Bundesliga
2. Bundesliga
3. Liga
DFB-Pokal
Champions League
Europa League
International
EM 2024
Frauen Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Weltrangliste
Live-Ticker
Ergebnisse
MLB
NFL
NHL
NBA
Ergebnisse
Historie
Termine 2024
WM-Stand 2024
Live-Ticker
Ergebnisse
WM 2023
WM 2021
WM 2019
WM 2017
WM 2015
WM 2013
EM 2024
EM 2022
EM 2020
EM 2018
EM 2016
EM 2014
EM 2012
EHF-Pokal
DHB-Pokal
Champions League
2. Bundesliga
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
WM
EM
Euroleague
NBA
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Nordische Kombination
Ski Langlauf
Skispringen
Biathlon
Ski Alpin
Ergebnisse
Liveticker
Kalender
WM-Stand
CHL
Olympia
WM
NHL
DEL
Live-Ticker
Ergebnisse
Ergebnisse
Live-Ticker
European Tour
US PGA Tour
Weltrangliste
News
Ergebnisse
Kalender
KalenderErgebnisse
KalenderErgebnisse

Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2018

- Finale

, -
D. Thiem
[5]
Match beendet
A. Zverev
[2]
D. Thiem
A. Zverev
 
 
1. Satz
2. Satz
4
4
6
6
Manolo Santana | Finale
Spielzeit: 01:19 h
Letzte Aktualisierung: 07:24:37
Thiem
Zverev
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Doch damit wollen wir uns nach einer spannenden Tenniswoche nun aber aus Madrid verabschieden. Weiter geht es nächste Woche mit dem Masters in Rom, von wo aus wir uns dann auch wieder melden - bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und Danke fürs Mitlesen und wünscht allen Lesern einen schönen Start in die kommende Woche!
Zverev
 
''Das war eine der besten Wochen meiner Karriere'', so Zverev unmittelbar nach dem Match im Interview. ''Ich hab viel Selbstvertrauen von der Grundlinie, das hab ich schon in München gemerkt. Ich freu mich riesig über meinen dritten Masters-Titel.''
Zahlen
 
Und natürlich muss man auch noch mal kurz über die 21 unnötigen Fehler bei Dominic Thiem reden - ob die in Satz eins sehr wackelige Vorhand oder die zwei Doppelfehler in extrem ungünstigen Momenten, viele Gefallen hat sich der Lichtenwörther heute nicht getan.
Fazit
 
Zunächst mal gratulieren wir Dominic Thiem zu einer tollen Woche und einer soliden Leistung heute - aber unter dem Strich bleibt natürlich nur das Bild eines eher chancenlosen Österreichers, der sich Zverevs Spielstärke heute nicht erwehren konnte und zu keinem Zeitpunkt ein Mittel gegen den Aufschlag des Deutschen fand (null Breakchancen).
4:6, 4:6
Und gleich der erste Matchball ist es dann auch schon: Mit einem Servicewinner unterstreicht Zverev seine fabelhafte Aufschlagleistung und holt sich seinen dritten Masters-Titel!
4:6, 4:5
 
Kein Problem für Sascha Zverev: Mit Serve-and-Volley und einem perfekten Halbvolleystopp geht es zum 40:15 und zwei Championship Points!
4:6, 4:5
 
... an dem der Österreicher mit viel Slice und über Zverevs Vorhand aber kratzen kann. 30:15.
4:6, 4:5
 
Ein Servicewinner von Zverev und der 21. leichte Fehler von Thiem bescheren dem Deutschen bei 30:0 ein solides Fundament ...
4:6, 4:5
 
Ein halbhoher Vorhandschuss aus dem Halbfeld ist eine dankbare Übung, um ein Spiel einzutüten - zu 30 geht es für Thiem zum 4:5 aus seiner Sicht. Was aber auch bedeutet, dass Zverev jetzt gleich zum Turniersieg aufschlagen wird.
4:6, 3:5
 
Ich würde sagen: Das ist mal der perfekte Moment für zwei Asse in Serie - 40:30 und Spielball für Dominic Thiem.
4:6, 3:5
 
Klar, dass sich Thiem nicht aufgibt. Mit dem Rückhandwinner longline geht es zum 15:30, mit seinem ersten Ass des Tages zum 30:30. Und wir fragen: Spiel- oder doch Matchball?
4:6, 3:5
 
