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Live-Ticker Tennis , Halbfinale, Saison 2017

- Halbfinale

, -
A. Zverev
[16]
Match beendet
J. Isner
A. Zverev
J. Isner
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
65
6
4
77
1
Centrale | Halbfinale
Spielzeit: 01:57 h
Letzte Aktualisierung: 03:30:12
Zverev
Isner
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Und während wir uns jetzt erstmal kurz aus Rom verabschieden, sind wir nachher natürlich wieder live für Sie dabei - schauen Sie doch rein. Für den Moment sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und auf Wiederlesen - beziehungsweise natürlich arrivederci a Roma!
Ausblick
 
Gegen wen der Hamburger dann in seinem ersten ganz großen Endspiel ran muss, entscheidet sich allerdings erst am Abend. Denn Novak Djokovic hat nach seinem vom Regen unterbrochenen Viertelfinale gegen Juan Martin del Potro, das erst heute zu Ende gespielt wurde, eine Pause verdient - bevor er dann ab etwa 20:00 Uhr gegen Zverev-Kumpel Dominic Thiem antreten muss.
Zverev
 
Und das sah auch der Hamburger selber so. ''Der entscheidende Satz war der dritte. Aber zwei Breaks, das ist natürlich ganz wichtig'', so Zverev bei ''Sky''. ''Jetzt werd ich mich ausruhen und das zweite Halbfinale im Fernsehen gucken - und dann wird das morgen bestimmt ein spannendes Finale.'' Und wer weiß: Vielleicht kann Zverev ja tatsächlich die Nachfolge von Tommy Haas (2002 in Stuttgart) als letztem deutschen Masters-Sieger antreten ... aber dazu morgen mehr.
Matchverlauf
 
Zumal auch John Isner heute kaum Chancen hatte - abgesehen vom zweiten Satz, in dem der Amerikaner extrem gut servierte, hatte Zverev die Partie gut im Griff und spielte sich im dritten Satz phasenweise in einen kleinen Rausch.
Fazit
 
Wir - und wohl die versammelte Fachpresse - ziehen den Hut vor dem jüngsten Turnierteilnehmer hier in Rom. Denn was Alexander Zverev hier in diesen Tagen spielt, verdient jede Menge Respekt. Taktisch versiert, spielerisch konsequent und ab und zu sogar mit sehr kreativen Momenten gespickt präsentiert sich das Spiel des Youngsters wohl so gut wie nie zuvor - hoffen wir, dass die Form im morgigen Finale auch anhält.
6:4, 6:7, 6:1
Aber aller guten Dinge sind drei - mit einem mächtigen, eingesprungenen Smash am Netz macht Alexander Zverev seinen ersten Finaleinzug bei einem Masters-Turnier dingfest!
6:4, 6:7, 5:1
 
Matchball Nummer eins verspielt Zverev noch mit einer Vorhand longline in den Korridor ... und den zweiten verspielt der Deutsche anschließend mit einem Dopppelfehler.
6:4, 6:7, 5:1
 
Und plötzlich geht es ganz schnell. Ein auf Isners Rückhand erzwungener Fehler, ein Servicewinner durch die Mitte und eine zu lange Rückhand von Isner bringen Zverev drei Matchbälle!
6:4, 6:7, 5:1
 
Ja, die gibt es wohl: Zverev returniert Isner den Ball direkt vor die Füße, der Amerikaner kriegt die Kugel nicht mehr angehoben und muss das zweite Break in diesem dritten Satz hinnehmen. Womit Zverev bei 5:1 nun zum Matchgewinn aufschlägt!
6:4, 6:7, 4:1
 
Die erste Breakchance wehrt Isner mit einem Servicewinner ab, aber Zverev erspielt sich umgehend noch eine zweite, indem er den Amerikaner am Netz ausspielt. Gibt das hier die Vorentscheidung?
6:4, 6:7, 4:1
 
Aber dann dreht Zverev wieder auf. Erst returniert er sich gegen den ans Netz stürmenden Isner zum 30:30, dann zwingt er den Amerikaner zum Fehler mit der Vorhand - und hat die nächste Breakchance!
6:4, 6:7, 4:1
 
Nein, da ist er wieder, der Amerikaner. Mit Serve-and-Volley geht es zum 15:15, mit einem Servicewinner zum 30:15.
6:4, 6:7, 4:1
 
Ob dieses Aufschlagspiel eben John Isners Widerstand gebrochen hat? Stopp-Lob funktioniert auf jeden Fall nicht und bringt Zverev per Smash das 0:15 ein.
6:4, 6:7, 4:1
 
