Djokovic

Isner

Ende

 

Und damit wollen wir uns nach einem langen Tennisabend nun aber wirklich von Ihnen verabschieden. Wir hoffen, Sie hatten Spaß und würden uns freuen, Sie schon bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon am Sonntag, wenn besagtes Finale ab 19:00 Uhr unserer Zeit live bei uns zu verfolgen sein wird. Bis dahin wünsche ich nun aber erstmal eine Gute Nacht und ein fröhliches Osterfest!

Ende

 

Den heutigen Abend dürfte der Weltranglistenerste hingegen schnell abhaken wollen - gegen John Isner reichte eine grundsolide Leistung, um in einem Spiel ohne große spielerische Höhepunkte am Ende die Oberhand zu behalten. Isner leistete sich vor allem im zweiten Durchgang viel zu viele unnötige Fehler und wirkte zu keinem Zeitpunkt in der Lage, Djokovic mit seinen Returns gefährlich werden zu können.

Ende

 

Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden ist es geschafft, das Traumfinale steht fest: Am Sonntag werden sich die beiden Finalisten der Australian Open 2015, Andy Murray und Novak Djokovic, in der Hitze der Miami Keys zur Revanche begegnen. Und nicht nur das, denn als Djokovic' Trauzeuge ist die Beziehung von Murray zum Serben eine ganz spezielle - man darf sich auf ein tolles Match freuen.

7:6, 6:2

Kurz und schmerzlos, mit der Vorhand Inside-Out in Isners Vorhandecke, holt sich Novak Djokovic den Sieg und zieht ins Finale von Miami ein!

7:6, 5:2

 

Isners Rückhand longline segelt ins Aus - und Djokovic hat seinen ersten Matchball!

7:6, 5:2

 

Aber weil er Isner dann doch zwei Mal zu Fehlern zwingen kann - immerhin macht der Amerikaner sie nicht mehr alle von alleine - kann er zum 30:30 ausgleichen.

7:6, 5:2

 

Allerdings will der Djoker scheinbar mit aller Macht diesen Stopp anbringen - und der wird abermals von Isner erlaufen. Da schüttelt sogar Boris Becker auf der Tribüne leicht den Kopf...

7:6, 5:2

 

Das neunte Ass darf es bei Isner noch sein, bevor Novak Djokovic zum ersten Mal zum Matchgewinn servieren darf.

7:6, 5:1

 

Der Amerikaner legt dann aber einen schönen Passierball mit der Rückhand longline auf den Court, bevor er mit einem erlaufenen Stopp des Djokers und seinem Vorhandschuss zu Spielbällen kommt.

7:6, 5:1

 

Wahnsinn, wie Djokovic seine Vorhand aus vollem Lauf am verdutzten Isner vorbei cross kurz ins Halbfeld löffelt - den Ball muss man erstmal spielen.

7:6, 5:1

 

Zum Schmunzeln der Zuschauer folgt daraufhin sein allererster Doppelfehler - den er mit einem Servicewinner dann aber doch schnell vergessen macht. Bei 5:1 muss Isner mal wieder gegen den Satzverlust aufschlagen.

7:6, 4:1

 

Erstaunlicherweise dominiert Djokovic sogar die Ass-Statistik, sein zehntes bringt drei Spielbälle.

7:6, 4:1

 

Die Frage nach einem möglichen Comebackrezept dürfte übrigens tatsächlich müßig sein. Denn Novak Djokovic hat seit mehr als zwei Jahren keinen Satz mehr verloren, in dem er mit zwei Breaks vorn lag. Noch Fragen?

7:6, 4:1

 

Djokovic mit dem perfekten Rückhandslice, der Ball kommt fast nicht mehr hoch - und so landet Isners Rückhand prompt im Netz. Zweites Break für den Djoker, der hier nun auf Cruise Control stellen kann.

