Thiem

Querrey

Verabschiedung

 

Damit verabschiede ich mich aus der Wiener Stadthalle und wünsche allen Lesern einen angenehmen Abend. Vielen Dank für Ihr Interesse und bis morgen!

Ausblick

 

Damit steht Dominic Thiem im neunten Anlauf zum zweiten Mal nach 2013 im Viertelfinale in seinem Wohnzimmer. Der Lichtenwörther wird in der Runde der letzten Acht auf den Japaner Kei Nishikori treffen. Mit einem Sieg morgen könnte der Lokalmatador dann zum ersten Mal überhaupt das Halbfinale der Erste Bank Open erreichen.

Fazit

 

Ein wenig hatte Thiem im zweiten Satz abgebaut, was seinen Service angeht (49 Prozent beim Ersten, 61 Prozent beim Zweiten), weshalb es Mitte des zweiten Satzes noch einmal eng wurde: Da hatte Querrey seine ersten Break-Chancen, deren gleich drei. Doch der Österreicher wehrte alle drei ab und sorgte auch ansonsten mit seinem abgeklärten, soliden Spiel für einen unter dem Strich ungefährdeten Sieg gegen seinen 31-jährigen Herausforderer. Der US-Amerikaner hielt zwar stark dagegen, doch vor allem zu Anfang der Sätze, als Thiem jeweils sein bestes Tennis spielte, konnte er dem Österreicher nicht genug Klasse entgegensetzen.

6:4, 6:4

Dann aber schlägt es ein! Thiem steht im Viertelfinale der Wiener Open.

6:4, 5:4

 

Kurzer Jubel, aber der Ball war im Aus - kein Ass!

6:4, 5:4

 

Das ist jetzt schon fast eine Show des Lokalmatadors, der auf 40:0 stellt und drei Matchbälle hat.

6:4, 5:4

 

Mit einem Ass durch die Mitte erhöht Thiem den Jubel am Court noch einmal ein paar Dezibel.

6:4, 5:4

 

Mucksmäuschenstill ist es jetzt am Center Court - bis Thiem über den zweiten Aufschlag den ersten Punkt macht, dann tobt die Wiener Stadthalle.

6:4, 5:4

 

Der Österreicher muss es aber selbst ausservieren!

6:4, 5:3

 

Aber Thiem bleibt dran und verkürzt ebenfalls mit einem tollen Winner auf 30:40.

6:4, 5:3

 

Das wird ihm Querrey aber nicht schenken, mit einer sensationellen Rückhand stellt der Amerikaner auf 15:0.

6:4, 5:3

 

Und weil er solch überragende Schläge in petto hat! Mit der Vorhand inside-out stellt der 25-Jährige die Weichen nun auf Viertelfinale, ein Spiel ist er davon noch entfernt.

6:4, 4:3

 

Allerdings kann er sich das heute auch leisten, weil er absolut solide seiner Linie treu bleibt und die Punkte mitnimmt - jetzt zum 40:15.

6:4, 4:3

 

Vierter Doppelfehler bereits bei Dominic Thiem, der aber schon einen Punkt Vorsprung hatte. Dennoch, der Österreicher hält sich bei seinem Aufschlag viel Luft nach oben.

6:4, 4:3

 

Den zweiten aber verwandelt der US-Amerikaner, der allerdings langsam aber sicher auch mal ein Break schaffen muss...

6:4, 4:2

 

Thiem bleibt dran! Querrey organisiert sich mit einem erzwungenen Return-Fehler Thiems zwei Spielbälle, von denen der Österreicher aber den ersten abwehrt.

6:4, 4:2

 

Solche Fehler darfst du dir halt auch nicht erlauben! Querrey öffnet das Feld gut, trifft dann aber mit der Vorhand nur ins Netz. Aber der 31-Jährige beweist weiter Moral und stellt umgehend mit zwei starken Services auf 30:15.

6:4, 4:2

 

Thiem hat genug gesehen! Der Lichtenwörther stellt selbst auf Vorteil und hat dann plötzlich wieder ein Ass im Ärmel. 4:2!

6:4, 3:2

 

Was für eine Nervenschlacht! Dieses Mal zaubert Thiem, lässt den 31-Jährigen viel laufen und zwingt ihn so zum Fehler. Dritte Break-Chance abgewehrt!

