Federer

Kyrgios

Abschied

 

Damit wollen wir uns nun aber von Ihnen und von dieser Veranstaltung verabschieden. Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Danke für Ihre Aufmerksamkeit, Tschüss und bis zum nächsten Mal!

Fazit

 

Unter dem Strich muss man hier in Prag aber vor allem eins festhalten: Das Debüt dieser Veranstaltung hat Lust auf mehr gemacht und ist ein Wettbewerb, an dem die Weltklassespieler offenbar Gefallen gefunden haben.

Fazit

 

Was für ein Wettbewerb, was für ein Ende - viel dramatischer hätte dieser erste Laver Cup kaum abgeschlossen werden können. Zwar müssen die Fans auf einen Satz des Entscheidungsdoppels verzichten, dafür gab es am Ende das dramatischste Comeback des Wochenendes zu sehen - und die Tatsache, dass ausgerechnet Mitveranstalter Federer hier die entscheidenden Punkte holte, macht die Sache natürlich noch süßer.

4:6, 7:6, 11:9

Und das war's - mit einem starken Return beendet Federer dieses Match und gewinnt damit auch den Laver Cup für Team Europe!

4:6, 7:6, 10:9

 

Die Halle steht Kopf, als sich Federer bei 10:9 den nächsten Matchball erspielt ...

4:6, 7:6, 9:9

 

Und keine Sorge, so schnell geht das hier nicht vorbei: Nach dem Matchball für Kyrgios trifft man sich ganz friedlich bei 9:9 wieder.

4:6, 7:6, 8:8

 

Verrückt! Nach so vielen souveränen Aufschlägen wackelt Kyrgios ausgerechnet am Rande des Sieges beträchtlich - eine schwache Vorhand, die völlig unnötig im Netz landet, bringt dem Schweizer das wichtige Minibreak zum 8:8 ein!

4:6, 7:6, 7:8

 

Federer hakt seine beiden Aufschläge wieder ganz flink ab und verkürzt zum 7:8. Aber jetzt könnte Kyrgios den Sack bei eigenem Aufschlag zu machen ...

4:6, 7:6, 5:8

 

Und auch aus dem Seitenwechsel kommt Kyrgios besser raus als Federer: Mit einem knackigen Servicewinner durch die Mitte geht es für den Australier zum 8:5 - und das Minibreak Vorsprung hat weiterhin Bestand!

4:6, 7:6, 5:7

 

Huiui, nur ein Netzroller verhindert das nächste Minibreak gegen Kyrgios, der mit viel Glück auf 7:5 stellen kann. Seitenwechsel!

4:6, 7:6, 5:6

 

Keine Kompromisse macht der Schweizer jedenfalls beim eigenen Aufschlag: Zwei schnelle Servicewinner sorgen für das 5:6 aus seiner Sicht.

4:6, 7:6, 3:6

 

Aber seinen zweiten Aufschlag kann der Australier dann doch halten und zumindest zum 6:3 vorlegen - aber aus Sicht von Roger Federer ist das ''nur''noch ein Minibreak Abstand ...

4:6, 7:6, 3:5

 

Klar, das erste Minibreak holt sich FedEx mit einer guten Rückhand cross sofort wieder zurück - nur noch 5:3 für Kyrgios.

4:6, 7:6, 2:5

 

Das gibt es doch nicht: Kyrgios tütet auch den zweiten Punkt bei Aufschlag Federer ein, weil der völlig unnötig mit der Rückhand ins Netz patzt - 5:2 und zwei Aufschläge für Nick Kyrgios!

4:6, 7:6, 2:4

 

Soviel zu Minibreaks: Weil Federers erster Aufschlag fast gar nicht mehr kommt, führt das zum nächsten Doppelfehler des Schweizers (seinem vierten) - und dem 4:2 für Kyrgios beim Seitenwechsel.

4:6, 7:6, 2:3

 

Mit einem starken Ersten durch die Mitte stellt der Australier dann auch auf 3:1 - verspielt dann aber eine hochkarätige Volleychance mit der Rückhand und muss das Minibreak zum 3.2 umgehend wieder abgegeben!

