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Live-Ticker Tennis , Halbfinale, Saison 2017

-

, -
J. Sock
[17]
Match beendet
R. Federer
[9]
J. Sock
R. Federer
 
 
1. Satz
2. Satz
1
64
6
77
Stadium 1 | Halbfinale
Spielzeit: 01:14 h
Letzte Aktualisierung: 23:08:07
Abschied
 
Doch das gibt es dann alles morgen ab circa 21:00 Uhr deutscher Zeit - für heute ist erstmal Schluss bei Tennis. Oliver Stein bedankt sich bei allen Lesern, wünscht ein angenehmes Restwochenende und sagt Tschüss aus der Wüste Kaliforniens!
Ausblick
 
Und damit hat die Tenniswelt nach all den großen Plänen vor dem Turnier doch noch ein Traumfinale zusammengestellt bekommen. Denn morgen wird hier zum 23. Mal die internationale Schweizer Meisterschaft ausgespielt: Mit Stan Wawrinka trifft Roger Federer im Endspiel seinen vielleicht ältesten Bekannten im Tenniszirkus.
Statistik
 
Wirklich wichtig ist beim Blick auf die Zahlen eigentlich nur eine: Denn die 28 Winner (in nur zwei Sätzen) sprechen Bände darüber, wie spielfreudig und konsequent Roger Federer hier heute den Schläger geschwungen hat - Jack Sock wurde im zweiten Durchgang dann zwar besser, konnte der Erfahrung des Schweizers im Tiebreak aber nichts mehr entgegen setzen.
Fazit
 
Auch, wenn der zweite Satz nicht mehr ganz das Spektakel des ersten Durchgangs bot - Roger Federer liefert hier heute einen weiteren Beweis seiner Klasse ab, demontiert Jack Sock über weite Strecken und erreicht sein 43. (!!) Finale bei einem Masters1000-Event.
1:6, 6:7
Das war's - eine offtempo Rückhand überrascht Sock komplett und erzwingt den Fehler, der Federer ins Finale bringt!
1:6, 6:6
 
Federers Erster wird zum Fehler, aber dann leistet sich Sock einen Rückhandfehler und sieht sich zwei Matchbällen gegenüber!
1:6, 6:6
 
Ist das bitter: Sock legt eine beidhändige Rückhand völlig ohne Not hinter die Grundlinie und gibt das Minibreak zum 4:5 ab!
1:6, 6:6
 
Im ersten Tiebreak, den die Beiden jemals gegeneinander spielen, legt Federer dann auch zum 4:3 vor. Aber Sock darf dann natürlich wieder selber aufschlagen und kontert direkt per Servicewinner zum 4:4.
1:6, 6:6
 
Nach einem Servicewinner des Schweizers geht es bei 3:3 zum Seitenwechsel.
1:6, 6:6
 
Doch dann kann sich FedEx mal wieder auf die Netzkante verlassen - Minibreak ausgecancelt, 2:3 aus der Sicht des Schweizers.
1:6, 6:6
 
Federer rückt gut ans Netz vor - aber Sock packt einen sensationellen Passierball mit der Rückhand longline aus. 3:1!
1:6, 6:6
 
Nanu! Dann verzieht der Schweizer nämlich eine Vorhand gegen Socks Laufrichtung und schenkt dem Amerikaner so das Minibreak zum 2:1!
1:6, 6:6
 
Sock legt mit einem Servicewinner erwartet cool vor. Federer kontert das mit seinem siebten Ass zum 1:1.
1:6, 6:6
 
Federers Servicewinner zum Spielgewinn sagt ganz klar: Auf geht's - wir gehen in den Tiebreak!
1:6, 6:5
 
Dann will der Amerikaner aber gleich zwei Mal direkt mit dem Vorhandreturn punkten, lässt die Bälle jeweils in den Korridor segeln (beim zweiten mal sogar laut Hawkeye) und sieht sich dem 40:15 gegenüber.
1:6, 6:5
 
Tatsächlich traut sich der Amerikaner sogar mal Chip-and.Charge zu, wird dann aber am Netz ausgespielt. Kein Problem, die gute Rückhand longline bringt Sock trotzdem das 15:15.
1:6, 6:5
 