6:4, 3:2

 

Thiem findet den ersten Aufschlag nicht mehr! Sein Angriffsball die Linie runter ist nicht durckvoll genug, sein Lauf ans Netz vergeblich. Der US-Amerikaner holt sich per Passierschlag den nächsten Breakball.

6:4, 3:2

 

Lange, lange bleibt Querrey cool und wartet auf seine Chance, doch mit jedem Ball, den Thiem nervenstark zurück bringt, wird Querrey hektischer - und schlägt wieder hinter die Grundlinie.

6:4, 3:2

 

Chance Nummer zwei folgt aber sogleich!

6:4, 3:2

 

Versemmelt! Thiems Kick-Service nach außen erwischt der US-Amerikaner wieder falsch und zimmert ihn weit hinter die Grundlinie.

6:4, 3:2

 

Dann aber doch: die erste Break-Chance für Sam Querrey!

6:4, 3:2

 

Und der US-Amerikaner gibt sich noch lange nicht geschlagen, holt sich auch den nächsten Punkt. Zum Breakball reicht es aber wieder nicht, weil Thiem bärenstark serviert und anschließend an der T-Linie mit der Vorhand vollendet. 30:30!

6:4, 3:2

 

Hoho, was für ein Return! Da sieht Querrey früh, dass Thiem durch die Mitte servieren will und jagt dem Österreicher eine Vorhand-Peitsche die Linie runter. 15 beide!

6:4, 3:2

 

Starke Antwort von Querrey, der nach außen serviert und Thiem beim Weg zurück in die Mitte gegen die Laufrichtung erwischt. 2:3 aus Sicht des 31-Jährigen.

6:4, 3:1

 

Querrey rettet sich zum Einstand, zwingt Thiem weit hinter der Grundlinie zum Fehler.

6:4, 3:1

 

Ohje! Querrey wieder mit dem Rücken zur Wand! Erst wird der US-Amerikaner zu lang, dann wagt er sein Glück am Netz und wird von einem Rückhand-Slice-Passierball von Thiem eiskalt erwischt, der nicht von dieser Welt ist. Gigantisch vom Österreicher!

6:4, 3:1

 

Jetzt ist Querrey natürlich bei eigenem Aufschlag noch mehr gefordert, immerhin kann er direkt das 30:15 vorlegen.

6:4, 3:1

 

Mehr aber ist nicht drin für den 31-Jährigen, der noch immer keinen Breakball hatte und nun wieder einem 1:3 hinterher läuft.

6:4, 2:1

 

Querrey wehrt sich, attackiert prima mit der Vorhand - und wird dann zu lang. Immerhin kann er den Lokalmatador aber zum Einstand zwingen.

6:4, 2:1

 

Service-Winner Thiem - der 25-Jährige hat aber auch immer dann den perfekten ersten Aufschlag parat, wenn er gefordert ist. Ist natürlich auch eine Qualität. Und so zermürbend für den Gegner.

6:4, 2:1

 

Aber wieder kann der US-Amerikaner vorlegen! Stellt Thiem mit der Rückhand die richtigen Fragen und erzwingt den Fehler longline. 15:30!

6:4, 2:1

 

Lautstarker Applaus für Dominic Thiem, der sofort antwortet und Querrey über die Vorhand schlägt.

6:4, 2:1

 

Wow! Völlig unbeeindruckt prügelt nun Querrey dem Österreicher einen gigantischen Return um die Ohren. Thiem rettet sich mit dem Notschlag, kann dann aber nur zusehen, wie sein Gegenüber ins freie Feld vollendet.

6:4, 2:1

 

Aber der Rückstand ist zu groß! Der 31-Jährige holt den Stopp aus der Trickkiste, hängt diesen aber ins Netz und kassiert wieder das frühe Break. Komfortable Situation nun für Dominic Thiem.

6:4, 1:1

 

Querrey holt mit großen Schritten auf, knabbert mit zwei Service-Winnern am Rückstand.

6:4, 1:1

 

Oh oh! Erst ein Doppelfehler, dann ein grandioser Rückhand-Return von Thiem, den Querrey anschließend hinter die Grundlinie zimmert. 0:40!

6:4, 1:1

 

Das dritte Spiel hatte Thiem seinem Kontrahenten vorher abgeknüpft und auch jetzt legt der Lichtenwörther wieder den ersten Punkt vor.

6:4, 1:1

 

Im Gegensatz zum US-Amerikaner braucht Thiem nur einen Spielball, 1:1!

6:4, 0:1

 

Auch Thiem hat bei 40:15 zwei Spielbälle auf dem Tablett liegen, nachdem Querrey zwar einen Punkt macht, anschließend aber ins Netz retourniert.

6:4, 0:1

 

Wir bleiben auf den Spuren des ersten Satzes: Mit einem feinen Winner holt sich Thiem das 30:0.

6:4, 0:1

 

Erneut gibt Querrey noch einen Punkt ab mit einer zu langen Vorhand, dann aber schlägt er mit einem Service-Winner zu.

6:4, 0:0

 

Wie im ersten Satz muss Querrey auch im zweiten wieder vorlegen. Und wieder hat der Amerikaner ein 40:15 als Ausgangslage für die ersten Spielbälle.

Zwischenfazit

 

Der erste Aufschlag von Thiem ist nicht sonderlich gut, kommt nur in der Hälfte der Fälle rüber, da hat der Österreicher noch Luft nach oben. Ansonsten aber ist es ein souveräner Auftritt des 25-Jährigen, vor allem weil der zweite Aufschlag umso besser kommt (70 Prozent) und er kaum Fehler macht - und seine einzige Breakchance eiskalt nutzte. Querrey spielt auf Augenhöhe mit, schaffte es aber noch nicht, trotz der zahlreichen zweiten Aufschläge seines Gegenübers einen Breakball zu erarbeiten. Das muss er im zweiten Satz ändern, sondern endet das Turnier heute für ihn.

6:4

Der sitzt! Mit einem starken Aufschlag nach außen öffnet er das Feld, mit der Vorhand schnappt er zu und holt sich den ersten Satz.

5:4

 

Ass. Vorteil Thiem! Sein zweiter Satzball.

5:4

 

Klasse! Querrey riskiert alles, geht früh drauf und bleibt im Angriffsmodus - Einstand!

5:4

 

Zack, boom! Einmal durchgeschnauft gibt's ein Ass aufs Haus für Querrey. Satzball!

5:4

 

Glück für Thiem! Querrey liest dessen Aufschlag nach außen und umläuft die Rückhand bereits, aber der Österreicher spielt den Service mit genialem Kick, der Return des 31-Jährigen wird zu lang. Bei 30 beide kann der Lichtenwörther nun etwas aufatmen.

5:4

 

Thiem nickt und sagt, klar geht da was - Doppelfehler zum 0:30! Was ist los mit dem Lokalmatador?

5:4

 

Und der Österreicher ist unter Druck, denn der US-Amerikaner macht den fünften Punkt in Folge und fragt vorsichtig, ob da was geht in Sachen Re-Break.

5:4

 

Unglaublich! Querrey kontert wieder mit dem Aufschlagspiel zu Null. Nun aber serviert Thiem zum ersten Satzgewinn, der nichtsdestotrotz verdient wäre.

5:3

 

Es wird jetzt zum Spiel der Aufschläger! Querrey eröffnet stark, drängt Thiem nach außen und holt die Vorhand-Peitsche zum 30:0 raus. Den nächsten Winner schon auf dem Racket liegen - drei Spielbälle!

5:3

 

SO ANTWORTET EIN WELTKLASSE-MANN! Thiem mit vier schnellen Winnern in einem ebenso kurzen Aufschlagspiel. 5:3!

4:3

 

Das hatten wir so aber auch noch nicht - und auch nicht auf dem Zettel: Querrey holt mit einem blitzschnellen Spiel zu Null (!!) wieder auf. Thiem muss also weiter aufpassen bei eigenem Aufschlag.

4:2

 

Querey kommt nochmal auf 15:30 ran, aber einen Vorhand-Winner und einen Service-Winner später kann Thiem auch schon sein viertes Spiel eintüten.

3:2

 

Bisher ist eine einwandfreie Vorführung von Dominic Thiem, der zwar nicht zaubert, aber absolut grundsolide spielt und kaum Fehler macht - und schon wieder bei 30:0 steht.

3:2

 

Jetzt aber doch! Querrey serviert zweimal stark und nimmt die Punkte mit zum 2:3.

3:1

 

Wieder kommt der Lichtenwörther gut rein ins Aufschlagspiel seines Herausforderers. Querrey holt die nächste Nummer aus dem Repertoire und geht ans Netz, wo er aber hinter die Grundlinie schlägt. 30 beide!

3:1

 

Unter dem Strich dann sehr souverän, wie Thiem auch sein zweites Aufschlagspiel ins Trockene bringt und damit sein Break bestätigt. Es läuft für den Mann, der in der Wiener Neustadt geboren wurde.

2:1

 

Zweiter Service direkt auf den Mann, das schmeckt Querrey nicht, der den Return nicht richtig trifft und Thiem zwei Spielbälle überlassen muss.

2:1

 

Jetzt attackiert auch der US-Amerikaner sehr weit vorne, donnert den Return zurück und zwingt Thiem zum Notschlag. Aber der 31-Jährige macht selbst den Fehler und geht zu früh wieder drauf, die Kugel landet hinter der Grundlinie.

2:1

 

Dann aber lässt er etwas Power vermissen, bringt Querrey eigentlich gut ins Laufen, trifft die Vorhand aus der Hocke aber nur ins Netz.

2:1

 

Mit einem Ass beginnt Thiem sein Break zu bestätigen.

2:1

 

Der Lokalmatador nutzt gleich seine erste Chance und legt ein Break vor! Starker Beginn von Dominic Thiem.

1:1

 

Wahnsinn! Der US-Amerikaner will zuviel, überzieht und jagt die Kugel hinter die Grundlinie zum Einstand. In der Folge spielt ihn Thiem über die Vorhand aus und hämmert einen perfekten Winner inside-out an die Linie. Breakball!

1:1

 

Aber wenn der erste Aufschlag kommt, dann hat Querrey meistens alle Zügel in der Hand. Die Rückhand zimmert der 31-Jährige wunderbar die Linie runter, Thiem ist chancenlos.

1:1

 

Thiem attackiert den zweiten Aufschlag des US-Amerikaners sehr tief im Feld, bringt die Kugel scharf zurück und erzwingt den Fehler bei Querrey. 30 beide!

1:1

 

Das bringt Selbstvertrauen, sofort holt sich Thiem das 15:0 bei Aufschlag Querrey - der aber mit einer Vorhand-Peitsche die Linie runter kontert.

1:1

 

Bärenstark! Mit einer crossen Vorhand in die Ecke gleicht Thiem aus, ohne seinem Gegenüber einen Punkt zu lassen.

0:1

 

Schön vom Österreicher, der Querrey hin und her schickt und einen Winner gegen dessen Laufrichtung perfekt platziert. Ein freier Punkt hinterher und auch er hat ein bequemes 30:0 kreiert.

0:1

 

Mit einem Ass macht der 31-Jährige den Sack zu und legt das 1:0 vor.

0:0

 

Dann gibt es erstmals lauten Applaus, denn Thiem schreibt seinen ersten Punkt an. Aber Querrey spielt den Österreicher hinter der Grundlinie gut aus und stellt mit einer kräftigen Vorhand inside-out auf 40:15.

0:0

 

Cedric Mourier ist der Chair Umpire und der gibt das Match nun frei. Querreys erster Aufschlag landet im Netz, den zweiten retourniert Thiem aber zu druckvoll hinter die Grundlinie. Ein zweiter freier Punkt folgt für den US-Amerikaner.

Kurz vor Beginn

 

Nun kommen unsere beiden Hauptdarsteller in die Halle, Musik ertönt und die Lichter geben ein tolles Spiel. Natürlich wird es vor allem bei Lokalmatador Dominic Thiem laut. Nach einem kurzen Handshake und fünf Minuten Warm-up wird es gleich losgehen. Querrey bekommt vom Österreicher den Aufschlag im ersten Spiel.

Die Wiener Open

 

Fehlt noch ein Wort zu eben diesem Turnier, das seit 1974 jährlich im Oktober in der Wiener Stadthalle ausgetragen wird und neben dem Turnier in Kitzbühel eine von zwei Veranstaltungen auf der ATP-Tour in Österreich ist. Seit 2015 ist es wieder ein 500er-Turnier, zuvor war es herabgestuft worden. Gespielt wird um fast 2,2 Millionen Euro Preisgeld, Rekordsieger ist der US-Amerikaner Brian Gottfried (4 Siege). Der Titelverteidiger kommt aus Frankreich, Lucas Pouille schied allerdings schon gestern im Achtelfinale gegen Borna Coric aus. Es wird dieses Jahr also wieder einen neuen Sieger geben!

Querrey in Wien

 

Auch in der ersten Runde der Wiener Open zeigte sich der 31-Jährige in guter Verfassung, gegen Jo-Wilfried Tsonga erreichte Querrey in drei Sätzen die nächste Runde (6:3, 3:6, 6:3). Nun wartet der Favorit im 500er-Turnier.

Querreys Form

 

Allerdings kommt der US-Amerikaner mit einem Positiverlebnis nach Wien, denn im Gegensatz zu Thiem führte Querreys Reise in Shanghai bis ins Achtelfinale, wo er Kei Nishikori unterlag - nachdem er zuvor Diego Schwartzman (ARG) und Taylor Fritz (USA) ausgeschaltet hatte! Der Österreicher sollte also gewarnt sein.

Der Gegner

 

In der zweiten Runde bekommt es Thiem nun mit Marathon-Mann Sam Querrey zu tun, der sowohl im Einzel als auch im Doppel schon so einige Auftritte hatte in dieser Saison. Dabei hatte der 31-Jährige allerdings nur wenige Lichtblicke, schaffte es aber immerhin ins Finale der New York Open (Niederlage gegen Kevin Anderson, drei Sätze), beim Masters in Indian Wells ins Achtelfinale (Milos Raonic) oder auch ins Viertelfinale der Queens Club Championships (Marin Cilic) sowie bei Wimbledon in die Runde der letzten 32 (Gael Monfils).

Heimspiel

 

Die erste Hürde hat der Lokalmatador aus der Wiener Neustadt nun auch schon überwunden, gegen den Belgier Ruben Belemans, der für Richard Gasquet nach dessen kurzfristiger Absage eingesprungen war, wurde es aber etwas enger als geplant: 7:5, 7:6. "Ein paar Sachen waren sehr gut, ein paar Sachen waren sehr schlecht. Hauptsache gewonnen!", wusste Theim nach dem Match, dass sein Sieg gegen den Qualifikanten nicht unbedingt vollends souverän war.

Gewachsene Erwartungshaltung

 

Vor dem Turnier auf seine Ziele in Wien angesprochen, zeigte sich Thiem, zum ersten Mal in Wien an Position 1 gesetzt, aber schon wieder optimistisch: "Die Erwartungen sind hoch. Es sind auch die Voraussetzungen dieses Mal ganz anders. Daran haben die US Open einen großen Anteil. Danach habe ich mit riesigem Selbstvertrauen gespielt, da war das Aus in Shanghai kein Beinbruch." Allerdings steht hier in seiner Heimat trotz neun Auftritten nur die Runde der letzten Acht (2013) als bestes Ergebnis!

Thiems Form

 

In New York war von der Minikrise plötzlich nichts mehr zu sehen und so zog Thiem ins Viertelfinale der US Open vor, scheiterte erst nach fünf hochdramatischen Sätzen gegen Nadal, der mittlerweile einen echten Angstgegner für den Österreicher darstellen dürfte. Im Anschluss eilte der 25-Jährige in Sankt Petersburg mit nur einem einzigen Satzverlust zum Titel, passend zur Saison gab es aber zuletzt in Shanghai wieder eine Auftaktpleite.

Nächste Minikrise

 

Doch die tolle Form konnte der Österreicher nicht über die Sandplatzsaison hinaus transportieren, in Wimbledon setzte es eine Auftaktpleite und auch die Verschnaufpause in Österreich half dem 25-Jährigen nicht - im Gegenteil: der nächsten Pleite zum Auftakt in Kitzbühel folgte eine weitere Auftaktpleite in Toronto auf Sand und fertig war die nächste Minikrise von Dominic Thiem, der Cincinnati anschließend direkt absagte.

Österreichische Achterbahnfahrt

 

Irgendwie ist es die Saison der zwei Gesichter des Dominic Thiem. Der Österreicher startete gut in die Saison 2018, erreichte zum Auftakt in Qatar das Halbfinale und im Anschluss bei den Australian Open immerhin das Achtelfinale - und das, nachdem er das Vorjahr mit einer Minikrise abgeschlossen und zu Jahresbeginn mit einer Erkältung zu kämpfen hatte. Es folgten Endspiele in Argentinien (Sieg), Madrid (Niederlage) und Ende Mai in Lyon (Sieg). Beste Voraussetzungen für ein großartiges Turnier in Roland Garros, wo Thiem erst im Finale an Serienmeister Rafa Nadal scheiterte.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen beim ATP-Turnier in Wien zur Achtelfinalpartie zwischen Dominic Thiem und Sam Querrey.