Portugal

Deutschland

Abschied

 

Das war's nun aber von der Auftaktpartie im Abstiegsduell Portugal gegen Deutschland (0:1)! Wenn Sie aber nach wie vor Lust auf Tennis haben, dann bleiben Sie einfach dran - schon in wenigen Minuten werden Jan-Lennart Struff und Pedro Sousa hier nämlich den zweiten Rubber absolvieren. Bis gleich!

Fazit

 

Wobei man Joao Sousa auch ein dickes Dankeschön aussprechen müsste, denn der Portugiese spielte in den Sätzen drei und vier katastrophales Tennis, leistete sich insgesamt satte 59 Unforced Errors (Stebe: 27) und war so zu keinem Zeitpunkt in der Lage, einen Nutzen aus seinem Heimvorteil zu ziehen.

Fazit

 

Die Zahlen zum Match sind egal, denn am Ende zählt nur der Punktgewinn für das deutsche Team: Mit einer richtig starken Leistung entzaubert Cedric-Marcel Stebe die portugiesische Nummer eins auf dessen Lieblingsbelag und bringt den DTB mit 1:0 in Front.

6:4, 3:6, 3:6, 0:6

Nach 156 Minuten ist es dann soweit: Eine Vorhand von Sousa segelt ins Netz, Stebe darf jubeln - Deutschland liegt dank des ''Krisenmanagers Davis Cup'' mit 1:0 vorn!

6:4, 3:6, 3:6, 0:5

 

Die Luft bei Sousa ist raus: Trotz (oder gerade wegen?) des Heimvorteils wird der Schläger des Portugiesen immer schwerere, sodass Stebe bei 0:40 seine ersten drei Matchbälle hat.

6:4, 3:6, 3:6, 0:5

 

Wo nimmt der Deutsche bloß diese Coolness her? Erst gibt es bei 30:30 den Servicewinner nach außen, dann noch einen durch die Mitte - und schon liegt Stebe hier mit 5:0 vorn!

6:4, 3:6, 3:6, 0:4

 

Bis zum 30:0 serviert Stebe souverän und problemlos. Dann kann Sousa aber doch mal dank eines Vorhandfehlers von Stebe punkten ... und anschließend mit einem guten Return sogar auf 30:30 stellen!

6:4, 3:6, 3:6, 0:4

 

Sang- und klanglos schenkt Sousa auch dieses Aufschlagspiel zum 0:4 ab - da kann doch aus deutscher Sicht nicht mehr viel schief gehen, oder?

6:4, 3:6, 3:6, 0:3

 

15:40, das kennen Sie jetzt schon - Cedric-Marcel Stebe kommt ohne viel eigenes Zutun zu zwei weiteren Breakchancen!

6:4, 3:6, 3:6, 0:3

 

Sousa ist mittlerweile völlig ratlos. Mal wartet er gute drei Meter hinter der Grundlinie, mal geht er offensiv an die Sache heran - aber am Ende gelingt insgesamt einfach nur sehr wenig. Außer des Stöhnens ...

6:4, 3:6, 3:6, 0:3

 

Aber Stebe behält die Nerven, serviert einen 194 km/h schnellen Servicewinner zum 40:30 und tütet das Spiel dann mit einem weiteren guten Ersten ein. 3:0 für Deutschland!

6:4, 3:6, 3:6, 0:2

 

Allerdings kann der Deutsche sich bei eigenem Aufschlag auch nicht entscheidend absetzen. Bei 30:0 spielt Sousa erst einen wunderbaren Lob und stellt dann mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld auf 30:30 ...

6:4, 3:6, 3:6, 0:2

 

Das überwiegend portugiesische Publikum kann es nicht fassen, die deutsche Box jubelt: Sousas 49. (!!) unnötiger Fehler bringt dem Deutschen das nächste Break zum 2:0 in diesem vierten Durchgang.

6:4, 3:6, 3:6, 0:1

 

Das kann Sousa zwar ausgleichen, aber Stebe verliert sein Ziel nicht aus den Augen und punktet über die Rückhand des Portugiesen zum 30:40 und der nächsten Breakchance!