Nichts. Thiem scheint das auch einzusehen, schenkt das 0:15 mit seinem 20. Unforced Error ab und muss mitansehen, wie Zverev mit einer mächtigen Vorhand Inside-Out auf 0:30 stellt. Und schon fehlen dem Deutschen nur noch zwei Punkte zum Turniersieg!
4:6, 3:4
 
WÄRE, wohlgemerkt. Denn Zverev gibt sich weiterhin keine Blößen, serviert unantastbar sicher und stellt in nur 67 Sekunden auf 40:0. Was soll man da machen?
4:6, 3:4
 
Den zweiten davon kann der Österreicher nutzen und auf 3:4 verkürzen. Und ich erspare Ihnen jetzt einfach mal die nächste Erwähnung dessen, was für Thiem nötig wäre, um wieder ins Match zurückzukommen ...
4:6, 2:4
 
Der Frust muss raus: Thiem ballert sich durch sein Aufschlagspiel und stellt am Ende mit einem Smash aus dem Halbfeld auf 40:15 und Spielbälle.
4:6, 2:4
 
Aber das große Problem von Thiem heute ist, dass er in den entscheidenden Ballwechseln viel zu passiv agiert. Das warum wird nur er beantworten können, aber Zverev kann auch diese Klippe umschiffen und sich mit einem Servicewinner und einem geduldig aufgebauten Netzangriff das Spiel zum 4:2 sichern.
4:6, 2:3
 
Stark von Dominic Thiem, der sich da erst wunderbar aus der Defensive buddelt, dann selber die Initiative übernimmt und am Ende über Zverevs Vorhand punktet - Einstand!
4:6, 2:3
 
Oho, wird das doch mal spannend? Erst kann Thiem mit der Rückhand direkt punkten, dann scheitert Zverev mit seinem Passierball an der Netzkante - nur noch 40:30 für den Deutschen!
4:6, 2:3
 
Mit dem Smash bekommt Zverev den Punkt nicht eingetütet, mit der kurz cross auf die Linie gezirkelten Rückhand schon - 40:0 und drei Spielbälle für den Hamburger.
4:6, 2:3
 
Als wäre Zverev nicht schon souverän genug unterwegs, packt er jetzt auch noch sein erstes (!) Ass des Tages aus. Um dann aber gleich wieder unfassbar filigran am Netz zu punkten - 30:0.
4:6, 2:3
 
Ohne weitere Umschweife tütet Thiem das Aufschlagspiel dann auch ein und verkürzt auf 2:3. Aber es bleibt bei der alten Leier: Das Re-Break muss her, egal wie!
4:6, 1:3
 
Immerhin - dieses Wort nutzen wir im Zusammenhang mit Thiem heute leider des Öfteren - kann der Österreicher mal wieder zum 30:0 vorlegen. Und dann mit einem wunderbar gefühlvollen Stopp sogar auf 40:0 stellen ... das sollte doch für den Spielgewinn reichen?
4:6, 1:3
 
Zu Null und in nur 83 Sekunden geht es dann auch schon zum 3:1 - alles ganz entspannt im Hause Zverev.
4:6, 1:2
 
Aber das reicht noch lange nicht zu einem Comeback. Denn Zverev und sein Aufschlag (29/37 Punkten gewonnen) haben da natürlich ein Wörtchen mitzureden: Im Eilschritt geht es für den Deutschen mal wieder zum 40:0.
4:6, 1:2
 
Ok, legen wir den Fatalismus mal beiseite und schauen auf die nackten Zahlen: Mit dem vierten Punkt in Folge verhindert Thiem nicht nur das zweite Break gegen sich, sondern holt sich auch das Spiel zum 1:2. Alles andere wäre angesichts von Zverevs Aufschlagstärke aber wohl auch einer Vorentscheidung gleichgekommen ...
4:6, 0:2
 
Das scheint Thiems Kampfgeist nun aber geweckt zu haben. Mit zwei selbst erspielten Punkten (!) in reihe stellt der Wiener auf 40:40. Irgendwo muss das Selbstvertrauen ja herkommen ...
4:6, 0:2
 
Zverev mit dem Ball auf die Grundlinie, Thiem mit der Vorhand, die dann dahinter landet - 15:40 und Breakbälle für Alexander Zverev!
4:6, 0:2
 
Soviel dazu: Ein leichter Fehler und eine Rahmenrückhand des Wieners bescheren Zverev gleich wieder ein 0:30. Und man sieht Thiems Felle schon irgendwie davonschwimmen ...
4:6, 0:2
 