Nervös wird ein Federer in einem solchen Moment wohl kaum, aber ein wenig unter Druck steht er hier schon. Und Jack Socks Körperhaltung spricht eine ganz andere Sprache als noch im ersten Durchgang.
1:6, 6:5
 
Federer challenged eine eigene Vorhand, aber auch das Hawkeye sieht den Ball im Aus. Und so kann Sock mit einem weiteren guten Ersten das Spiel eintüten und auf 6:5 stellen.
1:6, 5:5
 
Resolut beendet Sock einen Netzangriff mit dem Vorhandsmash. Ein starker Vorhandwinner aus der Rückhandecke bringt ihm anschließend dann schon das 30:0.
1:6, 5:5
 
Sock rennt und fightet, wehrt einen Spielball ab und serviert Federer dann einen ganz komplizierten Halbvolley - den der Schweizer aber als genialen Stopp spielt und so zum 5:5 ausgleicht.
1:6, 5:4
 
Und dann hat Federer Riesenglück, dass ein eigentlich einfacher Volley für Sock unspielbar wird, weil Federers Passierball von der Netzkante abprallt. 40:15!
1:6, 5:4
 
Und schon sind wir weider beim Thema der ausgelassenen Chancen: Sock muss den Vorhandschuss nur irgendwie ins Feld bringen, der Ball bleibt aber an der Netzkante hängen. Statt 0:30 nur 15:15 ...
1:6, 5:4
 
Und genau das tut Jack Sock auch, der erste Punkt geht auf jeden Fall an den ans Netz aufgerückten Amerikaner. 0:15!
1:6, 5:4
 
Aber Sock bleibt dran, serviert gut platziert durch die Mitte und kann das Spiel zum 5:4 eintüten. Da könnte man dann doch gleich mal relativ offenherzig aufs Break gehen ...
1:6, 4:4
 
Und dann spielt der Schweizer wieder SO einen Ball! Sock kommt mit einem soliden Service nach vorn, aber Federer blockt die Rückhand Inside-Out am Amerikaner vorbei hinten links ins Eck. 40:30!
1:6, 4:4
 
Stark von Sock, der gleich zwei Mal in Folge mit der Vorhand cross punkten kann und schnell auf 40:15 stellt. Und Federer wirkt zum ersten Mal ein wenig genervt.
1:6, 4:4
 
Kein Problem für Roger: Ein Ass und ein mit dem ersten Aufschlag vorbereiteter Vorhandwinner aus dem Halbfeld bringen unter dem Strich doch den Spielgewinn zum 4:4. Und so langsam nähern wir uns der entscheidenden Phase dieses zweiten Durchgangs!
1:6, 4:3
 
Tja, es geht auch zu locker: Zwei leichte Fehler des Schweizers bringen Sock zum ersten Mal heute einen Einstand!
1:6, 4:3
 
Federer lässt das komplett kalt. Zwei gute Aufschläge, ein Punkt mit der Vorhand, das schnelle 40:15 - und FedEx sieht aus, als ginge er sich grad einen Kaffee holen.
1:6, 4:3
 
Das hätte auch anders enden können: Socks Volley ist zu kurz, Federer deshalb schnell im Halbfeld - sein Passierball mit der Rückhand ist aber einen Tick zu lang. 4:3 für den Amerikaner!
1:6, 3:3
 
Durchatmen bei den Fans von Jack Sock, der die Breakchance mit einem Kickaufschlag nach außen abwehrt. Und anschließend mit einem weiteren Aufschlagwinner auf Vorteil stellt.
1:6, 3:3
 
Den zweiten Spielball des Amerikaners wehrt Federer dann am Netz ab und stellt auf Einstand. Und nicht nur das, mit dem Passierball mit der Vorhand longline geht es sogar zur nächsten Breakchance!
1:6, 3:3
 
Zwei Spielbälle für Sock, den ersten vergibt der Amerikaner aber aus dem Halbfeld. Diese leichten Punkte fehlen Sock heute leider fast gänzlich, weil er sich zu viele unerzwungene Fehler erlaubt.
1:6, 3:3
 
Aber: Dem Schweizer unterlaufen mittlerweile auch immer wieder unnötige Fehler, die fast beängstigende Perfektion des ersten Satzes hat zumindest temporär ein Ende gefunden.
1:6, 3:3
 
