Bundesliga
2. Bundesliga
3. Liga
DFB-Pokal
Champions League
Europa League
International
EM 2024
Frauen Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Weltrangliste
Live-Ticker
Ergebnisse
MLB
NFL
NHL
NBA
Ergebnisse
Historie
Termine 2024
WM-Stand 2024
Live-Ticker
Ergebnisse
WM 2023
WM 2021
WM 2019
WM 2017
WM 2015
WM 2013
EM 2024
EM 2022
EM 2020
EM 2018
EM 2016
EM 2014
EM 2012
EHF-Pokal
DHB-Pokal
Champions League
2. Bundesliga
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
WM
EM
Euroleague
NBA
Bundesliga
Live-Ticker
Ergebnisse
Nordische Kombination
Ski Langlauf
Skispringen
Biathlon
Ski Alpin
Ergebnisse
Liveticker
Kalender
WM-Stand
CHL
Olympia
WM
NHL
DEL
Live-Ticker
Ergebnisse
Ergebnisse
Live-Ticker
European Tour
US PGA Tour
Weltrangliste
News
Ergebnisse
Kalender
KalenderErgebnisse
KalenderErgebnisse

Live-Ticker Tennis , Halbfinale, Saison 2017

- Halbfinale

, -
D. Thiem
[8]
Match beendet
N. Djokovic
[2]
D. Thiem
N. Djokovic
 
 
1. Satz
2. Satz
1
0
6
6
Centrale | Halbfinale
Spielzeit: 00:59 h
Letzte Aktualisierung: 01:22:33
Thiem
Djokovic
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Pünktlich zum Finale melden auch wir uns dann natürlich wieder live aus Rom. Bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und auf Wiederlesen - beziehungsweise natürlich arrivederci a Roma!
Ausblick
 
Zumal er heute ja auch schon einen Satz gegen Juan Martin del Potro gespielt hatte - mangelnde Fitness scheint also definitiv keins der Probleme im Hause Djokovic zu sein. Doch genug von heute, denn nun geht der Blick natürlich nach vorn: Morgen ab 16:00 Uhr wird Djokovic dann versuchen, sich im Endspiel gegen Alexander Zverev seinen fünften Rom-Titel zu sichern.
Fazit
 
Auf Fehler und Aufschlagquoten muss man bei diesem Ergebnis kaum schauen. Aber vor allem seine schwache Quote beim zweiten Aufschlag (15 Prozent gewonnen Punkte, 2/13) sowie die Unzahl an Fehlern haben Thiem heute das sprichwörtliche Genick gebrochen - während Djokovic einen Tag erwischte, an dem ihm taktisch und spielerisch alles gelang und er die Welt daran erinnern konnte, dass er vielleicht doch noch nicht ganz zum alten Eisen gehört.
Fazit
 
Keine Stunde hat es gedauert, das ist wohl das einzig wirklich Traurige hier heute Abend - denn einem Djoker in dieser Form hätten wir wohl gern noch ein paar Sätze lang zugeschaut. Sei's drum, zumindest Dominic Thiem wird sich freuen, endlich Feierabend machen zu dürfen - denn diesen Abend wird der Österreicher schnellstmöglich vergessen wollen.
1:6, 0:6
Ich verneige mich vor einem der besten Zweisätzer, die ich seit langem gesehen habe: Mit einem letzten Servicewinner sichert sich Novak Djokovic das Endspielticket - dank einer absoluten Glanzleistung.
1:6, 0:5
 
Thiem steht nur noch staunend da, Djokovic spielt die nächste Rückhand longline perfekt an die Linie - zwei Matchbälle für den Djoker!
1:6, 0:5
 
Djokovic hat ein 0:15 zu verschenken - korrigiert diesen Schiefstand aber umgehend mit einem Rückhandwinner die Linie entlang. Und so bringt der folgende Servicewinner dann schon das 30:15.
1:6, 0:5
 
Übrigens herrscht im Stadion nicht etwa deshalb betretene Stille, weil es dem Djoker niemand gönnt - viel mehr stehen ob der Darbietung des Serben sämtliche Münder sperrangelweit offen.
1:6, 0:5
 