Da darf jeder, der es mit dem Deutschen hält, ein Mal ganz tief durchatmen. Auch die Punkte vier und fünf in Reihe gehen an Alex Zverev, der damit ein 0:40 dreht, das Break Vorsprung hält und sich auf dem besten Weg in das Endspiel befindet. Aber man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben.
6:4, 6:7, 3:1
 
Und tatsächlich: Über den zweiten Aufschlag kommend wehrt Sascha Zverev auch Breakball Nummer drei ab. Cool, cooler, Zverev!
6:4, 6:7, 3:1
 
Das Match mutiert zum Schwergewichtsfight. Beide agieren immer mal wieder angeknockt, was die Spannung auf den entscheidenden Punch aber nur noch größer werden lässt. Isner muss sich die ersten beiden Breakchancen zumindest schon mal aus der Tasche ziehen lassen ...
6:4, 6:7, 3:1
 
Und weil es gerade so gut läuft, returniert sich Isner auch zum nächsten Punktgewinn und hat somit drei Breakchancen. Aus dem Nichts!
6:4, 6:7, 3:1
 
Soviel zu Sicherheit und Konzentration. Erst wird Zverev zu schnell ungeduldig und verschlägt eine leichte Vorhand, dann kann Isner Zverevs schlechten zweiten Aufschlag mit der Vorhand cross abschießen und auf 0:30 stellen.
6:4, 6:7, 3:1
 
Das aber auch nur ganz kurz: Eine starke Rückhand kurz cross gespielt und ein Aufschlagwinner nach außen bringen Isner den ersten Spielgewinn im dritten Satz.
6:4, 6:7, 3:0
 
Mit einem Aufschlagwinner und einer Vorhand aus dem Halbfeld startet Isner zum 30:0 in sein Aufschlagspiel. Eine völlig verzogene Rückhand des Amerikaners mit Rahmenbeteiligung bringt Zverev aber ins Spiel ...
6:4, 6:7, 3:0
 
Apropos Youngster: Sein Alter sieht man Zverev i dieser Woche absolut nicht an, denn über weite Strecken des Turniers tritt der Deutsche komplett abgezockt, routiniert und konzentriert auf. Diese mentale Reife hat man bei einem 20-Jährigen schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen ...
6:4, 6:7, 3:0
 
Mit einem Ass tütet Zverev das Spiel zum 3:0 ein, bestätigt das Break und hat gerade zwölf der letzten 14 Punkte gewonnen. Es läuft beim deutschen Youngster!
6:4, 6:7, 2:0
 
Ganz offensichtlich hat der Satzverlust Zverev zurück zu seinem Rhythmus finden lassen. Der Deutsche kontrolliert die Ballwechsel, streut immer mal wieder einen leichten Aufschlagpunkt ein und steht erneut schnell bei 40:0.
6:4, 6:7, 2:0
 
Irgendwo ganz oben auf der Tribüne sitzt ein Kontingent deutscher Fans - und das jubelt gerade ziemlich laut! Denn die erste Breakchance kann John Isner noch vereiteln, die zweite Zverev aber mit einem genialen Rückhandreturn kurz cross gespielt nutzen. 2:0, Break vor für den Hamburger!
6:4, 6:7, 1:0
 
Zunächst kann Isner mit einem Halbvolleystopp verkürzen. Aber dann ist Zverev gedanklich mal wieder schneller, returniert dem ans Netz stürmenden Isner auf die Rückhand und erspielt sich zwei Breakchancen!
6:4, 6:7, 1:0
 
Jetzt zählt aber erstmal das Hier und Jetzt. Und da macht Zverev zunächst einen Returnpunkt zum 0:15 und legt dann mit einem erlaufenen stopp und der Vorhand longline zum 0:30 nach. Geht da was in Richtung Breakchancen?
6:4, 6:7, 1:0
 
Egal, wie das Match heute ausgeht: Alex Zverev wird nach diesem Turnier bis auf Platz 14 der Weltrangliste klettern. Bei einem Erfolg heute oder gar dem Turniersieg könnte es unter Umständen sogar ein Platz unter den besten zehn werden ...
6:4, 6:7, 1:0
 
Man darf es sich ja auch mal leicht machen: Servicewinner Nummer drei in diesem Spiel bringt Zverev das 1:0.
6:4, 6:7, 0:0
 
Der dadurch wohl einen Tick langsamer gewordene Court scheint Zverev überhaupt nicht zu stören. Zwei Servicewinner und ein Vorhandfehler von Isner bringen dem Deutschen schnell drei Spielbälle ein.
6:4, 6:7, 0:0
 