Drei Aufschlagspiele hat Federer im zweiten Satz absolviert, dabei drei Punkte abgegeben - auch zum 3:3 geht es in einer gänzlich unaufgeregten Manier.
1:6, 3:2
 
Das Prozedere bei Aufschlag Federer ist irgendwie immer ähnlich. Erst geht es schnell zum 30:0, dann darf Sock nach einem Punkt hoffen und dann nimmt ihm Federer mit einem genialen Punkt (hier dem Slice als Passierball) zum 40:15 wieder jeglichen Mut.
1:6, 3:2
 
Das Publikum feiert, Sock ballt die Faust - sein Vorhandwinner bringt das 3:2 zum Seitenwechsel. Und so langsam wird es hier (solange Socks erster Aufschlag passt) doch noch irgendwie spannend!
1:6, 2:2
 
Aber Respekt an Sock, der da ganz cool bleibt und sich zum 40:15 serviert.
1:6, 2:2
 
Wahnsinn. Wirklich Wahnsinn. Federer spielt erst eine Vorhand cross kurz hinter das Netz, um Socks richtig gute Antwort dann mit dem Vorhandwinner die Linie entlang zu kontern. Das sieht aus wie bei Federer anno 2006 ... 0:15.
1:6, 2:2
 
Sechstes Ass für den Schweizer Maestro - 2:2.
1:6, 2:1
 
Nanu? Plötzlich kann Sock mal einen Returnwinner spielen und sich das 15:30 erspielen. Der nächste segelt dann aber wieder weit in den Korridor 40:15 für FedEx.
1:6, 2:1
 
Während Sock die Zeit beim Seitenwechsel mehr als auskostet, steht Federer schon wieder an der Grundlinie. Das schnelle 30:0 folgt aber so oder so. Egal, wie lange Sock da braucht ...
1:6, 2:1
 
Umso wichtiger, dass Sock seinen Aufschlag halten und zum 2:1 vorlegen kann. Vielleicht kann er das so arg geschundene Selbstvertrauen ja doch Schritt für Schritt wieder aufbauen ...
1:6, 1:1
 
Sock geht schnell mit 30:0 in Führung, macht dabei aber einen körperlich gequälten Eindruck Tatsächlich hat man den Amerikaner schon frischer erlebt - aber bei so einem Gegner ist das natürlich teilweise auch mental bedingt. Denn Chancenlosigkeit tut den Wenigsten gut ...
1:6, 1:1
 
Perfektes Serve-and-Volley, das Aufschlagspiel zu Null - Roger Federer ist weiterhin hellwach und tobt sich fröhlich aus.
1:6, 1:0
 
Federer lässt sich von einer Challenge von Sock nicht aus der Ruhe bringen und stellt mit einem knackigen Vorhandvolley auf 15:0. Und lässt dem dann noch einen Vorhandwinner aus dem Halbfeld folgen. Von Ü30 nichts zu sehen ...
1:6, 1:0
 
Man will fast rufen ''Prima, Jack!'', als habe das eigene Kind etwas Tolles vollbracht. Der Amerikaner holt sich mit einem Ass seinen zweiten Spielgewinn des Tages - und führt in diesem zweiten Durchgang!
1:6, 0:0
 
Hm. Ok. Da war Federer wohl noch in der Pause. Eine weitere unfassbare Rückhand aus der Ecke kurz cross hinters Netz bringt den Schweizer ins Spiel.
1:6, 0:0
 
Jetzt muss Jsck Sock zwingend etwas für sein Selbstvertrauen tun. Und der Auftakt bei eigenem Aufschlag mit dem schnellen 40:0 ist doch schon mal sehr vielversprechend ...
Zwischenfazit
 
Bei so einem Spielverlauf kann man sich eigentlich jeden Analyseansatz sparen. Roger Federer spielt eigentlich noch besser als gegen Rafa Nadal, dominiert Jack Sock komplett und nach Belieben und hat gerade mal 22 Minuten gebraucht, um sich Satz eins zu sichern. Der Amerikaner kann einem fast schon leid tun ...
1:6
Nach 22 Minuten hat teil eins des Spuks ein Ende: Mit seinem dritten Ass in diesem Aufschlagspiel punktet Federer zum Satzgewinn.
1:5
 
Man würde sich nicht wundern, wenn sich Jack Sock einfach hinsetzen und sagen würde ''Ich hab keinen Lust mehr''. Zwei Asse von Federer sorgen für drei Satzbälle.
1:5
 