7:6, 3:1

 

Djokovic hingegen sagt Danke, schießt erneut einen Zweiten von Isner mit der Rückhand ab und hat ein 15:30. Und weil auch der nächste Return bei Isner für den Fehler sorgt, folgen die nächsten beiden Breakchancen.

7:6, 3:1

 

Es scheint fast, als müsse Djokovic das Boot nun nur noch geradeaus in den Hafen steuern. Denn John Isner gelingt nichts mehr, die Streuung der Grundschläge wird eher drastischer als weniger.

7:6, 2:1

 

Irgendwie sinnbildlich, dass Novak Djokovic nach dem ersten Break des Tages mit neuen Bällen aufschlagen darf. Und das geht ähnlich schnell wie eben, ehe man sich versieht, steht es bereits 40:0.

7:6, 2:1

 

Und das war natürlich nicht nur das erste Break des Turniers gegen John Isner, sondern für den Amerikaner bedeutet das jetzt: Volles Risiko oder Ausscheiden!

7:6, 2:1

 

Den ersten kann Isner noch abwehren, doch dann ist es tatsächlich passiert. Novak Djokovic spielt den Return nur halbhoch ins Feld, Isner will schießen - und spielt die Vorhand einen halben Meter weit in den Korridor!

7:6, 1:1

 

Wird es! Denn Isner muss mal wieder über den Zweiten kommen, rückt trotzdem auf - und spielt den tiefen Vorhandvolley ins Netz. Djokovic hat sage und schreibe drei Breakbälle!

7:6, 1:1

 

Wie aus heiterem HImmel returniert Djokovic gleich zwei Mal richtig stark und zwingt Isner zu Fehlern. Ob es jetzt mal spannend wird?

7:6, 1:1

 

Und weil es so schön ist, gibt es gleich noch eins hinterher - innerhalb rekordverdächtiger 62 Sekunden bringt Djokovic sein Service durch.

7:6, 0:1

 

Und so läuft es dann halt, wenn Djokovic sauer ist. Ein Servicewinner und gleich zwei Asse hintereinander weg bringen das schnelle 40:0.

7:6, 0:1

 

Es ist unklar, worüber sich Djokovic da nun genau beschwert. Ob es der Linienrichter, der Fan, der sich den Ball geschnappt hatte, oder einfach das Wetter war - irgendwas hat dem Serben da die Laune verhagelt. Isner nimmts gelassen und wechselt in Führung liegend die Seiten.

7:6, 0:0

 

Denn trotz des engen Spielstandes muss man leider sagen: Spannung und Spielwitz sind hier bislang kaum mal zu erkennen. Wie auf Kommando kommt Isner mit zwei Servicewinnern in Serie zum Spielball.

7:6, 0:0

 

Gleich zwei Mal kann Isner schlechte Returns des Djokers mit der Vorhand abschießen. Wenn die doch bloß etwas konstanter funktionieren würde, das Match wäre wohl noch um einiges spannender.

7:6, 0:0

 

Abgesehen von den fehlenden Breakchancen hatte Novak Djokovic die Partie gut im Griff, leistete sich entschieden weniger Fehler als sein amerikanisches Gegenüber und war vor allem bei eigenem Aufschlag nie ins Wanken zu bringen. John Isner wird nun auf die Zähne beißen müssen - allerdings steht seine Bilanz, bei diesem Turnier noch kein Break kassiert zu haben, nach wie vor.

7:6

Nach etwas mehr als einer Stunde ist es dann soweit - mit einer Vorhand Inside-Out bereitet Djokovic den Punkt vor, mit einer Rückhand cross schließt er den Ballwechsel zum Satzgewinn ab.

6:6

 

...der dann aber mit seinem siebten Ass nach außen für drei Satzbälle sorgt!

6:6

 

Aber Isner gibt nicht auf. Einem Servicewinner lässt er einen schönen Vorhandreturn folgen, in desen Folge er Djokovic zum Fehler zwingen kann. Nur noch 5:3 für den Djoker...