Thiem ist nicht schlecht, aber Zverev eben ein gutes Stück besser - bei 2:0 für den Deutschen muss sich der Österreicher jetzt schnellstens etwas einfallen lassen!
4:6, 0:1
 
Thiem kann das mit einem tollen Rückhandreturn die Linie entlang kontern und sich bei 30:30 auch mal in Position bringen. Aber Zverev hat - natürlich - mal wieder einen Servicewinner zum 40:30 im Köcher.
4:6, 0:1
 
Zverev bei 0:15. Panik? Nichts da - der Deutsche stellt mit einem sensationellen Volleystopp mit der Rückhand auf 15:15. Und geht dann seinem guten Ersten hinterher, um aus dem Halbfeld zum 30:15 vorzulegen.
4:6, 0:1
 
Ja, ich wiederhole mich: Das ist BÄRENSTARK von Alexander Zverev. Thiem agiert leicht passiv, was Zverev nutzt, um die Rückhand zu umlaufen und mit der Vorhand Inside-In zu punkten - 1:0 und erneut das frühe Break für den Hamburger!
4:6, 0:0
 
Zum 30:30 kann Thiem dann zwar auch ausgleichen, aber Zverev sichert sich den folgenden Punkt dank einer von Umpire Lahyani bestätigten Challenge - 30:40 und Breakball für den Deutschen!
4:6, 0:0
 
Mit der Vorhand Inside-Out kann Thiem zumindest schon mal verkürzen. Aber bei 15:30 brennt der Baum natürlich nach wie vor ...
4:6, 0:0
 
Tja, was soll man dazu sagen? Satz zwei geht genau so los wie der erste - Zverev punktet bei Aufschlag Thiem zwei Mal mit konsequentem Spiel und stellt auf 0:30.
Zwischenfazit
 
Tatsächlich muss man sagen, dass das 6:4 noch enger aussieht, als es spielerisch betrachtet ist. Denn während sich Dominic Thiem über weite Strecken zu seinen Punktgewinnen quälen musste, spielt Alexander Zverev hier befreit auf, hat einen richtig guten Matchplan und kann sich auf seinen ersten Aufschlag verlassen - die Satzführung zu Gunsten des Deutschen geht also vollkommen in Ordnung.
4:6
Und das war's: Weil Thiem seinen Vorhandreturn zu stark trifft, segelt der Ball hinter die Grundlinie und beschert Zverev nach nur 37 Minuten die Satzführung.
4:5
 
Aber Zverev packt in den engen Momenten immer einen guten Aufschlag aus: Vorteil und Satzball Nummer zwei für den Deutschen.
4:5
 
Es gibt den Satzball: Der nächste Servicewinner bringt Zverev das 40:30 - aber das verspielt der Deutsche mit einem weit in den Korridor gelegten Vorhandschuss. Einstand - zum ersten Mal bei Aufschlag Zverev!
4:5
 
Aber Zverev ist hier heute unglaublich kaltschnäuzig unterwegs: Zwei gute Erste führen zum 30:30. Gibt das den Satz- oder doch den Breakball?
4:5
 
Und genau das meinte ich mit dem moralischen Boost: Thiem geht das Topspinduell lässig mit, schaltet dann aber plötzlich auf Slice um und erzwingt den Fehler bei Zverev - 0:30!
4:5
 
Es geht doch! Nach einem schwachen ersten Volley von Zverev kann ihn Thiem mit der Vorhand longline passieren - 0:15.
4:5
 
Andererseits: Thiem hat bei Aufschlag Zverev insgesamt erst drei (!!) Punkte gewonnen. Was jetzt nicht gerade nach Breakgefahr klingt ...
4:5
 
Oho, da blitzt Thiems normalerweise bärenstakre Vorhand mal wieder auf - zwei Winner in Serie sorgen für das 4:5 und sollten dem Österreicher für den Endspurt im ersten Durchgang doch eigentlich noch mal einen kleinen Boost geben können.
3:5
 
Ein Ass haben beide noch nicht geschlagen, aber mittlerweile hat auch Thiem seinen Aufschlag in den griff bekommen und beschert sich selber einen Haufen leichte Punkte - 30:0.
3:4
 
Thiem versucht es mal brachial und kann seinen Netzangriff tatsächlich mit einem Punktgewinn beenden. Aber bevor es kompliziert wird, packt Zverev lieber schnell noch einen Servicewinner aus - 5:3 für den Deutschen.
3:4
 