Langsam gehen einem die Superlative aus. Federer zieht Sock in den Ballwechsel, gibt ihm ein Gefühl von Sicherheit und drischt dann die Vorhand cross kompromisslos auf die Seitenlinie. Break Nummer zwei für den Schweizer, der seinen bemitleidenswerten Gegner hier komplett überrollt.
1:4
 
Unglaublich. Federer geht voller Elan in den Rückhandreturn und drückt den Schlag cross auf die Grundlinie. Breakchance für den Schweizer!
1:4
 
Chip-and-Charge von Federer, der Sock am Netz den Spielball kaputt macht und auf Einstand stellt. Und da schwant einem schon wieder Böses ...
1:4
 
Wahnsinn. Roger Federer. Was der hier spielt! Sock kommt schnell zum 30:0, aber Federer biegt das von der Grundlinie mit zwei direkten Winnern in ein 30:30 um. Da stehst du als Gegner sprachlos auf dem Court ...
1:4
 
Doch der reicht, weil Sock mit der Vorhand aus vollem Lauf patzt und den Ball ins Netz spielt. 4:1 für Roger Federer, der hier mit Meilenschritten gen Satzgewinn marschiert.
1:3
 
Nanu? Plötzlich will der Schweizer zu schnell zu viel, verzieht die Rückhand cross gleich zwei Mal und hat nur noch einen Spielball übrig ...
1:3
 
Mit einem Ass geht es zum neunten Punkt in Folge für Roger Federer - und drei Spielbällen.
1:3
 
Und das ist dann wohl Socks Nervosität: Mit seinem ersten Doppelfehler gibt der Amerikaner sein Aufschlagspiel ab und liegt mit einem Break hinten.
1:2
 
Und das kann teuer werden: Sock drischt einen Schmetterball aus dem Halbfeld ins Netz und sieht sich drei Breakbällen gegenüber!
1:2
 
Sagte er und sah mit an, wie Federer mit einem Returnwinner mit der Vorhand und einer Rückhand longline zu seinem ersten 0:30 kam.
1:2
 
Mit seinem ersten Spielball macht Federer dann gleich kurzen Prozess und punktet mit dem Angriffsball zum 2:1. Aber in der Tat präsentiert sich Jack Sock hier konzentriert und in Spiellaune!
1:1
 
Da muss Sock mehr draus machen! Federer produziert einen zweiten Einwurf, den der Amerikaner mit seinem Return aber nicht abschießt, sondern Federer ans Netz einlädt. Statt der Breakchance gibt es den Spielball ...
1:1
 
Es wird spektakulär! Federer mit dem erlaufenen Stopp, der Lobversuch ist aber zu kurz, sodass Sock mit der Rückhand schmettern kann - 30:30!
1:1
 
Alles wie gehabt: Sock mit zwei guten Ersten zum 1:1-Ausgleich.
0:1
 
Wenn Sock über den Aufschlag punkten kann, dann ist das gut für ihn. Denn sobald es in einen Ballwechsel geht, dominiert Federer sein Gegenüber und kann auf 30:30 stellen.
0:1
 
Kein Problem, denn den zweiten Spielball nimmt Federer gewohnt souverän per Servicewinner mit - 1:0 für den Schweizer.
0:0
 
Und weil Sock dann auch selber eine leichte Rückhand versemmelt, hat der Maestro schnell zwei Spielbälle. Von denen er den ersten aber mit einem Rückhandschuss aus dem Halbfeld vergibt, der im Netz landet.
0:0
 
Federer legt mit einem Rückhandfehler los, kann dann aber mit einem Servicewinner und einem Netzangriff auf 30:15 stellen.
0:0
 
Schiedsrichter der Partie wird heute der Argentinier Damian Steiner sein - und damit kann es dann mit Aufschlag Federer auch schon losgehen!
Prozedere
 
Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, jetzt gibt es das Erinnerungsfoto und den Münzwurf - und dann kann es nach dem fünfminütigen Einschlagen auch schon losgehen.
Das Turnier
 