Wahnsinn. Thiem serviert nach außen auf die Vorhand des Djokers, der drückt den Ball einfach mal trocken longline ins Eck - und sichert sich das nächste Break. Was bedeutet, dass er den bemitleidenswerten Thiem mit dem nächsten Aufschlagspiel erlösen kann.
1:6, 0:4
 
... aber Thiem kommt dank einer ins Netz gespielten Rückhand des Djokers doch nochmal ins Spiel. Wobei das auch nur sehr temporär ist: Der erste Doppelfehler des Österreichers sorgt anschließend für die nächsten zwei Breakchancen.
1:6, 0:4
 
Es scheint, als wäre der Wille von Dominic Thiem endgültig gebrochen. Djokovic verteilt die Bälle prima und stellt schnell auf 0:30 ...
1:6, 0:4
 
Und das lässt sich der Serbe nicht zwei Mal anbieten, mit einem Vorhandwinner macht er den Sack zu und legt zum 4:0 vor. Alles wie im ersten Satz ...
1:6, 0:3
 
Was folgt, kennen wir schon: Thiem wischt eine Vorhand cross ohne Not in den Korridor, Djokvic hat einen Spielball.
1:6, 0:3
 
Aber Thiem zeigt plötzlich doch nochmal was! Die Rückhand longline zum Vorteil ist doch mal eine richtig gute Aktion vom Youngster. Der nächste Servicewinner vom Djoker aber natürlich irgendwie auch ...
1:6, 0:3
 
Und da ist sie, die erste Breakchance für Dominic Thiem - weil der Österreicher einen Smash zurückbringt und Djokovic den anschließenden Vorhandvolley links in den Korridor drückt! Schade nur, dass der Djoker mit dieser Chance per Servicewinner kurzen Prozess macht.
1:6, 0:3
 
Oho! Mit einem Rückhandhammer cross gespielt und dem abschließenden Smash macht Thiem die Lücke zu und stellt auf 30:30. Zumindest ein bisschen ärgern möchte er den Djokker wohl schon noch.
1:6, 0:3
 
Nach wie vor ist zu sehen, dass Thiem generell will. Nur das mit dem Können ist heute halt einfach ein Problem ... während der Djoker schon wieder schnell auf 30:15 stellen kann.
1:6, 0:3
 
Es ist so typisch für diese Partie. Thiem agiert mal wieder so, wie man das von ihm gewohnt ist, lässt den Djoker prima laufen - und feuert dann die Vorhand aus der Platzmitte links in den Korridor. Was gleichbedeutend mit dem 3:0 beziehungsweise dem nun schon vierten (!) Break des Djokers ist. Während Thiem noch gar keine Breakchance hatte ...
1:6, 0:2
 
Aber es nützt irgendwie alles nichts: Mit einem völlig missglückten Stoppversuch schenkt Thiem dem Djoker auch noch einen dritten Breakball in diesem Spiel.
1:6, 0:2
 
Da muss Thiem selber schmunzeln: Schlecht zum Ball stehend hämmert er eine Rückhand der Marke ''Mut der Verzweiflung'' mit Sidespin hinten links ins Eck. Egal wie, wichtig ist der Einstand ...
1:6, 0:2
 
Nein, auch mit dem wird es nichts, weil Thiem jetzt komplett verunsichert ist. Er schwankt zwischen Sicherheit und Risiko, und am Ende wird es dann meist der Wackelball ins Aus. Und so schnappt sich Djokovic auch in diesem Spiel wieder eine Breakchance.
1:6, 0:2
 
Ei, ei, ei. Zunächst punktet der Djoker mit einem tollen Return, dann leistet sich Thiem den nächsten bösen Vorhandfehler aus dem Halbfeld. Bleibt noch ein Spielball ...
1:6, 0:2
 
Nett vom Djoker, dass er eine Aus-gegebene Vorhand von Thiem ins Feld verlegt und so die Punktwiederholung zulässt. Sein dritter Unforced Error bringt Thiem bei 40:0 dann anschließend drei Chancen, die Null vom Scoreboard zu löschen.
1:6, 0:2
 
Wenn der erste Aufschlag doch bloß häufiger so funktionieren würde ... zwei Servicewinner in Reihe bescheren Thiem ein heute seltenes 30:0.
1:6, 0:2
 