An einem ändert das aber alles Nichts: Thiem benötigt hier ein Break, will er in Satz eins noch mal angreifen. Und das weiß Zverev offenbar auch dieses Mal zu verhindern - 40:0.
3:4
 
Oho! So blöd es klingt: Thiems zweiter Winner beschert ihm tosenden Applaus. Den man wohl am ehesten als Aufmunterung verstehe sollte ... aber für den Spielgewinn reicht die Vorhand natürlich, 3:4.
2:4
 
Zverev hält den Rhythmus und kann auch zum 30:30 ausgleichen. Aber Thiem scheint sich in diesen knappen Situationen wohl zu fühlen, denn auch diesmal folgt der Punkt zum 40.30 ...
2:4
 
Zverev patzt zwar mit einem einfachen Vorhandvolley, drückt dann aber einen perfekten Rückhandreturn die Linie entlang ins Eck. 15:15 ...
2:4
 
Zu Null landet Zverev dann auch beim 4:2. Und so langsam muss man sich fragen: Wo will Dominic Thiem hier ein Break finden?
2:3
 
Trocken, cool und überaus strukturiert, so sieht das Ganze bei Zverev aus. Der Wahl-Monegasse punktet mit dem Aufschlag, mit der Vorhand und zwischendurch auch mal am Netz - was ihm schon wieder ein 40:0 einbringt.
2:3
 
Mit einem Umweg über Vorteil und zwei guten Ersten kann Thiem sein Service dann aber doch halten und auf 2:3 verkürzen. Aber weder wirkt der Wiener besonders happy, noch spielt er das, was man zum Beispiel gegen Rafa Nadal von ihm zu sehen bekommen hatte ...
1:3
 
... und bei 40:30 verreißt Thiem dann wieder mal eine einfache Vorhand, was Zverev den Einstand bringt.
1:3
 
Auch das folgende 15:30 kann Thiem dann ausgleichen. Aber der Österreicher ist schon wieder nah an einem Drahtseilakt, was seinen eigenen Aufschlag angeht ...
1:3
 
Mohamed Lahyani steigt zum ersten mal von seinem Stuhl und gibt Zverevs Rüvckhand Aus. Anders als sonst scheint sich Zverev damit aber sofort arrangieren zu können, denn gemeckert wird da absolut gar nicht ...
1:3
 
Und das ist dann wieder bärenstark von Alexander Zverev: Ein Rückhandduell unterbricht er mit der Vorhand Inside-Out, mit der er Thiem gleich zum Fehler zwingt - 0:15!
1:3
 
... den Thiem aber mit einer wieder mal komplett verrissenen Vorhand cross zum 3:1 für Zverev beendet.
1:2
 
Zverev beantwortet den kurzfristigen Schiefstand beeindruckend cool und mit insgesamt drei schnellen Punkten in Serie. Bei 40:15 gibt es dann endlich mal einen richtig langen Ballwechsel zu sehen ...
1:2
 
Dank eines Netzrollers von Zverev, der in den Korridor abspringt, kann Thiem bei Aufschlag des Deutschen zum 0:15 vorlegen. Und auch, wenn Zverev das ausgleicht - das Ganze riecht immer mehr nach einem richtigen Tennismatch.
1:2
 
Das vermeintliche Ass wird Thiem noch aberkannt, aber seine folgende Vorhand longline landet unerreichbar für Zverev im Eck - nur noch 1:2 aus der Sicht des Lichtenwörthers.
0:2
 
Zverev versucht es dann zwar mal mit einem Netzangriff, wird vom Österreicher aber quasi abgeschossen - 40:0 und drei Spielbälle für Dominic Thiem.
0:2
 
Dass Thiem es generell besser kann, ist klar. Und prompt packt der Österreicher auch mal zwei Winner von der Grundlinie aus - 30:0.
0:2
 
Zu 15 geht es dann auch zum 2:0 für den Hamburger - Break bestätigt, alles ganz easy.
0:1
 
Obwohl der erste Aufschlag des Deutschen noch klemmt wie ein altes Scheunentor, kann er in der Folge auch auf 40:15 stellen. Und Thiem wirkt da schon ein bisschen wie eine Mischung aus genervt und nervös ...
0:1
 
Zverev selbst hat hingegen kaum Probleme mit seinem Service. Einem Aufschlagwinner mit dem Zweiten lässt er einen herrlichen Punkt mit der Vorhand folgen - 30:0.
0:1
 