Bei all den Geschichten fehlt jetzt wohl nur noch ein Wort zum Turnier, bei dem abgesehen von Milos Raonic (4) die komplette Weltspitze am Start ist - was angesichts von rund 7,7 Millionen Dollar Preisgeld allein beim Herrenturnier (die Damen spielen parallel zu den Männern) aber auch kein Wunder ist. Denn Turnierbesitzer Ellison, CEO der Softwarefirma Oracle und mittlerweile mehrfacher Milliardär, tut seit Jahren alles dafür, dass es den Profis hier in Palm Springs an nichts fehlt. Und auch das Ambiente ist einem solchen Anlass vollkommen würdig: Der Centre Court des Indian Wells Tennis Garden ist mit 16.100 Sitzplätzen das zweitgrößte Tennisstadion der Welt (nach dem Arthur Ashe Stadium in New York).
Head 2 Head
 
Mut machen werden dem Schweizer aber ganz sicher seine Erfahrungswerte aus den bisherigen Treffen mit Sock: Zwei Mal stand man sich bislang gegenüber, zwei Mal gewann der Schweizer in ganz glatten Sätzen - das erste Mal übrigens hier an Ort und Stelle im Achtelfinale der BNP Paribas Open 2015.
Matchrhythmus
 
Eher enttäuscht waren die Fans dann leider gestern: Denn das angesetzte Viertelfinale gegen Nick Kyrgios musste aufgrund einer Lebensmittelvergiftung des Australiers ausfallen. Was für Federer natürlich insofern kompliziert werden könnte, als dass sich Sock in einem wesentlich geordneteren Matchrhythmus befindet ...
Sensationell gegen Nadal
 
''Ich konnte ihn von Anfang an unter Druck setzen. Ich war überrascht, dass er nicht mehr dagegenhalten konnte. Schon im Vorfeld sagte ich, dass es heute eher ein Sprint als ein Marathon ist. Mir ist alles gut gelungen'', so die eher nüchterne Analyse von FedEx. Doch was der Schweizer so schön objektiv von sich gab, klang bei den Zuschauern wesentlich euphorischer, wie eine Dame aus Las Vegas nach dem Spiel gegenüber dem Fernsehsender ''ESPN'' zum Besten gab: ''Ich bin froh, heute hier gewesen zu sein. So eine Vorstellung sieht man heutzutage nur noch ganz selten.''
Turnierverlauf
 
Etwas schwerer tat sich Federer dann in Runde zwei, als er gegen den Amerikaner Steve Johnson zwei Mal in den Tiebreak gehen musste. Sein Meisterstück der letzten Woche lieferte er dann allerdings anschließend im Achtelfinale ab, als er Rafa Nadal an den Rand der Verzweiflung (''So schlecht war ich gar nicht. Aber Roger hatte immer die perfekte Antwort auf alles, was ich gemacht habe.'') brachte - und dabei wirklich unfassbar tolles Tennis spielte.
Federer in Indian Wells
 
So wie der hier in der Wüste Kaliforniens zum Beispiel. Erklärtermaßen sind die BNP Paribas Open eins der Lieblingsturniere des Schweizers, denn mit Besitzer Larry Ellison und Tourdirektor Haas verbindet ihn eine enge Freundschaft. Und den Pokal durfte er am Ende auch schon vier Mal in die Höhe strecken (zuletzt 2012, '15 und '16 stand er dazu noch im Endspiel) - folglich war sein extrem glatter Auftaktsieg gegen Stephane Robert (in nur 51 Minuten) dann auch keine wirklich große Überraschung.
Titel, Titel, Titel
 
Zumal es auf dem Court in diesem Jahr ja auch so gut funktioniert wie schon lange nicht mehr: Bei den Australian Open setzte sich Federer zum 18. Mal eine Grand-Slam-Krone auf und kehrte zurück unter die Top 10 der Welt - wobei die Platzierung beim Baselbiter sowieso keine Rolle mehr spielt, wie er selber zugibt: ''Die Weltrangliste ist mir recht egal. Andy (Murray) und Novak (Djokovic) sind zu weit weg, und eigentlich interessieren mich auch nur noch Titel.''
Federer
 
Sein Freundeskreis setzt sich aus Millionären, Grammy- und Oscar-Gewinnern zusammen, der 14-köpfige Familientross bereist die Tour nach wie vor mit größter Begeisterung und Federer bricht auch mit seinen 35 Jahren nach wie vor jede Menge Rekorde. Und das nicht mehr nur vor den Augen seiner siebenjährigen Zwillingsmädchen, sondern auch schon ab und zu vor denen der dreijährigen Zwillingsjungs - das Leben des Schweizers könnte kaum perfekter sein.
Weltstar Federer
 