Und auch der nächste Return von Thiem gerät viel zu lang - Djokovic bestätigt das Break und stellt auf 2:0.
1:6, 0:1
 
Zumal die nächste einen Meter zu lange Vorhand des Österreichers Djokovic den nächsten Spielball einbringt. Auf seine erste Breakchance wartet Thiem also weiterhin ...
1:6, 0:1
 
Aber - oh Wunder - Thiem kommt zum ersten Mal heute bei Aufschlag Djokovic zum Einstand! Man muss bei so einem Spielstand jede Kleinigkeit feiern ...
1:6, 0:1
 
Unter dem Strich ist es ja auch nur der erste Schritt zum dann folgenden 30:30. Das Djokovic mit viel Druck auf Thiems Vorhand aber schnell in ein 40:30 verwandelt.
1:6, 0:1
 
Aber da fehlen einem natürlich die Worte. Thiem erläuft einen kurz abgesprungenen Netzroller und spielt den Ball lang an die Grundlinie - aber Djokovic schafft es, die Kugel ganz schlecht zum Ball stehend longline ins Eck zu spitzeln. Jeder Trainer wäre entsetzt, das Publikum johlt ...
1:6, 0:1
 
Und es hilft! Djokovic legt die Rückhand longline in den Korridor, was erst seinen zweiten unnötigen Fehler im gesamten Spiel darstellt - 0:30!
1:6, 0:1
 
Zumindest leben Thiems Emotionen noch. Den Punkt zum 0:15 feiert er richtiggehend ab und pusht sich lautstark.
1:6, 0:1
 
Übrigens darf man bei aller Deutlichkeit des Ergebnisses nicht vergessen, dass Djokovic heute Mittag ja schon ein halbes Match bestritten hat - und das, nachdem er wegen des gestrigen Regens erst um halb eins von der Anlage gekommen war. Chapeau!
1:6, 0:1
 
Sie ahnen, was folgt: Djokovic erwischt seinen Rückhandreturn perfekt, erzwingt den Fehler bei Thiem und sichert sich gleich wieder das frühe Break. Und dem Österreicher schwimmen die Felle davon ...
1:6, 0:0
 
Wichtig, dass der Österreicher sich den nächsten Punkt mit einem konsequenten Netzangriff sichert. Aber dann muss er wieder über den Zweiten kommen, was heute ja noch so gar nicht funktioniert (0 Prozent gewonnen Punkte) - und sieht sich gleich wieder einer Breakchance gegenüber.
1:6, 0:0
 
Thiem kann mit einer richtig schönen Vorhand kontern, haut dann aber gleich wieder eine Rückhand longline in den Korridor und sieht sich dem 15:30 gegenüber.
1:6, 0:0
 
Ob Thiem sich hier nochmal aufbäumen kann? Wir werden es erleben ... der erste Punkt in Satz zwei geht aber auch gleich wieder an den Djoker.
Zwischenfazit
 
Von dem Dominic Thiem, der in den letzten drei Wochen die Sandplätze des Kontinents beherrschte, ist heute noch nichts zu sehen. Der Österreicher leistet sich viel zu viele Fehler (7:1 Unforced Errors) und findet bei seinen wenigen geplanten Aktionen nie gute Abschlüsse - während Novak Djokovic das Spiel hier zunächst passiv kontrollierte und dann aktiv dominierte. Wenn Thiem hier nicht schnellstens umschaltet oder Djokovic einbricht, steht uns ein kurzer Tennisabend bevor.
1:6
Dazu fällt einem wenig ein: Nach 27 Minuten beendet Djokovic Satz eins mit einem Netzangriff, der Thiem zum nächsten Fehler verleitet.
1:5
 
Per Servicewinner geht es für den Djoker zum 30:0, mit einer Vorhand Inside-Out zu drei Satzbällen.
1:5
 
Und bei Thiem klappt weiterhin höchst wenig: Die Rückhand longline segelt fast zwei Meter hinter die Grundlinie. 15:0.
1:5
 
Dafür, dass Thiem zwei Servicewinner aneinander reihen und sich so den Spielgewinn sichern kann, gibt es freundlichen Applaus der römischen Zuschauer. Aber bei 5:1 serviert Novak Djokovic jetzt natürlich zum Satzgewinn.
0:5
 