6:6

 

Oh je, ist bei Isner der Faden gerissen? Wieder bereitet er den Netzangriff gut vor, muss die Rückhand aus dem Halbfeld nur ins Eck schieben - und spielt sie einen Meter in den Korridor. 5:1 für Novak Djokovic, der nun zum Seitenwechsel wandert.

6:6

 

Bei eigenem Service hingegen macht Djokovic kurzen Prozess. Ein erzwungener Vorhandfehler von Isner und ein Servicewinner des Serben stellen auf 4:1.

6:6

 

Djokovic bringt seinen ersten Aufschlag durch - wie auch Isner. Aber dann muss der Amerikaner über den Zweiten kommen, Djokovic erzwingt den Vorhandfehler und sichert sich das erste Minibreak.

6:6

 

Neun Mal haben die beiden bereits gegeneinander im Tiebreak gespielt - und erstaunlicherweise führt Isner dabei mit 6:3!

6:6

 

...den John Isner mit seinem siebten Ass in den Tiebreak retten kann!

6:5

 

Und Isner muss schwer ackern, um diesen am Ende mit dem Smash von der Grundlinie abzuwehren. Ein Servicewinner bringt dann erneut Spielball...

6:5

 

Isner weiss nach wie vor, dass er aggressiv mehr Chancen hat. Immer wieder rückt er ans Netz auf, gewinnt dort aber nur knapp 40 Prozent seiner Punkte. Und so hat Djokovic nach einem missglückten Rückhandvolley den ersten Breakball des Abends!

6:5

 

Der Djoker kommt in den Ballwechsel, aber seine Rückhand cross segelt knapp hinter die Grundlinie. Isner mit dem erneuten Spielball - aber den vergibt er, wie auch sonst, mit einer Vorhand ins Netz.

6:5

 

Mit einer starken Rückhand longline kann Djokovic zum 30:40 aus seiner Sicht aufschließen. Und weil Isner mit dem nicht so guten Zweiten ans Netz aufrückt, kann Djokovic ihm den Ball vor die Füße spielen und kommt zum Einstand!

6:5

 

Mit dem Servicewinner durch die Mitte geht es zu drei Spielbällen...doch den ersten vergibt der Amerikaner mit einer weiteren Vorhand in den rechten Korridor.

6:5

 

Stark, wie Isner da mit der Vorhand von der T-Linie punktet. Ein weiterer Netzangriff bringt das 30:0.

6:5

 

Auch der Serbe beendet seinen Aufschlag mit dem doppelten Ass und legt erneut vor. Isner muss zum zweiten Mal gegen den Satzverlust servieren - bevor es möglicherweise in den Tiebreak geht.

5:5

 

Das sieht umgekehrt aber natürlich nicht anders aus. Ein Servicewinner, eine Vorhand Inside-Out aus dem Halbfeld und ein Ass durch die Mitte bringen Djokovic ein schnelles 40:0.

5:5

 

...das sechste dann aber für den Spielgewinn und somit den 5:5-Ausgleich sorgt. Isner hat seinen Aufschlagrhythmus gefunden, momentan ist der Djoker da machtlos.

5:4

 

Die nächste Vorhand landet dann aber wieder im Netz, sodass das folgende fünfte Ass nur zu einem Spielball führt...

5:4

 

Wenn Isners Vorhand denn sitzt, dann ist sie natürlich eine Augenweide. Die erste kann Djokovic noch erlaufen, die zweite kommt eingesprungen ins Eck - da gibt es wenig zu holen.

5:4

 

Die nächste Vorhand Inside-Out von Isner, der nächste Ball in den Korridor - die nächste Führung für Djokovic. Und diesmal bedeutet das, dass Isner nun gegen den Satzverlust aufschlagen muss.

4:4

 

Um es mal in Zahlen deutlich zu machen: Djokovic hat bislang noch keinen einzigen unnötigen Fehler gemacht, Isner schon deren 14.

