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Live-Ticker Tennis , 2. Runde, Saison 2016

French Open - 2. Runde

Paris, Frankreich22.05.2016 - 11.06.2017

2. Runde

S. Robert

Match beendet

A. Zverev

S. Robert

A. Zverev

1. Satz

2. Satz

3. Satz

4. Satz

Court 6 | 2. Runde

Spielzeit: 02:12 h

Letzte Aktualisierung: 10:56:29

Robert

Zverev

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

Abschied

Das war's nun aber für heute aus Roland Garros! Aber natürlich geht es bei uns schon morgen weiter mit dem kompletten Programm der French Open - bis dahin oder zum nächsten Mal wünscht Oliver Stein nun aber einen angenehmen Restabend, sagt Tschüss und Au revoir!

Ausblick

Richtig spannend wird es nun allerdings in Runde drei: Denn in der trifft Zverev auf seinen Kumpel und Dauergegner aus Jugendzeiten, den Österreicher Dominic Thiem (13). Zuletzt stand man sich ja gerade vor zehn Tagen im Finale von Nizza gegenüber (Thiem siegte) - es dürfte also eine enge Kiste werden.

Statistik

Und dabei musste sich der Youngster bei einer Spielzeit von gerade mal 2:13 Stunden gar nicht so sehr verausgaben - die vielen unnötigen Fehler seines Gegners (52 gegenüber 29 bei Zverev) vor allem in den Sätzen drei und vier leisteten dem Deutschen bei seinem Sieg allerdings auch eine große Hilfestellung.

Fazit

Mit einer richtig guten und vor allem absolut coolen Leistung zieht Alexander Zverev zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere in die dritte Runde eines Grand Slams ein. Und das nicht einfach irgendwie: Sondern in Frankreich, gegen einen Franzosen und auf einem mit französischen Fans vollbesetzten Court.

1:6, 6:3, 1:6, 4:6

Zverev ist keiner für große Gesten - nachdem er mit einem Aufschlaghammer durch die Mitte den Sieg klar gemacht hat, reicht dem Hamburger eine kühl vor dem Körper geballte Faust. Chapeau!

1:6, 6:3, 1:6, 4:5

Konsequent immer auf die Rückhand von Robert - so erspielt sich Zverev seinen ersten Matchball!

1:6, 6:3, 1:6, 4:5

Und dann hat Zverev Pech, dass sein perfekt gegen die Laufrichtung des Franzosen gespielte Vorhand Aus gegeben wird. Der Aufschlagwinner zum 30:30 kommt da genau richtig ...

1:6, 6:3, 1:6, 4:5

Mit einem Smash geht es für Zverev zum 15:0. Aber Robert kann den folgenden Zweiten des Deutschen angreifen und abschießen.

1:6, 6:3, 1:6, 4:5

Mit einem Servicewinner stellt Robert auf 4:5 aus seiner Sicht. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass Zverev nun selber zum Matchgewinn aufschlagen darf. Daran ändern auch die immer lauter werdenden Sprechchöre der französischen Fans nichts.

1:6, 6:3, 1:6, 3:5

Der Frustreturn des Deutschen wird dann zu einem unerreichbaren Vorhandschuss. Aber Robert behält die Nerven und kann mit dem Rückhandslice zum Spielball punkten.

1:6, 6:3, 1:6, 3:5

Robert kann zwei Mal mit seinem ersten Aufschlag punkten. Zeit für Zverev, sich mal wieder vertrauensvoll an den Schiedsrichter zu wenden. Warum, weiß niemand so genau ...

1:6, 6:3, 1:6, 3:5

Ein weiterer Servicewinner tut sein Übriges - nun fehlen Sascha Zverev nur noch vier Punkte zum Drittrundeneinzug!

1:6, 6:3, 1:6, 3:4

Robert kann am Netz zwar verkürzen, aber Zverev punktet mal wieder mit der starken Rückhand Inside-Out und hat das 40:15 sicher.

1:6, 6:3, 1:6, 3:4

Es gibt wohl wenig bessere Momente für ein Ass als diesen. Ein Servicewinner hinterher besorgt sogar das 30:0.