Trotzdem arbeitet der Österreicher prima daran, hier den Bagel zu vermeiden. Zumindest bis zum 30:15, als sich mal wieder so ein ganz einfacher Fehler einschleicht und dem Djoker das 30:30 bringt.
0:5
 
Djokovic kontert Thiem gleich mal wieder mit der Rückhand longline aus. Bislang hat sich der Serbe erst einen (!) Unforced Error erlaubt ... Thiem dagegen schon 13.
0:5
 
Zu 15 nimmt der Djoker sein Aufschlagspiel mit und stellt auf 5:0 - aber in Satz zwei wird es ja quasi wieder von vorne losgehen. Beziehungsweise natürlich nicht wirklich, aber so wird Thiem die Geschichte betrachten müssen ...
0:4
 
Mit seinem zweiten Ass stellt der Djoker gleich wieder auf Spielbälle. Vom ersten Satz muss sich Thiem mittlerweile wohl verabschieden.
0:4
 
Um das Ganze hier mal in Zahlen zu fassen: Thiem hat von 23 gespielten Punkten genau fünf gewonnen. Und dementsprechend 18 verloren. Viel einseitiger könnte so eine Partie gar nicht sein ...
0:4
 
''Jooooooo!'' - zum Ausruf des Djokers, der sich auch im zweiten Aufschlagspiel von Thiem das Break sichert, muss man nicht mehr viel hinzufügen. 4:0 für die ehemalige Nummer eins!
0:3
 
In einer deutschen Fernsehsendung hieß der Pleitenpreis der Zonk. Davon zieht Thiem momentan einen nach dem anderen, auch zum 15:40 verzonkt er sich nämlich ...
0:3
 
Von dem Thiem, der gestern Kleinholz aus Rafa Nadal gemacht hat, ist in dieser Phase nichts zu sehen. Von dem Djokovic, der angeblich in der Krise steckt, aber auch nicht ... 15:30.
0:3
 
Diesmal ist es Djokovic, der Lahyani von seinem Stuhl bemüht - und genau wie Thiem eben Unrecht hat. Doch Thiem mag den kleinen Vorsprung nicht ausbauen, sondern feuert die nächste Vorhand cross in den Korridor. 15:15!
0:3
 
Djokovic gibt sich keine Blöße mehr und nimmt auch dieses Spiel zu 30 mit. Die 3:0-Führung ist zwar deutlich, besteht aber im Endeffekt auch nur aus einem Break und zwei eigenen Aufschlagspielen ...
0:2
 
Bärenstark vom Djoker, der erst die Vorhand Inside-Out auf die Grundlinie legt und anschließend mit der Rückhand aus dem Halbfeld zum 40:30 punktet. Und Thiem läuft zwar viel ... aber eben auch viel umsonst.
0:2
 
Thiem challenged zum ersten Mal, seine Vorhand cross war aber erneut deutlich im Korridor. bei 30:15 sieht viel nach dem nächsten entspannten Spiel für Djokovic aus ...
0:2
 
Das ist schon stark, was Djokovic hier bislang abliefert. Thiem findet kaum mal zu seinem Rhythmus, weil der Serbe das Tempo ständig anzieht oder verschleppt - so viel Slice ist man vom Djoker in der Tat nicht wirklich gewohnt.
0:2
 
Einen Breakball kann Thiem noch abwehren, bei der zweiten legt er eine Vorhand cross dann aber weit in den Korridor - und Djokovic hat bei 2:0 gleich mal ein Break vor.
0:1
 
Wow! So gewillt habe ich den Djoker schon lange nicht mehr erlebt: Mit viel Geduld schnappt er sich auch den dritten Punkt in Serie und sichert sich drei Breakchancen.
0:1
 
Und es geht auch gleich ganz entspannt weiter: Djokovic hält die Bälle einfach nur im Spiel, Thiem leistet sich dann schon irgendwann die Fehler - und der Serbe hat schnell das 0:30.
0:1
 
Relativ entspannt hält Djokovic am Ende sein Service und legt zum 1:0 vor.
0:0
 
Stark gespielt vom Djoker, der Thiem laufen lässt und am Ende mit der Rückhand gegen die Laufrichtung ausspielt. Und das bringt ihm als Belohnung zwei Spielbälle ein.
0:0
 