4:4

 

Und wie wehrt sich der Djoker? Mit zwei Assen in Serie! Das nennt man dann wohl nervenstark. Und weil Isner erneut eine Vorhand aus dem Halbfeld in den Korridor spielt, hat der Serbe einen Spielball.

4:4

 

Den längsten Ballwechsel der Partie sichert sich Isner mit einer Vorhand longline, die Djokovic an den Rahmen springt. Ein starker Return von Isner beschert dem ein 0:30.

4:4

 

Aber Isner behält die Nerven, serviert drei Mal in Serie stark und kann sich doch vor einem Breakball retten. Apropos Breakbälle - wir warten nach wie vor auf den ersten dieser Partie.

4:3

 

Da segeln sie wieder, die Vorhände...eine landet im Netz, eine im Seitenaus, und Djokovic hat ein 15:30.

4:3

 

Aber dann kann der Serbe sein Service doch mit einem Vorhandwinner Inside-Out geschlagen durchbringen. Und Isner muss wieder nachziehen.

3:3

 

Wird es vielleicht wenigstens spannend? Djokovic wirft zwei Mal schwache zweite Aufschläge ein, die Isner ihm mit krachenden Vorhandbällen um die Ohren haut.

3:3

 

Aber auch Djokovic hat nach wie vor kaum Mühe, bei eigenem Aufschlag zu leichten Punkten zu kommen. Spielerisch ist das hier noch nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

3:3

 

Das sah schon eher nach dem Mann aus, der im Turnierverlauf noch kein Break hat hinnehmen müssen - zu Null geht es zum 3:3.

3:2

 

Rums, das hat gesessen. Zwei Aufschläge auf den Mann, einer nach außen weg - so schnell kommt man zu drei Spielbällen. Isner scheint das Gemecker vernommen zu haben.

3:2

 

Innerhalb von nur 73 Sekunden holt sich Djokovic das Spiel zum 3:2. Isner sieht hier kaum Aufschläge, die er zurückspielen kann - und wenn, endet es meist in Fehlern.

2:2

 

Ganz anders, wie Djokovic hier auftritt. Das hat alles Hand und Fuß, und vor allem serviert der Serbe erstklassig.

2:2

 

Mit zwei nicht zu returnierenden Aufschlägen bringt Isner sein Service dann doch noch durch. Aber sicher sieht das noch nicht wirklich aus.

2:1

 

Isner kann mit seinem Aufschlag viel kompensieren. Aber wenn er weiter so viele Unforced Errors, wird Djokovic das irgendwann ausnutzen. Die nächste viel zu lange Vorhand bringt den Einstand.

2:1

 

Aber Isner reagiert genau richtig, kraftvolles Serve-and-Volley mit dem abschließenden Vorhandvolley bringt den Spielball...bevor er sich den nächsten Fehler mit dem Rückhandvolley leistet.

2:1

 

..und Isner benötigt am Netz den dritten Smash, um zum 30:30 zu punkten. Nervenstark sieht das nicht unbedingt aus.

2:1

 

Wieder kann Djokovic mit einem guten Return für einen Punkt sorgen, aber Isner gleicht das schnell mit einem Servicewinner aus. Eine Vorhand Inside-Out ins Netz lässt den Djoker aber eine Chance wittern...

2:1

 

Isner returniert gut, bleibt am Drücker und will aufrücken - aber ein weiterer Vorhandfehler des Amerikaners verhindert den Einstand.

1:1

 

Doch dann kann Isner tatsächlich mal mit einem Return punkten und sich dank eines Vorhandfehlers des Djokers zumindest auf 40:30 annähern.

1:1

 

Djokovic hingegen macht hier wieder kurzen Prozess. Zwei Aufschlagwinner und eine starke Vorhand longline bringen schnell drei Spielbälle.

1:1

 

Am Ende sitzt das zweite Ass aber durch die Mitte und John Isner kann sein erstes Aufschlagspiel des Tages durchbringen. Das allerdings mit viel mehr Mühe als erwartet...

