Djokovic

Thiem

Abschied

 

Das war's nun aber für heute aus Miami. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss sowie Goodbye and Good Night from Key Biscayne!

Ausblick

 

Während Dominic Thiem sich nun hocherhobenen Hauptes verabschieden darf, geht es für Novak Djokovic im Viertelfinale mit dem Duell gegen einen alten Bekannten weiter: Tomas Berdych (CZE/7) wird ihm dann den dritten Turniererfolg in Reihe streitig machen wollen.

Zahlen

 

Allerdings machte sich Djokovic das Leben mit seinen neun Doppelfehlern auch selber schwer genug - kaum vorstellbar, dass da morgen im Training nicht ausgiebigst dran gearbeitet werden wird.

Spielfilm

 

Insgesamt hielt Thiem hier heute erstaunlich gut mit, einzig die Nerven machten dem Yongster wohl ab und zu einen Strich durch die Rechnung - bei besserer Ausnutzung seiner vielen Breakmöglichkeiten hätte er den Djoker sicher noch viel länger als nur knapp zwei Stunden beschäftigen können.

Fazit

 

Nach Abwehr von 14 Breakbällen setzt sich Novak Djokovic trotz seiner 36 unnötigen Fehler gegen Dominic Thiem durch und darf weiter vom dritten Miami-Titel in Serie träumen.

6:3, 6:4

Und dann hat er es doch geschafft: Mit einer Vorhand cross verwandelt Novak Djokovic seinen vierten Matchball und zieht in das Viertelfinale ein!

6:3, 5:4

 

Thiems Vorhandschuss aus dem Halbfeld segelt ins Aus - Matchball Nummer vier für Novak Djokovic. Es geht hin und her in diesem bereits 14 Minuten andauernden Aufschlagspiel!

6:3, 5:4

 

Oh man! Thiem steht das komplette Feld offen, er muss die Vorhand nur irgendwie reinspielen - und spielt sie viel zu lang ins Aus! Glück für den Djoker, der hier wieder auf Einstand stellen kann.

6:3, 5:4

 

So wird das natürlich nichts. Geschätzte zwei Meter landet Thiems Vorhand neben dem Korridor. NEBEN dem Korridor. Und trotzdem erspielt sich der Österreicher über die löchrige Rückhand des Djokers gleich den nächsten Breakball!

6:3, 5:4

 

Aber wie meist am heutigen Tage kann der Österreicher auch diese Gelegenheit nicht nutzen. Kein Problem: Der nächste Rückhandfehler des Djokers bringt Breakchance Nummer 15 für Thiem.

6:3, 5:4

 

Und so kommt es, wie es kommen musste: Nach einer Rückhand von Djokovic, die im Netz verendet, hat Thiem einen weiteren Breakball!

6:3, 5:4

 

Freundlich von Thiem, dass er den Djoker dann mit einem weiteren meterweit neben den Court gespielten Vorhandreturn beschenkt. Aber auch den dritten Matchball des Serben kann der Österreicher abwehren.

6:3, 5:4

 

Es wäre ja auch merkwürdig gewesen, wenn der Serbe nicht mindestens einen Matchball mit einem Doppelfehler vergeben hätte. Ob der neunte wohl der letzte war?

6:3, 5:4

 

Thiem erwischt den folgenden Return aber mit dem Rahmen, sodass der darauf folgende Servicewinner dem Djoker den zweiten Matchball einbringt.

6:3, 5:4

 

Den kann Djokovic aufgrund seines nun schon 31. Unforced Errors aber nicht nutzen. Und so hat Thiem den Mut, anzugreifen und Djokovic mit der Vorhand Inside-Out zum Fehler zu zwingen. Breakball Dominic Thiem!

6:3, 5:4

 

Dann schiebt Djokovic erst eine Vorhand von der T-Linie aus in den Korridor...bevor ihm Thiem mit einer mit zu viel Risiko gespielten Rückhand longline ins Netz den ersten Matchball schenkt!

6:3, 5:4

 

Dann hilft Thiem aber auch das Hawkeye nicht. Die Rückhand longline vom Djoker war auf der Linie und bringt das 15:15, ein Servicewinner dann sogar das 30:15...

6:3, 5:4

 

Den ersten Punkt schenkt der Serbe aber mit einer zu langen Vorhand zum 0:15 ab.