1:6, 6:3, 1:6, 3:4

Es bleibt beim zu Null, womit Robert auf 3:4 verkürzen kann. Ob Zverev weiterhin so cool bleiben kann?

1:6, 6:3, 1:6, 2:4

Da fällt das schnelle 40:0 von Robert gar nicht so sehr ins Gewicht, denn Zverev muss sich letzten Endes sowieso nur noch auf seine eigenen Aufschlagspiele konzentrieren.

1:6, 6:3, 1:6, 2:4

Und tut das auch ganz locker mit einem Aufschlagwinner durch die Mitte. Break bestätigt, Robert entmutigt - damit hat sich Zverev auf einen sehr guten Weg gebracht.

1:6, 6:3, 1:6, 2:3

Nicht da, dank dreier leichter Fehler von Robert in Serie kann der Deutsche bei 40:15 zum Spielgewinn servieren.

1:6, 6:3, 1:6, 2:3

Zverev hilft dabei aber gleich mit, der Doppelfehler zum Auftakt seines Aufschlagspiels verheißt wieder Action ...

1:6, 6:3, 1:6, 2:3

Verrückt - zu Null gibt Robert sein Service ab und verschenkt so das eben gewonnene Break prompt wieder. Das ist mental natürlich nicht ganz einfach zu verarbeiten.

1:6, 6:3, 1:6, 2:2

Immerhin hat sich das Murmeltier verabschiedet, es wird wieder wilder. Zwei leichte Fehler von Robert bringen diesmal Zverev das schnelle 0:30.

1:6, 6:3, 1:6, 2:2

Und schon ist Zverevs Break Vorsprung wieder futsch, Robert kann mit einem Return vor die Füße des Deutschen zum 2:2 ausgleichen. Und gleich ertönen wieder die ''Stephane! Stephane!''-Sprechchöre von der Tribüne.

1:6, 6:3, 1:6, 1:2

Robert interessiert das Weniger, der Franzose wischt stattdessen eine Vorhand longline ins Eck und erspielt sich drei Breakchancen!

1:6, 6:3, 1:6, 1:2

Nanu? Zwei ganz leichte Vorhandfehler von Zverev bringen Robert ein 0:30. Und der Deutsche muss sich ermahnen lassen, weil das von ihm gewählte Schimpfwort auf englisch sehr ähnlich klingt wie auf deutsch.

1:6, 6:3, 1:6, 1:2

Mit seinem zehnten Ass macht der Franzose den Deckel drauf - nach wie vor leben beide stark von ihrem ersten Aufschlag, bei dem Robert immerhin 75 Prozent der Punkte gewinnt (Zverev 80).

1:6, 6:3, 1:6, 0:2

Aber Robert hat immerhin sein Service wiedergefunden und kommt schnell zu zwei Spielbällen.

1:6, 6:3, 1:6, 0:2

Schön zu beobachten, wie Zverev da rutschend immer wieder von seiner Spannbreite profitiert. Manche Bälle würde ein zwanzig Zentimeter kleinerer Spieler wohl nicht mehr erreichen.

1:6, 6:3, 1:6, 0:2

Neue Bälle bedeutet neue Rackets für Beide. Eigentlich, denn Robert will offenbar mit seinem bereits eingeschlagenen Modell weiterspielen. Zverev dagegen scheint der Umstieg auf die weichere Bespannung spielerisch gut getan zu haben.

1:6, 6:3, 1:6, 0:2

Der Vorhandwinner Inside-Out bringt die Spielbälle, mit einer Rückhand Inside-Out bestätigt Zverev das eben gewonnen Break und erspielt sich eine 2:0-Führung.

1:6, 6:3, 1:6, 0:1

Zverev hat es offenbar auch selber eilig. Der Rückhandwinner cross sieht aus wie aus dem Lehrbuch, und auch in der Defensive ackert der Youngster sich von Punktgewinn zu Punktgewinn.

1:6, 6:3, 1:6, 0:1

Am Ende sind es dann zwei aufeinanderfolgende Rückhandfehler von Robert, die Zverev das Break einbringen. Wenn der Deutsche hier so weiterspielt, könnte das einen sehr zeitigen Feierabend geben.

1:6, 6:3, 1:6, 0:0

Der nächste Doppelfehler führt zur nächsten Breakchance - der nächste Servicewinner zum nächsten Einstand. Und täglich grüßt das Murmeltier!