Und auch der zweite Ballwechsel zeigt gleich, dass das hier kein Schnelldurchgang wird-. Diesmal hat der Djoker das bessere Ende für sich, sodass er anschließend per Servicewinner auf 30:15 stellen kann.
0:0
 
Was für ein erster Ballwechsel! Thiem kann einen Smash nicht verwerten, aber am Ende kommt der Österreicher dann doch mit der Vorhand cross zum Punktgewinn. 0:15!
0:0
 
Gesucht wird der Finalgegner von Alexander Zverev - los geht's mit Aufschlag Djokovic!
Chair Umpire
 
Schiedsrichter der Partie wird übrigens gleich Mohamed Lahyani sein - der Schwede gehört auf der Tour zu den erfahrensten und routiniertesten Referees.
Prozedere
 
Soooooo! Bei gerade untergehender Sonne haben unsere beiden Akteure den nominell ausverkauften Court Centrale soeben betreten, werden sich nach dem Münzwurf gleich noch fünf Minuten lang einspielen - und dann kann es vor hoffentlich fast 10.400 Zuschauern auch schon losgehen!
Italian Open
 
Und damit fehlt dann eigentlich nur noch ein Wort zum Turnier an sich. Die Internazionali BNL d'Italia werden seit 1930 als offene Meisterschaften ausgespielt, finden seit jeher auf Sand statt und wurden bis 2006 mit einem Best-of-Five-Endspiel beendet. Neben Tommy Haas (2002) stand auch Boris Becker hier ein Mal im Finale (1994) - der Rekordsieger der Veranstaltung ist Rafael Nadal mit sieben Titeln (zuletzt 2013), der Titelverteidiger (war) die Nummer eins der Welt, Andy Murray. Und zu gewinnen gibt es allein im Herrenturnier (die Damen spielen parallel) 4,3 Millionen Euro - 820.000 davon für den Sieger.
Head 2 Head
 
Man kann sich allerdings vorstellen, dass Dominic Thiem ein Treffen mit dem Djoker lieber vermieden hätte. Denn ein Blick auf den direkten Vergleich der Beiden verrät, dass Thiem gegen den Serben noch sieglos ist: 0:4 lautet die Bilanz und selbst einen Satz konnte der Österreicher dabei nur ein Mal (ATP Finals London 2016) gewinnen.
Thiem in Rom
 
Auch hier in Rom läuft für den Österreicher übrigens alles nach Plan. Oder sogar noch besser. Denn von seinem Zweisatzsieg gegen den alles überragenden Nadal (zumindest auf Sand) war selbst Thiem komplett überrascht (''Wahnsinn, wie gut das heute lief!'') - nachdem er in der Runde zuvor gegen den Amerikaner Sam Querrey allerdings noch zwei Matchbälle hatte abwehren müssen.
Thiem 2017
 
Und schlecht läuft es beim Österreicher ja nun wirklich nicht. Mit 26 Siegen (bei zehn Niederlagen) hat er im Jahr 2017 bislang die zweitmeisten auf der Tour zusammengespielt (nach Nadal/32 und mit Goffin/26), hat in Rio de Janeiro ein Turnier gewonnen und zuletzt in Barcelona sowie beim Masters in Madrid das Finale (erstmals bei einem 1000er Turnier) erreicht (jeweils Niederlagen gegen Nadal) - nach vier Turniersiegen im Vorjahr keine schlechte Ausbeute für die ersten vier Monate einer Saison.
Knieverletzung
 
Zumal er sich seit dem letzten Herbst auch noch mit einer ziemlich dummen Verletzung herumschlagen muss. ''Bei den US Open hab ich mir beim Rückhand-Slice-Training den Griff aufs rechte Knie gerammt. Seither tut das Knie weh, im Prinzip bei jedem Schritt, beim Rennen, bei jeder Richtungsänderung, sogar wenn du nicht spielst, wenn du dich nur hinknien möchtest. Dann wird's irgendwann schwer mit Spaß haben.'' Und trotzdem liegt Thiem nichts ferner, als sein durchaus straffes Jahresprogramm von 27 Turnierauftritten plus Davis Cup zu kürzen: ''Ich bin immer am glücklichsten, wenn ich Turniere spielen darf. Das ist doch quasi die Belohnung für das ganze Training.''
Hohe Erwartungen
 