6:4, 3:6, 3:6, 0:1

 

Stebe will Sousas Schwächephase ausnutzen, geht gleich wieder offensiv ans Returnieren ran und stellt schnell auf 15:30.

6:4, 3:6, 3:6, 0:1

 

Wichtig, dass der deutsche sein Aufschlagspiel dann auch souverän eintüten und zum 1:0 vorlegen kann - da fliegt bei Sousa auch gleich mal der Schläger.

6:4, 3:6, 3:6, 0:0

 

Starker Start von Stebe in den vierten Satz! Bei 0:30 sieht viel nach einem Fehlstart des Deutschen aus, aber drei Punkte in Serie, darunter zwei richtig schöne am Netz, bringen Stebe das 40:30.

Zwischenfazit

 

Während Cedric-Marcel Stebe hier immer besser und sicherer wird, bricht Joao Sousa zum Entsetzen seiner Landsleute immer weiter ein - mal sehen, ob sich diese Trends auch im vierten Durchgang fortsetzen!

6:4, 3:6, 3:6

Stebe hat Glück, dass sich seine Rahmenvorhand noch auf die Grundlinie senkt - woraufhin Sousa einen Vorhandschuss weit aus dem Feld schlägt und dem Deutschen so das Break und damit auch den dritten Satz überlässt!

6:4, 3:6, 3:5

 

Kein Problem für Stebe: Sousas nächste weit in den Korridor gewischte Vorhand bringt dem Deutschen den zweiten Satzball.

6:4, 3:6, 3:5

 

Sousas Vorhand cross ins Netz beschert Stebe bei 30:40 dann aber doch einen ersten Satzball - den der Portugiese aber mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld abwehren kann. Einstand!

6:4, 3:6, 3:5

 

Aber Sousa behält dann doch die Ruhe, serviert zwei Mal gut nach außen und kann zum 30:30 ausgleichen.

6:4, 3:6, 3:5

 

Sousa hilft dann auch mal wieder mit, seine Rahmenvorhand segelt bis an die Platzumrandung - und bringt Stebe das 0:30!

6:4, 3:6, 3:5

 

Returnieren ist doch sowieso viel schöner: Mit dem Rückhandreturn die Linie entlang greift Stebe das Netz an und stellt auf 0:15.

6:4, 3:6, 3:5

 

... und schon ist das erste von zwei Breaks Vorsprung auch wieder weg, weil Stebe sein Aufschlagspiel quasi abschenkt.

6:4, 3:6, 2:5

 

Aber klar, so einfach geht hier heute gar nichts. Drei Stebe-Fehler später steht es plötzlich 15:40 ...

6:4, 3:6, 2:5

 

Am Ende kann sich Stebe tatsächlich auch das dritte (!) Break in Reihe sichern und zum 5:2 vorlegen - womit er nun also mal wieder zur Satzführung aufschlagen darf. Auf geht's!

6:4, 3:6, 2:4

 

Diesmal reißt sich der Portugiese allerdings zusammen und wehrt die beiden Breakmöglichkeiten mit geduldigem Aufbau ab. Einstand!

6:4, 3:6, 2:4

 

Und bei Joao Sousa ist der Faden komplett gerissen. Vor allem die Vorhand des Portugiesen segelt über all hin, nur nicht ins Feld (12:5 Unforced Errors) - und Stebe hat schon wieder schnell zwei Breakchancen.

6:4, 3:6, 2:4

 

Aber dann dreht Stebe auf, punktet erst dank einer Challenge (und dank Pascal Maria) mit dem Ass und stellt anschließend (und nach der Abwehr von vier Breakbällen) auf 4:2. Chapeau!

6:4, 3:6, 2:3

 

Bärenstark von Sousa, der seine Rückhand mal wieder umläuft und seine Vorhand Inside-Out auch schlecht zum Ball stehend perfekt auf die Linie spielt - Vorteil und Breakball Sousa!

6:4, 3:6, 2:3

 

Dann muss Umpire Maria von seinem Stuhl steigen, gibt Sousas Vorhand Inside-Out aber Aus - Glück für Stebe, der zum Einstand ausgleichen kann!