1:0

 

Isner mit seinem ersten Ass - und seinem nächsten Vorhandfehler. Der Amerikaner versucht aber immerhin, die Initiative in den Ballwechseln zu übernehmen.

1:0

 

Isner mit seinem Zweiten - der dann aber auch mit 203 km/h kommt. Doch in der Folge kommt Djokovic erneut in den Ballwechsel, Isners Vorhand landet wieder im Netz und man trifft sich erneut bei Einstand.

1:0

 

Isner mit seltenem Serve-and-Volley. Beim ersten Mal klappt der Stopp prima, beim zweiten Mal landet der Vorhandvolley im Netz. Einstand Nummer zwei.

1:0

 

Stark vom Djoker! Den ersten wert er mit der Rückhand cross ab, beim zweiten leistet sich Isner den völlig unnötigen Vorhandfehler.

1:0

 

Ein Mal kann Djokovic mit einem mutigen Return mit der Vorhand longline punkten, doch ein weiterer Aufschlagwinner von Isner bringt dem zwei Spielbälle.

1:0

 

Kaum zu beschreiben, wie komisch das nun aussah. Isner bringt den Aufschlag genau auf den mann, Djokovic geht in die Knie und spielt den Ball vor dem Gesicht im Bratpfannengriff. Natürlich segelt die Filzkugel weit ins Aus.

1:0

 

Djokovic zeigt sich leicht irritiert von einer Drone, die über dem fast 14.500 Fans fassenden Stadium schwebt, aber sein Service bringt er mit einem weiteren guten Ersten trotzdem zu Null durch.

0:0

 

Und wie er das tut. Ein Vorhandwinner kurz cross gespielt, ein Aufschlag auf den Körper und einer nach außen - und schon steht es 40:0.

0:0

 

Nun aber genug erzählt, Novak Djokovic beginnt mit dem Aufschlag!

vor Beginn

 

Und dann gäbe es als letztes noch den Blick auf den direkten Vergleich der beiden - den Novak Djokovic wenig überraschend mit 6:2 anführt, nachdem er die letzten drei Matches allesamt für sich entscheiden konnte.

vor Beginn

 

So, nun haben unsere beiden Herren auch endlich den Platz betreten und begonnen, sich einzuspielen - was uns anzeigt, dass es hier in wenigen Minuten losgehen kann. Und das übrigens bei bestem Tenniswetter - leichte Wolken bedecken den ansonsten blauen Himmel und verhindern strahlendes Sonnenlicht, die 25 Grad Außentemperatur dürften beiden Akteuren ebenfalls bestens behagen.

vor Beginn

 

Noch beeindruckender ist da vielleicht nur, dass Isner hier in Miami noch kein einziges Break hinnehmen musste - bleibt abzuwarten, ob er das heute gegen den wohl besten Returnspieler der Welt aufrecht halten kann.

vor Beginn

 

Und trotzdem tut Novak Djokovic gut daran, seinem Gegenüber den nötigen Respekt zu zollen, denn die Ergebnisse des Amerikaners in den letzten Tagen waren beeindruckend. Nach einem Freilos und einem einfachen Auftakt gegen den russischen Wildcardler Rublev zerlegte er nacheinander die Herren Dimitrov (BUL/9), Raonic (CAN/5) und Nishikori (JPN/4) - und damit das komplette Triumvirat der angeblich aufstrebenden neuen Youngster-Elite.

vor Beginn

 

In der Weltrangliste ist der Amerikaner nach einem zwischenzeitlichen Sprung auf Rang neun mittlerweile wieder aus den Top 20 gefallen - Experten werfem dem zweifellos talentierten 2,08-Meter-Mann Trainingsfaulheit und eine zu große Abhängigkeit von seinem ersten Aufschlag vor.

vor Beginn

 