Allerdings macht dem Youngster auch weniger der Druck von außen zu schaffen als vielmehr der, den er sich selber macht. ''Wenn ich letztes Jahr in einem Game vier gute Punkte und zwei Fehler gemacht habe, war ich total happy über die vier Winner. Jetzt ärgern mich die zwei Fehler. Ich seh mich selber viel kritischer als letztes Jahr. Und das muss auch so sein, das ist eben meine neue Erwartungshaltung.'' Die er sich aufgrund seiner Erfolge in den letzten beiden Jahren auch definitiv verdient hat - die das Leben eines Einzelsportlers aber natürlich auch nicht leichter macht.
Thiem lernt nie aus
 
Doch seiner Liebe zum Spiel hat das keinen Abbruch getan, wie er vor kurzem verriet. ''Sobald ich auf dem Platz bin, ist alles wie früher. Rechts-links wetzen, den Ball schlagen, einen Punkt gewinnen, das taugt mir genauso wie vor 15 Jahren. Und es ist immer noch ein genauso geiles Gefühl wie damals, wenn du am Ende eines Trainings etwas kannst, das du am Anfang nicht gekonnt hast'', so Thiem gegenüber ''redbulletin.com''.
Der neue Muster
 
Allerdings ist die Erwartungshaltung an Dominic Thiem allein im heimischen Österreich auch riesig. Denn seit den Zeiten eines Thomas Muster (Weltranglistenerster 1996) hat die Gemüter im Land der Kaffeehäuser wohl niemand mehr so freudig erregt wie der junge Wiener. Und das tut Thiem nicht nur gern, sondern mittlerweile auch sehr konstant - aus den Top 15 der Welt ist der 23-Jährige (vor allem während der Sandplatzsaison) kaum noch wegzudenken.
Der Herausforderer
 
Doch tatsächlich gibt es momentan jemanden, der sich sogar anschickt, Rafa Nadals Vormachtstellung auf Sand zu untergraben. Und wenn Dominic Thiem nicht gerade vor deutschsprachigen Reportern flüchtet (jeder hat noch eine kurze Frage) oder auf dem Weg ist, das Leben außerhalb der Tennisanlage zu erkunden, dann passt ihm dieser Anzug auch ganz prima.
Endspiel ein Muss
 
Um dann auch gleich noch mal nachzulegen: ''Ich weiß, dass die letzten Monate nicht optimal gelaufen sind. Aber ich glaube fest daran, dass der Prozess so passieren musste. Und jetzt kann es quasi neu losgehen.'' Forsche Töne von einem, der hier in Rom eigentlich mindestens das Endspiel erreichen muss - ansonsten gehen dem Serben jede Menge Punkte aus dem Vorjahr verloren.
Zweckoptimismus
 
Und falls die leichte Sinnkrise der ersten Runden auch dem Djoker auffällt, lässt er sich das momentan einfach nicht anmerken. ''Ich denke, das Achtelfinale war nicht nur mein bestes Match auf Sand, sondern wohl eins der besten überhaupt in diesem Jahr. Und das zum perfekten Zeitpunkt. Alle steigern sich kontinuierlich auf die French Open hin und ich bin glücklich mit meinem Spiel. Aber natürlich möchte ich im weiteren Turnierverlauf noch besser werden'', so die Nummer zwei nach dem Sieg gegen Bautista Agut.
Djokovic auf Sand
 
Und so richtig rund läuft es beim Serben, der 2015 acht von neun Masters-Endspielen erreichte (und sechs gewann), in dieser Sandplatzsaison auch noch nicht wirklich. In seiner Wahlheimat Monaco reichte es wie erwähnt nur für das Viertelfinale, in Madrid schied er als Titelverteidiger im Halbfinale aus (nach einem kampflosen Sieg im Viertelfinale) und auch hier in Rom waren seine ersten beiden Auftritte gegen Aljaz Bedene (GBR) und Roberto Bautista Agut (ESP) nicht wirklich überzeugend. Umso besser lief es dafür aber gestern beziehungsweise im heute fortgesetzten Viertelfinale gegen Juan Martin del Potro - dem Argentinier ließ Djokovic vor allem beim 6:1 im ersten Satz keine Chance. Und wie man in Rom gewinnt, weiß der Serbe ja auch: Mit vier Titeln (2008, '11, '14 und '15) ist der Djoker der zweiterfolgreichste Spieler aller Zeiten bei diesem Turnier.
Ungewohnte Niederlagen
 