6:4, 3:6, 2:3

 

Bei 15:40 kann Stebe dann aber immerhin die erste Breakchance gegen sich abwehren.

6:4, 3:6, 2:3

 

Ich hoffe, Sie hatten jetzt kein souveränes Aufschlagspiel erwartet ... denn auch Stebe findet sich im Handumdrehen wieder mit 0:30 im Hintertreffen.

6:4, 3:6, 2:3

 

Mit der Rückhand auf den Körper passiert Stebe den aufgerückten Sousa dann ganz lässig - Break vor und 3.2 für den Deutschen!

6:4, 3:6, 2:2

 

Ist das alles wild! Drei Fehler von Sousa mit der Vorhand, drei Punktgewinne für Stebe - und damit bei 0:40 auch drei weitere Breakchancen für den Deutschen!

6:4, 3:6, 2:2

 

Mal wieder bewahrheitet sich die alte Logik: Wie gewonnen, so zerronnen. Breakball Nummer eins kann Stebe noch abwehren, den zweiten nutzt Sousa dann aber mit einem trockenen Vorhandvolley - 2:2, alles wieder in der Reihe in Satz drei!

6:4, 3:6, 1:2

 

Und schon geht die wilde Fahrt weiter. Stebe kommt zum 15:0, muss dann aber drei Punktverluste in Serie hinnehmen und Sousa bei 15:40 zwei Breakchancen überlassen ...

6:4, 3:6, 1:2

 

Und da ist das Break! Sousa zieht die nächste Vorhand cross weit in den Korridor, Stebe muss selber gar nichts mehr tun - 2:1 und Break vor für den Deutschen!

6:4, 3:6, 1:1

 

Superreturn von Stebe, Sousa steht schlecht zum Ball und lässt die Vorhand ins Aus segeln - 30:40 und Brakball für Deutschland!

6:4, 3:6, 1:1

 

Leider kann Stebe sein 0:15 aber nicht ausbauen, weil Sousa zwei gute Erste in Reihe erwischt. Aber der Deutsche lässt sich von Sousas Geräuschkulisse überhaupt nicht aus der Ruhe bringen und stellt mit einer Vorhand Inside-In auf 30:30!

6:4, 3:6, 1:1

 

Sousa stöhnt mittlerweile vor, während des und nach dem Schlag - Stebe punktet hingegen trocken weiter und sichert sich das Spiel zum 1:1.

6:4, 3:6, 1:0

 

... kann das aber mit viel Geduld in ein 40:30 verwandeln. Und so langsam wird das kleine Kontingent deutscher Fans (etwa 100 Mann) auch lauter als der portugiesische Teil der Tribünenbesetzung ...

6:4, 3:6, 1:0

 

Solche Dinge sollte man besser nie schreiben. Denn prompt findet sich Stebe bei 0:30 mit dem Rücken zur Wand wieder ...

6:4, 3:6, 1:0

 

Drei schnelle Punkte für den Portugiesen sorgen dann aber doch für einen lockeren 1:0-Auftakt in Durchgang drei.

6:4, 3:6, 0:0

 

Weiter geht's. Sowohl mit dem Match als auch mit Sousas Fehlerkolonne - erst ein Netzroller bringt den Portugiesen bei 15:30 in das Spiel.

Zwischenfazit

 

Mit einer erheblichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang fightet sich Cedric.-Marcel Stebe zurück ins Match und gleicht nach 81 Minuten nach Sätzen aus. Und dabei spielt der Deutsche nicht nur besser und sicherer als noch zu Beginn, er bekommt vom immer nervöser wirkenden Sousa auch allerhand Geschenke - mal sehen, wer von beiden besser in den dritten Satz starten kann!

6:4, 3:6

Nach 81 Minuten hat es Stebe dann geschafft: Sousas nächster Vorhandfehler führt zum 1.1-Satzausgleich!

6:4, 3:5

 

Korrektur, einer: Per Servicewinner (mit dem zweiten!) geht es für Stebe zu drei Satzbällen.

6:4, 3:5

 

Bumm, bumm, Stebe? Zwei gute Erste bringen dem deutschen auf jeden Fall ein schnelles 30:0. fehlen also nur noch zwei Punkte ...

