Bagnis

Zverev

Abschied

 

Das war's nun zwar für den Moment aus der Wüste Kaliforniens, aber noch nicht ganz für den heutigen Abend: Denn für alle Nachteulen halten wir ab circa 3:00 Uhr deutscher Zeit noch den ersten Auftritt von Roger Federer (gegen Stephane Robert/FRA) bereit - zu wenig Tennis darf also nicht das Problem sein. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss, bedankt sich bei allen Lesern und wünscht allen einen angenehmen Restsonntag!

Fazit

 

Unter dem Strich ist das aber natürlich egal, denn da zählt nur das Endergebnis. Und das besagt, dass Zverev erneut in die dritte Runde von Indian Wells einzieht - wo sein Gegner am Dienstag entweder Horacio Zeballos (ARG/Nummer 73 der Welt) oder Nick Kyrgios (AUS/16) heißen wird.

Fazit

 

Mit einer über weite Strecken eher wackeligen Leistung setzt sich Alexander Zverev gegen einen Gegner durch, der eigentlich noch viel klarer hätte unterlegen sein müssen - aber fast 40 unnötige Fehler des Deutschen hielten Bagnis lange Zeit im Spiel.

6:7, 3:6

Das war's - Zverev serviert durch die Mitte, Bagnis' Return segelt hinter die Grundlinie, der Deutsche steht in Runde drei!

6:7, 3:5

 

Aber aufregend wird es nun wohl nicht mehr: Zverev punktet mit einem Ass und einem schönen Rückhandlob zum 40:15 und hat zwei Matchbälle.

6:7, 3:5

 

Die Zuschauer würden verständlicherweise gern noch einen dritten Satz sehen und feuern Bagnis nun lautstark an. Zverev kann aber ganz entspannt auf 15:15 stellen.

6:7, 3:5

 

Ein Servicewiner und das vierte Ass des Argentiniers sorgen für klare Verhältnisse - doch bei 5:3 aus seiner Sicht serviert Zverev nun zum Matchgewinn.

6:7, 2:5

 

So nah das Matchende nun aber gerückt sein mag, noch ist Bagnis hier ja im Spiel drin. Zwei leichte Punkte zum 30:0 scheinen zumindest auszureichen, um den sofortigen Satzverlust zu verhindern ...

6:7, 2:5

 

Ein zu langer Rückhandreturn des Argentineirs bringt Zverev dann den erhofften Spielball ... den er auch umgehend zum 5:2 nutzen kann. Das sieht doch jetzt schon richtig gut aus, wenn man es mit dem Deutschen hält.

6:7, 2:4

 

Eieiei! Zverev semmelt eine Vorhand Inside-Out von der T-Linie aus weit in den Korridor - 15:30! Dann hat der Deutsche allerdings Glück, dass Bagnis eine Vorhand die Linie entlang mit dem Rahmen erwischt ... 30:30.

6:7, 2:4

 

Kann, könnte, hat man nicht gesehen: Für das 15:15 muss Zverev auf jeden Fall schon mal richtig hart arbeiten.

6:7, 2:4

 

Zeit für Geschenke: Bagnis spielt eine Rückhand cross völlig ohne Not weit in den Korridor und gibt seinen Aufschlag so sang- und klanglos ab. Break vor für Sascha Zverev, der hier jetzt auf die Siegerstraße einbiegen kann!

6:7, 2:3

 

Aber Zverev bleibt dran, marschiert selber ans Netz und punktet mit dem Smash - Breakchance für den Deutschen!

6:7, 2:3

 

Ein ums andere Mal bedient Bagnis Zverevs Rückhand, rückt ans Netz auf und punktet mit dem hohen Rückhandflugball. der nachfolgende, nicht zu erlaufende Stopp des Argentiniers sorgt dann für das 30:30.

6:7, 2:3

 

Oha! Bagnis streut seine Bälle von der Grundlinie extrem, bis einer dann doch mal in den Korridor segelt - 0:30!

6:7, 2:3

 

Zeit für ein Break. Sag ich einfach mal so - wobei man aus dem schnellen 0:15 für Zverev natürlich wenig schließen kann, wie der bisherige Matchverlauf gezeigt hat.