Die kurze Pause geht übrigens zu Lasten der Groundcrew: Nachdem der gestrige Abend vom regen unterbrochen wurde ist es mittlerweile so warm, dass der Platz gesprengt werden muss. Wasser marsch!
Zwischenfazit
 
Nach einem doch relativ klaren ersten Satz ist das Match plötzlich ein ganz anderes geworden. Was vor allem daran liegt, dass John Isner hier konsequenter angreift als im ersten Durchgang, immer öfter die Initiative übernimmt und vor allem im Tiebreak einige richtig gute Returns auspacken konnte - Alex Zverev wird sich im dritten Satz auf jeden Fall wieder steigern und vor allem sicherer servieren müssen, will er hier sein erstes Mastersendspiel erreichen.
6:4, 6:7
Und den dritten Satzball nutzt John Isner dann auch! Zverev will angreifen, bekommt von Isner aber den Konter mit der Vorhand Inside-Out reingedrückt - Satzausgleich!
6:4, 6:6
 
Auch den zweiten Satzball kann Zverev bei eigenem Aufschlag abwehren und auf 5:6 verkürzen. Aber jetzt darf Isner natürlich selber zum Satzgewinn aufschlagen.
6:4, 6:6
 
Die erste Pflichtaufgabe erledigt Zverev mit einem Servicewinner, Satzball Nummer eins ist abgewehrt.
6:4, 6:6
 
Wie auf Zuruf schnappt sich Zverev den ersten Punkt bei Aufschlag Isner mit viel Druck auf dessen Vorhand. Aber der Amerikaner behält anschließend die Ruhe und serviert sich zum 6:3 und drei Satzbällen.
6:4, 6:6
 
Auch das Ass zum 2:5 ist schön. Aber jetzt müssen Minibreaks her, wenn Zverev hier nochmal in den Tiebreak kommen will!
6:4, 6:6
 
Immerhin kann Zverev mit einem Punktgewinn bei eigenem Aufschlag das zu Null vermeiden. Bei 1:5 aus seiner Sicht werden dann erstmal die Seiten gewechselt ...
6:4, 6:6
 
Das wird sich John Isner wohl kaum noch nehmen lassen: Mit einem gewaltigen Aufschlag mit 223 km/h geht es für den Amerikaner ans Netz und zum 4:0. Und mit seinem achten Ass des Tages sogar zum 5:0!
6:4, 6:6
 
Der Aufschlagwinner des Amerikaners zum 1:0 unterstreicht die These gleich mal perfekt. Und plötzlich wackelt Zverev: Eine Vorhand landet im Netz, darauf folgt der nächste Doppelfehler - und Isner hat bei 3:0 zwei Minibreaks vor!
6:4, 6:6
 
Auf das Turnier gesehen ist Isner übrigens 6:1 in Kurzsätzen - leicht ist es nicht, dem Amerikaner in diesen Situationen den Aufschlag zu klauen.
6:4, 6:6
 
Mit viel Druck auf Isners Rückhand tütet Zverev das Spiel anschließend ein - und wir gehen in den Tiebreak!
6:4, 5:6
 
Das ruft dann aber natürlich Captain Cool auf den Plan: Ein Aufschlagwinner zum 30:30, ein weiterer zum 40:30 - und schon ist das Problem behoben.
6:4, 5:6
 
Zverev beginnt wie gewohnt mit einem eigenen Aufschlagwinner. Aber Isner returniert sich dann zum 15:15 und legt anschließend sogar noch den Punkt zum 15:30 nach - weil Zverev sich einen Doppelfehler leistet!
6:4, 5:6
 
Täglich grüßt das Murmeltier: Den ersten Spielball kann Zverev mit einem Passierball noch abwehren, den zweiten nutzt Isner dann aber, um auf 6:5 zu stellen. Und der Tiebreak rückt damit natürlich immer näher.
6:4, 5:5
 
Diesen Rhythmus kennen wir ja nun schon zur genüge: Auf das 15:15 folgen zwei quasi nicht zu returnierende Aufschläge von John Isner und das 40:15.
6:4, 5:5
 
Stark vom Amerikaner, der mit der Rückhand longline auf 15:0 stellt,. Aber Zverev kann das mit einem erzwungenen Fehler umgehend ausgleichen!
6:4, 5:5
 
So einfach geht das manchmal: Keine 90 Sekunden später hat Zverev zum 5:5 ausgeglichen. Und schon ist es wieder Isner, der hier unter Druck steht ...
6:4, 4:5
 
Zu 15 stellt Isner dann auf 5:4 - was Zverev jetzt natürlich unter Druck setzt, sein Service halten zu müssen. Sonst ist Satz zwei nämlich weg!
6:4, 4:4
 
