Sousa

Fognini

Ende

 

Das war's nun aber für heute aus der Caja Magica! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und lesen uns bald wieder - Oliver Stein sagt für den Moment nun aber Adios de Madrid y hasta luego!

Ausblick

 

Allerdings kommt der Sieg des Italieners angesichts des doch klaren direkten Vergleichs nicht wirklich überraschend. Und für Fognini dürfte das Match heute eine prima Aufwärmübung gewesen sein: In Runde zwei steht ihm übermorgen nämlich niemand geringeres als Sandplatzkönig Rafa Nadal gegenüber.

Fazit

 

Eigentlich kann man sich jegliche tiefergehende Analysen sparen. Denn Fabio Fognini hatte das Match von Beginn an gut im Griff, ließ über die gesamte Spieldauer nicht eine einzige Breakchance zu und durfte sich darüber hinaus noch bei Sousa bedanken, der ihm das Leben mit 27 Unforced Errors ziemlich leicht machte.

4:6, 4:6

Und diesen zweiten Matchball nutzt Fognini dann auch - bezeichnenderweise ist es ein weiterer leichter Rückhandfehler von Sousa, der hier nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit für die Entscheidung zu Gunsten des Italieners sorgt.

4:6, 4:5

 

Kein Problem für Fognini - der nächste Servicewinner nach außen sorgt für Matchball Nummer zwei.

4:6, 4:5

 

Mit einem resoluten Netzangriff erspielt sich Fognini dann zwar den ersten Matchball, den kann Sousa aber über die Vorhand des Italieners umgehend wieder abwehren. Einstand!

4:6, 4:5

 

Gibt das ein letztes Aufbäumen? Zumindest kann Sousa über Fogninis Vorhand auf 30:15 verkürzen. Und anschließend dank eines verschossenen Vorhandballs von Fognini aus dem Halbfeld sogar auf 30:30 stellen!

4:6, 4:5

 

Sousa verheddert sich einfach zu sehr in seinem eigenen (heute nicht sonderlich sicheren) Spiel. Die nächsten beiden leichten Fehler des Portugiesen bescheren Fognini ohne viel eigenes Zutun das 30:0 ...

4:6, 4:5

 

Immerhin reicht es für Sousa am Ende zum Spielgewinn und um auf 4:5 zu verkürzen. Würde Fognini nun doch bloß nicht zum Matchgewinn aufschlagen ... zumal der Italiener bisher ja auch noch keine einzige Breakchance zugelassen hat.

4:6, 3:5

 

Nichts, was man mit einem Servicewinner und zwei Assen nicht schnell in ein 40:15 drehen könnte. Und trotzdem wirkt Sousa hochgradig genervt.

4:6, 3:5

 

Da nützt alles Jammern nichts: Fognini kann schon wieder schnell auf 0:15 stellen. Und so langsam wird es für Sousa ganz, ganz eng ...

4:6, 3:5

 

Sousa muss sich daraufhin erstmal ein neues Racket besorgen - sein erstes war beim Zusammenstoß mit dem Sandboden gesplittert.

4:6, 3:5

 

Spielball Nummer eins verdaddelt Fognini noch mit der zu langen Ballonvorhand, Nummer zwei nutzt er dann aber dank des x-ten Vorhandfehlers von Sousa - 5:3 für den Italiener!

4:6, 3:4

 

Aber während Fognini immer nur nach der Öffnung sucht, um Druck zu machen, kommt Sousa dauernd zu spät zum Ball und leistet sich so weiterhin viel zu viele Fehler. Eine zu lange Vorhand sorgt für das 40:15 und zwei Fognini-Spielbälle ...

4:6, 3:4

 

Uups! Einem Servicewinner lässt Fognini einen Rahmenball folgen, der bis auf das Dach des Stadions segelt. 15:15.

4:6, 3:4

 

Zu Null nimmt Sousa sein Aufschlagspiel dann auch mit - immerhin etwas, nachdem er eben das bittere Break hinnehmen musste. Aber es nützt eben alles nichts: Jetzt muss das Re-Break her!

4:6, 2:4

 

Mit einer knackigen Vorhand cross stellt Sousa auf 15:0, mit einem Servicewinner dann auf 30:0. Irgendwo muss der Portugiese ja Sicherheit herbekommen ...

4:6, 2:4

 

Das ist schon stark, was der Italiener hier in den entscheidenden Momenten abliefert. Eine schöne Vorhand cross bringt das 40:0, ein Servicewinner den Spielgewinn - Break bestätigt, 4:2 für Fabio Fognini!