4:6, 7:6, 1:2

 

Mit einem gut zu Ende gespielten Netzangriff kann Federer immerhin zum 1:2 verkürzen - aber jetzt darf Kyrgios eben auch zwei Mal aufschlagen.

4:6, 7:6, 1:2

 

Und dann patzt Federer doch tatsächlich mit dem Doppelfehler - Minibreak für das Team World und 2:0!

4:6, 7:6, 0:1

 

Bei eigenem Aufschlag kann sich Nick Kyrgios den ersten Punkt sichern und zum 1:0 vorlegen.

Zwischenfazit

 

Hier wird gleich derjenige gewinnen, der die besseren Nerven hat. Auf jeden Fall folgt nämlich jetzt ein Kurzsatz, der wie ein Tiebreak gezählt wird uns bis zehn geht (bei zwei Punkten Vorsprung) - in etwa 15 Minuten sollte hier ein Sieger feststehen.

4:6, 7:6

Wahnsinn - Mit einem knackigen Vorhandwinner gegen die Laufrichtung von Nick Kyrgios stellt Roger Federer hier auf 1:1 nach Sätzen!

4:6, 6:6

 

Kein Problem für Roger Federer: MIt Serve-and-Volley geht es zum 7:6 und seinem vierten Satzball.

4:6, 6:6

 

Stark gefightet von Nivck Kyrgios! Mit einer unfassbar mutigen Rückhand longline spielt der Australier Federer aus der Defensive kommend aus und wehrt so auch den dritten Satzball ab - 6:6 und schon wieder Seitenwechsel!

4:6, 6:6

 

Satzball eins wehrt Kyrgios bei eigenem Service mit einem wunderbaren Volleystopp ab - Nummer zwei dann mit einem Ass. Und so bleibt Federer bei 6:5 nur noch der dritte Satzball ...

4:6, 6:6

 

Den ersten davon macht Federer mit einem Ass durch die Mitte - 6:3 und drei Satzbälle für FedEx!

4:6, 6:6

 

Kyrgios kann mit einem Servicewinner gleich nochmal verkürzen (3:4), aber Federer nutzt seinen ersten Aufschlag sofort, um den alten Abstand bei 5:3 wieder herzustellen. Da fehlen also nur noch zwei Punkte ...

4:6, 6:6

 

Mit Powertennis punktet Kyrgios dann aber auch mal wieder und stellt auf 2:4 aus seiner Sicht. Seitenwechsel!

4:6, 6:6

 

Ob Federer dies eine Minibreak reicht? Zumindest sieht es bei den anschließenden Winnern zum 4:1 stark danach aus ... und auch Federers lautes ''Come on!'' klingt sehr entschlossen, sich hier in einen Entscheidungssatz retten zu wollen.

4:6, 6:6

 

Aber dann ist es doch tatsächlich der FedExpress, der sich hier in Bewegung setzt und zum ersten Minibreak rollt - nach dem Doppelfehler von Kyrgios steht es 2:1 für den Schweizer!

4:6, 6:6

 

Kein Problem für den Australier, der das über Federers Vorhand umgehend wieder ausgleicht und auf 1:1 stellt.

4:6, 6:6

 

Auf geht's: Federer nutzt seinen ersten Aufschlag zu einem Punktgewinn über die Vorhand von Kyrgios - 1:0 für das Team Europe!

4:6, 6:6

 

Ok, da wollte es Kyrgios wohl nur spannend machen: Mit einem Netzangriff legt er anschließend nämlich zum Vorteil vor - und nutzt diesen vierten Spielball dann auch zum 6:6. Es geht in den Tiebreak - und wie gesagt: Das kennen die Beiden spätestens seit dem Treffen in Miami im Frühjahr bestens ...!

4:6, 6:5

 

Ei, ei, ei - zeigt Kyrgios plötzlich doch Nerven? Eine ganz einfache Rückhand landet ebenfalls im Netz und bringt Federer nach 40:0 den Einstand!

4:6, 6:5

 

Oho! Erst patzt Kyrgios, dann spielt Federer den perfekten, sich nach außen drehenden Rückhandvolley auf die Seitenlinie - und schon bleibt dem Australier nur noch ein Spielball. 40:30!