6:7, 2:3

 

Nummer eins wehrt Bagnis noch ab, Nummer zwei nimmt Zverev dann mit einem heute wirklich seltenen Vorhandwinner mit - 3:2-Führung für den Hamburger!

6:7, 2:2

 

Bis zum 30:0 läuft bei Aufschlag Zverev wieder alles glatt, dann schleicht sich allerdings doch mal wieder ein Doppelfehler ein. Der nächste Servicewinner sorgt dann aber prompt doch für zwei Spielbälle zu Gunsten des Deutschen.

6:7, 2:2

 

Soviel dazu, der nächste unfassbar leichte Vorhandfehler des Deutschen sorgt für einen Spielball zu Gunsten des Argentiniers ... den ihm Zverev dann mit dem nächsten Vorhandfehler auch noch schenkt. 2:2!

6:7, 1:2

 

Oder doch nicht? Bagnis rückt bei 30:15 ans Netz vor, Zverev hat aber den optimalen Passierball mit der Rückhand cross in petto. 30:30!

6:7, 1:2

 

Stark von Zverev, der das 15:0 sofort mit einer tollen Rückhand longline ausgleicht. Aber solange Bagnis mit dem Ersten weiter so gut aufschlägt (27/31) sind das wohl nur Tropfen auf den heißen Stein ...

6:7, 1:2

 

Es bleibt dabei, für Bagnis gibt es im zweiten Satz keine Chancen auf Returnpunkte - mit seinem sechsten Ass stellt Sascha Zverev auf 2:1.

6:7, 1:1

 

Nachdem im ersten Satz die meisten Aktionen von Zverev mit unnötigen Fehlern (27 Stück!) endeten, ist der Hamburger zu einer passiveren, abwartenderen Spielweise übergegangen. Das schnelle 30:0 gibt ihm dabei zunächst mal Recht ...

6:7, 1:1

 

... von denen sich der Argentinier gleich den ersten von Zverev schenken lässt. 1:1, alles in der Reihe in Satz zwei!

6:7, 0:1

 

Bagnis scheint den Satzverlust aber auch gut weggesteckt zu haben, wenn man aus seinem Service Schlüsse ziehen will. Bei 30:0 gibt es zwar einen Doppelfehler, aber darauf folgen dann zwei Spielbälle ...

6:7, 0:1

 

Eindrucksvoll: Zverev startet mit einem nur 75 Sekunden dauernden Aufschlagspiel und zu Null in den zweiten Satz. Geht es beim Deutschen jetzt doch nochmal so richtig los?

Fazit

 

Wirklich tolles Tennis gibt es hier leider kaum zu sehen, dafür ist es unheimlich spannend: Und das Bagnis hier nochmal zurückkommt, ist sowieso alles andere als ausgeschlossen.

6:7

Wahnsinn - nach mehr als einer Stunde erzwingt Zverev den Fehler auf Bagnis' Vorhand und sichert sich den ersten Durchgang mit 12:10 im Tiebreak!

6:6

 

Es geht doch! Zverev returniert auf Sicherheit bedacht, zieht dann aber das Tempo urplötzlich an und setzt eine Rückhand cross genau auf die Seitenlinie - da hilft Bagnis auch die Challenge nicht, Zverev hat seinen dritten Satzball!

6:6

 

Richtig sauber trifft Zverev seine Vorhand nicht, aber Bagnis lässt sich zum Fehler verleiten und beschert dem Deutschen seinen zweiten Satzball. Um den dann aber wieder ganz lässig mit einem Stopp abzuwehren ... 10:10!

6:6

 

Irgendwie logisch, dass er die auch nicht nutzen kann - weiter geht es nach dem Seitenwechsel bei 9:9.

6:6

 

Es ist zum Mäuse-melken - Zverev hat DIE Chance zum Vorhandschuss aus dem Halbfeld, drückt den Ball aber schlecht stehend ins Netz. Satzball Bagnis, die Dritte!

6:6

 

Wohl kaum, denn Zverevs 26. unnötiger Fehler beschert Bagnis das Minibreak und den zweiten Satzball. Den der Argentinier dann mit einer zu langen Vorhand aber umgehend wieder verspielt ... 8:8!