... woraus Isner umgehend zwei Spielbälle macht. Die Chancen für Zverev sind da, momentan gelingen die ganz großen Schläge aber nicht mehr so gut wie noch im ersten Satz.
6:4, 4:4
 
Dann macht Zverev bei Aufschlag Isner mal wieder das 0:15, aber der Amerikaner hat ein weiteres Ass in petto. Der folgende Rückhandvolleystopp sorgt dann für das 30:15 ...
6:4, 4:4
 
Spielball Nummer eins kann Isner zwar mit einem mutigen Netzangriff abwehren, aber den zweiten nutzt Zverev dann im längsten Ballwechsel der Partie mit einem tollen Passierball mit der kurz cross gespielten Rückhand - 4:4, alles in der Reihe in Satz zwei!
6:4, 3:4
 
Isner kann anschließend zwar ausgleichen, aber Zverev serviert dann schnell ein Ass (Nummer sechs) und einen Servicewinner (den x-ten) zum 40:15 und zwei Spielbällen.
6:4, 3:4
 
Man unterschätzt gerne, wie wichtig der Punkt zum 15:0 psychologisch betrachtet ist. Zverev hat diesen Ballwechsel heute acht von neun Malen gewonnen ...
6:4, 3:4
 
Und diesen zweiten Spielball nutzt Isner dann auch - eine Breakchance haben wir in diesem zweiten Satz noch nicht erleben dürfen.
6:4, 3:3
 
Oho, geht da was? Auch Isners zweiten Spielball kann Zverev abwehren, indem er Isner zum Rückhandfehler zwingt. Aber der Amerikaner hat ausgerechnet jetzt sein nächstes Ass im Köcher und kommt so zum Vorteil.
6:4, 3:3
 
Stark erlaufener Vorhandvolley von Zverev, der Isner dann am Netz ausspielen kann - nur noch 40:30.
6:4, 3:3
 
Auch das Eingreifen von Carlos Bernardes hilft nichts, die folgende Rückhand von Zverev war zu lang. Und so kann Isner anschließend am Netz auf 40:15 stellen.
6:4, 3:3
 
Nicht ganz schlecht von Isner, der einen Smash von der Grundlinie aus unerreichbar ins Eck zimmert. Aber Zverev ist mit dem nächsten Rückhandwinner zum 15:15 zur Stelle.
6:4, 3:3
 
Kein Problem, mit seinem sage und schreibe 21. (!!) Winner macht Zverev auch unter dieses Aufschlagspiel einen Strich und gleicht bei 3:3 erneut aus.
6:4, 2:3
 
Ein ellenlanges Crossduell beendet Zverev, indem er die Rückhand ganz dreist longline spielt und Isner auf dem falschen Fuß erwischt. Das bringt zwei Spielbälle ... von denen Isner den ersten aber abwehren kann!
6:4, 2:3
 
Passend dazu gibt es dann das Ass durch die Mitte - 30:15.
6:4, 2:3
 
Stark von Isner, der einen Halbvolleystopp von Zverev erläuft und dem Ball mit der Vorhand longline am Deutschen vorbei spitzelt. Der kontert das 0:15 aber sofort mit einem Aufschlagwinner.
6:4, 2:3
 
... und so kann der Amerikaner den Spielgewinn zum 3:2 in der Folge mit einem weiteren Ass eintüten. Und wieder gilt: Jetzt muss Zverev nachziehen. Was er bisher aber natürlich konsequent und ohne große Probleme getan hat.
6:4, 2:2
 
... dem Isner mit einem eigenen Stopp kaltes Wasser übergießt.Am folgenden Smash zum 40:15 gibt es dann nichts zu rüttteln ...
6:4, 2:2
 
Vielleicht spielt Zverev aber auch einfach weiter Vorhandwinner (schon deren neun) und kommt so doch zu Breakchancen. Das 15:15 ist natürlich erstmal nur der Anfang ...
6:4, 2:2
 
Zu Null kommt Zverev zum 2:2 - Satz zwei scheint ein ähnlich enges Ding zu werden wie Satz eins. Was bei Isners Aufschlag aber natürlich auch keine Überraschung ist.
6:4, 1:2
 
Dabei wird es wohl auch erstmal bleiben, denn Zverev legt mühelos zum 30:0 vor. Und Isners viel zu lange Vorhand bringt ihm in der Folge ebenfalls drei Spielbälle ein.
6:4, 1:2
 
Zu Null nimmt der Amerikaner das Aufschlagspiel dann auch mit und stellt auf 2.1 - kein Problem, Zverev darf ja sofort nachziehen. Und Breakchancen kennt Isner heute ja bislang nur vom Hörensagen ...
6:4, 1:1
 