6:4, 3:5

 

Zu Null holt sich Stebe das Break dann auch und stellt auf 5.3 - womit der Deutsche nun selber zum Satzgewinn aufschlagen darf!

6:4, 3:4

 

Sousa hadert mit sich und dem Wind, während Stebe gleich nochmal über seine Rückhand punktet und auf 0:40 stellt - drei Breakchancen für den Deutschen!

6:4, 3:4

 

Und plötzlich wackelt Sousa! Erst leistet sich der Portugiese einen Doppelfehler, dann schickt er eine Vorhand cross ohne Not ins Netz - 0:30!

6:4, 3:4

 

Mit einem Servicewinner und einem Ass stellt Stebe anschließend auf 4:3 - seine erste Führung in diesem zweiten Satz!

6:4, 3:3

 

Stark von Stebe! Mit viel Ruhe und Geduld erzwingt er zwei Fehler bei Sousa und kann zum Einstand ausgleichen - Nerven zeigt der Deutsche hier auf jeden Fall keine!

6:4, 3:3

 

Das ist dann allerdings wieder weniger erfreulich: Eine zu lange Rückhand des Deutschen bringt Sousa das 15:30, ein wahnsinnig krummer Überkopfball aus der Drehung das 15:40 - und zwei Breakchancen!

6:4, 3:3

 

Und plötzlich wird hier richtig gutes Tennis gespielt! Erst punktet Stebe mit dem Stopp, dann punktet Sousa mit einer feinen Vorhand Inside-Out - 15:15!

6:4, 3:3

 

Und da ist das Re-Break für Cedric-Marcel Stebe, der Sousa auf dessen Rückhand zum Fehler zwingt und sich den früh abgegebenen Aufschlag zurückholt - 3:3!

6:4, 3:2

 

Bärenstark vom Deutschen, der einen Netzrollerstopp erläuft und anschließend am Netz per Volley auf 30:40 stellt - Breakball Deutschland!

6:4, 3:2

 

Aber Stebe fightet! Diesmal kann der Deutsche im längsten Ballwechsel der Partie mit der Rückhand longline punkten - 30:30!

6:4, 3:2

 

Allerdings hat Sousa bei eigenem Aufschlag kaum Mühe, solange der Wind stillsteht. Zwei Punkte mit dem ersten Aufschlag werden nur von einem Rahmenball auf die Tribüne unterbrochen - 30:15!

6:4, 3:2

 

Spielball Nummer eins vergibt Stebe noch mit einem eingesprungenen Rückhandvolley, den zweiten nutzt er dann aber mit einem Punkt über Sousas Rückhand - 2:3 aus der Sicht des Deutschen!

6:4, 3:1

 

Sousa kann dann zwar verkürzen, aber bei 40:15 hat Stebe immerhin noch zwei Spielbälle. So ein richtig sicheres Aufschlagspiel gab es für den Deutschen auch schon seit einer Weile nicht mehr ...

6:4, 3:1

 

Stebe mag sich nun aber offensichtlich auch keine Blößen mehr erlauben und serviert sicher zum 30:0.

6:4, 3:1

 

Das haben wir heute auch noch nicht wirklich erlebt: Sousa benötigt keine 120 Sekunden, um sein Service souverän durchzubringen und zum 3:1 vorzulegen.

6:4, 2:1

 

Ein Mal tief durchatmen in der deutschen Box: Dank zweier Rückhandfehler in Serie von Sousa kann Stebe seinen Aufschlag halten und auf 1:2 verkürzen. Puh!

6:4, 2:0

 

Stark vom Deutschen, der mit der Vorhand longline auf 30:30 stellt. Aber es bleibt ein Tanz auf dem Drahtseil ...

6:4, 2:0

 

Und der Portugiese kommt immer besser in Fahrt. Nach drei misslungenen Versuchen sitzt der vierte Stopp perfekt, weshalb Stebes folgender Doppelfehler schon das 15:30 bedeutet.

6:4, 2:0

 

Mit einer Kombination aus Servicewinner und Ass hält Sousa sein Service dann doch noch irgendwie und bestätigt das frühe Break - 2:0 für Portugal!