1:6, 6:3, 1:6, 0:0

Mit einer tollen Rückhand longline kann Zverev das sogar noch auf ein 15:30 ausbauen, aber ein Servicewinner bringt dem Franzosen erneut den Ausgleich.

1:6, 6:3, 1:6, 0:0

Der Deutsche startet mit einem leichten Vorhandfehler in den Satz, aber Robert revanchiert sich prompt per Doppelfehler.

1:6, 6:3, 1:6, 0:0

Zverev ist zurück auf dem Court, weiter geht's mit Durchgang vier!

Zwischenfazit

Viel häufiger kann ein Match sich in 90 Minuten eigentlich gar nicht um 180 Grad drehen. Nach dem dominanten ersten Satz lieferte Zverev einen wackeligen zweiten ab - um dann im dritten Durchgang wieder voll auf der Höhe seiner Schaffenskraft zu agieren und Robert mit seinem Dauerdruck an die Wand zu spielen. Völlig zu Recht verabschiedet sich der Deutsche deshalb nun auch erstmal in die Katakomben und aufs Klo.

1:6, 6:3, 1:6

Nach etwas mehr als 90 Minuten ist es geschafft - mit einer krachenden Rückhand Inside-Out holt sich Zverev den dritten Satz und geht erneut in Führung.

1:6, 6:3, 1:5

Ein Vorhandwinner und zwei Aufschlagpunkte machen kurzen Prozess aus diesem Spiel - drei Satzbälle für Alex Zverev!

1:6, 6:3, 1:5

Das ist dann allerdings doch irgendwie bitter, denn Robert schenkt das Aufschlagspiel am Ende mit einem Doppelfehler ab. Und so darf Sascha Zverev nun selber zum Satzgewinn aufschlagen.

1:6, 6:3, 1:4

Vielleicht wirklich, denn mit einem weiteren richtig gut getimeten Stopp kann sich Zverev einen Breakball erspielen!

1:6, 6:3, 1:4

Den Zverev mit einem wunderbaren Stopp abwehrt! Geht da noch was für den Deutschen?

1:6, 6:3, 1:4

Der serviert dann allerdings erstmal einen Doppelfehler zum Einstand. Aber ein Servicewinner besorgt dann den nächsten Spielball zu Gunsten des Franzosen.

1:6, 6:3, 1:4

... sein Passierball nach erlaufenem Stopp landet dann aber doch Zentimeter weit im Korridor. Spielball für Stephane Robert.

1:6, 6:3, 1:4

Und in Roberts Spiel schleichen sich jetzt auch wieder die vielen Nachlässigkeiten aus Satz eins ein. Zverev kann so ein 30:0 in ein 30:30 verwandeln ...

1:6, 6:3, 1:4

Eine Vorhand von Robert springt von der Netzkante in den Korridor, Zverev kann das Break bestätigen und auf 4:1 davonziehen. Wie schon in Runde eins scheint der Satzverlust den Hamburger überhaupt nicht aus der Ruhe gebracht zu haben.

1:6, 6:3, 1:3

Aber in solchen Momenten setzt sich eben doch oft diese coole Unbekümmertheit von Zverev durch, mit einem Smash am Netz veredelt der 19-Jährige einen guten ersten Aufschlag zum 40:30.

1:6, 6:3, 1:3

Könnte, wohlgemerkt. Denn zunächst mal wackelt nun wieder der junge Deutsche, erst ein Servicewinner und eine zu lange Rückhand von Robert retten Zverev zum 30:30.

1:6, 6:3, 1:3

Stephane Robert spielt eine Rückhand longline ins Netz, Zverev darf die Faust ballen - so ein Break könnte in dieser doch engen Partie Gold wert sein.

1:6, 6:3, 1:2

Geklappt hat es auf jeden Fall nicht, Zverev erkämpft sich mit toller Laufarbeit einen Breakball!

1:6, 6:3, 1:2

Drei Netzaufschläge nacheinander von Robert. Ist das eine Verwirrungstaktik?

1:6, 6:3, 1:2

Kaum ist dann aber wieder Tempo in den Ballwechseln, kann sich Zverev zwei Mal in Serie von der Grundlinie behaupten. Bei 30:30 winkt erneut eine Breakchance.