4:6, 2:3

 

Kein Wunder, dass Sousa momentan die Schultern leicht hängen lässt und es mit dem Mut der Verzweiflung versucht. Was Fognini aber erstmal alles ganz entspannt kontert ...

4:6, 2:3

 

Soviel dazu! Fognini verschärft nur einmal kurz das Tempo, Sousa kann nicht mehr mithalten, muss sich ausspielen lassen und das Break hinnehmen - das den Italiener nun natürlich direkt auf die Siegerstraße führt.

4:6, 2:2

 

Und dann gräbt und buddelt Fognini hinter der Grundlinie wie der Sandplatzexperte, der er ist - der Passierball mit der kurz cross gespielten Rückhand ist stark und bringt ihm gleich drei Breakchancen ein.

4:6, 2:2

 

Und plötzlich zieht der Italiener wie aus dem Nichts wieder das Tempo an. Einen Netzangriff zum 0:15 beendet er mit der eingesprungenen Vorhand, der auf Sousas Rückhand erzwungene Fehler besorgt dann schon das 0:30 ...

4:6, 2:2

 

Auch Fognini zieht dann sein drittes Ass aus dem Köcher und beendet das Spiel zu 30 - 2:2, alles in der Reihe im zweiten Durchgang!

4:6, 2:1

 

Nach der dritten zu langen Rückhand in Serie wirft Sousa die Hände gen Himmel, als wolle er um Hilfe bitten. Vielleicht wäre da ein Blick gen eigener Box doch hilfreicher ...

4:6, 2:1

 

Da sollte sich Sousa ärgern: Zwei völlig unnötig viel zu lang gespielte Rückhandbälle bringen Fognini das 30:30.

4:6, 2:1

 

Fognini hilft der Spannung mit einem Doppelfehler zum 0:15 gleich mal auf die Sprünge. Und weil Sousa dann zum 0:30 returniert, wird es für den Italiener zum ersten Mal richtig eng!

4:6, 2:1

 

Mit einem Smash am Netz geht es für Sousa dann zum 40:15, mit seinem dritten Ass zur 2:1-Führung. Auch Satz zwei schickt sich an, sehr spannend zu werden.

4:6, 1:1

 

Mit einer knackigen Vorhand aus dem Halbfeld kann Sousa dann aber doch ausgleichen und anschließend dank einer zu langen Fognini-Rückhand zum 30:15 vorlegen.

4:6, 1:1

 

Sousa hingegen startet gleich wieder mit einem Wackler in sein Aufschlagspiel. Tatsächlich bringt der Portugiese bislang nur 48 Prozent (!) seiner ersten Aufschläge ins Feld ...

4:6, 1:1

 

Tatsächlich hat der Italiener den Ärger dann aber schnell vergessen, serviert sich mühelos durch sein Aufschlagspiel und stellt auf 1:1.

4:6, 1:0

 

Fognini hat wieder mal etwas gefunden, worüber er sich aufregen kann. In diesem Fall die Mütze einer Dame, von der die Sonne angeblich zu stark reflektiert wird. Ob Umpire Dumusois schon mal jemanden bitten musste, sich auf der Tribüne auszuziehen, lasse ich mal dahingestellt ...

4:6, 1:0

 

Das haben nun auch die Zuschauer verstanden, die hier sicher gern ein etwas längeres Match sehen würden, und feuern den Portugiesen zum unter dem Strich sehr wackeligen Spielgewinn an. Nichtsdestotrotz: 1:0 für Joao Sousa in Satz zwei!

4:6, 0:0

 

Und auch die kann Sousa dann abwehren. Der Portugiese tanzt hier momentan mächtig auf dem Drahtseil ...

4:6, 0:0

 

Dann lässt sich Fognini zwar vom Portugiesen im Grundlinienduell einlullen und ausspielen, sodass der nächste Einstand folgt - aber Fognini verwandelt auch den in eine Breakchance.

4:6, 0:0

 

Nicht schlecht, Herr Specht! Wieder rückt Sousa vor, diesmal versucht er es mit einem kurzen Halbvolley - den Fognini aber umläuft und ihm mit der Vorhand longline um die Ohren spielt. Breakchance für den Italiener!

4:6, 0:0

 

Das klappt bei Sousa heute definitiv am besten: Am Netz geht es zum 15:30, per Servicewinner zum 30:30.

4:6, 0:0

 

Fognini scheint Lunte gerochen zu haben und will sofort nachlegen. Ein Vorhandwinner Inside-In und eine in den Korridor gedrückte Vorhand von Sousa sorgen schnell für das 0:30 ...

