Djokovic

Müller

Abschied

 

Damit wollen wir uns nun aber für den Moment von Ihnen verabschieden. Wenn Sie aber nach wie vor Lust auf Tennis haben, gehen Sie nicht zu weit weg: Ab 19:30 Uhr melden wir uns nämlich schon wieder bei Ihnen, dann von der Partie Andy Murray gegen Fernando Verdasco - bis dahin oder zum nächsten mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern einen angenehmen Feierabend!

Ausblick

 

Während die Saison für Gilles Müller damit nun aber quasi beendet ist, geht es für den Djoker morgen schon mit dem Achtelfinale weiter. Und da wartet mit dem Bulgaren Grigor Dimitrov sicherlich keine Laufkundschaft - sondern einer der formstärksten Spieler der letzten sechs Wochen.

Statistik

 

Allerdings muss man eben auch sagen, dass Müller phasenweise ein wenig nervös wirkte, wie seine 32 Unforced Errors beweisen (Djokovic: 15) - und auch das Einstreuen von Doppelfehlern in den ungünstigsten Momenten war für den Luxemburger natürlich nicht sonderlich hilfreich.

Fazit

 

Am Ende steht für den Djoker ein klarer Sieg - der auf dem Papier allerdings klarer aussieht, als er in Wirklichkeit ausfiel. Denn Gilles Müller hatte vor allem im zweiten Durchgang seine Chancen und hätte den Djoker mit der Nutzung seiner Breakchance definitiv in Schwierigkeiten bringen können.

6:3, 6:4

Das war's - nach 82 Minuten macht Novak Djokovic mit einem Ass den Deckel auf dieses Match und zieht ins Achtelfinale ein!

6:3, 5:4

 

Und das macht er auch so richtig souverän: Von 0:15 an spielt der Serbe drei Servicewinner in Serie und hat so zwei Matchbälle!

6:3, 5:4

 

Das ist jetzt wirklich ganz, ganz bitter. Djokovic returniert zu kurz, Müller hat die Schusschance aus dem Halbfeld, setzt die Vorhand aber ins Netz! Und so darf Novak Djokovic nach dem Seitenwechsel und diesem Break zum 5:4 also doch tatsächlich zum Matchgewinn aufschlagen - womit vor zehn Minuten wohl nur die Wenigsten gerechnet hatten.

6:3, 4:4

 

Eieiei! Erst serviert Müller den Doppelfehler zum 30:30, dann erwischt er eine Rückhand mit dem Rahmen, der Ball segelt auf die Tribüne und Djokovic hat eine Breakchance!

6:3, 4:4

 

Auch Müller legt dann gleich wieder schnell zum 30:0 vor. Aber Djokovic findet mit einem Vorhandreturnwinner die Linie entlang zurück ins Spiel ...

6:3, 4:4

 

Natürlich ist der 4:4-Ausgleich für Novak Djokovic nach der Vorarbeit kein Problem mehr.

6:3, 3:4

 

Aber das ist natürlich alles nichts, was der Djoker nicht schon kennt. Zwei Servicewinner und eine Vorhand von der T-Linie sorgen für das schnelle 40:0.

6:3, 3:4

 

Aber Müller behält die Nerven, serviert zumindest mit dem Ersten weiterhin richtig gut und punktet zwei Mal in Serie zum 4:3. Und so langsam wird der Druck auf den Djoker doch immer größer!

6:3, 3:3

 

Seinen ersten Spielball kann Djokovic dann aber mit einem schönen Returnwinner mit der Rückhand abwehren, den nächsten bei Vorteil Müller verschenkt der Luxemburger selbst mit einem weiteren Doppelfehler. Man könnte denken, die Luft wäre irgendwie komisch, was diese vielen Doppelfehler angeht ...

6:3, 3:3

 

Was Müller dazu veranlasst, drei Punkte in Folge über seinen Aufschlag zu sammeln. 40:30 und Kopf aus der Schlinge gezogen!

6:3, 3:3

 

Und plötzlich zieht der Serbe das Tempo doch mal wieder an und stellt auf 0:30!

6:3, 3:3

 

Mit einem Servicewinner hält Djokovic dann seinen Aufschlag und gleicht zum 3:3 aus.

6:3, 2:3

 

Bis zum 30:30 werden wieder mal die Punkte getauscht. Djokovic legt vor, Müller zieht nach - was sich dank der verzogenen Vorhand Inside-Out des Luxemburgers auch zum 40:30 fortsetzt.

6:3, 2:3

 

Djokovic mit seinem vierten Doppelfehler, Müller mit einer Rückhand cross, die knapp vor der Tribüne landet - vergessen Sie das, was ich eben gesagt habe, lieber schnell wieder.

6:3, 2:3

 

Wie ein Ausrufezeichen steht Müllers viertes Ass zum 3:2 im Raum - und tatsächlich ist das Gesamtniveau im zweiten Satz doch deutlich gestiegen. Es könnte also wirklich nochmal spannend werden!

6:3, 2:2

 

Mit zwei Servicewinnern stellt Mülller schnell auf 30:0, ein konsequent beendeter Netzangriff bringt dann drei Spielbälle. Momentan ist es hier eher der Luxemburger, der das Tempo diktiert.

6:3, 1:2

 

Darauf folgt dann allerdings das dritte Ass des Serben zum erneuten Vorteil ... und den kann er dann auch anschließend zum 2:2-Ausgleich nutzen. Einmal tief durchatmen!

6:3, 1:2

 

... den er dann jedoch mit seinem dritten Doppelfehler wieder abschenkt.

6:3, 1:2

 

Auch der Djoker vermasselt seinen ersten Spielball aber, weil er eine einfache Rückhand longline ins Netz schiebt. Allerdings kann der Serbe anschließend per Servicewinner erneut auf Vorteil stellen ...

6:3, 1:2

 

Glück für den Serben! Sein Rückhandslice springt von der Netzkante ganz eklig ab und wird für Müller unspielbar. Einstand statt des Breaks für den Luxemburger!

6:3, 1:2

 

Und jetzt geht es scheinbar richtig los! Müller kann aus einem 0:30 zwar nichts machen, erzwingt dann aber bei 30:30 den Fehler bei Djokovic und hat seine erste Breakchance!

6:3, 1:2

 

und dann hat Djokovic beim zweiten Aufschlag des Luxemburgers alle Optionen, schlägt seinen Vorhandreturn aber direkt ins Netz. 2:1 Müller!

6:3, 1:1

 

Spielball Nummer eins vergibt Müller dann aber, weil sein Rückhandvolley cross gespielt einen guten Meter weit im Korridor landet. Uups!

6:3, 1:1

 

Djokovic hadert mit sich und seinem Returnspiel, Müller nimmt das zur Kenntnis und serviert weiter auf die leicht schwächere Rückhand des Serben - und stellt schnell auf 40:15.

6:3, 1:1

 

Das nutzt der Serbe dann auch umgehend aus und stellt mit einem weiteren guten Ersten auf 1:1. Aber Müller scheint es spannend machen zu wollen - was uns ja nur recht sein kann.

6:3, 0:1

 

Der folgende Servicewinner ist dann aber natürlich kein Zufall mehr, wenngleich Müller anschließend erneut Pech hat, dass sein hervorragend herausgespielter Netzangriff mit einem Stopp ins Aus endet - 40:15 für Djokovic.

6:3, 0:1

 

Ausnahmsweise muss der Djoker sich auch mal aufs Glück verlassen. Denn nur, weil Müllers Passierball von der Netzkante hoch abspringt, kann der Serbe mit dem Vorhandwinner aus dem Halbfeld zum 15:15 punkten.

6:3, 0:1

 

Oho! Müller punktet zum zweiten Mal aus dem Spiel heraus, wenn der Djoker serviert. Das wäre definitiv eine willkommene Abwechslung - sollte das so weitergehen, meine ich.

6:3, 0:1

 

Zwei Servicewinner später hat Müller das Aufschlagspiel eingetütet und zum 1:0 vorgelegt.

6:3, 0:0

 

Zumindest bei eigenem Aufschlag hat Müller damit wenig Mühe, denn wenn der Erste kommt, dann punktet er in 80 Prozent der Fälle (Djokovic: 94 Prozent).

Zwischenfazit

 

Es sieht gut aus, was Novak Djokovic hier anbietet: Nichts zu sehen von nervlichen Schwächen oder sonstigen Ablenkungen. Allerdings traute sich Gilles Müller auch erst im letzten Aufschlagspiel des Djokers einiges mehr zu als zuvor - genau so wie in den letzten zehn Minuten muss der Luxemburger jetzt weiterspielen, sonst nimmt diese Partie ein schnelles Ende.

6:3

Nach 35 Minuten ist der Spuk dann aber doch vorbei: Djokovic erspielt sich den ersten Durchgang dank eines weiteren guten Kickaufschlags und geht nach Sätzen in Führung!

5:3

 

Mutig von Müller, der da ans Netz marschiert und sich mit dem Halbvolley den ersten Punktgewinn gegen Djokovics Service aus dem Spiel heraus erkämpft. Nur noch 40:30!

5:3

 

Allerdings helfen die vielen Fehler von Müller dabei natürlich auch. Ein schwacher Return mit der Rückhand und eine zu kurze Vorhand, die Djokovic einfach abschießen kann, bringen dem Serben die Satzbälle drei und vier.

5:3

 

Was bei 15:15 das Fazit zulässt: Ohne Doppelfehler hat Müller beim Aufschlag des Serben noch keinen einzigen Punkt gewonnen. Und das nicht etwa, weil Djokovic so hart und gut aufschlägt - der Serbe ist taktisch einfach zwei Klassen besser als der Luxemburger.

5:3

 

Lustig, auch der Djoker leistet sich den nächsten Doppelfehler - was Müllers Punktgewinne beim Aufschlag des Serben auf zwei steigert. Die beiden Doppelfehler halt ...

5:3

 

Und dann kann Müller sich doch nochmal befreien, ein schöner Volleystopp mit der Vorhand bringt den Spielball ... den er anschließend mit einer tollen Vorhand Inside-Out gegen die Laufrichtung des Serben nutzen kann.

5:2

 

Aber das ist dann natürlich ein denkbar ungünstiger Moment für einen Doppelfehler, denn Djokovic bekommt so gleich die nächste Chance zum Satzgewinn nachgereicht. Die er gegen einen großen Aufschlag von Müller aber auch nicht nutzen kann.

5:2

 

Fein gemacht von Gilles Müller, der konsequent die Rückhand des Djokers anspielt und dort auch den Fehler findet. Einstand!

5:2

 

Ein leicht irritierter Müller wird mit der Rückhand zu lang - Break- und Satzball Novak Djokovic!

5:2

 

Den nächsten Netzangriff ahnt Djokovic dann aber und spielt Müller die Rückhand genau vor die Füße. Der darauf folgende Passierball mit der Rückhand cross beschert der Nummer eins sogar das 30:30 ...

5:2

 

Immerhin hat Müller seinen Rhythmus nicht komplett verloren, eine schöne Vorhand cross und ein Volleystopp bringen ihm das 30:0.

5:2

 

Zum 40:0 punktet der Djoker mit einem tollen Stopp, den Spielgewinn tütet er mit einem Servicewinner auf Müllers Körper ein. Und schon hat der Serbe das Break bestätigt und bewegt sich im Eiltempo auf den Satzgewinn zu!

4:2

 

10:2 - so die Ausbeute des Djokers aus den letzten zwölf Ballwechseln. Das sieht schon eher nach dem aus, was wir hier erwartet hatten.

4:2

 

Müller will zu schnell zu viel, hämmert eine Rückhand Inside-Out in den Korridor und schenkt Djokovic so das Break zum 2:4 aus seiner Sicht. Und solche Chancen lässt sich Djokovic selten nehmen ...

3:2

 

Aber genau wie in seinem ersten Aufschlagspiel hat Müller auch diesmal den Ersten, um auf 30:30 zu stellen. Doch diesmal kann Djokovic anschließend mit der Rückhand cross dagegen halten und sich die erste Breakchance des Tages erspielen!

3:2

 

Oha! Djokovic punktet mit einem tollen Rückhandreturn die Linie entlang zum 15;15. Und weil Müller sich dann einen Doppelfehler leistet, kommt der Serbe zum ersten mal in Reichweite eines Breaks!

3:2

 

Tja, so schnell kann das gehen. Djokovic benötigt keine 90 Sekunden, um sein Aufschlagspiel ebenfalls zu Null durchzubringen und auf 3:2 zu stellen. Spielerisch ist die Partie noch nicht ganz da, wo wir sie gerne hätten ... es geht einfach alles wahnsinnig schnell.

2:2

 

Stark von Müller! Der Luxemburger lässt den Djoker laufen und punktet am Ende direkt mit der Vorhand cross, die er genau ins Eck legt - zum 2:2.

2:1

 

Was Du kannst, kann ich schon lange - auch Gilles Müller serviert plötzlich ein ganz gradliniges Aufschlagspiel herunter und stellt schnell auf 40:0.

2:1

 

Am Ende steht ein ganz glatter Spielgewinn der Nummer eins zum 2:1. Alles in der Reihe in Satz eins!

1:1

 

Easy going beim Djoker, der mit der Vorhand Inside-Out aus dem Halbfeld gegen Müllers Laufrichtung zum 40:0 punkten kann.

1:1

 

Müller hat das typische Problem eines jeden Djokovic-Gegners. Wenn er nicht genug Risiko geht, schießt ihn der Serbe ab - wenn er zu viel geht, dann verschenkt er viel zu viele Punkte.

1:1

 

Nach einem weiteren abgewehrten Spielball kann Müller dann aber doch mal wieder zwei gute Erste aneinander reihen und zum 1:1-Ausgleich punkten. Aber: Djokovic dürfte seine Chancen schon erschnuppert haben ...

1:0

 

Müller kontert diesen Punktverlust aber umgehend mit einem Ass und kann gleich noch einen Servicewinner zum 40:30 nachlegen. Aber Djokovic returniert prima und kann über Müllers Rückhand auf Einstand stellen.

1:0

 

Glück für den Djoker, dass er seinen Passierball gegen den aufgerückten Müller an die Netzkante spielt, von wo aus der Ball unerreichbar abspringt. 15:30!

1:0

 

Mit seinem ersten Ass tütet Djokovic sein erstes Aufschlagspiel dann zu 15 ein und darf sich über einen gelungenen Start ins Match freuen.

0:0

 

Djokovic serviert als Erster, was ihm erstmal leichte Punkte beschert, weil Müller viel zu optimistisch returniert und schnell Fehler aneinander reiht.

0:0

 

Los geht's in Paris!

Djokovics Box

 

Mutter und Vater Djkokovic sitzen übrigens in der Box des Serben - von seinen beiden Coaches Marian Vajda und Boris Becker sowie Frau Djokovic ist bislang noch nichts zu sehen. Wobei die beiden Coaches einfach nur eine Auszeit bekommen haben - stattdessen übernehmen Doppelspezialist Nenad Zimonjic sowie Self-Help-Experte Pepe Imaz die Betreuung der Nummer eins.

Prozedere

 

Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, werden sich jetzt gemeinsam mit Schiedsrichter Damien Steiner (ARG) für den Münzwurf und das Erinnerungsfoto aufreihen und sich dann fünf Minuten lang einschlagen- bevor es hier endlich losgehen kann!

Müller in Paris

 

Einen Vorteil hat Müller allerdings: Im Gegensatz zum Djoker, der hier zu Beginn ein Freilos hatte, hat Müller schon gespielt: In der ersten Runde konnte er sich glatt in zwei Sätzen gegen Nicolas Almagro durchsetzen.

Head 2 Head

 

Der Spaß könnte ihm heute allerdings relativ schnell vergehen, denn mit dem Djoker steht sein absoluter Angstgegner auf der anderen Seite des Netzes: Drei Mal standen sich die Beiden bereits gegenüber, einen Satz geschweige denn ein ganzes Match konnte Müller gegen Djokovic noch nie gewinnen - und so ist der Serbe heute natürlich auch großer Favorit auf das Erreichen der dritten Runde.

Müller

 

Ein solider Hardcourtherbst hat den Luxemburger dann sogar bis auf Platz 34 der Weltrangliste klettern lassen - und so wird Müller, der eigentlich schon über ein Karriereende nachgedacht hatte, wohl auch im nächsten Jahr auf der Tour zu finden sein. ''Man soll eigentlich aufhören, wenn es am schönsten ist'', so Müller bei seinem Halbfinaleinzug in Basel letzte Woche. ''Aber ich merke ja, dass ich noch mithalten kann. Und ich habe vor allem noch richtig viel Spaß am spielen und am reisen.''

Müller 2016

 

Tatsächlich ist Müller auf der Tour nämlich ein Phänomen. Ein Turnier gewonnen hat der 33-Jährige noch nie, dafür aber in dieser Saison schon zwei Finals erreicht (Newport, s-Hertogenbosch) - und damit in diesem fortgeschrittenen Alter die beste Saison seiner gesamten Karriere gespielt.

Das Duell

 

Allerdings weiß der Djoker eben auch, dass das hier in dieser Woche kein Spaziergang wird - angefangen mit seinem heutigen Gegner, Gilles Müller: ''Ja, GIlles ist gut drauf. Ich habe gesehen, dass er in Basel fast gegen Nishikori gewonnen hat. Aber am Ende des Tages zählt nur die Qualität meines Tennis - und ich weiß, dass ich ihn immer schlagen kann.''

Djokovic in Paris

 

Allerdings liebt der Djoker das Spiel in Paris natürlich, wie er selber auch zugibt: ''Ich habe jedes Mal Gänsehaut., wenn ich in diese Stadt komme. Im Sommer habe ich bei den French Open den Karriere Grand Slam gewonnen, hier in der Halle habe ich in den letzten drei Jahren kein Spiel verloren. Ich freue mich!''

Djokovic v Murray

 

Und das ist auch wichtig, denn bei einem ganz unglücklichen Turnierverlauf könnte Djokovic den Tennisthron auch schon hier in Paris verlieren - sollte der Serbe vor dem Halbfinale ausscheiden und Andy Murray das Turnier gewinnen, hätte die ATP eine neue Nummer eins. Allerdings könnte es eben auch ganz anders laufen: Würde Djokovic seinen Titel hier in der französischen Hauptstadt verteidigen, würde er die Saison ganz sicher als Nummer eins beenden.

Djokovic

 

''Jetzt gerade fühle ich mich richtig gut'', so Djokovic bei seiner Ankunft in Paris (nach nur einem Auftritt in den letzten zwei Monaten/Halbfinale Shanghai). ''Die letzten Monate waren nicht leicht für mich. Ich musste mich mental redefinieren, vor allem Dinge abseits vom Court. Damit ich die Ruhe habe, wieder so spielen zu können, wie man es gewohnt ist. Jetzt ist alles irgendwie klarer und ich bin absolut fokussiert auf Paris.''

Djokovic 2016

 

Dank Twitter und Facebook ''weiß'' die Welt nun aber, dass das alles ausgestanden ist - so sagt es zumindest Jelena Djokovic. Was allerdings auch dazu geführt hat, dass Novak Djokovic mit seinem Kopf nicht mehr nur auf dem Platz und der Tour unterwegs ist, sondern eben mehr an sein Umfeld denkt - und das hat nicht zwingend zu einer Leistungssteigerung geführt. Denn nach sechs Titeln im ersten Halbjahr und einem unfassbaren Punktevorsprung im Sommer hat der Djoker in der zweiten Jahreshälfte '16 nur noch eins von fünf Turnieren gewinnen können - weshalb sein Status als Nummer eins mittlerweile doch in Gefahr geraten ist.

Jelena Djokovic

 

Denn tatsächlich war seine Ehefrau Jelena während des Turniers in Wimbledon wohl drauf und dran, den Serben mitsamt des kleinen Sohnes Stefan zu verlassen - weil der sich angeblich nicht mehr genug Zeit für die Familie nahm und völlig davon besessen war, der beste Tennisspieler aller Zeiten zu werden.

Krise beim Djoker

 

Normalerweise würde man bei jemandem, der die Weltrangliste anführt und in dieser Saison bereits sieben Turniere gewonnen hat, niemals von einer Krise reden. Aber im Fall von Novak Djokovic ist das eben etwas anderes - zumal sich die Probleme des Serben eben nicht um Fitness und Schläge drehen, sondern eher mentaler Natur sind und viel mit seiner Ehekrise im Sommer zu tun haben.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Paris zur Zweitrundenpartie zwischen Novak Djokovic und Gilles Müller.