1:6, 6:3, 1:2

Zverev agiert zu passiv und vor allem zu weit hinter der Grundlinie stehend. Das nutzt Robert gut aus, nimmt immer mal wieder das Tempo raus und probiert es mit Stopps und kurzen Crossbällen. 30:0.

1:6, 6:3, 1:2

Aber man muss sagen: Die Seiten aus dem Murray'schen Lehrbuch ''Wie entnerve ich den Schiedsrichter komplett'' hätte Zverev lieber ungelesen lassen sollen. Bei fast jedem Seitenwechsel hat der Hamburger irgendetwas zu nörgeln ...

1:6, 6:3, 1:2

Und den nutzt er auch. Das Schema bleibt gleich, ein guter erster Aufschlag bereitet den Rückhandschuss aus dem Halbfeld vor - Robert war da schon auf dem weg gen Bank.

1:6, 6:3, 1:1

Ein guter Erster, der Rückhandschuss von der T-Linie - und schon hat Zverev sogar einen Spielball. Der wäre jetzt wichtig ...

1:6, 6:3, 1:1

Und könnte den Ball einfach cross ins freie Feld spielen, nimmt aber die Netzkante mit, sodass Zverev statt eines Breakballs gegen sich das 30:30 hat.

1:6, 6:3, 1:1

Und schon geht es wieder in die andere Richtung los. Zverev schimpft über sich selbst und zwei leichte Rückhandfehler, Robert hat das 15:30.

1:6, 6:3, 1:1

''Ja! Come on!'' bricht es aus Alexander Zverev heraus - die kluge Vorhand kurz cross gespielt war der Punktbringer, womit in Satz drei alles wieder in der Reihe ist. Ist der coole Sascha zurück?

1:6, 6:3, 1:0

Auch die Vorhand des Franzosen ist bei Weitem nicht fehlerfrei, sodass der nächste Ausrutscher Zverev sogar zwei Chancen zum Re-Break einbringt.

1:6, 6:3, 1:0

Robert kann mit einer Vorhand Inside-Out kontern, aber Zverev holt den nächsten Punkt dann wieder mit viel Druck auf Roberts Rückhand. 15:30!

1:6, 6:3, 1:0

Zverev muss sich wieder Selbstvertrauen erspielen. Dabei hilft ein Passierball mit der Rückhand longline, der genau ins Eck fällt, natürlich immens.

1:6, 6:3, 1:0

... sodass Robert den zweiten Aufschlag angreifen und zum frühen Break punkten kann. Es läuft beim Lokalmatador!

1:6, 6:3, 0:0

So musste es ja kommen. Zverev vermasselt erneut einen leichten Ball von der Grundlinie, die Kugel segelt in den Korridor und Robert hat die nächste Breakchance. und der Erste funktioniert immer noch nicht ...

1:6, 6:3, 0:0

Vor allem anderen muss Zverev nun aber aufpassen, dass er hier nicht komplett den Faden verliert. Der erste Aufschlag klappt plötzlich kaum noch, die Rückhand wackelt ja sowieso schon - und Robert hat schnell wieder ein 15:30.

1:6, 6:3, 0:0

Zunächst verschwindet Zverev aufs Klo, kommt dann aber doch wieder, weil der Weg zu weit ist? Man weiß es nicht genau, auf jeden Fall greift der junge Deutsche stattdessen erstmal zu einem neuen Racket.

Zwischenfazit

Ein Blick auf die Zahlen verrät: Stephane Robert hat im zweiten Durchgang wesentlich besser aufgeschlagen als im ersten, Alexander Zverev sich dagegen mehr unnötige Fehler erlaubt als im Auftaktsatz. Und schon erklärt sich der Satzausgleich wie von selbst.

1:6, 6:3

Den ersten Satzball vergibt Robert noch mit einem Doppelfehler, beim zweiten macht er dann mit der Rückhand longline den Deckel drauf. Nach einer knappen Stunde Spielzeit erleben wir den Satzausgleich!

1:6, 5:3

Zverev versucht es mal mit einem Stopp, aber Robert ist schnell vorn und kann aus dem Halbfeld punkten - drei Satzbälle für den Franzosen!

