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Live-Ticker Tennis , 1. Runde, Saison 2018

- 1. Runde

, -
N. Kuhn
Match beendet
D. King
N. Kuhn
D. King
 
 
1. Satz
2. Satz
77
6
64
4
Court 7 | 1. Runde
Spielzeit: 01:42 h
Letzte Aktualisierung: 12:08:55
Kuhn
King
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber von uns und für heute aus Miami! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - wir werden uns auf jeden Fall schon morgen wieder aus Miami melden. Bis dahin oder zum nächsten Mal wünscht Oliver Stein nun aber einen schönen Feierabend und eine angenehme Restwoche!
Ausblick
 
Und während Darian King nun den kurzen Rückflug nach Barbados antreten wird, darf sich Kuhn auf sein erstes Duell mit einem gesetzten Spieler freuen: In Runde zwei wird der Spanier nämlich auf Wundertüte Fabio Fognini (ITA/15) treffen - je nach Tagesform des unberechenbaren Mannes aus San Remo ein mehr oder weniger machbares Los.
Fazit
 
Mit einer richtig guten Leistung und einem vor allem relativ abgeklärten Auftritt gewinnt Nicola Kuhn also im zweiten Anlauf sein erstes Match auf der ATP-Tour. Und das völlig verdient - bis auf eine kurze Schwächephase im ersten Durchgang war der 18-Jährige hier der bessere, aktivere und sicherere Spieler.
7:6, 6:4
Während King seine letzte Vorhand longline in den Korridor legt, sinkt Kuhn an der Grundlinie zu Boden und ballt die Fäuste: In etwas mehr als 100 Minuten sichert sich Nicola Kuhn seinen ersten Sieg auf der ATP-Tour - und das bei einem Masters-Event!
7:6, 5:4
 
''Yeeeees!'' schallt es aus Kuhns Ecke über den Court - mit der Rückhadn cross, die er genau auf die T-Linie legt, stellt der Youngster dann auf Vorteil und Matchball!
7:6, 5:4
 
Kuhns erster Aufschlag ist plötzlich wie abgeschaltet, aber weil King sich irgendwo zwischen fluchen, hadern und den Verletzten mimen einpendelt, kann der Youngster zum Einstand ausgleichen.
7:6, 5:4
 
Das gibt es doch nicht! Erst kann Kuhn zwar verkürzen, aber dann wackelt ihm doch wieder die Vorhand, was King zum 15:40 nutzt - Breakchancen für den Barbadier!
7:6, 5:4
 
Tjaja, grau ist alle Theorie. Erst passiert King Kuhn mit der Vorhand longline, dann legt der Spanier eine Rückhand longline in den Korridor - 0:30!
7:6, 5:4
 
Bei Service King macht sich Kuhn wenig Stress, was dem Barbadier ein weiteres entspanntes Aufschlagspiel beschert. Aber bei 5:4 ist es jetzt natürlich am Spanier, dieses Match mit eigenem Aufschlag zu beenden. Und in diesem zweiten Satz hat Kuhn bisher ja erst drei (!) Punkte bei eigenem Service abgegeben ...
7:6, 5:3
 
Und so kann Kuhn das Spiel dann auch mit einem Rückhandwinner aus dem Halbfeld eintüten - 5:3 für den Spanier, der hier auf gutem Wege ist, sein erstes ATP-Match zu gewinnen!
7:6, 4:3
 
Ist das stark von Kuhn. Und vor allem: Abgezockt! Bei 0:15 und zweitem Aufschlag sieht es für den Spanier wenig rosig aus, aber ein Servicewinner mit dem Zweiten, ein Ass und ein starker Punkt mit der Vorhand Inside-In sorgen dann doch für das 40:15 und Spielbälle.
7:6, 4:3
 
Relativ mühelos kann der Barbdier dann auch wieder verkürzen. Aber bei 4:3 für Kuhn ist sein erster Sieg auf der Tour nicht mehr weit weg!
7:6, 4:2
 