Fazit

 

Gerade mal 31 Minuten hat es gedauert, da ist Satz eins Geschichte. Und das vor allem aus zwei Gründen: Zum einen serviert Fognini nämlich sicherer und gefährlicher, zum anderen leistet sich Sousa in den entscheidenden Momentan zu viele leichte Fehler von der Grundlinie und müsste eigentlich viel ruhiger agieren. Denn die ganz langen Ballwechsel gewinnt der Portugiese meist ... die kurzen hingegen gehen fast alle an den geduldiger aufspielenden Fognini.

4:6

Aber dann sitzt die Vorhand Inside-Out doch mal wieder perfekt, segelt im Eck auf die Linie und beschert Fabio Fognini den ersten Durchgang mit 6:4.

4:5

 

Einen Servicewinner später hat Fognini dann drei Satzbälle. Die ersten beiden verspielt er aber mit eher fragwürdigen Netzangriffen ... 40:30!

4:5

 

Und vor allem eins bleibt beständig gleich: Sousa macht von der Grundlinie aus viel zu viele leichte Fehler. Fognini muss gar nicht viel tun, da hat er schon auf 30:0 gestellt ...

4:5

 

Ein weiterer Servicewinner reicht Sousa dann aber, um das 4:5 aus seiner Sicht mitzunehmen. Was aber natürlich nichts daran ändert, dass Fabio Fognini jetzt gleich zum Satzgewinn aufschlagen darf.

3:5

 

Sousa hat es wieder mal eilig, serviert mit viel Tempo durch die Mitte und sichert sich schnell drei leichte Punkte zum 40:15. Dann kommt Fognini mit einem schönen Rückhandstopp aber zurück ins Spiel ...

3:5

 

Mit der Vorhand Inside-In tütet Fognini das Aufschlagspiel anschließend zu Null ein, bestätigt das Break und ist auf dem besten Wege, sich den ersten Satz zusichern.

3:4

 

Sousa will natürlich sofort kontern und versucht, die Punkte zu forcieren. Das gelingt ihm jedoch weniger gut, führt zu jeder Menge unnötiger Fehler und bringt Fognini schnell das 40:0.

3:4

 

Wahnsinn! Plötzlich wird es spektakulär, Sousa kann zwei Schmetterbälle nicht verwandeln und muss sich von Fognini mit der Vorhand longline auskontern lassen - und schon hat der Italiener ein Break vor!

3:3

 

Der Portugiese kann zwar zunächst mit einem Servicewinner auf 30:30 stellen, doch dann fightet sich Fognini in den Ballwechsel und punktet mit einer weiteren tollen Vorhand Inside-Out zum ersten Breakball des Tages!

3:3

 

Aber Fognini scheint es geholfen zu haben! Zwei gute Returns sorgen doch tatsächlich mal für ein 15:30 und leichte Sorgenfalten im Gesicht von Sousa ...

3:3

 

Fognini hat sich seine Spezies schon ausgeguckt und bedenkt die Linienrichter an der Grundlinie von Sousa durchweg mit Blickkontakten und Gesten. Beeindrucken lassen wird sich davon aber wohl niemand ...

3:3

 

Den dritten Spielball nimmt Fognini dann aber mit einer schönen Rückhand Inside-Out mit - 3:3, alles in der Reihe in Satz eins.

3:2

 

Dieser Punktverlust scheint den Italiener leicht aus dem Rhythmus gebracht zu haben. Eine zu lange Rückhand beschert Sousa zumindest das 40:30 ...

3:2

 

Leichtes Murren im Publikum: Fognini serviert einen Doppelfehler und nimmt das Spiel nicht zu Null mit. Nanu?

3:2

 

Keine große Überraschung, dass Sousa dann mal wieder mit der Rückhand zu lang wird und Fognini drei Spielbälle schenkt.

3:2

 

Leicht genervt nimmt Fognini zur Kenntnis, dass die Herren an den Eingängen viel zu viele Zuschauer in viel zu kurzer zeit auf den Court lassen. In die Unruhe hinein serviert der Italiener dann aber ein Ass und spielt einen wunderbaren Stopp zum 30:0 ...

3:2

 

Mehr als freundlicher Applaus springt aber auch für das nächste zu Null des Portugiesen nicht heraus. Warten wir mal ab, ob einer der Beiden vielleicht doch wieder einfällt, wie man anständig returniert ...

2:2

 

Bei 15:0 wird es auch Umpire Dumusois zu langweilig und er mischt sich erstmals ein. Fognini findet seine Korrektur natürlich weniger gut, lässt sich mit einem Ballabdruck aber von der Länge seiner Vorhand überzeugen. 30:0 Sousa!