6:6

 

Rums, so macht man das: Zverev stellt mit einem weiteren Ass auf 7:7. Nimmt das hier Kohlschreibersche Ausmaße an? In Dubai hatte Zverevs Davis-Cup-Kollege nämlich fast 35 Minuten für einen Kurzsatz gegen Andy Murray gebraucht ...

6:6

 

Weiter kann man einen Return gar nicht ins Aus semmeln: Aufschlag Zverev bei 6:7, Satzball Bagnis!

6:6

 

Mit einem Aufschlagwinner kommt Zverev dann zwar trotzdem zum 6:5 und einem Satzball, den wehrt Bagnis aber über seinen eigenen Aufschlag ab. 6:6, Seitenwechsel!

6:6

 

Da fällt einem wenig ein: Einen halben Meter im Feld stehend spielt Zverev seine Vorhand aus der Hüfte direkt ins Netz. Minibreak weg, 5:5!

6:6

 

Bagnis kann mit einem guten Ersten zunächst mal verkürzen und dann auch auf 4:5 stellen. Aber nun ist es an Zverev, den ersten Satz bei eigenem Aufschlag einzutüten.

6:6

 

Zverevs erster Schmetterball ist eine Katastrophe und bringt Bagnis zurück in den Ballwechsel - der anschließende Rückhandsmash gelingt Zverev dann aber nahezu perfekt. 5:2!

6:6

 

Das erste Minibreak verbummelt der Deutsche dann aber gleich wieder mit einem viel zu langen Vorhandslice. Ein Schlag, den man sowieso lieber aus dem eigenen Repertoire streichen sollte ... 4.2 für Zverev.

6:6

 

Brutal: Ausgerechnet in diesem Moment serviert Bagnis seinen zweiten Doppelfehler des Tages. Und legt dann auch noch einen Stopp ins Netz - 4:1 für Sascha Zverev!

6:6

 

Bagnis häkt seinen ersten Aufschlag, Zverev legt aber ganz cool zwei Aufschlagwinner nach und stellt auf 2.1. Keine Minibreaks, alles in der Reihe ...

6:6

 

So gut Zverev übrigens serviert: Seine letzten beiden Tiebreaks hat er in Marseille und in Rotterdam verloren ...

6:6

 

Starker Return von Bagnis, der den aufgerückten Zverev am Netz zum Volleyfehler zwingt. Aber bei 40:30 sitzt der erste Aufschlag des Deutschen dann doch wieder richtig gut - 6:6, es geht in den Tiebreak!

6:5

 

Leichte Fehler leistet sich Bagnis kaum. Der zweite in Serie bringt Zverev in diesem Fall aber das 30:15, das er am Netz in ein 40:15 und zwei Spielbälle verwandeln kann.

6:5

 

Zverev bewegt sich ausnahmsweise mal ganz schlecht und wischt seine Rückhand cross in den Korridor - da hilft auch die dritte und letzte Challenge des Hamburgers nichts. Eine wunderbar platzierte lange Vorhand Inside-Out sorgt aber wenigstens für das 15:15.

6:5

 

Nein, wird es nicht: Zunächst schenkt Zverev Bagnis mit einer Rückhand ins Netz den Spielball, dann bringt ein Rahmentreffer des Deutschen Bagnis das 6:5 ein. Und wieder muss Zverev nachziehen!

5:5

 

Kein Ding für Alex Zverev, der sich mit viel Druck auf die Rückhand des Argentiniers den Einstand erspielen kann. Vielleicht wird es ja jetzt was mit der Breakchance?

5:5

 

Es gibt den Breakball für Alex Zverev - nein, doch nicht, Bagnis Challenge gewinnt, die lange Vorhand war auf der Linie, Spielball für den Argentinier. Bitter für den Deutschen!

5:5

 

Ein Ass nach außen und ein Vorhandstopp von Bagnis gleichen das Ganze bei 30:30 aber schnell wieder aus. Gibt das den Spiel- oder den Breakball?

5:5

 

Muss er zunächst gar nicht, denn Bagnis serviert einen Doppelfehler und sieht sich dem 0:30 gegenüber!