Während der Barbadier mit leicht zitterigem Handgelenk zum 30:0 vorlegt, returniert Kuhn angesichts des Breaks Vorsprung natürlich mit vollem Risiko. Was momentan leider weniger gut klappt - 40:15 für King.
7:6, 4:2
 
Soviel dazu: Keine 90 Sekunden später hat Kuhn schon souverän und lässig auf 4:2 erhöht. Und Darian King schwimmen hier die Felle davon!
7:6, 3:2
 
Kings zweites Ass des Tages bringt ihm dann auch prompt den Spielgewinn zum 2:3, aber das Break Rückstand hat natürlich nach wie vor Bestand. Und das wird Kuhn gleich natürlich mit aller Macht verteidigen wollen.
7:6, 3:1
 
King scheint doch nochmal irgendeinen Ansporn gefunden zu haben. Plötzlich zeigt der Barbadier auch mal Serve-and-Volley und legt mit Gewalt zum 40:15 vor.
7:6, 3:1
 
Einen Punkt schenkt Kuhn noch per Doppelfehler (sein dritter) ab, den zweiten Spielball nutzt er dann aber ganz cool per Servicewinner - Break bestätigt, 3:1-Führung für den jungen Spanier!
7:6, 2:1
 
Als wolle er seinen Aufwärtstrend hier für alle sichtbar unterstreichen, serviert Kuhn sein erstes Ass zum 40:0. Und King wirkt momentan absolut nicht so, als könne (und wolle) er sich hier nochmal zurück ins Match kämpfen.
7:6, 2:1
 
Soviel zum entmutigten Barbadier: Mit einem Rückhandschwinger, der lustloser kaum aussehen könnte, schenkt King auch den vierten Punkt bei eigenem Aufschlag ab und überlässt Kuhn so das Break zum 2:1 für den Spanier.
7:6, 1:1
 
Tatsächlich kann der Barbadier Kuhn zwar ein Mal am Netz ausspielen, aber ein Rahmentreffer mit der Rückhand bringt Kuhn dann doch das 15:40 und zwei Breakchancen.
7:6, 1:1
 
Und nicht nur das! Zwei gute Returns in Reihe bringen Kuhn das 0:30 - und King die nächsten Sorgen!
7:6, 1:1
 
Unkompliziert und gradlinig geht es für Kuhn dann auch zum 1:1 - auch der Aufschlag des Youngster wird wieder etwas stabiler.
7:6, 0:1
 
Und während Kuhn schon wieder schnell zum 30:0 vorgelegt hat, wollen wir nochmal schnell bemerken: Für den Spanier war das eben natürlich sein allererster Satzgewinn auf der ATP Tour. Chapeau!
7:6, 0:1
 
Darian King muss zwar zunächst mal ein 15:30 ausgleichen, kann sich sein Aufschlagspiel dann aber relativ mühelos sichern. Zumindest sieht es nicht so aus, als wäre der Barbadier vom Satzverlust entmutigt worden.
Zwischenfazit
 
Obwohl zwischendurch immer mal wieder gute Ansätze zu erkennen sind, ist das Match insgesamt eher ein Hängen und Würgen. Kuhn zeigt zwar, dass er dominieren kann, leistet sich dabei aber noch zu viele leichte Fehler - mal schauen, ob King hier noch mal wiederkommen kann.
7:6
Satte 70 Minuten hat es gedauert, bis Nicola Kuhn seinen vierten Satzball nutzen kann - ein Rückhandfehler des immer launischer aufspielenden King bringt dem Spanier die Satzführung.
6:6
 
Aber Kuhn holt sich mit der Rückhand longline erneut das Minibreak und sichert sich bei 6:4 die Satzbälle vier und fünf!
6:6
 
Wichtig für Kuhn, dass er mit seinem ersten Aufschlag weiter vorlegen kann. Aber dann spielt King aus der Verlegenheit einen Passierball mit der Rückhand cross genau auf die Linie - 4:5 aus der Sicht des Barbadiers, alles wieder in der Reihe.
6:6
 