2:2

 

Mit seinem ersten Ass der Partie tütet auch Fognini ein lässiges zu Null ein und stellt auf 2:2. Blößen beim Aufschlag hat sich bislang noch keiner von Beiden gegeben ...

2:1

 

Spielerisch ist die Partie leider noch kein Leckerbissen. Was vor allem daran liegt, dass sich sowohl Fognini als auch Sousa beim Returnspiel extrem schwer tun ...

2:1

 

Auch mit dem zweiten Aufschlag ist Sousa gefährlich, wie die nächsten beiden Netzangriffe zeigen - das 2:1 ist verdient, wenngleich der doch ziemlich offensive Auftakt des Portugiesen ein wenig verwundert.

1:1

 

Wunderbar gespielt von Sousa, der auf dem Weg ans Netz den ansatzlosen Stopp spielt. Fogninis Versuch der gleichen Taktik geht dann hinterher eher schief, sodass der Portugiese am Netz auf 30:0 stellen kann.

1:1

 

Aber Fognini ist keiner, der schnell nervös wird: Eine knackige Vorhand die Linie entlang und zwei gute erste Aufschläge sorgen für das 1:1.

1:0

 

Und weil Fognini weiter für leichte Fehler sorgt, findet sich Sousa bei 15:30 gleich mal in einer vielversprechenden Situation wieder.

1:0

 

Auch die folgende Rückhand longline des Italieners wird nichts, landet im Korridor und beschert dem Portugiesen die erste Führung in diesem Match.

0:0

 

Fognini findet sich schnell in der Defensive wieder und verteidigt zwar zwei Schmetterbälle, setzt dann aber eine Rückhand ins Netz. Spielball Sousa!

0:0

 

Darauf kann Sousa dann zwar mit einem Servicewinner aufbauen, verschlägt aber auch gleich die nächste leichte Vorhand zum 30:30.

0:0

 

Beide Akteure starten ein wenig nervös, zwei leichte Fehler sorgen für das 15:15.

0:0

 

Los geht's, Joao Sousa serviert als Erster!

Chair Umpire

 

Fehlt eigentlich nur noch ein schnelles Wort zum Schiedsrichter: Diesen Job wird heute der Franzose Damien Dumusois übernehmen - der auf der Tour gemeinhin als erfahren, fair und relativ beliebt gilt.

Prozedere

 

Unter wehenden Fahnen und zu lauter Popmusik betreten unsere beiden Hauptdarsteller in diesem Moment den Centre Court. Gleich gibt es das obligatorische Foto am Netz, den Münzwurf zur Bestimmung des ersten Aufschlägers und dann das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!

Madrid Open

 

Fehlt vielleicht noch ein kurzes Wort zum Turnier an sich. Seit 2009 wird dieses Turnier im Sportkomplex Caja Magica ausgetragen (seit 2009 auf Sand statt auf Hardcourt), Veranstalter ist der frühere Manager von Boris Becker, Ion Tiriac, und das Preisgeld beträgt bei den Herren 5,7 Millionen Dollar. Rekordsieger ist der Spanier Rafa Nadal (vier Siege), Titelverteidiger die serbische Nummer zwei der Welt, Novak Djokovic - allererster Sieger bei diesem Turnier war im Jahr 2002 Andre Agassi (USA) .

Head 2 Head

 

Lohnend wäre dann noch der Blick auf den direkten Vergleich, in dem Fognini deutlich vorn liegt: Von fünf Duellen gegen Sousa gewann der Italiener vier, darunter die letzten drei und das einzige in dieser Saison (Miami, 2. Runde).

Fognini in Madrid

 

Hier in Madrid hingegen lief es für den 29-Jährigen noch nie wirklich gut: Zwei einsamen Siegen stehen satte sechs Erstrundenpleiten gegenüber - weiter als bis in die zweite Runde schaffte es Fognini hier noch nie.

Fognini 2017

 

Und so nähert sich Fognini den Top20, in denen er in den Jahren 2014 und '15 zuhause war, mittlerweile tatsächlich wieder an. Mit erstaunlichen Ergebnissen, wohlgemerkt: Beim Masters in Miami erreichte der Italiener zum Beispiel erst zum zweiten Mal in seiner Karriere (Monte Carlo '14) das Halbfinale bei einem 1000er Event - nachdem er zu Jahresbeginn noch drei Erstrundenniederlagen in fünf Wochen zu verkraften hatte.