6:4, 1:0

 

Stebe erspielt sich gleich noch eine dritte Breakmöglichkeit, aber auch die kann der etwas aktivere Sousa dann abwehren und zurück auf Einstand stellen. Der Deutsche ärgert sich - zum einen zu Recht, zum anderen zeigt er endlich auch mal Emotionen.

6:4, 1:0

 

Und dann hat Sousa auch noch Glück, dass seine Rahmenvorhand genau auf der Grundlinie landet und tückisch verspringt - Einstand!

6:4, 1:0

 

Sehr fair von Stebe: Einen in Aus verlegten ersten Aufschlag von Sousa korrigiert der Deutsche zum Ass für den Portugiesen - dafür gibt es natürlich Szenenapplaus. 30:40!

6:4, 1:0

 

Aber: Stebe zeigt die perfekte Reaktion! Erst geht es über Sousas Vorhand und mit viel Geduld zum 15:30, dann mit einem guten Vorhandreturn sogar zum 15:40 und zwei Breakchancen!

6:4, 1:0

 

Und schon ist das nächste Break weg - Sousa holt sich zu 15 das siebte der letzten acht Spiele.

6:4, 0:0

 

Oh weia! Stebe geht plötzlich komplett aus dem Leim, trifft an der Grundlinie gar nichts mehr und sieht sich sofort den nächsten beiden Breakbällen gegenüber. 15:40!

Zwischenfazit

 

Da muss man sich doch mal kurz die Augen reiben. Nach 15 Minuten stand es 3:0 für Cedric-Marcel Stebe, nach 30 dann 3:5 aus der Sicht des Deutschen - irgendwie muss man diesen Satzverlust in der deutschen Mannschaft schon als selbstverschuldet abhaken. Denn viel besser ist Sousa hier nicht - er agiert in den entscheidenden Momenten aber sicherer und routinierter.

6:4

Nach 45 Minuten ist Teil eins des Drops dann gelutscht: Mit einem weiteren Punkt über Stebes Vorhand sichert sich Sousa diesen ersten Satz.

5:4

 

Und so bringt Stebes zu lange Vorhand Sousa drei Satzbälle - 40:0!

5:4

 

Standing Ovations für Sousa, der einen Volleystopp erläuft und mit dem longline gespitzelten Passierball punktet - 30:0!

5:4

 

Am Ende bescheren eine zu lange Sousa-Rückhand und ein Servicewinner Stebe den ersten Spielgewinn nach fünf erfolglosen Versuchen. Aber bei 4:5 darf Sousa natürlich gleich selber zum Satzgewinn aufschlagen ...

5:3

 

Stebe kann mit einem guten Ersten zwar erneut vorlegen, Sousa aber von der Grundlinie auch gleich wieder nachziehen - Einstand!

5:3

 

Zumal der Deutsche seinen zu Beginn noch so guten Rhythmus komplett verloren hat. Bei 30:30 ist Sousa nur noch zwei Punkte vom Satzgewinn entfernt ...

5:3

 

Mit zwei starken Aufschlägen in Reihe schnappt sich Sousa dann sein Aufschlagspiel und legt zum 5:3 vor - womit die Luft für Stebe in Satz eins immer dünner wird.

4:3

 

Tatsächlich kann sich Stebe bei 30:40 eine Breakchance erspielen, die Sousa aber dank einer zu langen Vorhand des Deutschen wieder abwehren kann. Einstand!

4:3

 

Als hätte er es gehört hämmert der Deutsche zwei gute Returns in Serie ins Feld und zieht bei 30:30 mit Sousa gleich. Geht da doch mal wieder was in Richtung Break?

4:3

 

Ärgerlicher sind aber weniger die beiden Breaks als viel mehr die Tatsache, dass Stebe das Match hier zu Beginn dominiert hat. Und mittlerweile nur noch hinterher läuft ...

4:3

 

Ei, ei, ei! Breakball Nummer eins kann Stebe noch abwehren, den zweiten nutzt Sousa dann aber mit einer starken Vorhand Inside-Out - viertes Spiel in Serie und 4:3 für Portugal!