Mit dem Frust i Rücken kann King zwar zunächst zum 3:3 ausgleichen, schenkt dann aber doch wieder einen Aufschlag ab - Minibreak Kuhn, 4:3 für den Spanier!
6:6
 
Erneut korrigiert Umpire Grabas einen Linienrichter zu Ungunsten von King. Das findet der natürlich wenig lustig und startet angestachelt von seiner Box eine animierte Diskussion mit dem Schiedsrichter - was natürlich wieder zwecklos bleibt.
6:6
 
... aber absetzen kann sich hier weiterhin niemand von beiden: Kuhn verliert irgendwann die Konzentration, spielt eine Vorhand cross ohne Not ins Netz und muss das Minibreak zum 3:2 hinnehmen. Alles wieder in der Reihe!
6:6
 
Bei Kuhn läuft es plötzlich. Oder sagen wir lieber: Bei King geht kaum noch etwas. Zwei leichte Fehler in Serie bringen Kuhn das nächste Minibreak und die 3:1-Führung ...
6:6
 
Sehr gut hingegen, dass sich Kuhn das Minibreak über Kings Rückhand umgehend wieder zurück holt - 1:1.
6:6
 
Ärgerlich für den Spanier, dass er mit einer schwachen Rückhand ins Netz sofort das Minibreak abgibt - 0:1.
6:6
 
Über Kuhns Vorhand geht es für King dann zum 6:6 - die drei vergebenen Satzbälle muss der Spanier jetzt ganz schnell vergessen. Es geht in den Tiebreak!
6:5
 
King schenkt ihm dann per Doppelfehler sogar noch einen dritten Satzball, aber auch den kann der Barbadier dann abwehren. Um anschließend dann auch mal selber auf Vorteil und Spielball zu stellen.
6:5
 
Schade, das ist ein wenig zu ungestüm: Erst verzieht Kuhn eine Rückhand, dann eine Vorhand - Einstand.
6:5
 
Aber dann legt King plötzlich einen halbhohen Vorhandvolley in den Korridor, der Kuhn das 15:40 einbringt - zwei Satzbälle für den Youngster!
6:5
 
Mal wieder kann Kuhn mit guten Returns zum 0:30 vorlegen. Und wie so oft verkürzt King auch diesmal wieder ...
6:5
 
Mit der Rückhand cross, die genau im Eck landet, kann Kuhn seinen Aufschlag am Ende doch wieder halten und so zum 6:5 vorlegen. Mal sehen, ob King das mit dem Ausgleichen gleich wieder so souverän löst wie bei 4:5 aus seiner Sicht.
5:5
 
... den King dann aber seinerseits abwehren kann. Und schon wird das hier zu einem richtigen Krimi!
5:5
 
Stark von Kuhn, der King mit immer höher werdendem Tempo zum Fehler auf der Rückhand zwingt. Das bringt den Einstand, der folgende Vorhandschuss dann den Vorteil ...
5:5
 
Korrektur: Ein Punkt. Denn weil Kuhn den nächsten wirklich ganz einfachen Rückhandvolley weit ins Aus legt, hat King plötzlich eine Breakchance. Vorteil für den Barbadier!
5:5
 
Genau das tut der Barbadier: Mit der Rückhand longline geht es für King zum Einstand. Und schon ist das Break nur noch zwei Punkte weit weg!
5:5
 
Und so scheint hier beim nächsten 40:15 von Kuhn alles auf eine Entscheidung im Tiebreak hinaus zu laufen. Es sei denn, King baut das glückliche 40:30 doch noch irgendwie aus ...
5:5
 
Das Risiko zahlt sich nicht aus: Zu Null gleicht King zum 5:5 aus.
5:4
 
Im längsten Ballwechsel der Partie muss Kuhn dann viel Geduld beweisen, bis er den Punkt am Ende doch noch mitnehmen kann - 5:4 für den Spanier, der jetzt mit Sicherheit mit vollem Risiko auf das Break gehen wird.
4:4
 