5:5

 

Oha - Bagnis verliert doch tatsächlich mal wieder einen Punkt beim ersten Aufschlag (17/19)! Ob Zverev aus diesem 0:15 mal was machen kann?

5:5

 

Aber das sind eben alles nur minimale Stolpersteine, mit einem Servicewinner und einer schönen cross auf die Linie gezogenen Rückhand aus dem Halbfeld geht es für Zverev zum 5:5.

5:4

 

Wahnsinn, der ganz, ganz tief genommene Volleystopp mit der Rückhand zum 40:30 - da darf Zverev dann auch gern mal die Faust ballen. Und offenbar anschließend dann auch einen Doppelfehler zum Einstand servieren ...

5:4

 

Jetzt fliegt aber auch beim Argentinier der Schläger, nachdem eine leichte Rückhand weit hinter der Grundlinie gelandet ist. Zverev revanchiert sich jedoch gern per Doppelfehler zum 30:30 ...

5:4

 

Es geht doch! So zumindest Zverevs eigener Ausruf, nachdem er schön vorbereitet ans Netz aufgerückt ist und den Rückhandvolley dort entschlossen tötet. Aber Bagnis wittert hier irgendwie eine Chance, rennt und beißt und kann am Ende mit einem tollen Passierball mit der Rückhand kurz cross gespielt zum 15:15 ausgleichen.

5:4

 

Zu Null geht es für den Argentinier zum 5:4, was für Zverev jetzt natürlich bedeutet: Aufschlagen gegen den Satzverlust!

4:4

 

Das Bild ist nicht neu: Nach jedem unnötigen Fehler (und es sind schon 17!!) wirft Zverev die Arme zum Himmel, lässt die Schultern fallen und schüttelt den Kopf. Viel Gestik, wenig Besserung - Bagnis hat schon wieder ein 40:0 sicher.

4:4

 

Zum allerersten mal heute punktet Zverev direkt mit der Vorhand (schon fünf Rückhandwinner) und tütet sein Spiel, wenn auch über Umwege, ein. 4:4!

4:3

 

Mittlerweile sind wir bei Einstand angekommen, weil Bagnis Zverev zunehmen einlullt und so zu Fehlern verleitet. Zum Glück für den Deutschen sitzt der erste Aufschlag aber nach wie vor - irgendeinen Rettungsanker braucht man ja ...

4:3

 

Zverev muss über den zweiten Aufschlag kommen, serviert aber - trotz Challenge von Bagnis - ein Ass nach außen. Der Servicewinner zum 30:15 verschafft dem Hamburger dann wieder Luft zum Atmen ... aber Zverevs nächster leichter Fehler von der Grundlinie hält Bagnis bei 30:30 im Spiel.

4:3

 

Mal wieder startet Zverev mit einem Flüchtigkeitsfehler in sein Aufschlagspiel. Das souveräne zu Null eben war wohl nur ein Ausrutscher nach oben ...

4:3

 

Gleich den ersten nimmt der Mann aus Buenos Aires mit und stellt auf 4:3 - so langsam nähern wir uns der entscheidenden Phase im ersten Durchgang an!

3:3

 

Zverev kann zwar verkürzen, versemmelt dann aber eine ganz leichte Rückhand longline und knallt zum ersten Mal sein Racket auf den Boden. 40:15, Spiebälle für Bagnis.

3:3

 

Wahnsinn, was der Argentinier hier ab und an für Schläge herauszaubert. Zunächst ist es der ansatzlose Rückhandstopp von der Grundlinie, dann die Longline an die Linie geklebte Vorhand. 30:0!

3:3

 

Rumsbums. Keine 90 Sekunden benötigt Zverev, um sein Aufschlagspiel zu Null durchzubringen und zum 3:3 auszugleichen. Da blieb Bagnis in der Tat wenig mehr als die Zuschauerrolle ...

3:2

 

Für den Argentinier geht es dann per Servicewinner zum Vorteil - den ihn Zverev dann auch mit einer zu langen Rückhand in den Spielgewinn ummünzen lässt. 3:2 für die Nummer 83 der Welt!

2:2

 

Was für ein Hammer von Zverev - die Rückhand cross ist momentan seine beste Waffe und bringt den Punkt zum Vorteil beziehungsweise der ersten Breakchance. Die Bagnis dann aber über den ersten Aufschlag abwehren kann ...