3:3

 

Beim Deutschen geht kaum noch etwas, bei Sousa fast alles - 15:40 und zwei weitere Breakchancen für den Portugiesen!

3:3

 

Angespornt vom Publikum und nur unterbrochen von Stebes schönem Vorhandwinner Inside-Out stellt Sousa gleich wieder auf 15:30.

3:3

 

Mit einem abschließenden Servicewinner beendet der sonst gar nicht so aufschlagstarke Sousa sein Aufschlagspiel zu 15 und gleicht bei 3:3 aus. Das waren jetzt drei Spiele in Serie für Portugal!

2:3

 

Das nächste Eingreifen von Maria verwirrt dann sogar die Hüter der Anzeigetafel, die Stebe den verlorenen Punkt trotzdem zusprechen. Sousa kann anschließend aber trotzdem ohne Mühe auf 40:0 stellen.

2:3

 

Wie gewonnen, so zerronnen: Pascal Maria gibt eine Vorhand von Stebe Aus, was Sousa den letzten für das Re-Break notwendigen Punkt ein bringt - 2.3 aus der Sicht des Portugiesen, alles wieder in der Reihe in Satz eins!

1:3

 

Kein Problem für den Deutschen, der diese Breakachance mit einem trockenen Servicewinner abwehrt und auf Einstand stellt. Aber Sousa legt dann doch wieder zum Vorteil vor ...

1:3

 

Kann er: Stebes zu lange Vorhand beschert Sousa bei 30:40 eine Möglichkeit zum Re-Break.

1:3

 

Erneut punktet Sousa über die Vorhand longline zum 30:30. Ob sich der Portugiese hier auch mal einen Breakball erarbeiten kann?

1:3

 

Stebe muss gleich mal gegen ein 0:15 anspielen, tut das aber souverän. Allerdings merkt man , dass Sousa seinen Rhythmus immer besser findet - was für Stebe natürlich Gefahr bedeutet.

1:3

 

Der Jubel der knapp 1000 Zuschauer brandet zum ersten Mal ein wenig auf: Mit einem Vorhandwinner die Linie entlang sichert sich Sousa seinen ersten Spielgewinn und verkürzt auf 1:3.

0:3

 

Sousa scheint den Wind nun doch besser zu verstehen und spielt die Bälle statt hinter knapp vor die Grundlinie. Stebe hat mit der neuen Länge so seine Schwierigkeiten - 40:15.

0:3

 

Wie schon im allerersten Spiel des Tages kann Sousa auch diesmal wieder zwei Spielbälle abwehren - bevor Stebe den dritten mit einem Aufschlagwinner nutzt. Break bestätigt, 3:0 für Deutschland!

0:2

 

Bei 40:0 für Stebe rutscht Sousa der erste verärgerte Schrei raus. Tatsächlich spielt der Portugiese bislang wirklich kein gutes Tennis ...

0:2

 

Zu den äußeren Bedingungen sei übrigens gesagt, dass es hier extrem windig ist: Kaum ein Ballwechsel geht ohne Rahmentreffer über die Bühne.

0:2

 

Sousa stöhnt und rutscht, am Ende segelt die nächste Vorhand cross aber wieder in den Korridor - 2:0 und Break vor für Cedric-Marcel Stebe!

0:1

 

Auch Stebe kann seine erste Breakchance nicht nutzen, weil Sousa mit dem ersten Aufschlag punktet. Aber ein starker Passierball von Stebe mit der Rückhand longline sorgt gleich für Breakball Nummer zwei für Deutschland!

0:1

 

Dank eines Rahmenballs des Deutschen kann Sousa dann zwar zum 40:30 vorlegen, aber eine zu lange Vorhand der portugiesischen Nummer eins bringt Stebe den Einstand!

0:1

 

Stark von Stebe! Der deutsche übernimmt auch mal wieder die Initiative, zwingt Sousa mit immer steileren Winkeln zum Vorhandfehlern und stellt auf 30:30!

0:1

 

Typisch Sandplatzwühler: Sousa fightet sich in das Spiel herein, behält in den langen Ballwechseln die nerven und die Oberhand und kann so auf 30:15 stellen.