Isner will es aber nochmal wissen, serviert hart durch die Mitte und kommt zu zwei leichten Punkten. Ein Ass hinterher sorgt dann schon für das 40:0 ...
6:4, 1:1
 
Während man von Isner nur den ersten lauten Ausruf der Verzweiflung hört, ballt Zverev die Faust und feiert das mitgenommene Aufschlagspiel zum 1:1. Diese kleinen Momente sind für das Selbstvertrauen so unglaublich wichtig.
6:4, 0:1
 
Zverev agiert, während Isner fast nur reagiert - was dem Deutschen am Ende den Spielball einbringt. Das ist schon unheimlich reif und abgezockt, was Zverev hier heute spielt!
6:4, 0:1
 
Ein guter Erster bringt dem Deutschen dann aber einen Freipunkt mit der Vorhand aus dem Halbfeld ein. Aber gebannt ist die Gefahr noch lange nicht ... wobei Isners Rückhand ins Netz zum 30:30 dabei schon stark mithilft.
6:4, 0:1
 
Isner nutzt die Verwirrung, um mit einem schönen Rückhandreturn auf 0:15 zu stellen. Und das irritiert Zverev dann so sehr, dass er den Doppelfehler zum 0:30 auflegt ...
6:4, 0:1
 
Zu meckern gibt es ja immer irgendwas ... Zverev reibt sich diesmal an der Qualität der Bälle und hätte gern mindestens zwei neue. Schiedsrichter Bernardes will sich das aber erstmal weiter angucken.
6:4, 0:1
 
Per Stopp kann der Amerikaner dann aber doch zum 40:30 vorlegen. Und den Spielball auch mit einem Ass mitnehmen (erst seinem dritten des Tages).
6:4, 0:0
 
Und der Wahnsinn geht weiter! Isner greift mal wieder gut an, aber Zverev spielt erst den tiefen Slice vor die Füße des Amerikaners und dann den Passierball mit der Rückhand longline ins leere Feld. 30:30!
6:4, 0:0
 
Aua! Zum 30:0 spielt Isner Zverev einen Schmetterball genau auf den Unterleib - das tat ein kleines bisschen weh. Aber der Hamburger kontert umgehend mit einem Punkt über Isners Vorhand zum 30:15 ...
6:4, 0:0
 
Weiter geht's, John Isner eröffnet den zweiten Durchgang mit eigenem Aufschlag!
Zwischenfazit
 
Und auch sonst ist der Blick auf die Zahlen sehr einseitig. Isner macht wesentlich mehr Fehler (11:2), schlägt weniger Winner (4:12) und hat noch keinen einzigen Punkt mit dem zweiten Aufschlag gewonnen - Zverevs (richtig guter) Gameplan scheint also komplett aufzugehen.
6:4
Gleich den ersten Satzball kann Zverev mit einem weiteren Servicewinner nutzen - der Hamburger hat bei eigenem Aufschlag gerade mal zwei (!) Punkte abgegeben.
5:4
 
Zack, zack - mit zwei weiteren guten Ersten geht es für Zverev zu drei Satzbällen!
5:4
 
Es ist schon stark, mit welcher Bierruhe Zverev an jeden einzelnen Ballwechsel geht. Nichts mehr zu sehen vom im Vorjahr noch wilden, motzenden Hitzkopf ...
5:4
 
Das mit dem Satzgewinn wird Zverev gleich nochmal angehen müssen, denn Isner kann sein Service mit Hilfe von zwei Aufschlagwinnern halten. Aber jetzt serviert Alex Zverev natürlich selber zum Satzgewinn.
5:3
 
Isner kann mit zwei schönen Punktgewinnen aus dem Spiel heraus zwar vorlegen, aber Zverev ist zur Stelle und erzwingt den Vorhandfehler zum 30:30. Fehlen noch zwei Punkte zum Satzgewinn!
5:3
 
Zunächst mal muss aber der eigenen Aufschlag gewonnen werden. Und bei 0:15 schielt Zverev schon wieder nach mehr ...
5:3
 
Trocken und sicher nimmt Zverev gleich den ersten per Servicewinner mit und geht mit 5:3 in Führung. Und so langsam müsste Isner hier mal an das Re-Break denken, sonst ist Satz eins gleich Geschichte.
4:3
 
Klares nein, der schwache Vorhandreturn des Amerikaners landet direkt im Netz und beschert Zverev zwei Spielbälle.
4:3
 