King beklagt sich darüber, dass der Punkt nach einer Korrektur des Schiedsrichters an Kuhn geht, anstatt wiederholt zu werden. Er sei irritiert worden, er wäre noch am Ball gewesen ... aber Umpire Grabas bleibt da eher unbeeindruckt. 40:15.
4:4
 
Abgesehen von Kuhns gelegentlichen Aggressionen warten eigentlich beide Spieler überwiegend auf die Fehler des Anderen. Besonders schön sieht das oft nicht aus, aber Tennis ist manchmal eben auch ein zähes Business ...
4:4
 
Nichts ist es mit dem Break, dann King punktet erst über Kuhns Rückhand zum Einstand und dann per Servicewinner auch zum Vorteil. Und daraus wird dann mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld das 4:4.
4:3
 
... was King dann aber dazu nutzt, um per Servicewinner auf 30:30 zu stellen. Doch Kuhn wittert weiter seine Chance, spielt King auf dessen Vorhand aus und hat die Breakchance zum 5:3!
4:3
 
Oho! Kuhn schaltet beim Return wieder in den Abschussmodus um und erspielt sich blitzschnell das 0:30. Nur ein ärgerlicher Vorhandfehler aus dem Halbfeld verhindert das 0:40 ...
4:3
 
Stark von Kuhn, der nicht nur die Breakchancen abwehrt, sondern sich das Spiel am Ende mit seiner offensiven Spielweise auch sichert. 4:3 für den Youngster!
3:3
 
Die ersten beiden Breakchancen kann Kuhn dann aber über Kings Rückhand abwehren. Und bei der dritten funktioniert der Vorhandschuss endlich mal wieder - Einstand nach 0:40!
3:3
 
Ein neues Racket soll helfen, aber King ist derjenige, der den perfekten Passierball mit der Vorhand cross spielt - 0:40 und drei Breakchancen für den Mann aus Barbados.
3:3
 
Das Einzige, was beiden Spielern bisher wirklich noch abgeht, ist Konstanz. Kuhn hämmert gleich noch zwei Bälle mit der Vorhand weit raus und steht bei 0:30 den nächsten Problemen gegenüber.
3:3
 
Auch der folgende Vorhandschuss rutscht Kuhn ab - King stellt auf 3:3, womit der Spanier wieder in der Pflicht steht.
3:2
 
Aber des Öfteren kann sich King dann eben doch auf seinen ersten Aufschlag verlassen (73 Prozent). Bei 30:30 sieht es zumindest gleich viel besser aus ... zumal Kuhn dann auch noch eine Vorhand cross ohne Not ins Aus legt, was dem Barbadier den Spielball bringt.
3:2
 
Bärenstark, wie Kuhn King immer wieder mit ganz langen oder ganz kurzen Bällen auf Trab hält. Und natürlich zu Fehlern zwingt - 0:30!
3:2
 
Umso wichtiger, dass Kuhn dann gleich zwei Servicewinner in Serie auspacken und seinen Aufschlag so halten kann - 3:2 für den Spanier.
2:2
 
Schade, dass auf die guten Aktionen aber doch immer wieder dicke Patzer folgen: Ein halbhoher Rückhandflugball landet im Netz, King bringt sich bei 30:30 schon wieder in Stellung ...
2:2
 
Kuhn variiert taktisch hervorragend. Immer wieder wird King auf dem falschen Fuß erwischt, weil der Youngster doch wieder angreift oder eben nicht - 30:0.
2:2
 
Die erste Breakchance kann King noch abwehren, die zweite nutzt Kuhn dann aber mit dem nächsten richtig starken Return auf den Körper seines Gegenübers - 2:2, alles wieder in der Reihe in Satz eins.
1:2
 
Auch in der Folge returniert der Youngster dann mit vollem Risiko und auf kurze Ballwechsel bedacht - 15:40 und zwei Breakchancen für Kuhn!
1:2
 
Das würde Kuhn natürlich gern umgehend korrigieren. Erst punktet er mit einem guten Return, dann hilft King mit einem Doppelfehler nach - 0:30.
1:2
 