2:2

 

Aber es ist ja noch nichts verloren - denn Bagnis leistet sich am Netz einen leichten Fehler und schenkt Zverev so den Einstand.

2:2

 

Dann returniert der Deutsche aber zwei Mal ohne Not richtig schlecht, sodass Bagnis doch irgendwie an einen Spielball kommt. Solche Momente muss man leider als verschenkte Chancen aufschreiben ...

2:2

 

Auch Bagnis bringt den Deutschen mit einem Doppelfehler zum 15;15 ins Spiel. Ein knallharter Rückhandschuss von Zverev cross gespielt bringt ihm dann sogar das 15:30 ...

2:2

 

Mit seinem sechsten Servicewinner nimmt Zverev sein Aufschlagspiel mit und gleicht bei 2:2 erneut aus. Und dennoch bekommt man den Eindruck, dass Zverev hier noch verzweifelt auf der Suche nach seinem Rhythmus ist.

2:1

 

Glück braucht der Mensch: Zverevs Halbvolleystopp mit der Rückhand tanzt auf der Netzkante entlang,- um dann Zentimeter dahinter in Bagnis' Hälfte zu tropfen. Spielball Zverev!

2:1

 

Eieiei! Zverev rutscht die Vorhand gleich zwei Mal in Folge ab, die erste segelt an die Platzumrandung, die zweite ins Netz - 30:30!

2:1

 

So kennt man das von Alex Zverev: Mit seinem ersten Ass und einem Aufschlagwinner geht es schnell zum 30:0.

2:1

 

Bagnis mit den Spielbällen, Zverev mit dem Returnwinner zum 40:30, dann segelt die nächste Rückhand des Deutschen aber weit in den Korridor - 2:1 für den Argentinier, alles in der Reihe in Satz eins!

1:1

 

Wirklich viele Ballwechsel gibt es hier bislang noch nicht zu sehen. Zverev hat es aber auch extrem eilig, was wieder zu Fehlern führt und Bagnis das 30:15 einbringt ...

1:1

 

Bagnis will beim Return meistens zu schnell zu viel, verbaselt auch die nächste Rückhand und sieht sich dem 40:15 gegenüber. Und das nutzt Zverev von der Grundlinie ganz souverän, um auf 1:1 zu stellen.

1:0

 

Einem schnellen 15:0 lässt Zverev zwar einen Doppelfehler folgen, legt aber anschließend mit der Rückhand Inside-Out wieder vor.

1:0

 

Mit einem weiteren Aufschlagwinner geht es für Bagnis zum 1:0 - schade, da wäre für Zverev natürlich viel mehr drin gewesen.

0:0

 

Nervenstark von Bagnis, der sich mit zwei guten ersten Aufschlägen aus der Misere befreit und auf Einstand stellen kann. Und dann sogar noch einen Rückhandfehler bei Zverev erzwingt, der ihm den ersten Spielball bringt.

0:0

 

Und genau so gehts weiter: Zverev rückt ans Netz vor und punktet mit der Vorhand aus dem Halbfeld - 15:40, zwei Breakchancen für den Hamburger!

0:0

 

Was für ein Auftakt von Alex Zverev! Zwei starke Returns canceln das 15:0 mehr als aus und bringen dem Deutschen das 15:30.

0:0

 

Bagnis hat das Aufschlagrecht gewonnen und beginnt!

Prozedere

 

Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court drei soeben betreten, werden sich jetzt zum Foto und dem Münzwurf am Netz einfinden - und dann kann es nach dem fünfminütigen Einschlagen auch schon losgehen!

Das Turnier

 

Fehlt noch ein Wort zum Turnier, bei dem abgesehen von Milos Raonic (4) die komplette Weltspitze am Start ist - was angesichts von rund 7,7 Millionen Dollar Preisgeld allein beim Herrenturnier (die Damen spielen parallel zu den Männern) aber auch kein Wunder ist. Denn Turnierbesitzer Larry Ellison, CEO der Softwarefirma Oracle und mittlerweile mehrfacher Milliardär, tut seit Jahren alles dafür, dass es den Profis hier in Palm Springs an nichts fehlt. Und auch das Ambiente ist einem solchen Anlass vollkommen würdig: Der Centre Court des Indian Wells Tennis Garden ist mit 16.100 Sitzplätzen das zweitgrößte Tennisstadion der Welt (nach dem Arthur Ashe Stadium in New York).