4:6, 6:5

 

Auch der folgende Punkt zum 40:0 stellt dann kein großes Problem mehr da, denn die Challenge von Kyrgios bestätigt das Ass - drei Spielbälle für den Australier!

4:6, 6:5

 

Es bleibt dabei: Druck scheint Kyrgios heute überhaupt nichts auszumachen. Mit dem nächsten Ass geht es zum 15:0, mit der Vorhand cross gegen den aufgerückten Federer zum 30:0.

4:6, 6:5

 

... bevor Federer mit einem Ass das Spiel und die 6:5-Führung eintüten kann. Und damit heißt es für Nick Kyrgios nun: Entscheidungssatz oder Tiebreak!

4:6, 5:5

 

Ein Servicewinner bringt dem Schweizer dann das 40:15 ...

4:6, 5:5

 

Federer startet mal wieder mit einem leichten Volleyfehler in sein Aufschlagspiel, kann dann aber zwei Punkte über den Aufschlag mitnehmen.

4:6, 5:5

 

... von denen der Australier gleich den ersten per 222 km/h schnellem Ass nutzt und zum 5:5 ausgleicht. Und damit geht Satz zwei in die Verlängerung!

4:6, 5:4

 

Völlig fehlerfrei bleibt Kyrgios dann auch nicht, aber bei 30:15 kann er per Servicewinner zumindest zu zwei Spielbällen vorlegen ...

4:6, 5:4

 

Aber Federer macht auch weiterhin zu viele einfache Fehler! Diesmal segelt die Vorhand Inside-Out einen guten Meter weit in den Korridor, dann spitzelt er einen erlaufenen Stopp longline ins Doppelfeld - 30:0 für Nick Kyrgios.

4:6, 5:4

 

Eine zu lange Rückhand von Kyrgios sorgt dann für das 40:15 und zwei Spielbälle - von denen Federer gleich den ersten nutzt. 5:4 für das Team Europe!

4:6, 4:4

 

Kompromisslos, wie Federer sich die zwei Punkte zum 30:0 erspielt. Dann challenged Kyrgios aber erfolgreich ein Ass und kann über den folgenden Zweiten des Schweizers punkten - 30:15.

4:6, 4:4

 

Seinen zweiten Spielball nutzt Kyrgios dann aber doch, weil Federer zu kurz wird und ihm die Schusschance aus dem Halbfeld anbietet. 4:4 - und Satz zwei wird genau wie der erste richtig spannend!

4:6, 4:3

 

Den ersten Spielball vergibt der Australier allerdings mit einem zu kurzen Lob, den Federer schmettern kann ... 40:30!

4:6, 4:3

 

Aber das beirrt Kyrgios überhaupt nicht, ein Punkt mit der Vorhand, einer mit der Rückhand und einer über den ersten Aufschlag sorgen für ein unkompliziertes 40:15.

4:6, 4:3

 

Ganz stark von Federer, der mit der Rückhand longline an Kyrgios vorbei zum 0:15 punktet.

4:6, 4:3

 

Unter dem Strich steht ein ganz souveränes Aufschlagspiel für Roger Federer, der damit zum 4:3 vorlegt - mal sehen, wie Kyrgios das jetzt kontert.

4:6, 3:3

 

Die Halle tobt - mit einem endlos langen Volleyduell, das Federer am Ende für sich entscheidet, reißen die beiden die Fans von den Sitzen. 30:15!

4:6, 3:3

 

Mit dem Ass durch die Mitte sichert sich Kyrgios dann auch den Spielgewinn zum 3:3 - und hat anschließend sogar wieder die Ruhe, mit seinen auf der Bank gröhlenden Teamkollegen zu feixen.

4:6, 3:2

 

Ein kurzzeitiges 0:15 verarbeitet Kyrgios blitzschnell zu einem 40:15 - da könnte man glatt denken, die Behandlungspause war eher mentaler als physischer Natur.

4:6, 3:2

 

So! Kyrgios kann weiterspielen, Federer muss sich sputen - hoffen wir einfach mal, dass es so packend weitergeht wie bisher.