Das ist dann natürlich sehr ärgerlich für den Youngster. Erst verzieht er eine Vorhand, dann verschätzt er sich bei einem Passierball von King, der auf die Grundlinie tropft - vier Punkte in Folge, 2:1-Führung und Break vor für den Barbadier.
1:1
 
Dann muss Kuhn allerdings zwei Mal über den zweiten Aufschlag gehen, was King jeweils zu Punktgewinnen nutzt - Einstand!
1:1
 
Kuhns erster Doppelfehler ist dann zwar ein Schönheitsfleck, aber den korrigiert der Youngster mit einem herrlichen Winner mit der Rückhand longline - 40:15.
1:1
 
Tatsächlich scheint der Spanier sogar entschlossen zu haben, dass sein Heil in der Offensive liegen könnte. Zwei am Netz herausgespielte Punkte bringen das schnelle 30:0.
1:1
 
Zwei weitere solide herausgespielte Punkte des Barbadiers bringen King dann den Spielgewinn zum 1:1. Aber Kuhn wirkt nicht so, als würde ihn das Ambiente eines Masters-Turniers auch nur im Ansatz nervös machen.
1:0
 
Tatsächlich kann sich Kuhn in der Folge sogar einen Breakball erspielen, den King aber mit einem guten Ersten abwehrt.
1:0
 
Zwei Vorhandfehler von Kuhn in Serie bringen King dann aber doch den Spielball und dem Spanier den ersten leichten Verdruss. Oder wie er einst in einem Interview erklärte: ''In welcher Sprache ich fluche, ist intuitiv. Das rutscht einem einfach so raus.'' Kein Problem, wenn man Deutsch, Russisch, Spanisch und Englisch im Arsenal hat!
1:0
 
Während Kuhn beim Return gleich mal sein gesamtes Arsenal präsentiert und am Ende aus dem Halbfeld punkten kann, tut sich King etwas schwer. Der erste Doppelfehler des Mannes aus Barbados führt zum 15:30 ...
1:0
 
Unter dem Strich steht dann auch das erste eingetütete Aufschlagspiel für den seit zwei Tagen 18-Jährigen - was für die Nerven natürlich immens wichtig ist.
0:0
 
Kuhn muss von beginn an ackern, laufen und rutschen - aber am Ende kann er King zum Vorhandfehler verleiten, 40:30.
0:0
 
Mit solidem Grundlinientennis kann King gleich mal zwei Fehler von Kuhn erzwingen und auf 15:30 stellen. Was der Youngster dann aber ganz souverän mit einem Servicewinner kontert - 30:30.
0:0
 
Genug erzählt, los geht's mit Aufschlag Kuhn!
Chair Umpire
 
Einen Schiedsrichter hat diese Partie natürlich auch: Diesen Job wird gleich der Franzose Arnaud Grabas übernehmen - der im letzten Jahr dadurch bekannt wurde, dass ihm der kanadische Youngster Denis Shapovalov im Davis Cup mit einem aus Frust weggeschossenen Ball die Augenhöhle brach.
Prozedere
 
Sooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, werden gleich für das Erinnerungsfoto posieren und sich dann noch fünf Minuten lang einspielen - und dann kann's losgehen.
Miami Open
 
Angesichts des Status als Masters1000-Event und dem damit verbundenen Preisgeld von 7,037 Millionen Dollar ist das aber natürlich auch keine wirkliche Überraschung - zumal der Centre Court im Tennis Center at Crandon Park mit seinen 13.800 Plätzen nicht nur eins der größten, sondern auch eins der stimmungsvollsten Stadien auf der Tour ist.
Das Turnier
 
Womit wir dann noch schnell zwei Sätze zu den Miami Open an sich verlieren können. Eigentlich kennt man dieses seit 1985 ausgerichtete Turnier (aus Zeiten eines Boris Becker zum Beispiel) als Turnier von Key Biscayne. Und dabei hat den Siegerpokal in den letzten drei Jahrzehnten wohl auch fast jeder in den Himmel gestreckt, der im Welttennis Rang und Namen hatte: Lendl, Wilander, Agassi, Courier, Sampras, Muster, Federer, Djokovic und Murray - viel illustrer wird so eine Liste kaum noch.
Head 2 Head
 