Da darf man sich dann bei 30:0 wohl auch mal einen Doppelfehler erlauben. Oder nimmt Isner das Geschenk gleich doppelt an und stellt auf 30:30?
4:3
 
Was für ein Schlag von Alex Zverev! Isner greift schön an, aber Zverev zimmert ihm die Vorhand longline aus vollem lauf um die Ohren. Da werden Erinnerungen an einen gewissen Boris Becker wach, dessen Lieblingsschlag dieser Ball war ...
4:3
 
... von denen Isner letzten Endes den zweiten mit einem Ass nach außen nutzen kann. Aber das Break Rückstand hat natürlich nach wie vor Bestand.
4:2
 
Da ist es dann auch nicht so wild, dass Isner endlich seinen ersten Aufschlag wiederfindet und zwei Winner zum 30:0 serviert. Eine wilde Rückhand von Zverev sorgt dann umgehend für drei Spielbälle ...
4:2
 
Bärenstark von Alex Zverev! Mit der Vorhand Inside-In gegen Isners Laufrichtung bestätigt er das Break und stellt auf 4:2 - es läuft beim Hamburger!
3:2
 
Zverev lässt sich aber nur kurz irritieren und legt zwei Servicewinner zum 30:15 ins Feld. Isners anschließend viel zu lang gespielte Rückhand bringt dem Deutschen anschließend sogar zwei Spielbälle.
3:2
 
Auch das kennen wir aus den letzten Tagen schon: Das Einlasspersonal lässt einfach weiter Fans ins Stadion, obwohl Zverev schon zum Aufschlag bereit steht. So dauern die Seitenwechsel dann auch gerne mal vier bis fünf Minuten ...
3:2
 
Wow. Da kann man nur staunen! Zverev schaut sich den Ballwechsel genau an, wartet ab, bis Isner mal einen Schritt zu spät in die Mitte zurückkommt - und spielt dann einen ansatzlosen, scharf hinters Netz gezirkelten Stoppslice. Anders kann man den Schlag kaum beschreiben - Break vor für den Deutschen!
2:2
 
Isner wird auf der Vorhand weit hinter der Grundlinie festgenagelt, will sich befreien - und spielt den Ball an die Netzkante. Breakchance für Alex Zverev!
2:2
 
Und dann marschiert Isner mit Serve-and-Volley ans Netz, bekommt den Passierball von Zverev aber genau auf den Körper - Einstand!
2:2
 
Und genau so geht es auch weiter. Isner gibt sich bei eigenem Aufschlag keine Blöße. Zumindest bis zum 40:15, als Zverev mal mit einem direkten Returnwinner punkten und verkürzen kann ...
2:2
 
Bärenstark, wie Zverev Isner da zwei Mal in Folge ausspielt und am Ende mit der Rückhand Inside-Out zum 2.2 punktet. Das sieht richtig gut aus, was die Beiden hier spielen!
1:2
 
Den kurzzeitigen Frust hat Zverev aber schnell wieder weggepackt und sich auf das Wesentliche konzentriert. Zwei Vorhandwinner sorgen bei 30:0 für einen beruhigenden Vorsprung.
1:2
 
Während Isner schon auf der Bank sitzt, diskutiert Zverev noch mit Carlos Bernardes über einen Ballabdruck - aber auf Sand hat der Umpire nun mal immer Recht, auch, wenn man selber einen anderen Abdruck erkannt haben will.
1:1
 
Und der tolle Halbvolley zum 40:0 ruft dann auch zum ersten Mal das Publikum auf den Plan - den tosenden Applaus hat sich Isner da aber auch verdient.
1:1
 
Und so geht es auch weiter. Isner punktet mit dem Servicewinner zum 15:0 und schiebt dann noch eine wunderbare Rückhand longline zum 30:0 hinterher.
1:1
 
Zu Null nimmt Zverev sein Aufschlagspiel dann auch mit - 1:1, alles in der Reihe in Satz eins.
0:1
 
Macht aber nichts, denn es ist ja noch früh. Zverev dominiert bislang fast jeden Ballwechsel, der länger als drei Schläge dauert - das schnelle 40:0 kommt komplett kontrolliert zustande.
0:1
 
Und diesen ersten Spielball nutzt Isner auch sofort über den ersten Aufschlag - Zverev muss sich ärgern, aus dem frühen Vorsprung nicht mehr gemacht zu haben.
0:0
 
Aber der Amerikaner kann es ja auch aus dem Spiel heraus - ein Stopp wird von Zverev zwar erlaufen, der anschließende Passierball ins leere Feld bringt dann aber den Spielball.
0:0
 
Isners erstes Ass ist dann natürlich ein bisschen stimmungstötend, der Servicewinner zum 30:30 hinterher sowieso.
0:0
 