4:6, 3:2

Diesen Timeout nutzt Nick Kyrgios nun, um den Physiotherapeuten zu bestellen - der sich (wie schon in seinem gestrigen Match) um sein Knie kümmern soll.

4:6, 3:2

 

Wahnsinn: Da ist das Break! Kyrgios versucht es mit dem Stopp, Federer ist schnell am Netz - verzieht die Rückhand dann aber cross um etwa fünf (!) Meter. Re-Break für das Team World, alles wieder in der Reihe in Satz zwei!

4:6, 3:1

 

Und plötzlich sind die Europäer wieder weit weg vom 4:1 - denn Kyrgios kontert Federers schwachen zweiten Aufschlag mit einem Returnwinner zum Vorteil und der Breakchance!

4:6, 3:1

 

... und beim zweiten Spielball patzt Federer dann mit einer viel zu langen Vorhand longline. Einstand statt der 4:1-Führung für die Europäer!

4:6, 3:1

 

Den ersten Spielball kann Kyrgios aber mit einer fantastischen Rückhand Inside-Out abwehren ...

4:6, 3:1

 

Federer hingegen ist sofort wieder in den Eiskalt-Modus umgestiegen. Da landet plötzlich jeder Ball auf der Linie, jeder Angriff ist gut durchdacht - und schon hat der Schweizer zwei Spielbälle.

4:6, 3:1

 

Kenner der Materie können sich vorstellen, wie sehr es jetzt in Kyrgios brodelt - da muss John McEnroe schon zum Baldrian greifen, damit seinem Star der Deckel nicht wegfliegt!

4:6, 3:1

 

Hier kommt der FedExpress! Breakball Nummer eins kann Kyrgios noch mit Serve-and-Volley abwehren, den zweiten dann ebenfalls am Netz ... aber den dritten nutzt Federer dann doch und legt dank des Breaks zum 3:1 vor!

4:6, 2:1

 

Irrwitzig: Der bisher so sichere Kyrgios leistet sich gleich noch eine zu lange Rückhand hinterher - und so hat FedEx plötzlich wie aus dem Nichts drei Breakchancen! 0:40!

4:6, 2:1

 

Soviel dazu. Kyrgios schwächelt urplötzlich, eine leichte Rückhand segelt ins Netz, ein Vorhandstopp ebenso - und schon hat Federer hier mal ein 0:30 zur Hand!

4:6, 2:1

 

Große Erleichterung auf der Bank des Teams Europe: Mit einem Ass tütet Federer sein Aufschlagspiel ein und legt zum 2:1 vor. Es geht doch - wenn Kyrgios nicht gerade mal wieder genial spielt ...

4:6, 1:1

 

Federer muss dann sogar noch zum zweiten Aufschlag greifen, aber Kyrgios geht beim Return zu viel Risiko ein und verholzt die lange Vorhand - 40:30 für FedEx.

4:6, 1:1

 

Und Kyrgios dreht die Schraube auch gleich wieder enger, passiert Federer zwei Mal blitzsauber und stellt auf 30:30.

4:6, 1:1

 

Im Eiltempo geht es für den Australier also zum 1:1 - was seine Teamkollegen natürlich wieder abfeiern.

4:6, 1:0

 

Kein Problem für Kyrgios, der seinen Aufschlag auch gleich wieder ohne Fehler durchzieht und schnell bei zwei Spielbällen landet. Mit dem Satzende scheint leider auch das Spielerische verloren gegangen zu sein ...

4:6, 1:0

 

Ähnlich fokussiert geht es für den Maestro dann auch zum 1:0 - gewonnen hat Kyrgios hier noch lange nicht.

4:6, 0:0

 

Aber völlig aus dem Konzept lässt sich ein Roger Federer eben auch nicht bringen. Gleich das erste Aufschlagspiel im zweiten Satz steckt voller Wille und Power - 40:15.

Zwischenfazit

 

Respekt vor Nick Kyrgios: Der sonst so aufgeladene Australier lässt sich hier vom Druck des Gewinnen-müssens nicht aus der Ruhe bringen und zieht sein Spiel eiskalt durch - während Roger Federer nach wie vor verzweifelt auf der Suche nach Antworten für das Vollgasspiel des Australiers ist.