6:3, 5:4

 

Aber: Nun serviert Novak Djokovic natürlich selbst zum Matchgewinn.

6:3, 5:4

 

Nach drei Netzaufschlägen in Reihe ist Djokovic scheinbar so entnervt, dass er den Return mit dem Rahmen auf die Tribüne drischt. Und so kann Thiem sein Service ohne große Mühe durchbringen und auf 4:5 verkürzen.

6:3, 5:3

 

Ausgerechnet jetzt legt auch der Österreicher mal einen Doppelfehler aufs Parkett. Aber zwei leichte Fehler vom Djoker bringen das 30:15.

6:3, 5:3

 

...und den verwandelt der Djoker dann auch umgehend mit dem Aufschlagwinner. Break bestätigt, zum 5:3 vorgelegt - und Thiem stark unter Druck gesetzt, jetzt gegen den Matchverlust aufschlagen zu müssen.

6:3, 4:3

 

Djokovic macht alles richtig, greift gut vorbereitet an und kommt nah ans Netz - legt dann aber den halbhohen Vorhandvolley ins Seitenaus. Ein Spielball bleibt dem Serben aber noch...

6:3, 4:3

 

Natürlich geht es auch anders: Ein Servicewinner sorgt für das 30:15, eine viel zu lange Vorhand von Thiem für zwei Spielbälle.

6:3, 4:3

 

Auf einen Rückhandfehler von Thiem folgt der nächste Doppelfehler des Djokers. Was ist da bloß heute mit dem Service los?

6:3, 4:3

 

Kein lautes ''Yes!'', keine geballte Faust - dieses erneute Break Vorsprung quittiert der Djoker ganz cool mit einem Kopfnicken gen eigener Box. Bleibt abzuwarten, ob die Nummer eins es diesmal halten kann.

6:3, 3:3

 

Aber dann segelt wieder eine Vorhand vom in Rücklage dastehenden Thiem ins Aus - und Djokovic hat zwei eigene Breakchancen.

6:3, 3:3

 

Und prompt startet Thiem wieder mit zwei Vorhandfehlern in das eigene Aufschlagspiel. Ein Servicewinner bringt bei 15:30 immerhin ein wenig Luft zum Atmen.

6:3, 3:3

 

Und bei dieser elften Breakchance kann Thiem dann nichts mehr falsch machen - weil Djokovic ihm den Doppelfehler serviert! Das ist das verspätete Re-Break, in Satz zwei ist wieder alles in der Reihe.

6:3, 3:2

 

Was für ein Konter von Thiem, der den aufrückenden Djoker mit einer krachenden Vorhand cross ausspielen kann. Breakball Nummer elf steht an!

6:3, 3:2

 

Nanu? Im Sliceduell bleibt Djokovic an der Netzkante hängen. 15:30!

6:3, 3:2

 

Thiem mit dem Mut der Verzweiflung und einer Knallerrückhand auf die Füße des Djokers. Der hat aber umgehend einen Servicewinner als Konter parat...

6:3, 3:2

 

Den Stopp des Österreichers kann Djokovic zwar erlaufen, aber seinen Passierball spitzelt der Djoker ins Seitenaus. Und so kann Thiem zumindest auf 2:3 verkürzen.

6:3, 3:1

 

Djokovic kann sich mit einem guten Rückhandreturn zwar eine Breakchance erspielen, aber Thiem wehrt diese mit einem weiteren Aufschlagwinner ab. Der nächste gute Erste sorgt dann sogar für einen Spielball...

6:3, 3:1

 

Aber Thiem kämpft, zwei gute Erste in Serie bringen ihm das 30:30.

6:3, 3:1

 

Oh je, genau das erkennt man jetzt auch. Eine wilde Rückhand in den Korridor und eine Vorhand ins Netz besorgen das schnelle 0:30.

6:3, 3:1

 

Djokovic mit dem Servicewinner, Thiem mit einer zu langen Vorhand cross - und schon hat der Djoker das Re-Break vermieden, sich abgesetzt und Thiem ein kleines bisschen mehr demoralisiert.

6:3, 2:1

 

Und nachdem die zweite Breakchance einem Servicewinner zum Opfer gefallen ist, ist Thiems Bilanz wirklich eine Katastrophe: Der Wiener ist 0/10 bei eigenen Breakbällen.