Aber Zverev schnappt sich die ersten beiden Punkte, indem er den Amerikaner mit geblockten Returns in Ballwechsel verwickelt. 0:30!
0:0
 
Los geht's, John Isner darf sofort mit seiner Lieblingsdisziplin loslegen - dem Aufschlag.
Chair Umpire
 
Einen Schiedsrichter hat die ganze Geschichte natürlich auch: Diesen Job übernimmt heute der Brasilianer Carlos Bernardes, der als einer der erfahrensten und souveränsten Umpires auf der Tour gilt - und eben schon bei Djokovic v Del Potro Teil II im Einsatz war.
Prozedere
 
Soooooo! Bei mittlerweile leichtem Sonnenschein haben unsere beiden Akteure den nominell ausverkauften Court Centrale soeben betreten, werden sich nach dem Münzwurf gleich noch fünf Minuten lang einspielen - und dann kann es vor hoffentlich fast 10.400 Zuschauern auch schon losgehen!
Internazionali Italia
 
Und damit fehlt eigentlich nur noch ein Wort zum Turnier an sich. Die Internazionali BNL d'Italia werden seit 1930 als offene Meisterschaften ausgespielt, finden seit jeher auf Sand statt und wurden bis 2006 mit einem Best-of-Five-Endspiel beendet. Neben Tommy Haas (2002) stand auch Boris Becker hier ein Mal im Finale (1994) - der Rekordsieger der Veranstaltung ist Rafael Nadal mit sieben Titeln (zuletzt 2013), der Titelverteidiger (war) die Nummer eins der Welt, Andy Murray. Und zu gewinnen gibt es allein im Herrenturnier (die Damen spielen parallel) 4,3 Millionen Euro - 820.000 davon für den Sieger.
Head 2 Head
 
Was uns ohne große Umwege zum direkten Vergleich mit seinem heutigen Gegner führen soll. Und in dem liegt Alexander Zverev mit 2:0 Siegen vorn - zum Erfolg von Miami im März gesellt sich noch ein Zweisatzsieg beim Masters in Shanghai 2016.
Isner in Rom
 
Wobei man über Isners Aufschlag-dominiertes Spiel sagen kann, was man will: Hier in Rom spielt der Amerikaner richtig gutes Tennis. Was man schon an den von ihm geschlagenen Sandplatzexperten ablesen kann: Mit Ramos-Vinolas (ESP/14), Florian Mayer (GER) und Stan Wawrinka (SUI/3) schickte er gleich drei Grantplatzwühler nach Hause, bevor er dann im Viertelfinale den früheren US-Open-Sieger Marin Cilic in drei Sätzen niederrang.
Familienbande Zverev
 
Ob sich Isner über den heutigen Gegner nun aber wirklich freut, lasse ich mal dahingestellt. Denn die jüngsten Erfahrungen mit der Familie Zverev verheißen eher gegenteiliges: Gegen Alex verlor Isner zuletzt in der dritten Runde von Miami (in einem Match mit drei Tiebreaks), Bruder Mischa musste er sich im bisher längsten Match des Jahres (4:10 Stunden) bei den Australian Open geschlagen geben.
Isners Karriere
 
Oder sagen wir so: Die wenigen großen Chancen zu Titeln hat er nie nutzen können - sowohl 2012 in Indian Wells (gegen Federer) als auch 2013 in Cincinnati (gegen Nadal) sowie 2016 in Paris (gegen Andy Murray) verlor Isner Mastersendspiele, bei Grand Slams hat es der Amerikaner noch nie weiter als bis ins Viertelfinale (US Open 2011) geschafft. Und da auch der letzte Turniersieg bei einem kleineren Event schon mehr als zwei Jahre her ist, ist aus Isners ehemaliger Top10-Platzierung Platz 24 in der Weltrangliste geworden - zumindest, bis am Montag neu gerechnet wird.
Tennisoldie Isner
 
Doch diese Freundschaft muss heute natürlich ruhen, denn der Einzug in das Endspiel wäre sowohl für Isner als auch für Zverev der größte Erfolg der Karriere. Und das, obwohl zumindest der 32-jährige Amerikaner schon seit zehn Jahren auf der Tour unterwegs ist - die ganz großen Erfolge hat Isner dabei aber irgendwie immer umschifft.
Dicke Kumpels
 
Und auch der Amerikaner, der wie Zverev einen Wohnsitz in Florida unterhält und wie der deutsche Youngster an der Saddlebrook Tennis Academy trainiert, freut sich auf das Duell mit Zverev: ''Wir haben schon sehr oft miteinander trainiert. Aber ich mag Sascha auch neben dem Court sehr gern, wir haben schon jede Menge Unfug zusammen angestellt und unternommen.''
Isner
 