4:6

Ist das verrückt: Gleich seinen ersten Satzball kann Kyrgios mit einem wunderbaren Vorhandwinner aus dem Halbfeld nutzen und Team World so einen Schritt näher an das Entscheidungsmatch bringen!

4:5

 

Ein Rahmentreffer von FedEx sorgt dann für das wohl Unvermeidbare: Kyrgios hat seinen ersten Satzball!

4:5

 

... und die verdaddelt Federer mit einem grundlos weit in den Korridor gespielten Vorhandball. Da hilft auch die Challenge nicht - großes Kopfschütteln beim Maestro und Einstand!

4:5

 

Breakchance Nummer eins macht Kyrgios mit seinem Service auf jeden Fall schnell zunichte. Bleibt noch Nummer zwei ...

4:5

 

... und legt anschließend auch noch den Punkt zum 15:40 und zwei Breakchancen nach! Ob das diesmal besser klappt als eben?

4:5

 

FedEx MUSS - und spielt auch so. Mit einem aggressiven Return in die Füße von Kyrgios erspielt sich der Schweizer das vielversprechende 15:30 ...

4:5

 

Zunächst mal patzt Federer mit einer zu langen Vorhand, dann revanchiert sich Kyrgios mit einem Vorhandfehler aus dem Halbfeld. 15:15!

4:5

 

Auf geht's: Nick Kyrgios, serving for the Set!

4:5

 

Mit einem Vorhandwinner gegen Kyrgios' Laufrichtung stellt Federer dann aber doch auf Vorteil, und weil Kyrgios sich wieder über irgendetwas maßlos ärgert, kann der Schweizer dann auch zum 4:5 verkürzen. Aber jetzt muss das Break her - sonst ist Satz eins aus der Sicht von Team Europe futsch!

3:5

 

Und auch den zweiten Spielball des Schweizers kann der Australier abwehren und auf Einstand stellen, weil FedEx sich einen Doppelfehler leistet - da dürfte der Schweizer mal wieder ein bisschen unruhig werden, Einstand!

3:5

 

Über 30:15 kommt Federer mit einem Ass zwar schnell zu zwei Spielbällen, aber den ersten wehrt Kyrgios dann doch wieder ab ...

3:5

 

Und klar, Federer muss sich da ein wenig ärgern: Drei Breakchancen in einem Aufschlagspiel vergibt der Schweizer sonst nämlich auch eher selten.

3:5

 

... den der Australier dann mit einem ansatzlosen Stopp (im längsten Ballwechsel der Partie!) auch tatsächlich verwerten kann. 5:3 für Nick Kyrgios und das Team World - nach einem fast elf Minuten langen Aufschlagspiel!

3:4

 

Dann ist es wieder mal Kyrgios, der mit der Vorhand Inside-Out vorlegen und sich einen Spielball sichern kann ...

3:4

 

Nein, auch der soll es dann nicht sein: Mit einem gewaltigen zweiten Aufschlag, bei dem Kyrgios volles Risiko geht, wehrt der Australier auch den dritten Breakball ab.

3:4

 

Aller guten Dinge sind drei? Mal sehen - auf jeden Fall hat Federer nach Kyrgios' Rückhandvolley ins Netz den dritten Breakball in diesem Spiel!

3:4

 

Aber auch den kann der Schweizer nicht nutzen, weil seine Rückhand cross an der Netzkante hängen bleibt - und wir erleben den nun schon fünften Einstand in diesem Aufschlagspiel!

3:4

 

Kein Problem für FedEx: Mit einem fantastisch antizipierten Schuss von Kyrgios, den Federer mit der Rückhand longline ins leere Feld blockt, holt sich der Schweizer den nächsten Breakball!

3:4

 

Ist das spannend! Kyrgios muss, mit dem Rücken zur Wand stehend, über den ungeliebten Zweiten kommen. Was Federer eigentlich eine dicke Chance beschert - die der Schweizer aber mit zu vorsichtigem Spiel verdaddelt. Einstand, die Vierte!