6:3, 2:1

 

Die erste Breakchance wehrt Djokovic dann aber ab - mit der Vorhand kurz cross gespielt.

6:3, 2:1

 

Was für ein Schlag von Dominic Thiem! Djokovic versucht es mit der steilen Vorhand cross, aber Thiem kontert mit dem gleich Ball - genau auf die Linie und unerreichbar für den Djoker. Zwei Breakchancen für den Österreicher!

6:3, 2:1

 

Thiem startet mit einem schönen Winner mit der Vorhand Inside-Out den Versuch des Re-Breaks. Der sechste Doppelfehler des Djokers bringt das 0:30...

6:3, 2:1

 

Übrigens sieht man allein schon daran, wie sehr der Djoker dieses Break feiert, wie eng dieses Match trotz des deutlich wirkenden Spielstands ist.

6:3, 2:1

 

Stark, wie Djokovic das Tempo urplötzlich anzieht und Thiem auf dessen Rückhand zum Fehler zwingt. Und diesen Breakball lässt sich die Nummer eins dann auch nicht mehr nehmen - 2:1 für den Djoker!

6:3, 1:1

 

Aber Djokovic scheint Lunte gerochen zu haben, returniert riskant mit der kurzen Vorhand cross und punktet zum 15:30. Thiem bleibt jedoch cool und gleicht mit der Vorhand cross zum 30:30 aus.

6:3, 1:1

 

Die Vorhand cross von Thiem soll Aus gewesen sein - aber diesmal hat der Österrreicher Recht mit seiner Challenge. Statt des unangenehmen 0:30 gibt es das 15:15...

6:3, 1:1

 

Thiems dritter Return in Serie segelt ebenfalls ins Aus, sodass Djokovic zum 1:1 ausgleichen kann.

6:3, 0:1

 

Djokovic tut sich ebenfalls etwas schwer mit dem eigenen Aufschlag. Aber weil Thiem ihm mit zwei unnötigen Fehlern entgegen kommt kann der Serbe doch auf 40:30 stellen.

6:3, 0:1

 

Und so kann Thiem sein Service am Ende doch halten und zum ersten Mal heute in Führung gehen. Wenn auch nur mit 1:0...

6:3, 0:0

 

Den vergibt Novak Djokovic aber mit einer zu langen Vorhand Inside-Out.

6:3, 0:0

 

Soviel dazu - drei klasse Returns in Serie vom Djoker sorgen für das 40:40. Und weil Thiem einmal kurz schlampt und sich nicht gut zur Vorhand stellt hat die Nummer eins plötzlich seinen zweiten Breakball des Tages.

6:3, 0:0

 

Thiem serviert sich den Frust von der Seele und kommt zu einem schnellen 40:0. Je schneller man so einen Satzverlust abhaken kann...

Zwischenfazit

 

Obwohl der Djoker hier weniger Winner und mehr unnötige Fehler fabriziert führt der Serbe mit einem Satz Vorsprung - denn Dominic Thiem wird sich ärgern müssen, keinen einzigen seiner acht Breakbälle genutzt zu haben. Abgesehen davon ist es ein Treffen auf hohem Niveau und Augenhöhe, bei dem auch Dominic Thiem noch alle Chancen haben dürfte.

6:3

Und diesen zweiten Satzball nutzt der Djoker dann auch umgehend mit dem nächsten Servicewinner!

5:3

 

Auch Breakchance Nummer drei in diesem Aufschlagspiel kann Thiem nicht nutzen. Und so kann Djokovic mit einem Servicewinner zum zweiten Mal auf Satzball stellen...

5:3

 

Es ist schon ungewohnt, wie oft Novak Djokovic hier schlecht zum Ball steht und sich so Fehler über Fehler leistet. Die Kostanz ist weg, hier geht es bei Vorteil Thiem mal wieder nur noch ums Überleben...

5:3

 

Die Zuschauer klatschen und schreien Thiem nun immer lauter nach vorn. Doch auch seinen dritten Breakball in diesem Spiel kann der Österreicher nicht nutzen...

5:3

 

Ist das verrückt! Thiem passiert den Djoker mit der Rückhand longline, Djokovic challenged, setzt sich aber schon mal hin - und muss dann doch wieder aufstehen, weil das Hawkeye den Ball Aus gibt. Statt des Breaks also doch wieder Einstand...