1:6, 5:3

Roberts achtes Ass (Zverev: 4) bringt dem Franzosen einen sicheren Start in sein Aufschlagspiel, eine in den Korridor gelegte Rückhand longline von Zverev besorgt das 30:0.

1:6, 5:3

Zwei weitere gute Erste bringen dann schnell das 3:5, doch nun darf Stephane Robert natürlich selber zum Satzgewinn aufschlagen.

1:6, 5:2

Aufgeben will Zverev hier aber natürlich noch nicht. Ein schöner Passierball mit der Vorhand longline und ein Servicewinner bringen schnell ein 30:0.

1:6, 5:2

Mit einem Ass beendet Robert sein Aufschlagspiel zu Null, bestätigt das Break und legt zum 5:2 vor. Es riecht stark nach dem Satzausgleich!

1:6, 4:2

Der Lokalmatador spielt sich in dieser Phase - angetrieben von seinen vielen Fans - in einen Rausch. Da klappt fast jeder noch so riskante Schlag, während Zverev hier nur noch am ackern und arbeiten ist.

1:6, 4:2

Das war dann wohl doch zu viel des Drucks für Alex Zverev - mit einem Vorhandfehler schenkt er sein Service ab, sodass Robert nun ein Break vorn liegt.

1:6, 3:2

Es wird aber natürlich gleich wieder strittig. Robert spielt den Stopp, Zverev rutscht ran und schiebt den Ball mit der Vorhand longline ins Eck - das hat der Linienrichter aber anders gesehen. Und am Ende hat der natürlich die Macht ... Breakball Nummer drei für Stephane Robert.

1:6, 3:2

Die kann Zverev dann zwar mit einem Ass abwehren, aber der nächste Rückhandfehler bringt Robert die zweite Gelegenheit zum Break. Doch Zverev kann sich diesmal im Vorhandduell behaupten und erneut auf Einstand stellen.

1:6, 3:2

Aber Zverev wackelt jetzt gewaltig, sein erster Doppelfehler bringt Robert die erste Breakchance der Partie ein!

1:6, 3:2

Gut für Zverev, dass sich just in dieser kritischen Phase ein Kontingent deutscher Fans auf Court sechs verirrt hat. So ist es mittlerweile ein sehr munteres gegeneinander-an-jubeln geworden.

1:6, 3:2

Und das gibt es auch noch - innerhalb von nur 68 Sekunden legt Robert hier sein allererstes wirklich souveränes Aufschlagspiel des Tages auf den Court. Chapeau, dann kann es ja jetzt losgehen!

1:6, 2:2

Zumindest so lange, wie hier keine Tauben auf dem Court auftauchen. Die gefiederten Tierchen rufen nämlich wieder Alexander Motzki auf den Plan ...

1:6, 2:2

... was Zverev mit der perfekten Reaktion garniert: Dem Ass durch die Mitte. Cool, cooler - Zverev?

1:6, 2:1

Das ist weniger gut. Zverev will unbedingt einen Ausruf des Linienrichters diskutieren, was ihm sofort Pfiffe und Buh-Rufe aus dem Publikum einbringt. Die Stimmung ist auf jeden Fall aufgeheizt ...

1:6, 2:1

Und dann so ein Punkt! Robert rückt auf und schmettert, aber Zverev macht an der Grundlinie den hochspringendenHampelmann und schießt die Filzkugel quasi als Gegensmash cross ins Feld. da muss sogar Robert staunen ...

1:6, 2:1

Und das Warten wird wohl auch noch weitergehen, Zverev startet auf jeden Fall mit zwei souveränen Punktgewinnen in sein Aufschlagspiel.

1:6, 2:1

Eine schöne Vorhand longline und ein anschließender Servicewinner bringen Robert am Ende aber doch das Spiel zum 2:1. Anders als im ersten Durchgang warten wir hier noch auf das erste Break.

1:6, 1:1

Und prompt gerät Robert bei eigenem Aufschlag wieder in die Bredouille. Zverev kann mit zwei guten Returns zum 15:30 punkten, erst ein riskanter Netzangriff von Robert sorgt für den Ausgleich.