3:4

 

Auch seine nächsten beiden Spielbälle kann Kyrgios nicht nutzen, weil er sich nach einer Korrektur des Schiedsrichters mit selbigem in die Haare bekommt und dabei die Konzentration verliert. Und so kann Federer über die Rückhand von Kyrgios plötzlich auf Vorteil und Breakball stellen!

3:4

 

Und so eine Einladung lässt sich Federer natürlich nicht entgehen, mit einem langen Rückhandreturn auf die Füße von Kyrgios geht es für den Schweizer zum 40:40. Einstand!

3:4

 

Per Ass kann der Australier dann auch zum 40:15 vorlegen, verspielt seinen ersten Spielball mit der Vorhand allerdings relativ leichtfertig. 40:30!

3:4

 

Tatsächlich startet Kyrgios mit einem Geschenk für Federer in sein Aufschlagspiel, dreht das 0:15 aber mit zwei Aufschlagwinnern schnell in ein 30:15 um.

3:4

 

Gleich den ersten Spielball nutzt FedEx dann auch, um auf 3:4 zu verkürzen. Aber klar, das verlorene Aufschlagspiel hängt dem Schweizer natürlich weiter nach ... weshalb jetzt irgendwann doch noch mal ein Angriff auf Kyrgios' Service erfolgen muss.

2:4

 

Wobei, wir erinnern uns lieber nochmal: Auf der anderen Seite steht der beste Spieler aller Zeiten. Und der lässt bei eigenem Aufschlag gleich mal ein bisschen Frust raus und ballert sich ähnlich schnell wie eben Kyrgios zu zwei Spielbällen. 40:15!

2:4

 

Mit dem letzten satten Volley in diesem Spiel bestätigt Kyrgios das Break dann auch zu Null und legt zum 4:2 vor - das sieht doch schon wieder richtig gut aus für das Team World.

2:3

 

Wow! Stopps, eingesprungene Volleys, Passierbälle vom Feinsten - Kyrgios zeigt hier eine spielerische Bandbreite, wie sie die wenigsten drauf haben. Und das in nur einem Aufschlagspiel - 40:0!

2:3

 

Und schon bricht auf der Bank vom Team World die Party wieder aus: Mit dem nächsten richtig guten Return erzwingt Kyrgios den Fehler bei FedEx und sichert sich das erste Break des Tages zum 3:2.!

2:2

 

NANU! Federer mit dem Doppelfehler - der Kyrgios ohne großes Zutun zwei Breakchance einbringt!

2:2

 

Nanu! Auf dem weg ans Netz erwischt Federer eine Vorhand mit dem Rahmen, sodass der folgende Aufschlagwinner nur für das 15:15 gut ist. Und Kyrgios kann mit einem richtig starken Return auf Federers Füße sogar zum 15:30 punkten ...

2:2

 

Nicht schlecht, wie Kyrgios hier rennt und fightet - mit einem erlaufenen Stopp macht er am Ende den Spielgewinn zu 15 fest und gleicht zum 2.2 aus.

2:1

 

Kyrgios erchallenged sich bei 0:15 ein Ass und kann anschließend zum 30:15 vorlegen. Aber irgendwie bekommt man den Eindruck, als wäre Federer nun doch so richtig im Spiel angekommen ...

2:1

 

Auch der vierte Punkt in Serie geht anschließend an den Schweizer, der Kyrgios gegen die Laufrichtung ausspielt - 2:1 für das Team Europe.

1:1

 

Aber natürlich darf man nie vergessen, wer da auf der anderen Seite des Netzes steht. Federer serviert sich lässig zum 15:30, punktet mit dem nächsten Ersten dann zum 30:30 und stellt anschließend mit dem Serve durch die Mitte auf 40:30 und Spielball.

1:1

 

Und auch das ist eben Kyrgios in Aktion. Erst zwingt er Federer zum Vorhandfehler, weil er ihm den Ball ganz weit in die Rückhandecke legt, in der Federer schon lauert - dann schießt er einen zweiten Aufschlag des Schweizers einfach mal ab und erspielt sich so das 0:30.

1:1

 

Am Ende kann sich Federer dem Beschuss durch Kyrgios aber nicht mehr erwehren: Der Servicewinner durch die Mitte wird vom nächsten Vorhandwinner zum Spielgewinn gefolgt. 1:1!