5:3

 

Djokovic beklagt sich über die angeblich zu lauten Zuschauer, sein Rückhandfehler bleibt aber bestehen - und Thiem hat erneut eine Breakchance.

5:3

 

Mit einem schwachen Vorhandvolley schenkt Djokovic Thiem die nächste Breakchance, aber auch die kann der Serbe mit einem Servicewinner abwehren.

5:3

 

Aber: Auch der Djoker ist hier nicht der Sicherste. Zwei leichte Vorhandfehler von der Grundlinie bringen Thiem bei 30:30 in die Nähe einer Chance...

5:3

 

Und tut das auch gleich sehr bestimmt, ein Vorhandwinner von der T-Linie und ein Aufschlagwinner mit dem Zweiten bringen das schnelle 30:0.

5:3

 

Mit einem Servicewinner durch die Mitte geht es zum Vorteil mit einem Vorhandschuss aus dem Halbfeld schnappt sich Thiem sein Aufschlagspiel und verkürzt zum 3:5. Aber natürlich darf Djokovic nun selber zum Satzgewinn aufschlagen.

5:2

 

Den vergibt der Serbe aber mit einem viel zu langen Vorhandlob. Das ist jetzt natürlich ein Drahtseilakt für Dominic Thiem.

5:2

 

Ärgerlich, dass Thiem diese dann mit dem nächsten Doppelfehler vergibt. Und so kann sich Djokovic mit einer Vorhand longline aus der Rückhandecke den ersten Satzball erspielen!

5:2

 

Thiem kommt zwar zu einem Spielball, vergibt diesen aber mit der Vorhand longline in den Korridor. Doch ein schöner Netzangriff mit abschließendem Smash bringt die zweite Chance.

5:2

 

...sodass Djokovic den nächsten Fehler bei Thiem mit einem schönen Rückhandreturn die Linie entlang erzwingen und zum 30:30 ausgleichen kann.

5:2

 

Zunächst mal ist das alles kein Problem für Thiem, der stark serviert und schnell zu einem 30:0 kommt.Dann schleicht sich allerdings auch beim Österreicher der erste Doppelfehler ein...

5:2

 

Die erste kolossale Hürde hat Dominic Thiem nun also erreicht: Der 22-Jährige muss gleich gegen den Satzverlust aufschlagen. Viel unterscheidet die beiden leistungstechnisch nicht, Djokovic ist in den entscheidenden Momenten einfach sicherer und konstanter.

5:2

 

Und auch der nächste Haudrauf-Return von Thiem gerät viel zu lang, sodass der folgende Vorhandfehler des Österreichers Djokovic am Ende doch noch die 5:2-Führung einbringt.

4:2

 

Djokovic muss über den zweiten Aufschlag kommen - aber Thiem verzieht den Rückhandreturn total, der Ball segelt hinter die Grundlinie und Djokovic darf sich über den glücklichen Einstand freuen.

4:2

 

Stark von Thiem, der mit der Rückhand longline direkt punktet und sich den nächsten Breakball erspielt!

4:2

 

Die Unkonzentriertheiten häufen sich bei der Nummer eins: Ein leichter Vorhandvolley wird zum 15:30 gegen die Netzkante gespielt.

4:2

 

Nicht so schlimm, solange Djokovic hier weiter einen Doppelfehler nach dem anderen produziert. Nach dem vierten des Serben trifft man sich bei 15:15 wieder.

4:2

 

Zu Null kann Thiem seinen Aufschlag durchringen und erneut verkürzen. Aber das Break Rückstand hat natürlich nach wie vor Bestand.

4:1

 

Mutig, wie Thiem immer wieder die Initiative übernimmt. Andererseits: Anders kann man dem Djoker auch nicht beikommen, das hatte schon Thiems Coach Bresnik vor der Partie angemerkt.

4:1

 

Wenn er allerdings sitzt hat Thiem oft wenig Chancen. Ein Aufschlagwinner und ein Vorhandfehler des Österreichers bringen dem Djoker den Spielgewinn zum 4:1.

3:1

 

Wie im vorherigen Aufschlagspiel vergibt Djokovic auch jetzt wieder zwei Spielbälle in Serie. Wenn der Erste nicht sitzt...