Was beim Gedanken an den Mann, der zwischen 2015 und 2016 für 18 Monate unschlagbar schien, momentan aber am ehesten hängen bleibt, sind die Niederlagen. Angefangen beim Finale der US Open 2016 (Wawrinka) ging es über das Endspiel bei den ATP Finals (Murray) weiter zu den Australian Open (2. Runde, Istomin) - eine Pleite folgte auf die Nächste, seit Februar hatte Djokovic bis letzte Woche bei keinem Turnier mehr als zwei Matches gewonnen.
Djokovic 2017
 
Was genau das bedeutet, könnte momentan wohl nur Djokovic selber erklären. Doch der lächelt aktuell bei seinen Presseterminen einfach nur fröhlich in die Runde und äußert sich wenn, dann eher in ungewohnter Manier. ''Meine Karriere verläuft in eine andere Richtung als im Vorjahr. Ich habe mich dazu entschieden, meinen Spielplan zu reduzieren, um gesund zu bleiben und meine Karriere zu verlängern'', so die Nummer zwei der Welt gegenüber ''novisti.rs''. Ganz schlecht ist Djokovic aber natürlich auch nicht geworden: 2017 weist für den Serben bisher eine Matchbilanz von 18:5 und einen Turniersieg (Doha) aus.
Neue Richtung
 
Und auch der in alle Richtungen als ''einvernehmlich'' ausgelegte Abschied der Boxencrew scheint nur auf den ersten Blick so, wenn man dem Djoker genauer zuhört. ''Das Team ist für mich wie eine Familie. Aber man muss eben erkennen, wenn man neue Inspirationen braucht. Und an dem Punkt bin ich jetzt angekommen'', so der Serbe nach seinem Viertelfinalaus in Monte-Carlo.
Rausschmiss des Teams
 
Überhaupt ist es momentan ja eher vermessen, beim Umfeld des Serben von einem Camp zu sprechen. Denn nach Boris Beckers Abschied folgten letzte Woche dann auch sein langjähriger Trainer Marian Vajda, Fitnesstrainer Gebhard Phil Gritsch and Physio Miljan Amanovic - was den Djoker mit seinem Bruder Marko als Coach und seinem Guru Pepe Imaz als Mentalcoach zurücklässt ...
Twitterärger und Verletzungen
 
Doch abgesehen vom wohl ausgestandenen Familienzwist mit Ehefrau Jelena (die ihm im Sommer letzten Jahres mit der Trennung gedroht hatte) liegt im Camp des Serben nach wie vor vieles brach. Ex-Coach Boris Becker schießt ständig per Twitter quer (''Junge, es ist Zeit, dass du deine Schuhe anziehst, dein Racket reparierst und wieder ins Business einsteigst ...''). Weder die Leistung noch die Gesundheit (Miami-Absage wegen des Ellenbogens) passen in 2017 bisher. Und auch die Jagd auf die Spitze der Weltrangliste ist wohl erst mal eingestellt.
Krise beim Djoker
 
Wie man es auch dreht und wendet: So richtig glücklich wirkt Novak Djokovic dieser Tage weder auf dem noch abseits vom Tennisplatz. Und das, nachdem die privaten und beruflichen Probleme des Djokers eigentlich alle im Jahr 2016 geblieben sein sollten.
Ciao
 
Es ist Halbfinalzeit: Herzlich willkommen beim Masters-Turnier in Rom zur Partie zwischen Dominic Thiem und Novak Djokovic.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
D. Thiem
Ranking:
4
Geburtsd.:
03.09.1993
Größe:
1.85
Gewicht:
82
N. Djokovic
Ranking:
4
Geburtsd.:
22.05.1987
Größe:
1.88
Gewicht:
77