Der neue Fognini

 

Das soll nach seiner Hochzeit und der in diesen Tagen anstehenden Geburt des ersten Kindes aber alles anders geworden sein. Sagt zumindest Fognini: ''Nein, natürlich werde ich nie ein Chorjunge. Aber ich habe meine innere Ruhe gefunden, spiele jetzt einfach nur zum Spaß und genieße es, dass ich abends zu meiner Familie nach Hause komme. Vielleicht habe ich das immer gebraucht.''

Enfant Terrible

 

Allein im Jahr 2014 bedrohte er während seiner Matches drei Mal Gegner offen und lautstark, zeigte Zuschauern den Mittelfinger, bekam in Wimbledon wegen seines Benehmens eine Strafe von knapp 33.000 Euro aufgebrummt und wollte (übrigens hier in Madrid) Schiedsrichter Lahyanian die Gurgel (''Glaub mir, wenn ich dieses Spiel verliere, hast du ein großes Problem'').

Fognini

 

Wo Sousa nun aber einer ist, der dem geneigten Fan auf der Tour erst auf den zweiten Blick auffällt, gibt sich Fognini ganz anders. Wo der Italiener trainiert, ist es laut, die sozialen Medien nutzt Fognini gemeinsam mit Ehefrau Flavia Pennetta so auffällig wie möglich und auf dem Court ist der Mann aus San Remo manchmal nicht zum aushalten - vor allem für seine Gegner.

Sousa in Madrid

 

Doch das kann sich hier in der spanischen Hauptstadt natürlich wieder ganz schnell ändern, zumal Sousa gute Runs hier ja kennt: Im Vorjahr konnte er bereits bis ins Viertelfinale einziehen, wo er sich dann immerhin drei Sätze lang gegen Rafa Nadal wehren konnte.

Sousa 2017

 

Allerdings zehrt Sousa momentan eher von den Pounkten, die er im Vorsommer eingefahren hat. Denn 2017 begann für ihn zwar toll (Finale Auckland), danach lief dann aber wenig zusammen - acht Erst- oder Zweitrundenniederlagen bei zehn Turnieren sind eine durchaus ausbaufähige Jahresbilanz.

Sousa

 

Beginnen wir aber mit den beiden Kontrahenten. Der 28-jährige Joao Sousa, geboren in Guimares, ist mittlerweile der beste portugiesische Tennisspieler aller Zeiten, steht seit drei Jahren konstant unter den besten 50 Spielern der Welt und hat als Spitzenplatzierung Platz 26 (Mai 2016) notiert. Ausgebildet wurde Sousa ab seinem 15 Lebensjahr in einer der großen Tennisakademien in Barcelona (Roig) und dabei natürlich durchweg auf Sandplätzen - mittlerweile spielt er aber auch sehr passables Hartplatztennis, wie zwei ATP Titel (Kuala Lumpur '13, Valencia '15) sowie vier weitere Finalteilnahmen beweisen.

Das Duell

 

Da die meisten dieser illustren Herrschaften in Runde eins aber den Luxus eines Freiloses genießen, widmen wir uns heute zwei Herren aus der zweiten Reihe. Wobei das eher für die Weltrangliste und den Gesamteindruck gilt - punktuell sind sowohl Fabio Fognini als auch Joso Sousa immer mal wieder zu großen Überraschungen in der Lage. Und da die Beiden auch noch ausgesprochene Sandplatzliebhaber sind, dürfte uns heute eigentlich ein unterhaltsames Match ins Haus stehen.

Das Feld

 

Aber auch ohne den Schweizer Maestro ist das 64er-Feld durchweg prominent besetzt. Andy Murray, Novak Djokovic, Stan Wawrinka, Rafa Nadal und die Liste nimmt kein Ende - unter anderem wollen sich in den nächsten acht Tagen neun von zehn Top10-Spielern ein Stück vom 5,7 Millionen Euro schweren Preisgeldkuchen abschneiden.

Madrid Open

 

Ob Buenos Dias oder einfach nur Ola, die ATP Tour ist in Spanien angekommen. Nunja, eigentlich war sie das ja schon letzte Woche in Barcelona - aber dieses Turnier in der Hauptstadt ist nun mal das einzige Masters1000-Event, das auf der iberischen Halbinsel stattfindet. Und dementsprechend ist natürlich auch die komplette Weltelite vor Ort. Oder sagen wir fast ... denn Roger Federer, der überragende Spieler 2017, gönnt sich wie bekannt ja eine Auszeit, die bis zu den French Open in vier Wochen andauern wird.

Willkommen

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Madrid zur Erstrundenpartie zwischen Joao Sousa und Fabio Fognini.