Head 2 Head

 

Einen direkten Vergleich unserer beiden Kontrahenten gibt es übrigens noch nicht: Wir erleben hier also gleich eine Premiere.

Bagnis 2017

 

Sechs Turnier hat Bagnis in 2017 nämlich schon bestritten, dabei aber nur ein einziges Match (in Rio auf Sand) gewonnen - weshalb es fast schon ein Wunder ist, dass der Sandplatzspezialist es hier in Indian Wells überhaupt in die zweite Runde geschafft hat. Allerdings konnte Bagnis bei seinem Auftaktsieg gegen den Franzosen Julien Benneteau immerhin einen Satzrückstand umdrehen - Sascha Zverev dürfte also gewarnt sein.

Bagnis

 

Und auch das ist eigentlich schon zu weit voraus geschaut, denn die erste Hürde heißt heute Facundo Bagnis - wobei der in Rosario geborene 27-jährige Argentinier in diesem Jahr noch nicht wirklich in die Gänge gekommen ist.

Auslosung

 

Bevor es hier in Indian Wells aber um Gedanken an Turniersiege oder das Ausscheiden geht, dürfte Zverev allein schon der Auslosung wegen gewarnt sien: In Runde drei wartet wohl der Australier Nick Kyrgios, dann käme es zu einem Treffen mit Roger Federer und im Viertel - und Halbfinale würden dann Kei Nishikori und Novak Djokovic auf den Hamburger warten.

Zverev 2017

 

In der Tat scheint der Aufwärtstrend beim 19-jährigen Hamburger immer nur stärker zu werden, anstatt dass er mal nachlässt. Federer, den Gewinner der Australian Open, hat er im Januar beim Hopman Cup (Mixed-Team-WM) bereits geschlagen, in Montpellier gab es für Zverev dann den zweiten Turniersieg seiner Karriere - einzig die beiden Erstrundenniederlagen zuletzt in Rotterdam (''Der Boden war Mist'') und in Marseille '(Viel zu laut in der Halle'') lässt man lieber unter den Tisch fallen.

Zverev 2016

 

Doch wie man das als Weltklassepsortler eben macht, hat sich Zverev daraus frische Motivation und einige Lehren gezogen. ''Das Match gegen Nadal hat mir gezeigt, dass ich mit allen mithalten kann. Nicht nur dass, auch dass ich sie schlagen kann. Und im weiteren Verlauf der Saison habe ich das gegen Roger Federer und Stan Wawrinka ja auch schon gezeigt.''

Matchball gegen Rafa

 

Was Zverev aber definitiv noch fehlt, sind zum einen eine gewisse Konstanz, zum anderen aber auch die innere Ruhe, um Rückschläge während eines Matches verarbeiten zu können. Was sich am schönsten mit einer Szene beschreiben lässt, die genau ein Jahr her ist: Denn 2016 hätte Zverev hier in der Wüste Kaliforniens als drittjüngster Spieler aller Zeiten das Viertelfinale erreichen können - vergab gegen Rafa Nadal aber einen Matchball, verlor am Ende dann 15 der letzten 16 Punkte und musste sich in drei Sätzen geschlagen geben.

Youngster Zverev

 

Die Meinungen zu Alex, genannt Sascha, Zverev gehen vor allem bei den deutschen ''Experten'' weit auseinander. Von Boris Becker gab es Anfang Februar noch harsche Kritik (''Man muss auch mal auf Spaß verzichten und die Zähne zusammenbeißen können''), Tommy Haas (mittlerweile hier in Indian Wells als Turnierdirektor unterwegs) hingegen hält große Stücke auf den jungen Hamburger: ''Bei dem Talent werden sich die Gegner irgendwann wundern: Er wird ihnen ihr Spiel komplett aus der Hand nehmen und sie dominieren.''

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Indian Wells zur Zweitrundenpartie zwischen Facundo Bagnis und Alexander Zverev.