Und eben jener John ist definitiv kein angenehmer Gegner. Denn Isner gehört zu den besten und vor allem härtesten Aufschlägern auf der Tour - und scheint in diesem Jahr seine Liebe zum Sandplatztennis neu entdeckt zu haben.
Zverev
 
Aber was Zverev mittlerweile eben auch ausmacht ist, dass er sich nie zufrieden gibt und immer sofort an die nächste Aufgabe denkt. ''Ich freue mich riesig, aber morgen wird es noch schwieriger. Hoffentlich kann ich dann genauso gut spielen'', so Zverev im Anschluss an das Raonic-Match bei Sky: ''Ich kenne John sehr gut, auch persönlich. Das wird ein spannendes Match.''
Zverev in Rom
 
Und auch hier in der Ewigen Stadt spielt Zverev bisher richtig gut auf - von einigen leichten Stolperern mal abgesehen. Denn in Runde eins musste er gegen den Qualifikanten Kevin Anderson (RSA) tatsächlich über drei Sätze gehen - bevor er in Runde zwei gegen Viktor Troicki (SRB) dann sein ganzes Können auspackte und sich in 80 Minuten durchsetzte. Und damit nicht genug: Lokalmatador Fabio Fognini spielte er phasenweise so sehr an die Wand, dass er am Ende sogar vom Heimpublikum gefeiert wurde - und gegen Milos Raonic gestern spielte er beim 6:1 im zweiten Satz stellenweise Tennis von einem anderen Stern.
NextGen Stars
 
Dass das aber hilft, zeigt sich nicht nur an Zverev gemildertem Verhalten auf dem Platz. Es spiegelt sich nämlich auch in Zahlen wieder: Momentan führt Zverev das Ranking der NextGen-Stars auf der ATP Tour (Spieler unter 23 Jahren) mit haushohem Vorsprung an und ist auf dem besten Weg, sich für das Saisonfinale der besten acht Youngster in Mailand zu qualifizieren - wobei es bei anhaltender Form am Ende sogar für das ''große'' Saisonfinale in London reichen könnte ...
Dampf ablassen
 
Dazugelernt hat Zverev in den letzten Monaten vor allem eins: Die Ruhe zu bewahren. Und dabei helfen teilweise kuriose Mittel - aber lesen Sie selbst. ''Ich spiele jetzt zum Beispiel immer Doppel mit meinem Bruder. Da kann man einfach mal Dampf ablassen. Und wir spielen Abends in unserem Haus immer mal wieder was. Da fliegen dann auch gern mal die Fetzen'', so Zverev in Monte-Carlo.
Zverev 2017
 
Und das untermauert der Hamburger 2017 auch zum ersten Mal in seiner Karriere mit richtig konstanten Ergebnissen. Zwei Turniersiege hat er in dieser Saison schon eingefahren (Montpellier/Hartplatz, München/Sand), dazu zwei Viertelfinals bei Masters-Turnieren erreicht (Miami, Madrid) - und mit 25:9-Siegen in 2017 steht Zverev bilanztechnisch sogar unter den besten zehn Spielern der Tour.
Zverev
 
Wobei cool und abgezockt definitiv nicht immer die Hauptmerkmale von Sascha Zverev waren. Ein wenig ungeduldig war der Hamburger im letzten Jahr nämlich schon geworden - aber der endgültige Sprung in die Weltspitze ließ sich eben nicht im Eiltempo absolvieren. Und nun ist der 20-Jährige ja auch endlich da angekommen, wo er (zunächst mal) hin wollte: In den Top 20 der Weltrangliste.
Captain Cool
 
Irgendwie erwartet man von einem 20-Jährigen auf der ATP Tour eher kaum Konstanz. Geschweige denn Ruhe, Coolness oder Antworten auf fast jedes Problem. So in etwa präsentiert sich Alexander, genannt Sascha, Zverev aber 2017 auf der europäischen Sandplatztour - und belohnt sich dafür hier in der Ewigen Stadt mit seinem ersten Halbfinaleinzug bei einem Masters1000-Turnier.
Ciao Roma
 
So langsam wird das Masters in Rom spannend: Herzlich willkommen zur Halbfinalpartie zwischen Alexander Zverev und John Isner.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
A. Zverev
Ranking:
3
Geburtsd.:
20.04.1997
Größe:
1.98
Gewicht:
86
J. Isner
Ranking:
14
Geburtsd.:
26.04.1985
Größe:
2.08
Gewicht:
108