1:6, 1:1

Dabei bleibt es auch, denn der Vorhandstopp des Franzosen bleibt an der Netzkante hängen, sodass Zverev ausgleichen kann.

1:6, 1:0

Wie so oft in diesem Match kann Robert bei 40:15 den ersten Spielball abwehren. Zu einem Einstand hat er es bei Aufschlag Zverev bislang noch nicht geschafft ...

1:6, 1:0

Das 0:15 wird von den Fans natürlich gleich wieder laut abgefeiert, aber Zverev hat einen Servicewinner und ein Ass zum 30:15 im Köcher. Diese Coolness ist für Zverevs Alter von 19 Jahren absolut erstaunlich.

1:6, 1:0

Leicht und locker serviert sich Robert zum Spielgewinn. Es wäre wichtig, dass sich der Franzose trotz des Satzrückstandes diese Unbekümmertheit bewahrt.

1:6, 0:0

Zverev will es mal am Netz wissen, aber der Passierball des Franzosen mit der Vorhand longline ist zu gut - 40:15.

1:6, 0:0

Das sieht doch gleich ganz anders aus! Robert wirkt beim Aufschlag entschlossen, konsequent und konzentriert und kann schnell zum 30:0 vorlegen.

Zwischenfazit

Nicht nur ist Alexander Zverev seinem Gegenüber hier bisher weit überlegen, der Deutsche spielt vor allem taktisch und technisch vom Allerfeinsten. Der erste Aufschlag sitzt perfekt, die Vorhand bringt massig Punkte - bisher kann einem Stephane Robert fast ein wenig leid tun. Aber: Es ist ja noch ein weiter Weg!

1:6

Nach 27 Minuten ist der erste Drops gelutscht, Zverev sichert sich den ersten Durchgang überaus souverän.

1:5

Robert bäumt sich kurz auf, doch der nächste Servicewinner bringt dann zwei Satzbälle für Sascha Zverev!

1:5

Zverev hält die Quote von mehr als 90 Prozent, was die mit dem Ersten gewonnen Punkte angeht, weiterhin konstant. Bei 30:0 fehlen nur noch zwei Punkte zum Satzgewinn.

1:5

Immerhin wird Robert für den folgenden Spielgewinn so lautstark gefeiert, als habe er bereits das Match gewonnen. Aber in der Realität darf Zverev nun zum Satzgewinn servieren.

0:5

Und den vermasselt Robert dann prompt mit dem nächsten Doppelfehler. Glück für den Franzosen, dass der Umpire dann einen Linienrichter überstimmt und das Ass durch die Mitte gibt.

0:5

Der Doppelfehler zum 40:15 war dann allerdings sicher nicht eingeplant ... und auch die leichtfertig ins Netz geschlagene Vorhand wirkt wie ein Störfaktor. Zumal so nur noch ein Spielball übrig bleibt.

0:5

Da wacht sogar das Publikum wieder auf - Robert startet mit zwei Assen in sein Aufschlagspiel. Ein Servicewinner hinterher sorgt dann für das 40:0.

0:5

Keine 18 Minuten sind absolviert, da legt Zverev zum 5:0 vor, sodass Robert nun gegen den Satzverlust aufschlagen muss. Ob der Franzose wenigstens noch den Bagel vermeiden kann?

0:4

Es mag gut sein, dass Robert diesen ersten Satz innerlich schon abgeschenkt hat. Wirklich viel Gegenwehr leistet der Franzose in diesen Momenten nämlich nicht ...

0:4

Auch diesmal kann der Franzose die erste Breakchance abwehren, aber bei der zweiten gerät eine Vorhand ohne Not zu lang und Alexander Zverev darf sich über das zweite Break in diesem Match freuen.

0:3

Und genau so geht es auch weiter. Zverev verteilt die Bälle exzellent, erwischt Robert immer wieder auf dem falschen Fuß und steht schon wieder mit zwei Breakchancen da!

0:3

Auch im folgenden Aufschlagspiel wird der große Unterschied, was die Spielstile der Beiden angeht, deutlich. Wo Robert geduldig abwartet und die Bälle lieber nur sicher ins Feld spielt, will Zverev die Ballwechsel kurz halten, Druck machen und schnell die Entscheidung suchen.