Sie erinnern den Begriff Achterbahnfahrt? Genau so startet Thiem hier in dieses Match - sein erster Doppelfehler bringt Zverev gleich mal das Break zum 1:0. Ei, ei, ei ...
0:0
 
Thiem startet mit einem Punkt über Zverevs Vorhand, leistet sich dann aber schnell drei leichte Fehler in Serie - und sieht sich bei 15:40 gleich mal zwei Breakchancen gegenüber!
0:0
 
Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Thiem!
Chair Umpire
 
Und einen Referee hat die Partie natürlich auch: Einmal mehr darf der überaus erfahrene Schwede Mohamed Lahyani dieses Match leiten.
Prozedere
 
Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, werden gleich für das Erinnerungsfoto posieren und sich dann noch fünf Minuten lang einspielen - und dann kann's auch schon losgehen.
Madrid Masters
 
Und damit wären wir dann auch schon beim Turnier an sich angekommen. Das Madrid Masters (auch Madrid Open genannt) wird seit 2002 ausgetragen und seit der Saison 2009 in der Caja Magica, der magischen Box, ausgespielt. Nach einem kurzzeitigen Ausflug auf blauen Sand im Jahr 2012 entschied Turnierdirektor Ion Tiriac (der ehemalige Manager von Boris Becker), doch wieder auf rotem Untergrund spielen zu lassen - auf dem es diese Woche im Herrenturnier (die Damen spielen parallel) um 5,4 Millionen Euro geht und auf dem Rafael Nadal bis Freitag der Titelverteidiger war.
Head 2 Head
 
Momentan würde aber wohl kaum jemand Zverev dazu raten, sein Umfeld zu verändern - denn es läuft ja prima. Doch heute steht dem Deutschen natürlich eine ganz kniffelige Aufgabe gegenüber, denn Thiem dominiert den direkten Vergleich deutlich: 4:1 Siege hat der Österreicher bislang gegen Zverev eingefahren und dabei alle drei Treffen auf Sand für sich entschieden.
Boris oder Ivan?
 
Um Zverevs Betreuung auf und neben dem Platz kümmert sich das Team um Zverev Senior (dem vom DTB gerade der Preis ''Trainer des Jahres'' verliehen wurde), Bruder Mischa, Manager Patricio Apey und Fitnesstrainer Jez Green übrigens momentan in Gemeinschaftsarbeit - und das scheint für Zverev auch die perfekte Lösung zu sein. ''Ich habe einen der besten Coaches, die es auf der Tour gibt. Das ist mein Vater. Ich bin sehr glücklich mit der Situation in meinem Team. Momentan schaue ich nicht auf neue Coaches'', so der Youngster letzte Woche. ''Irgendwann werde ich mir definitiv ein paar Leute anschauen. Ob es jetzt Boris (Becker, d.Red.) sein wird, ob es jetzt Lendl sein wird, muss ich mir dann noch überlegen.''
Zverev 2018
 
Das Wichtigste für Zverev dürfte abgesehen von allen Zahlenspielen aber sein, dass er sich momentan in einer richtig guten Form befindet. Auf einige eher unzufriedenstellende Auftritte zu Jahresbeginn folgte nämlich der relativ öffentlich ausgetragene, aber scheinbar sehr befreiende Rauswurf von Coach Juan Carlos Ferrero (Ferrero: ''Zverev hat das Trainerteam nicht respektiert und kam dauernd zu spät zum Training.'' Zverev:''Juan-Carlos hat eine ganz andere Auffassung von Tennis, das haben wir leider erst zu spät gemerkt.'') - und seitdem spielt der Wahl-Monegasse richtig gutes Tennis.
Zverev und die 1000er
 
''Ja, die Woche läuft ganz gut. Aber Dominic kennt das, genau wie ich'', so Zverev nach seinem Halbfinale. ''Wir haben auf solchen Bühnen schon gegeneinander gespielt. Ich denke da gar nicht so viel drüber nach, ich bin einfach froh, wieder um einen Masters-Titel spielen zu können.'' Und das mit einer wie erwähnt positiven Bilanz im Rücken (2:1 Finalsiege).
Turnierverlauf Zverev
 
Zumal sich der der 21-Jährige auch hier in Madrid durch das Teilnehmerfeld gepflügt hat und nach Evgeny Donskoy (90/RUS) und Leonardo Mayer (45/ARG) auch John Isner (9/USA), dem er im Finale von Miami noch unterlegen war, und Denis Shapovalov (43/CAN) keine Chance ließ - einen Satz hat Zverev tatsächlich noch nicht abgeben müssen.
Zverev
 