3:1

 

Spielball Nummer zwei fällt dann einer zu langen Vorhand zum Opfer. Aber das zweite Ass des Djokers bringt umgehend Spielball Nummer drei, da hilft auch die Challenge von Thiem nichts.

3:1

 

Zwei schwache Bälle mit der Rückhand von Thiem bringen Djokovic dann aber doch schnell zwei Spielbälle. Spielball Nummer eins versemmelt der Serbe aber mit einer Vorhand longline in den Korridor.

3:1

 

Trotz der Führung im Rücken muss Djokovic hier wirklich für jeden Punkt Schwerstarbeit leisten. Wären da nicht immer wieder Thiems Flüchtigkeitsfehler, das Match würde wohl noch 0:0 stehen...

3:1

 

Mit der nächsten schönen Rückhand longline kann Thiem das Spiel durchbringen und zumindest schon mal den Bagel von der Anzeigetafel löschen. Ob er sich jetzt an das benötigte Break machen kann?

3:0

 

Und weil der Volleystopp des Youngsters so perfekt ist, gibt es dafür sogar Applaus vom Djoker. Und natürlich drei Spielbälle...

3:0

 

Und Thiem spielt weiter ohne Rücksicht auf Verluste. Immer wieder punktet der Österreicher mit seiner starken Rückhand longline, in diesem Fall zum 30:0.

3:0

 

Und so kann Djokovic am Ende doch das Break bestätigen und zum 3:0 vorlegen. Allerdings war das ein ganz schön hartes Stück Arbeit...

2:0

 

Standing Ovations von den Zuschauern! Die beiden Kontrahenten schenken sich nichts, Thiem dominiert den Ballwechsel aber von der Grundlinie - verschlägt aber den leichten Rückhandslice!

2:0

 

Pünktlich zur Minikrise hat der Djoker aber ein Ass im Köcher und kann erneut auf Einstand stellen. Aber richtig rund läuft es beim Serben nicht, wie der nächste leichte Vorhandfehler zeigt.

2:0

 

Mit viel Geduld ist es diesmal Thiem, der wartet, lauert und dann mit dem Vorhandschuss Inside-Out punktet. Breakchance Nummer zwei!

2:0

 

Djokovic profitiert von einem Netzroller, der Thiem aus dem Rhythmus bringt, und kann auf Vorteil stellen. Aber der Österreicher fightet und kommt mit einer eingesprungenen Vorhand aus dem Halbfeld zum erneuten Einstand.

2:0

 

Überragend. Ein einziges Mal wird Thiem im Crossduell ein kleines Stück zu kurz, schon ist Djokovic im Halbfeld und punktet mit der Rückhand longline. Einstand.

2:0

 

Es folgt der dritte Doppelfehler des Djokers - und schon hat Dominic Thiem die Chance auf das sofortige Re-Break!

2:0

 

Djokovics Punktgewinne mit dem ersten Aufschlag: 8/9. Beim zweiten sieht es mit 0/5 weniger erfreulich aus...

2:0

 

Es ist einfach unglaublich, mit welcher Konstanz und Leichtigkeit Djokovic seine Gegner zerlegt. Thiem zeigt einen richtig guten Ersten durch die Mitte, aber der Djoker knickt die Vorhand aus dem Handgelenk kurz cross am Österreicher vorbei auf die Linie - und zu seinem ersten Break.

1:0

 

Soviel dazu! Zunächst punktet der Djoker mit dem Rückhandreturn die Linie entlang, dann hilft Thiem mit einem Doppelfehler und einem leichtfertig in den Korridor geschlagenen Vorhandvolley nach. 15:40!

1:0

 

Mit einem weiteren unreturnierbaren Aufschlag bringt Djokovic seinen Aufschlag - wenn auch mit Problemen - durch. Thiem hat aber gleich zu Beginn gezeigt, dass er sich hier wehren will.

0:0

 

Auch seinen ersten Vorteil kann der Djoker nicht nutzen, hat aber noch das Plus, bei erfolgreichem ersten Aufschlag jeden einzelnen Punkt zu gewinnen.

0:0

 

...von denen der Serbe die ersten beiden aber mit Doppelfehlern vergibt, bevor Thiem mit einem schönen Vorhandreturn zum Einstand ausgleichen kann.

0:0

 

Und der Djoker legt gleich in Hochgeschwindigkleit los. Ein Vorhandwinner aus dem Halbfeld sowie zwei Servicewinner bringen Spielbälle...

0:0

 

Genug geredet und gefachsimpelt - Novak Djokovic serviert zum Matchbeginn!

Prozedere

 

Sooooo! Nachdem sich Timea Bacsinszky am Ende doch noch durchsetzen konnte ist hier nun alles angerichtet: Djokovic und Thiem haben den Court betreten, Schiedsrichter Ali Nili (USA) hat den Münzwurf ausgeführt. Fünf Minuten wird sich nun noch eingeschlagen, dann kann es losgehen!

Verspätung

 

Bei den Damen geht es ebenfalls in den dritten Durchgang - rechnen wir also mal mit einer Djokertime von 22:30 Uhr.

Verspätung

 

Leider müssen wir uns auch nach einer Stunde Wartezeit weiterhin gedulden: Nachdem sich auf dem Centre Court zunächst die Herren Gasquet (FRA) und Berdych (CZE) einen Dreisatz-Marathon geliefert haben stehen sich nun die Damen Halep (ROM) und Bacsinszky (SUI) seit mehr als 90 Minuten gegenüber. Und die Schweizerin serviert zum Satzausgleich.

Miami Open

 

Fehlt noch ein kurzes Wort zum Turnier an sich. Ausgetragen wird diese Veranstaltung im traumhaften Key Biscayne seit 1985, gemeinsam mit Indian Wells ist dieses Damen- und Herrenturnier die größte Veranstaltung der gesamten Tour - sodass das Preisgeld sowohl bei den Damen als auch bei den Herren mit 1,028 Millionen Dollar für den Sieger recht üppig ausfällt. Rekordgewinner bei den Männern ist Andre Agassi (USA) mit sechs Titeln, Titelverteidiger und zuletzt zwei Mal in Serie Turniersieger ist wie erwähnt Djokovic (SRB).

Head to Head

 

Gegen Djokovic gelang ihm dieses Kunststück allerdings noch nicht, beim einzigen direkten Aufeinandertreffen in Shanghai 2014 siegte der Serbe gegen den Österreicher glatt in zwei Durchgängen.

Thiem in Miami

 

Aber auch Dominic Thiem liegt dieses Turnier von Key Biscayne, bei seinem zweiten Auftritt im Vorjahr schaffte er es bis ins Viertelfinale, wo er dem späteren Finalisten Andy Murray sogar einen Satz abnahm.

Letzte Niederlage 2013

 

Wirklich nötig hat der Serbe das Extra-Selbstvertrauen aber kaum. Denn wie erwähnt gewann er diese Veranstaltung bereits fünf Mal (2007, '11, '12, '14 und '15) und tritt als zweifacher Titelverteidiger an - von seinen letzten 28 Matches in Miami gewann der Djoker 27 (einzige Niederlage 2013 Gegen Tommy Haas/DE).

Djokovic in Miami

 

Abgesehen davon wäre der Djoker mit einem Turniersieg auch noch bei 28 Masters-Titeln angekommen und hätte so einen mehr als der bisherige Branchenprimus Rafa Nadal. Doch bis dahin sind es noch ein paar Schritte, die auch alle um einiges komplizierter werden dürften als die Auftaktsiege des Serben - gegen Kyle Edmund (GBR) und Joao Sousa (POR) stand die Nummer eins jeweils nur eine gute Stunde auf dem Court. ''Das war eine recht gute Vorstellung'', so der Djoker nach dem Sieg gegen den Portugiesen. ''Ich bin froh, dass ich das Match so absolviert habe. Natürlich gibt es mir Selbstvertrauen für das nächste.''

Djokovic

 

Doch selbst ein Djokovic hat noch frische Ziele und eins davon würde er gern schon diese Woche erreichen. Denn mit fünf Turniersiegen ist er hier in Miami die ewige Nummer zwei hinter Andre Agassi (sechs Titel) - und außerdem könnte Djokovic dank der 1,028 Millionen Dollar für den Turniersieg einen neuen Karrierepreisgeldrekord aufstellen (momentan Federer 97,85 Millionen Dollar).

Augenverletzung

 

''Es war wohl irgendwie entzündet'', so der Djoker hinterher auf sein rechtes Auge angesprochen. ''Aber das kriegen wir schnell wieder hin, in Indian Wells wird alles in Ordnung sein.'' Sprachs, reiste nach Indian Wells und gewann das Turnier dort mit einem 6:2 und 6:0 im Finale gegen einen chancenlosen Milos Raonic.

Djokovic 2016

 

In diesem Jahr hat Djokovic bislang das Turnier von Doha und die Australian Open gewinnen können und Serbien im Davis Cup mit zwei Punkten gegen Kasachstan in das Viertelfinale gebracht (gegen Großbritannien) - allerdings musste er seinen vorletzten Turnierauftritt in Dubai vorzeitig abbrechen, nachdem er gegen Feliciano Lopez einen Satz lang mit Augenschmerzen und verzerrter Sicht gespielt hatte.

Djokovics Rekorde

 

Beispiele gefällig? Seit Anfang 2015 hat Djokovic nur sechs Mal verloren (alles Finalniederlagen) und musste ein Match aufgeben (einzige Niederlage 2016 gegen Feliciano Lopez). In diesem Zeitraum hat der 28-Jährige vier von fünf möglichen Grand Slams und acht von zehn Masters1000-Turnieren gewonnen - und sich an der Spitze der Weltrangliste gegenüber der Nummer zwei, Andy Murray, den größten Vorsprung aller Zeiten herausgespielt.

Djokovic

 

Denn Weltklassespieler sind auf der Tour momentan das eine, Novak Djokovic nochmal etwas ganz anderes. Was der Serbe seit etwas mehr als einem Jahr auf den Court bringt - und das auf allen Belägen - ist Extraklasse und das Beste, was die Tenniswelt seit Langem zu sehen bekommen hat.

Bresnik

 

Und trotzdem backt Coach Günter Bresnik lieber erstmal noch kleinere Brötchen. ''Novak Djokovic ist momentan das Maß aller Dinge. Es ist schade, dass es zu diesem Duell schon im Achtelfinale kommt. Aber so kann Dominic lernen, Djokovic wird ihm seine Schwächen aufzeigen.''

Thiem 2016

 

Geschafft hat Thiem dies mit konstant guten Ergebnissen auf jedwedem Belag. In Brisbane schaffte er es zu Jahresbeginn auf Hardcourt bis ins Halbfinale, in Rio auf Sand dann ebenfalls, in Buenos Aires gewann er das 250er-Turnier auf Asche sogar und ließ diesem Triumph dann auch noch den Sieg beim 500er-Turnier in Acapulco folgen. 24:5 Siege, zwei Turniersiege und fast 700.000 Dollar Preisgeld sorgten in der Weltspitze zumindest schon mal für leichtes Aufsehen.

Thiem 2016

 

Und völlig unbegründet ist diese selbstbewusste Einstellung natürlich auch nicht - denn im sogenannten Race to London, einer Addition der Ergebnisse im Kalenderjahr 2016, liegt der gebürtige Wiener hinter Djokovic, Milos Raonic und Andy Murray auf Platz 4.

Thiem

 

Sich kampflos ergeben will Thiem aber natürlich nicht. ''Trotzdem werde ich nicht reingehen und sagen: Hoffentlich verliere ich nicht zu glatt'', betonte die Nummer 14 der Welt. ''Ich spiele gut zurzeit und habe schon gute Leute geschlagen. Es macht nichts, wie das Match ausgeht, schauen wir, was rauskommt. Mehr als alles geben kann ich nicht.''

Thiem

 

''Das sind die Matches, wo man als junger Spieler viel Erfahrung sammeln kann, denn gegen einen so Großen kann man nicht viel machen - außer versuchen, ihn ein bisschen zu ärgern und mit vielen neuen Erkenntnissen und Erfahrung vom Platz zu gehen'', so der 22-Jährige nach seinem glatten 6:2, 6:2-Erfolg gegen den Japaner Nishioka in Runde drei.

Das Duell

 

Kaum jemand kann derzeit dem Tempo folgen, das Novak Djokovic an der Spitze der Weltrangliste vorgibt. Mit der Betonung auf kaum - denn wie ein kleines gallisches Dorf hat sich der österreichische Youngster Dominic Thiem dazu aufgeschwungen, den Weg in die absolute Weltspitze zu finden und möchte so heute auch die Nummer eins ärgern.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Miami zur Achtelfinalpartie zwischen Novak Djokovic und Dominic Thiem.