Kommen wir aber erstmal zu einer kurzen Vorstellung des Schweizer Maestros. Tommy Haas, mittlerweile als Turnierdirektor in Indian Wells unterwegs, wurde vor ein paar Tagen nach seinem ersten Treffen mit Roger Federer gefragt. ''Das war bei Olympia 2000 im Halbfinale. Ich habe ihn in zwei Sätzen geschlagen und hinterher zu meinem Coach gesagt: ''Der wird ein absoluter Weltstar.'''' Und falsch lag Haas damit nur ein ganz bisschen: Denn mittlerweile muss man Federer wohl als DEN Prototypen des Weltstars betrachten.
Sock in Indian Wells
 
Und wie man hier in Indian Wells gewinnt, weiß Sock definitiv auch schon: 2015 schnappte er sich nämlich gemeinsam mit dem Kanadier Vasek Pospisil den Titel in der Doppelkonkurrenz des Wüstenturniers. Allerdings ist so ein Turniersieg natürlich gefühlte Meilen weit weg: Denn sein Gegner Roger Federer hat dabei ja nunmal als allererster ein Wörtchen mitzureden und befindet sich in Topform.
Sock 2017
 
Was man auf jeden Fall sagen kann ist, dass der 24-Jährige aus Kansas City in diesem Jahr in der Form seines Lebens auftritt. Schon vor den Australian Open gewann er das Turnier in Auckland, nach dem Grand Slam gewann er gleich noch in Delray Beach und steht deshalb und wegen seiner Jahresbilanz von 11:2-Siegen momentan auf Platz 18 der Weltrangliste - besser war Sock noch nie platziert.
Selbstbewusster Sock
 
''Was soll ich sagen?'', so Sock nach seinem gestrigen Dreisatzsieg gegen Kei Nishikori. ''Es läuft halt einfach irgendwie. Ich schlage richtig gut auf, meine Grundschläge sind sicher und heute hat es sogar am Netz durchgehend gut geklappt. Und nach dem Sieg heute habe ich noch ein Ziel abgehakt. Ich weiß jetzt, dass ich gegen die Top5-Jungs auch gewinnen kann.'' So klingt jemand, der seit einer Woche Selbstvertrauen sammelt - und in der Tat war der Erfolg gestern Socks erster Sieg gegen einen der besten fünf Spieler der Weltrangliste.
Sensation auf Socken
 
Übrig geblieben sind nun aber (weniger überraschend) Australian-Open-Sieger Federer - und (fast schon sensationell) Jack Sock, der heute zum allerersten Mal in seiner Karriere ein Halbfinale bei einem Masters1000-Turnier bestreitet und sich im Turnierverlauf schon zwei Mal dem unmittelbaren Ausscheiden gegenüber sah.
Das Turniertableau
 
Denn vor dem Turnier war fast ausschließlich darüber fabuliert worden, wie unglaublich kompliziert die Hälfte des Turniertableaus aussah, in der auch Federer und Sock standen. Djokovic, Nadal, Nishikori, Dimitrov, Cilic - die einen nannten es die ''schwerste Hälfte aller Zeiten'', die anderen schlicht und einfach eine ''Horrorauslosung''.
High Noon
 
Die schattigen Abendstunden sind in diesen Tagen den Damen und den Doppelteams vorbehalten - die Männer der Schöpfung müssen ihre letzten Spieltage allesamt während der wärmsten Stunden des Tages absolvieren. Und nachdem Roger Federer sich gestern um seinen Auftritt zum High Noon drücken konnte, weil Nick Kyrgios sich krank abmeldete, muss er heute ran: Gegen einen Gegner, den hier im Halbfinale keiner so richtig erwartet hatte.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Indian Wells zur Halbfinalpartie zwischen Jack Sock und Roger Federer.
1. Runde2. RundeAchtelfinaleViertelfinaleHalfinaleFinale
Spielerprofile
J. Sock
Ranking:
9
Geburtsd.:
24.09.1992
Größe:
1.91
Gewicht:
84
R. Federer
Ranking:
2
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85
Gewicht:
85