Und auch sonst ist Isner, der einen der härtesten Aufschläge auf der Tour besitzt und diesen auch als seine beste Waffe bezeichnet, eher einer der Sorte ''unauffällig'' - sieht man mal von seinem 11:05-Stunden-Marathon gegen Nicolas Mahut in Wimbledon 2011 ab, der als längstes Match der Tennis-Geschichte in die Annalen eingegangen ist.

vor Beginn

 

Ein bisschen bescheidener sieht die Bilanz seiner bisherigen Karriere da natürlich beim Amerikaner John Isner aus. Der 29-Jährige, der nicht weit entfernt in Tampa zu Hause ist und Anfang des Milleniums an der University of Georgia einer der besten amerikanischen Collegespieler war, hatte hier in Miami bislang als bestes Ergebnis ein Achtelfinale vorzuweisen.

vor Beginn

 

Und dieses Turnier auf der Insel Key Biscayne vor Miami ist für den Djoker ja sowieso so etwas wie ein zweites Wohnzimmer. Bereits vier Mal konnte er hier den Titel erringen, ein weiteres Mal stand er im Finale und tritt hier heute als Titelverteidiger an - seine letzte Niederlage hier datiert zurück ins Jahr 2013, als er gegen Tommy Haas unterlegen war.

vor Beginn

 

Zu den runden 50 gesellen sich natürlich noch 140 Wochen an der Spitze der Weltrangliste, knapp über 76 Millionen Dollar an Preisgeldern und in etwa genau so viel an Werbeeinnahmen und eine mittlerweile drei Personen starke Familie - viele Sorgen bleiben da nicht mehr.

vor Beginn

 

Im Lager des Weltranglistenersten herrscht aber natürlich trotzdem beste Stimmung, Gerüchten zu Folge soll es sogar eine Wette auf einen eventuellen Grand Slam des Djokers geben. Was ob des Saisonstarts des Serben wenig verwundert. Und einen Meilenstein hatte Djokovic ja bereits in Indian Wells zu feiern - denn mit seinem 50 Turniersieg überholte er seinen Coach Becker, der seine Karriere nach 49 Turniersiegen beendet hatte.

vor Beginn

 

Und auch hier in Miami lief eigentlich alles so, wie vorher mit Coach Boris Becker geplant - zumindest, was die Endergebnisse angeht. Denn sowohl in seinem ersten Match gegen Martin Klizan (SVK) als auch in seinem Viertelfinale gegen David Ferrer wackelte der Serbe jeweils einen Satz lang beträchtlich, ein richtig überlegener Auftritt fehlt ihm in dieser Woche von Key Biscayne noch.

vor Beginn

 

Bislang läuft die Saison 2015 für den mittlerweile in Monte Carlo beheimateten und verheirateten Djokovic auch absolut nach Plan. Bei den Australian Open holte er den Titel souverän, das erste Masters in Indian Wells entschied er ebenso für sich und revanchierte sich dabei im Finale gegen Roger Federer für eine von zwei bisherigen Saisonniederlagen im Finale von Dubai.

vor Beginn

 

Genau solche kleinen Geschichten verdeutlichen am ehesten, warum sogar Roger Federer über den 27-Jährigen sagt: ''Er ist momentan einfach der Beste. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihn challengen kann. Aber an einem guten Tag hat er momentan am Ende eigentlich meist die Nase vorn.''

vor Beginn

 

Eigentlich war der Serbe Djokovic, die aktuelle Nummer eins im Herrentennis, aus diesem Turnier schon im Achtelfinale ausgeschieden. 6:7, 1:4 lag er gegen den Ukrainer Alexandr Dolgopolov bereits zurück, spielerisch ging wenig - doch eine lautstarke Auseinandersetzung mit sich selber half dem Djoker zurück in die Spur, er gewann anschließend neun Spiele in Folge und gab im dritten Satz insgesamt nur noch drei Punkte ab.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Miami zur Halbfinalpartie zwischen Novak Djokovic und John Isner.