0:3

Zu Null kann der Deutsche sein Service durchbringen und das frühe Break bestätigen. Aber einen Routinier wie Stephane Robert bringt so ein Fehlstart natürlich nicht aus der Ruhe.

0:2

Und Robert hilft in dieser Phase auch eifrig dabei mit, es Zverev leicht zu machen. Bereits sieben Unforced Errors (Zverev: 1) sprechen eine deutliche Sprache.

0:2

Bei eigenem Aufschlag will sich der Hamburger diesmal offensichtlich keine Blößen geben, serviert hart durch die Mitte und kommt zu zwei leichten Punkten.

0:2

Egal ist egal, mit der nächsten richtig guten Vorhand cross schnappt sich Zverev das frühe Break und startet perfekt in dieses Match.

0:1

Der nächste unnötige Fehler des Franzosen bringt nun Zverev zwei Breakchancen. Aber auch Robert kann die erste mit einem Ass abwehren.

0:1

Einen ersten Punktgewinn von Robert am Netz gleicht Zverev dann mit dem nächsten Vorhandwinner aus. Und kann dann mit viel Druck auf Roberts Vorhand sogar das 15:30 herausspielen!

0:1

... und tatsächlich kann der Deutsche sein Service anschließend mit einem Aufschlagwinner eintüten. Und trotzdem gibt es nun Zverevs Anweisungen an die eigene Box, man möge ihm doch weicher bespannte Schläger holen.

0:0

Drei Netzaufschläge später warten wir immernoch gespannt auf einen gelungenen Ersten des Hamburgers ...

0:0

Das sieht man auch eher selten - Zverev hämmert eine Rückhand Inside-Out so platziert und hart ins Eck, dass Robert quasi mit dem Schläger am Ball vorbei haut. Das wie ist jedoch relativ egal, was zählt ist der Spielball für Alexander Zverev.

0:0

Aber die erste davon kann Zverev dann mit einem Ass, die zweite mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld abwehren. Nervosität abgelegt, würde ich sagen!

0:0

Wow! Zverev macht Druck auf die Rückhand des Franzosen, aber der wischt den Ball einfach mal longline ins Eck - zwei Breakchancen!

0:0

Zverev kommt zwar mit einem Vorhandwinner ins Spiel, aber Robert kann sich dann mit einem guten Rückhandreturn die Linie entlang das 15:30 erspielen.

0:0

Bereits beim Aufwärmen schallte es übrigens ''Stephane! Stephane!'' über den Court - kein Wunder, dass die Tribüne den ersten Fehler von Zverev lautstark abfeiert.

0:0

Genug erzählt, los geht's auf Court sechs mit Aufschlag Zverev!

Prozedere

Die beiden Hauptdarsteller des Nachmittags haben den Platz betreten und begonnen, sich einzuschlagen. Und direkt nach diesem fünfminütigen Prozedere wird unser Match dann auch beginnen.

Head to Head

Einen direkten Vergleich gibt es zwischen den beiden übrigens noch nicht, Zverev und Robert sind auf der Tour noch nie aufeinander getroffen.

Verspätung III

Aljaz Bedene hat es geschafft und ist nach mehr als drei Stunden in die dritte Runde eingezogen. Und so können wir uns langsam seelisch auf den Beginn unseres Matches einstellen!

Verspätung II

Nicht nur das, auf Court sechs geht es sogar in den entscheidenden fünften Durchgang - und somit für uns wohl erst in einer dreiviertel Stunde los.

Verspätung

Wie so oft bei den Grand Slams verzögert sich der Beginn unseres Matches noch ein wenig, weil die zuvor beschäftigten Herren Bedene (GBR) und Carreno-Busta (ESP) sich noch im vierten Satz befinden.

Roland Garros

Fehlt noch ein kurzes Wort zum Turnier an sich. Die French Open werden seit 1891 ausgetragen, sind seit jeher einer der vier Grand Slams und nach Luftfahrtpionier Roland Garros benannt. Der Centre Court (nach der französischen Tennislegende Philippe Chatrier benannt), bietet 15.096 Zuschauern Platz (insgesamt hat die Anlage 19 im Turnier bespielbare Courts), zu gewinnen gibt es für Damen und Herren insgesamt mehr als 32 Millionen Dollar - und als Titelverteidiger treten hier bei den Herren Stan Wawrinka und bei den Frauen Serena Williams an.