Allerdings versteht Thiem natürlich auch, dass die heutige Hürde fast genau so hoch ist wie die im Viertelfinale gegen Nadal. Denn Alexander Zverev hat wie unten erwähnt schon ein Masters auf Sand gewonnen (und ein zweites auf Hardcourt), zuletzt das Endspiel in Miami und das Halbfinale in Monte-Carlo erreicht und letzte Woche das Turnier in München gewonnen - man könnte sagen, der Weltranglistendritte wäre in bestechender Form.
Thiem auf Sand
 
Und auch die ausgedehnte Vorbereitung auf das Spiel auf der roten Asche hat Thiem genossen, wie er gegenüber der Zeitung ''Der Standard'' erklärte: ''Ich habe in Wien und jetzt auch hier sehr gut trainiert. Ich würde sagen, dass der Fuß auf 98 Prozent ist, also fast super. Wenn ich gut spiele, kann es wieder eine große Sandplatzsaison werden.''
Thiem 2018
 
Was insgesamt auch irgendwie einher mit Thiems Ergebnissen der Saison 2018 geht. Einigen wenig überzeugenden Auftritten in Südamerika (Rio, Acapulco) ließ der Wiener vor einem Monat die verletzungsbedingte Aufgabe in Indian Wells und eine sich daran anschließende dreiwöchige Verletzungspause folgen - die ihm nach eigenem Bekunden aber gut getan hat: ''Die Verletzung hat am Anfang sehr geschmerzt. Aber weil sie letztlich doch nicht so schwer war, war da auch Zeit zum Genießen. Ich hatte Zeit für Dinge, für die sonst keine Zeit ist. Ich habe also keine schlechte Zeit hinter mir.''
Turnierverlauf Thiem
 
Trotz aller Erfahrung war Thiems bisheriges Turnier jedoch eher eine Achterbahnfahrt. Nach einem Freilos in Runde 1 musste er sowohl gegen Federico Delbonis (ARG) als auch gegen Borna Coric (CRO) einen Satzrückstand umdrehen - bevor er dann aber sowohl den (nun ehemaligen) Weltranglistenersten Nadal als auch Kevin Anderson (RSA) glatt in zwei Sätzen aus dem Weg räumte.
Thiem 2017
 
Doch während Nadal nun natürlich schon auf das nächste Masters-Turnier in Rom blickt (bei dem er Thiem ebenfalls im Viertelfinale treffen könnte), möchte der Österreicher heute gern seinen ersten Masters-Titel gewinnen. Und das auf einer ihm schon bestens bekannten Bühne: Bereits 2017 bestritt Thiem hier das Finale, verlor dies allerdings gegen den zuvor erwähnten Spanier.
Thiems Lorbeeren
 
Und so geht Thiem auch mit den allerhöchsten Lorbeeren im Tennisbusiness ins Rennen. ''Wenn er gut spielt, dann ist es ganz schwer, ihn zu stoppen'', so Nadal nach seiner Niederlage gegen den Wiener auf der Pressekonferenz. ''Ich habe gegen einen der besten Sandplatzspieler der Welt gespielt. Und ich war in den meisten Ballwechseln nicht Herr der Lage, das muss man so sagen.''
Sandplatzgrößen
 
Was so schön klingt, lässt sich übrigens auch ganz einfach mit Fakten untermauern: Während Zverev im vergangenen Jahr ein Masters auf Sand gewann (Rom), hat Thiem vor zwei Tagen den besten Sandplatzspieler aller Zeiten geschlagen - und das, nachdem Rafael Nadal 50 (!) Sätze in Serie auf seinem Lieblingsbelag gewonnen hatte.
Das Finale
 
Natürlich kommt es bei der Einstufung von Duellen immer auf die Perspektive an. Aber aus deutschsprachiger Sicht hätte das Masters von Madrid wohl kaum ein besseres Endspiel ausspucken können - mit Dominic Thiem (AUT) und Alexander Zverev (GER) treffen die beiden besten Spieler aus Österreich und Deutschland aufeinander.
Bienvenido!
 
Herzlich willkommen zum Finale des Masters-Turniers in Madrid zwischen Dominic Thiem und Alexander Zverev.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
D. Thiem
Ranking:
8
Geburtsd.:
03.09.1993
Größe:
1.85
Gewicht:
79
A. Zverev
Ranking:
5
Geburtsd.:
20.04.1997
Größe:
1.98
Gewicht:
90