1:0

 

Per Servicewinner geht es für Kyrgios dann auch zum 40:30 und einem Spielball, aber den kann Federer mit Druck auf die Vorhand des Australiers abwehren. Einstand!

1:0

 

Aber der Australier behält die Nerven, punktet mit der Vorhand aus dem Halbfeld zum 15:30 und legt dann noch einen Rückhandwinner zum 30:30 nach.

1:0

 

Oho! Kyrgios patzt gleich nochmal mit einer Rückhand ins Netz, sodass Federer plötzlich schon bei 0:30 steht.

1:0

 

Auch die erste lange Rally in diesem Match geht an den FedExpress. 0:15!

1:0

 

Zu Null und mit seinem zweiten Ass tütet Federer das 1:0 dann auch ein - so macht man das als Maestro.

0:0

 

Und WIE es hier losgeht! Federer startet mit einem Servicewinner, legt ein Ass nach und punktet dann mit Serve-and-Volley - nach nur 45 Sekunden steht es schon 40:0.

0:0

 

Genug gequatscht, los geht's mit Aufschlag Federer!

Prozedere

 

Als erstes kommen die beiden Kapitäne McEnroe und Borg auf den Court, darauf folgen dann die kompletten Teams und abschließend dann unsere beiden Spieler - und dann kann es nach dem fünfminütigen Einschlagen auch schon losgehen!

Weltklasse fiebert mit

 

Und natürlich ist es schon irgendwie spannend, zu sehen, wie sich die Spielerboxen füllen und diverse Weltklassespieler zum ersten Mal in ihrer Karriere für Nicht-Landsmänner (Davis Cup) mitfiebern werden - bislang war das hier in Prag ein richtig unterhaltsames Tenniswochenende!

Drumherum

 

Die O2 Arena in Prag (17.300 Plätze) ist auch heute wieder ausverkauft. Der Court ist ausnahmsweise mal in Schwarz gehalten, das Publikum (wie beim Saisonfinale in London) abgedunkelt - Hallentennis ist schon etwas ganz Besonderes.

Head 2 Head

 

Und dieses Match ist neben der Gesamtwertung auch noch aus einem anderen Grund interessant. Als einer der Wenigen im Team World hat Kyrgios gegen den Maestro nämlich eine ausgeglichene Bilanz: Bei zwei bisherigen Duellen steht es 1:1, zuletzt gewann Federer im Frühjahr in Miami in drei richtig engen Sätzen (allesamt Tiebreaks).

Die Hauptdarsteller

 

Zu den beiden Akteuren dieses eventuell letzten Matches muss man wohl kaum noch etwas sagen. Denn Roger Federer gilt gemeinhin als bester Spieler aller Zeiten und hat 2017 schon zwei Grand-Slam-Titel gewonnen (Australian Open und Wimbledon). Und Nick Kyrgios hingegen galt lange als das Enfant terrible auf der Tour (und nebenbei als DER talentiertest Youngster) - und scheint langsam zu seiner inneren Ruhe und damit auch zu Erfolgen zu finden.

Das Duell

 

Und besser hätte es natürlich auch nicht ausgehen können: Denn so wird Publikumsliebling und Mitveranstalter Roger Federer gleich gegen Nick Kyrgios um den Sieg spielen - beziehungsweise im Fall des Teams World darum, in ein entscheidendes 13. Match zu dürfen (ein Ein-Satz-Doppel).

Spannung!

 

Denn John Isner hat soeben eine kleine Sensation geschafft: Nach sechs Pleiten gegen Rafa Nadal konnte er den Spanier ausgerechnet heute (mit grandiosem Tennis) schlagen und sein Team World damit am Leben halten - statt 15:6 und Ende steht es nun nämlich 9:12 (aus der Sicht der Weltler) und ist nochmal richtig spannend.

It all comes down to this

 

Besser hätten es sich die Verantwortlichen vor dem Wochenende nicht ausmalen können: Der erste Laver Cup geht tatsächlich über die volle Distanz und wird frühestens im zwölften Match entschieden.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim Laver Cup. Im neunten Einzel trifft Roger Federer auf Nick Kyrgios.