Robert in Paris

Kanonenfutter wird Robert für Zverev heute aber ganz sicher nicht sein, in Runde eins konnte sich der Franzose nämlich bereits höchst überraschend gegen den gesetzten und hochfavorisierten Kevin Anderson (RSA/18) durchsetzen. Hier in Paris steht Robert mit seiner Wildcard allerdings auch erst zum dritten Mal in Runde zwei - bei fünf bisherigen Auftritten im Hauptfeld endete das Abenteuer meist schon in der Auftaktpartie.

Robert

Ein Finale hat Robert auf der ATP-Tour vorzuweisen (Johannesburg 2010), sein Geld hat der Franzose eher bei den unterklassigen Turnieren verdient. Insgesamt 21 Turniersiege bei Challengern und Futures sorgten für ein Karrierepreisgeld von gut 1,5 Millionen Euro (Zverev hat mit 19 schon eine Million verdient).

Rentner Robert

Goodbye deshalb, weil der 36-Jährige aus Cepoy den Schläger zum Ende des Jahres wohl an den Nagel hängen wird - fast 16 Jahre auf der Tour, in denen er als beste Platzierung in der Weltrangliste einen 61. Platz vorzuweisen hat, reichen dann doch aus.

Robert

Die er heute wahrscheinlich gleich prima umsetzen kann - denn Stephane Robert hat bei seinem Goodbye-Turnier eine Menge Unterstützung dabei.

Turnierverlauf

In Runde eins des diesjährigen Turniers konnte sich Zverev gegen Pierre-Hugues Herbert (FRA) nach einem Wackler im ersten Satz am Ende in vier Durchgängen durchsetzen - und hat dementsprechend schon Übung darin, hier in Roland Garros gegen Lokalmatadoren anzutreten.

Zverev in Paris

Allerdings ist das hier heute für den Youngster erst sein fünfter Auftritt im Hauptfeld eines Grand Slams, im Vorjahr scheiterte er hier noch in der zweiten Runde der Qualifikation. Doch auskennen tut sich Zverev in Roland Garros trotzdem: 2013 erreichte er das Finale der Juniorenkonkurrenz, verlor dieses dann aber.

Zverev 2016

Zverevs Potenzial sah man unter anderem bei seinem Debüt im Davis Cup, als er den Weltranglistensiebten Tomas Berdych (CZE) in einem epischen Fünfsatzmatch am Rande einer Niederlage hatte. Und auch auf der Tour läuft es für die Nummer 41 der Weltrangliste immer besser - nach drei Halbfinalteilnahmen (Hamburg 2015, München und Montpellier '16) erreichte Zverev vergangene Woche in Nizza sein erstes ATP-Finale (Niederlage gegen Thiem/AUT).

Zverev

Und Zverev, der ja selber immer als Hardcourtspezialist verschrien wird, freut sich selber schon seit geraumer Zeit auf die Sandplatzsaison: ''Ich spiele gern auf Sand, das hat man ja letztes Jahr in Hamburg gesehen. Aber mittlerweile weiß ich eben auch, dass ich eigentlich jeden auf der Tour schlagen kann, wenn ich mein Spiel spiele. Das gibt unheimlich viel Selbstvertrauen.''

Zverev

Wobei die Aufmerksamkeit, die dem Youngster geschenkt wird, noch relativ neu ist - Zverev war auf der Tour vor etwa einem Jahr ja noch eine totale Unbekannte. Doch mittlerweile sagt sogar ein Rafael Nadal: ''Das ist ein Guter, der wird in der Weltrangliste noch sehr hoch klettern.''

Das Duell

Während einer unserer beiden Kontrahenten hier in Roland Garros quasi seine Abschiedsvorstellung vom Welttennis vor den heimischen Fans gibt, ist auf der anderen Seite des Netzes das vielleicht größte Talent auf der Tour unterwegs.

vor Beginn

Herzlich willkommen bei den French Open zur Zweitrundenpartie zwischen Stephane Robert und Alexanderf Zverev.

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

1. Runde 2. Runde 3. Runde Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale