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Live-Ticker Tennis , Achtelfinale, Saison 2016

BNP Paribas Masters - Achtelfinale

Palais Omnisports Paris, Frankreich31.10.2016 - 05.11.2017
L. Pouille
[13]
Match beendet
A. Murray
[2]
L. Pouille
A. Murray
 
1. Satz
2. Satz
3
0
6
6
Court Central | Achtelfinale
Spielzeit: 01:11 h
Letzte Aktualisierung: 13:55:42
Pouille
Murray
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber von uns für heute aus Paris! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon morgen, wenn ab 12:00 Uhr die Viertelfinalpartien auf dem Programm stehen. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern einen angenehmen Restabend!
Ausblick
 
Während die Saison des Franzosen nun aber vorbei ist, geht es für Murray auf der Jagd nach dem Spitzenplatz in der Weltrangliste erst so richtig los: Morgen im Viertelfinale wird sein Gegner dann entweder Gilles Simon (FRA) oder Thomas Berdych (CZE/7) heißen.
Statistiken
 
Dabei schlug der Brite mehr Winner als sein Gegenüber (23:19), leistete sich wesentlich weniger unnötige Fehler (14:27) und schlug vor allem um einiges konstanter auf als der Franzose - aber mit seinen 22 Jahren hat Lucas Pouille natürlich auch noch eine relativ ausgedehnte Lernphase vor sich, bevor er sich mit den Top 4 messen kann.
Fazit
 
Nach nur 71 Minuten steht Andy Murray im Viertelfinale von Paris - im Gegensatz zur Partie gegen Fernando Verdasco gestern war das heute fĂĽr den Olympiasieger ein wahrer Spaziergang.
3:6, 0:6
Nichts da - zwei Servicewinner in Serie bringen Andy Murray den glatten Zweisatzsieg und Pouille einen Bagel auf allerhöchstem Niveau!
3:6, 0:5
 
Den kann Pouille aber erstmal am Netz abwehren! Das wäre natürlich ein guter Moment, um ein Comeback zu starten ...
3:6, 0:5
 
Pouille kann zwar nochmal verkĂĽrzen, aber mit einer krachenden Vorhand longline punktet Murray zum 40:30 und erspielt sich somit seinen ersten Matchball.
3:6, 0:5
 
Ein Servicewinner zum 15:0, einer zum 30:0 - so schnell geht das hier jetzt dem Ende entgegen.
3:6, 0:5
 
Mit der Vorhand Inside-Out nutzt Murray seine zweite Breakchance und stellt auf 5:0 - weshalb er nun selber zum Matchgewinn aufschlagend darf.
3:6, 0:4
 
Es sieht so aus, als habe Pouille aufgegeben: Ein toller Passierball von Murray zieht ihm den Zahn, zwei Doppelfehler in Serie bringen dem Schotten die nächsten drei Breakbälle.
3:6, 0:4
 
Unter dem Strich bleibt das aber der einzige Punktgewinn fĂĽr Pouille in diesem Aufschlagspiel - die 4:0-FĂĽhrung ist mittlerweile klar und verdient.
3:6, 0:3
 
Aber auch das ist typisch Murray: Auf den sensationellen Punktgewinn folgt ein Doppelfehler. 30:15.
3:6, 0:3
 
Wow! Pouille greift perfekt an, seine Vorhand cross ist flach und hart - aber Murray erläuft den Ball gerade noch und spitzelt die Filzkugel unerreichbar kurz cross am Franzosen vorbei auf die Linie. Wahnsinn!
3:6, 0:3
 
24:11, das ist hier die wirklich wichtige Statistik - denn es handelt sich um die Unforced Errors, von denen Pouille mittlerweile doppelt so viele geschlagen hat wie Andy Murray.
3:6, 0:3
 
Es riecht nach einem schnellen Ende. Murray greift den zweiten Aufschlag von Pouille mit der RĂĽckhand cross an, der Franzose kommt nicht gut zum Ball und stolpert seine Antwort ins Netz - womit Andy Murray nun schon zwei Breaks Vorsorung hat.
3:6, 0:2
 
Pouille muss zur Challenge greifen, seine Vorhand longline war extrem knapp - aber laut Hawkeye im Aus. Breakball Murray!
3:6, 0:2
 
Mit einem schönen Stopp kann Pouille zwar zum 40:30 vorlegen, aber ein Rahmentreffer auf der Vorhand bringt Murray den Einstand. Noch ein Break zu Gunsten des Schotten würde hier wohl die Vorentscheidung bedeuten ...
3:6, 0:2
 
... bevor Murray sich am Netz auch mal wieder in Stellung bringen und zum 30:15 punkten kann. Und ausgerechnet in diesem kritischen Moment erlaubt sich Pouille den nächsten absolut vermeidbaren Fehler. 30:30!
3:6, 0:2
 
Pouille steht am Netz seinen Mann und volleyiert sich zum 15:0. Baugleich geht es dann auch zum 30:0 ...
3:6, 0:2
 
Zwei Servicewinner später hat Murray das Break dann bestätigt und zum 2:0 vorgelegt. So einfach kann das manchmal gehen ...
3:6, 0:1
 
Kein Problem fĂĽr die Nummer zwei, Murray entledigt sich der Breakgefahr mit einem wunderbaren RĂĽckhandstopp.
3:6, 0:1
 
Und genau so kann der Franzose dann auch zum 40:40 ausgleichen - und Murray anschlieĂźend mit einer RĂĽckhand vor dessen FĂĽĂźe zum Fehler zwingen, der ihm eine Chance zum Re-Break einbringt!
3:6, 0:1
 
Aber auch solche Schläge nützen wenig, solange Murray seine ersten Aufschläge weiter ins Feld bombt. Denn so ironisch wie das klingt: Pouille hat tatsächlich immer dann die Oberhand, sobald die Ballwechsel länger als fünf Schläge dauern.
3:6, 0:1
 
Es ist aber wirklich nicht so, als würde Pouille sein Können hier nicht immer mal wieder aufblitzen lassen. Der Volleylob zum Beispiel ist einer der schwierigeren Bälle beim Tennis - bei Pouille landet er genau auf der Grundlinie.
3:6, 0:1
 
Und auf diesen vierte Breakchance hat Pouille dann keine Antwort mehr - und Murray legt mit einem schönen Rückhandreturn kurz cross gespielt erneut sehr früh ein Break vor.
3:6, 0:0
 
Den kann dann aber wiederum Murray abwehren. Und sich anschließend mit einem schönen Lob den vierten Breakball erspielen.
3:6, 0:0
 
Vielleicht werden die Fans ja mal davon aufgeweckt, dass Pouille hier alle drei Breakchancen abwehrt. Und anschlieĂźend mit seinem zweiten Ass in Serie sogar auf Vorteil stellen kann!
3:6, 0:0
 
Zumal die Unterstützung des sonst so lokalpatriotischen Pariser Publikums auch arg zu wünschen übrig lässt - generell ist Pouille hier eigentlich schon einer der absoluten Publikumslieblinge.
3:6, 0:0
 
Der nächste ins Netz gespielte Slice des Franzosen bringt Murray bei 0:40 dann die nächsten drei Breakchancen. Das sieht nicht gut aus für Lucas Pouille!
3:6, 0:0
 
Und es geht ähnlich weiter wie gehabt. Pouille macht die Fehler, Murray bleibt geduldig - und hat schnell ein 0:30.
Zwischenfazit
 
Lucas Pouille hat alle Chancen, am Ende zahlt sich aber doch die größere Routine und das bessere Spielverständnis von Andy Murray aus - denn der Schotte leistet sich einfach weniger Fehler und wählt die Momente, in denen er mal angreift, in Perfektion aus. Pouille muss vor allem versuchen, seinen Aufschlag zu verbessern - denn allein beim zweiten hat der Franzose nur 2/9 Punkten gewinnen können.
3:6
Den ersten Satzball kann der Schotte am Netz zwar nicht verteidigen, aber den zweiten nutzt er dann mit einem erneut richtig guten Ersten - SatzfĂĽhrung fĂĽr den Olympiasieger!
3:5
 
Man klingt wie eine springende Platte: Pouille mit dem leichten Vorhandfehler, diesmal aus dem Halbeld - und Murray mit zwei Satzbällen!
3:5
 
Ob Pouille sich gleich wieder revanchieren kann? Auf jeden Fall punktet der Franzose am Netz zum 15:15. Aber der nächste leichte Vorhandfehler des Franzosen bringt Murray dann doch das 30:15.
3:5
 
Das ist einfach nur bärenstark. Murray returniert mit einem Stopp und Pouille muss überhastet vorrücken - sodass Murray den Franzosen mit der Vorhand cross passieren und auf 5:3 stellen kann. Break vor für den Schotten, Teil zwei!
3:4
 
Pouille challenged seinen zweiten Aufschlag, den aber auch das Hawkeye im Aus gesehen hat - und schon hat Andy Murray drei Chancen auf das sofortige Re-Break.
3:4
 
Wie so oft war es offenbar einfacher, das Break zu holen, als es zu bestätigen. Pouille startet mit zwei leichten Fehlern in sein Aufschlagspiel und sieht sich einem 0:30 gegenüber.
3:4
 
Die erste Breakchance wehrt Murray am Netz noch ab, bei der zweiten kontert Pouille seinen Angriff aber mit einem tollen Passierball mit der Vorhand longline - und hat das Re-Break doch tatsächlich im Sack. Alles in der Reihe in Satz eins!
2:4
 
Und Murray? Wirft einen ganz schwachen zweiten Aufschlag ein und muss sich zum 0:40 abschießen lassen. Drei Breakbälle für Lucas Pouille!
2:4
 
Das geht doch schon gut los. Mit der Vorhand cross aus der RĂĽckhandecke stellt Pouille auf 0:15, ein Rahmenball von Murray bringt ihm dann sogar das 0:30 ein!
2:4
 
Gleich den ersten nutzt der Franzose mit einem Aufschlagwinner durch die Mitte und verkĂĽrzt auf 2:4. Aber so langsam mĂĽsste Pouille dann doch mal an einem Break arbeiten ...
1:4
 
Genau so! Ein Punkt per Vorhandwinner, einer per Volleystopp - und schon hat Pouille zwei Spielbälle.
1:4
 
Was der Franzose vor allem tun muss ist aufhören, mitspielen zu wollen. Niemand, selbst ein Djokovic, kann mit Murray mitdaddeln ... da muss man schon selber die Initiative übernehmen.
1:4
 
Wenn der erste Aufschlag sitzt, gewinnt Murray gute 87 Prozent (13/15) der Punkte. Auch den Spielball nutzt er mit einem Aufschlagwinner - aber man kann nicht behaupten, Pouille hätte hier keine Chancen. Der Franzose nutzt sie nur eben nicht ...
1:3
 
Aber auch Murray verwurstelt seinen nächsten Spielball per Doppelfehler. Und stellt anschießend gleich wieder auf Vorteil ...
1:3
 
Nicht nur das, ein weiterer Fehler von Murray eröffnet Pouille sogar eine weitere Breakchance - die Murray aber mit einem souverän zu Ende gespielten Netzangriff abwehren kann.
1:3
 
Pouille kann zwar verkürzen, aber Murray hat den Servicewinner zum 40:30 im Köcher. Und doch hat der Franzose die Ruhe mitzuspielen, den Fehler des Schotten abzuwarten und auf Einstand zu stellen.
1:3
 
Aber Murray scheint hier gerade erst loszulegen. Ein Volleystopp und eine Vorhand longline bringen schnell das 30:15.
1:3
 
Zwei gute erste Aufschläge bringen Pouille dann aber doch den ersten Spielgewinn des Abends zum 1:3.
0:3
 
Eieiei, solche Fehler darf man gegen einen Murray nicht machen. Der Return des Schotten tropft halbhoch ins Halbfeld, von wo aus Pouille freie Bahn hat - seinen Vorhandschuss aber seitlich in den Korridor legt. 30:30!
0:3
 
Wie schon in seinem ersten Aufschlagspiel kann Pouille auch diesmal schnell auf 30:0 stellen. Und wieder ist es dann Murray, der den Punkt zum Anschluss macht ...
0:3
 
Mit einem weiteren Servicewinner stellt der Schotte in der Folge auf 3:0. Und Lucas Pouille wirkt schon nach 13 Minuten ein wenig ratlos.
0:2
 
Das Break zu bestätigen scheint für Murray gar kein Problem zu sein: Drei schnelle Punkte zu 40:0 lassen schon früh auf einen Klassenunterschied schließen.
0:2
 
So macht man das! Pouilles zweiten Aufschlag greift Murray mit seinem Vorhandreturn sofort an und erzwingt den Fehler beim Franzosen - zum frĂĽhen Break und der 2:0-FĂĽhrung.
0:1
 
Und weil der Franzose daraufhin mit der Rückhand schwächelt und einen Slice ins Netz spielt, hat Murray nun auch seine erste Breakchance.
0:1
 
Pouille startet mit einem überlegenen 30:0 in sein Aufschlagspiel, leistet sich dann aber einen Doppelfehler und lässt Murray mit einem Netzangriff zum 30:30 kommen.
0:1
 
Mit einem Servicewinner stellt Murray anschlieĂźend auf Vorteil, mit einer eingesprungenen Vorhand nutzt er diesen dann auch - und geht nach Abwehr von zwei Breakchancen mit 1:0 in FĂĽhrung.
0:0
 
Aber Murray wäre eben nicht Murray, wenn er sich mit ein paar Flüchen und viel Geduld nicht zurück in dieses Aufschlagspiel fighten könnte. Bei Einstand sieht das alles schon viel friedlicher aus, wenn man es mit dem Olympiasieger hält ...
0:0
 
Kein Problem für den französischen Youngster, der anschließend zur Begeisterung seiner Landsleute am Netz doch auf 15:40 und zwei Breakchancen stellen kann!
0:0
 
Schade, dass Pouille nach einer tollen Vorhand cross nicht die Ruhe hat, seinen Stopp anständig zu spielen - der Ball bleibt im Netz hängen, statt drei Breakchancen gibt es nur das 15:30.
0:0
 
Und es geht gleich los wie gestern gegen Fernando Verdasco. Zwei leichte Fehler vom Schotten - 0:30!
0:0
 
Los geht's, Andy Murray schlägt als Erster auf!
Prozedere
 
Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, werden sich jetzt gemeinsam mit Schiedsrichter Mohamed Lahyani (SWE) fĂĽr den MĂĽnzwurf und das Erinnerungsfoto aufreihen und sich dann fĂĽnf Minuten lang einschlagen - bevor es hier endlich losgehen kann!
Verspätung
 
Etwa drei Stunden später als geplant wird es hier nun gleich losgehen können: Denn Novak Djokovic hat seinen Dreisatzsieg gegen Grigor Dimitrov soeben komplettiert und den Einzug ins Viertelfinale geschafft - sodass der Centre Court nun frei für unsere beiden Akteure ist.
Head 2 Head
 
Und das sagt der mittlerweile in Dubai lebende Franzose irgendwie natĂĽrlich auch aus Erfahrung: Denn in den beiden bisherigen Duellen mit dem Schotten (jeweils 2016, Rom und Shanghai) gab es fĂĽr Pouille auĂźer drei beziehungsweise vier Spielen nichts zu holen.
Pouille
 
Allerdings ist Pouille natĂĽrlich bei Weitem noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen - und dementsprechend groĂź wirken Aufgaben wie ein Match gegen einen Murray noch. ''Ich denke schon, dass ich gut mithalten kann. Aber klar, gegen solche Leute hat man immer ein bisschen Respekt. Andy zum Beispiel spielt jetzt schon seit Jahren auf absolutem Topniveau'', so Pouille auf seiner gestrigen Pressekonferenz.
Pouille
 
''Manchmal muss mich meine Freundin kneifen, damit ich glaube, dass es alles wirklich so passiert'', so der Youngster nach dem Erreiche des Viertelfinales bei den US Open. ''Es ist fast schon zu perfekt. Aber natĂĽrlich arbeite ich hart dafĂĽr, dass es so bleibt.''
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Pouille 2016
 
Abgesehen von solch Kleinigkeiten spielt der erst 22-Jährige allerdings die beste Saison seiner Karriere. In Metz konnte er sich seinen ersten Turniersieg sichern, beim Masters in Rom marschierte er als Lucky Loser aus der Qualifikation bis ins Halbfinale und schließlich konnte er in Wimbledon zum ersten Mal in ein Halbfinale bei einem Grand Slam vordringen - Belohnung dafür war Weltranglistenplatz 16 (momentan 17), der auch gleichzeitig seine Bestplatzierung darstellt.
Pouille
 
Aber auch sein heutiges GegenĂĽber, der Franzose Lucas Pouille, hatte es nicht viel leichter: Gegen Feliciano Lopez musste er nach verlorenem ersten Satz erstmal zurĂĽck ins Match finden, bevor er sich nach ebenfalls fast zweieinhalb Stunden durchsetzen konnte.
Auftaktmatch
 
Und wirklich vielversprechend war auch der Turnierauftakt des Schotten nicht: Gegen Fernando Verdasco benötigte Murray gestern drei Sätze und zweieinhalb Stunden härtesten Kampf, bis er sich im dritten Durchgang mit 7:5 durchsetzen konnte.
Murray in Paris
 
Hier in Paris spielt Murray in diesem Jahr ĂĽbrigens schon zum zehnten Mal mit, gewonnen hat er dieses Turnier als eine von drei Masters-Veranstaltungen (Indian Wells, Monte-Carlo) allerdings noch nie - seine Finalteilnahme im Vorjahr (Niederlage gegen Djokovic) war ĂĽberhaupt das erste Mal, dass Murray es hier ĂĽber das Viertelfinale hinaus schaffte.
Murrays Stil
 
Wofür Lendl aber wenig Verständnis hat, ist der Drang Murrays, nach wie vor passiv aufzutreten und immer wieder in der Defensive zu buddeln. Was seine Gegner reihenweise in den Wahnsinn treibt - seinen eigenen Coach aber auch. ''Ja, vielleicht ist es für mich besser, dass Ivan diese Woche nicht dabei ist. Auf dem schnellen Belag ist es einfach besser für mich, auch mal zwei Meter hinter der Grundlinie zu bleiben und abzuwarten ...'' - Worte, die kein Trainer hören möchte.
Mentales Training
 
Wie auch bei der Zusammenarbeit von Boris Becker und Novak Djokovic geht es bei dieser Paarung natürlich vor allem um mentale Aspekte des Spiels - und tatsächlich ist es der früher selber leicht mürrisch-aufbrausend wirkende Lendl, der Murray auf dem Court beruhigt hat. ''Ja, ich arbeite an meiner positiven Einstellung'', so Murray zu Turnierbeginn. ''Aber ihr kennt mich. Manchmal muss es einfach raus. Dafür hat aber auch Ivan Verständnis.''
Coach Lendl
 
Murrays beste Waffe gegen das Kopfkino sitzt nämlich mittlerweile wieder in seiner Box: Die Wiederverpflichtung von Ivan Lendl als ständigem Begleiter - der Tscheche hatte Murray bereits bei seinem ersten Olympia- und dem Wimbledonsieg gecoacht und war dann in Golfrente gegangen - macht sich ganz offensichtlich bezahlt. ''Ja, ich fühle mich sehr gut mit Ivan'', so Murray vor dem Turnier. ''Ich habe es in Queens gemerkt, manchmal brauche ich halt eine etwas rauhere Ansage. Mit Amelie (Mauresmo) war es auch gut, aber Ivan und ich verstehen uns einfach blind. Und wenn er dann auch noch sauer wird...''.
Der neue Murray
 
''Ja, es läuft halt schon ganz gut in den letzten Monaten'', so Murray beim Turnier in Cincinnati. ''Und ich weiß natürlich, woran das hauptsächlich liegt.'' Und die Erklärung dieser geheimnisvollen Ansage? Der Lauf des Briten liegt vor allem daran, dass Murray entweder im Alter weiser und ruhiger geworden ist - oder schlichtweg Mittel gefunden hat, sein Temperament zu zügeln.
Murrays Serien
 
Und damit ist es ja noch nicht genug: Denn tatsächlich hat Murray bei zehn der letzten elf Turniere, bei denen er antrat, das Finale erreicht, befindet sich momentan auf einer 15 Spiele andauernden Siegesserie und hat de facto die beste Saison seiner Karriere absolviert.
Murray 2016
 
Doch das macht alles gar nichts, solange der Schotte weiterhin so auftritt wie bisher in 2016. Bis zur Finalniederlage in Cincinnati gegen Cilic befand sich Murray mitten in einer 23 Spiele andauernden Siegesserie, hat seit Anfang Mai eine Bilanz von 56 Siegen bei nur drei Niederlagen (56:3!!) zusammengesammelt und in dem Zeitraum Wimbledon, Olympiagold und die Masters-Turniere in Rom und Shanghai gewonnen - so einen Lauf kennt man in jĂĽngster Vergangenheit nur vom Djoker anno 2015.
Murray
 
Aber Murray ist eben auch ein Meister des Understatements - zumindest, wenn er nicht gerade auf dem Platz steht. Denn dort ist der Brite nach wie vor ein kleines Enfant Terrible, daran hat auch sein neuer alter Coach Ivan Lendl wenig ändern können.
Murray
 
Was Murray selber aber relativ egal wäre, denn der Schotte plant sienen Angriff auf die Spitzenposition sowieso erst für 2017. ''Am liebsten würde ich über dieses Thema gar nicht so viel reden'', so Murray zu Wochenbeginn. ''Novak hat es nach wie vor selber in der Hand, das Jahr als Nummer eins zu beenden. Ich freue mich natürlich, dass die Chance da ist, aber im Frühjahr hat Novak tausende Punkte zu verteidigen. Ich hingegen nur ganz wenige - ich denke, da werden meine Chancen größer sein.''
Wie es funktioniert
 
Denn der britische Doppelolympiasieger könnte den Sprung auf den Thron am Sonntag zwar schaffen, aber Djokovic hat es zunächst mal selbst in der Hand, die Spitzenposition in der Weltrangliste zu verteidigen. Denn Murray ist selbst bei einem Turniersieg hier in Paris auf das Ausscheiden des Djokers vor dem Endspiel angewiesen - ansonsten vertagt sich der Kampf um den Platz an der (Tennis-)Sonne auf das ATP Finale in London oder gar ins Jahr 2017 (wenn Djokovic weiter kommt als Murray).
Wird er Nummer eins?
 
Wird es hier in Paris tatsächlich zur Ablösung der Nummer eins im Welttennis, Novak Djokovic, kommen? Das ist die Frage, die sich Experten und Fans wohl gleichermaßen stellen - und nach dem Sieg des Serben gegen Gilles Müller am gestrigen Nachmittag ist es nun also an Verfolger Andy Murray, die Spannung aufrecht zu halten.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Paris zur Achtelfinalpartie zwischen Lucas Pouille und Andy Murray.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
N. Djokovic [1]
G. Dimitrov [14]
4
6
6
6
2
3
M. Cilic [9]
D. Goffin [8]
6
7
3
6
J. Struff [Q]
J. Isner
4
7
3
6
6
6
R. Gasquet [12]
J. Sock
2
6
5
6
3
7
K. Nishikori [5]
J. Tsonga [11]
6
3
6
0
6
7
P. Cuevas [16]
M. Raonic [4]
6
1
2
4
6
6
T. Berdych [7]
G. Simon
6
6
4
3
L. Pouille [13]
A. Murray [2]
3
0
6
6
N. Djokovic [1]
M. Cilic [9]
4
6
6
7
J. Isner
J. Sock
7
4
6
6
6
4
J. Tsonga [11]
M. Raonic [4]
2
6
6
7
T. Berdych [7]
A. Murray [2]
6
5
7
7
2. Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
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Spielerprofile
L. Pouille
Ranking:
15
Geburtsd.:
23.02.1994
Größe:
1.85
Gewicht:
81
A. Murray
Ranking:
1
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84