Und damit wären wir dann auch schon beim direkten Vergleich angekommen - den es wenig überraschend noch nicht gibt, denn King und Kuhn treffen heute zum ersten Mal aufeinander.
Rüpel King
 
Wobei King im Profitennis durchaus kein unbeschriebenes Blatt ist. Zumindest, wenn man mal in die Strafakte des emotionalen Mannes aus der Karibik schaut: 2014 in Charlottesville warf er bei einem Challenger seinen Schläger in eine Bande, von wo aus das Spielgerät eine Linienrichterin traf (Disqualifikation), wenig später verließ er bei einem Future-Turnier in Calabasas einfach den Court, weil er mit einer Entscheidung des Schiedsrichters unzufrieden war (Aufgabe).
King 2017
 
Und so ist es dann auch logisch, dass King seine größten Erfolge auf der Challenger Tour zu verzeichnen hatte: In Medellin erreichte der 25-Jährige 2017 das Halbfinale, nachdem er auf der ''großen'' Tour nur in Miami, Memphis und Indian Wells in die zweite Runde eingezogen war (und dort immer umgehend verloren hatte) - bevor er dann in diesem Jahr seinen ersten Finaleinzug (Challenger in Indian Wells) feiern durfte.
King
 
Kuhns Gegner in seinem zweiten Match auf der ''großen'' ATP-Tour (sein erstes verlor er im Vorjahr in Shenzhen) ist dabei eine komplett unbekannte Größe - denn abgesehen von einer Erstrundenniederlage gegen Alex Zverev bei den US Open ist vom Mann aus Barbados herzlich wenig bekannt.
Kuhn 2017
 
Wobei Kuhn auf dem Weg in seine Tenniskarriere natürlich die besten genetischen Voraussetzungen mit auf den Weg bekommen hat: Vater Alfred war einst Weltmeister im Teakwondo, Mutter Margarita eine Eiskunstläuferin. Und auch sonst ist bei Kuhn schon seit längerem alles auf die Profikarriere ausgerichtet: Seit seinem 12. Lebensjahr trainierte er an der Akademie von Juan Carlos Ferrero (die er mittlerweile aber wieder verlassen hat), was unter anderem zu seinem ersten Titel im Challenger-Bereich (Braunschweig '17) und dem Finaleinzug bei den French Open der Junioren geführt hat.
Multi-Kuhn
 
Denn Nicola Kuhn ist eigentlich Deutscher. Und Österreicher. Und natürlich Spanier. Oder sagen wir einfach: Kuhn ist multikulturell unterwegs. Denn der seit zwei Tagen 18-Jährige hat eine russische Mutter, einen deutschen Vater, ist in Innsbruck geboren worden, hat lange in Deutschland gelebt, spielt aber seit zwei Jahren für Spanien - viel bunter wird ein Leben wohl kaum.
Kuhn v King
 
Da die gesetzten Herren allerdings erst in Runde zwei in dieses zwölf Tage dauernde Turnier einsteigen, geht es heute zunächst mal um die Herausforderer der Top32. Und aus denen haben wir uns zwei ganz bunte Geschichten herausgepickt - aber lesen Sie selber.
Key Biscayne
 
Miami, Key Biscayne - das bedeutet Traumstrände, Luxus und Weltklassetennis. Nach dem Turnier von Indian Wells sind die Miami Open der zweite Teil des sogenannten Sunshine Doubles (das Roger Federer im letzten Jahr gewonnen hat) - und natürlich ist auch hier wieder die komplette (wenn fitte) Elite der ATP Tour am Start.
Welcome to Miami
 
Herzlich willkommen beim Masters-Turnier von Miami zur Erstrundenpartie zwischen Nicola Kuhn und Darian King.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
N. Kuhn
Ranking:
211
Geburtsd.:
20.03.2000
Größe:
1.85
Gewicht:
75
D. King
Ranking:
172
Geburtsd.:
26.04.1992
Größe:
1.88
Gewicht:
77