0:1

 

Die ersten beiden Spielbälle kann Sousa zwar abwehren, den dritten nutzt Stebe dann aber mit einem Aufschlagwinner nach außen - 1:0 Deutschland!

0:0

 

Sousa startet beim Return nervös, spielt drei leichte Bälle zu lang und schenkt Stebe sozusagen die ersten Spielbälle. 40:0!

0:0

 

Genug geredet, los geht's - Cedric-Marcel Stebe schlägt als Erster auf!

Chair Umpire

 

Und einen Schiedsrichter hat die Partie natürlich auch: Diesen Job übernimmt heute der überaus erfahrene Franzose Pascal Maria.

Head 2 Head

 

Einen direkten Vergleich gibt es übrigens noch nicht: Seit der Erstaustragung des Davis Cups 1927 haben Deutschland und Portugal noch nie gegeneinander gespielt (Stebe und Sousa übrigens auch noch nicht).

Prozedere

 

Die Teams stehen für die Hymnen bereit, die Sonne scheint herrlich hell - sodass es hier im Centro de Tenis do Jamor zu Oeiras/Lissabon (auf Sand) gleich losgehen kann!

Sousa

 

Sousa, der im vergangenen Sommer noch auf Platz 28 der Weltrangliste stand, trainiert seit seinem 15. Lebensjahr in Barcelona (natürlich auf Sand), hat 2013 (Kuala Lumpur) und 2015 (Valencia) jeweils einen Titel gewonnen und in dieser Saison schon zwei Finalteilnahmen (Kitzbühel, Auckland) vorzuweisen. Und auch im Davis Cup hat Sousa bereits gespielt: 2017 holte er in drei Partien drei glatte Dreisatzsiege.

Sousa

 

Allerdings dürfte das deutsche Team doch ein etwas anderes Kaliber darstellen als die bisherigen Gegner - weshalb man in Lissabon auch froh ist, auf den einzigen portugiesischen Weltklassespieler, Joao Sousa, zurückgreifen zu können.

Portugal

 

Spaß hatten die Portugiesen in dieser Saison auch schon jede Menge - die ersten beiden Matches in der Relegation zur Weltgruppe gewann man gegen Israel (5:0) und die Ukraine (4:1) nämlich deutlich.

Stebe

 

Druck spürt Stebe aufgrund seiner Erfahrung in Abstiegsduellen aber trotzdem kaum: ''Das Match gegen Hewitt war bis dato mein größter Erfolg, mein größtes Erlebnis. Die Gedanken daran bereiten mir heute noch Gänsehaut. Das war Wahnsinn, der Druck enorm. Ganz ehrlich: Ich hoffe, dass es in Portugal nicht so weit kommt, dass das letzte Einzel entscheidet, sondern wir den Sack bereits vorher zu machen.'' Um dann noch anzufügen: ''Ehrlich gesagt spüren wir den Druck nicht wirklich. Wir sind ein super Team, verstehen uns alle gut und können uns alle aufeinander verlassen. Wir sind froh, dabei sein und für Deutschland spielen zu dürfen - und haben einfach Spaß.''

Stebe

 

Doch aller guten Worte helfen auf dem Platz dann auch nicht mehr - dort muss es gleich erstmal Cedric-Marcel Stebe richten. Der 26-Jährige, der aufgrund verschiedenster Verletzungen von 2013 bis 2016 kaum Tennis spielen konnte, hat in den letzten Monaten zwei Challenger-Titel gewonnen (Poprad Tatry/Slowakei, und Vancouver/Kanada) und sich bis auf Platz 90 der Weltrangliste vorgespielt - ein Endspiel auf der ''richtigen'' ATP Tour hat der Mann aus Vaihingen an der Enz noch nicht erreicht.

Der Superstar

 

Und so sitzt der größte Star der deutschen Mannschaft wohl tatsächlich in der Spielerbox. Denn Boris Becker, das neue Mädchen für alles beim DTB, ist zum ersten Mal für ein Davis-Cup-Duell verantwortlich - und mag an einen möglichen Abstieg keinen Gedanken verschwenden: ''Das sind für mich ungelegte Eier. Wir spielen auf Sieg. Alles andere findet in meinem Kopf nicht statt.''

Das Team

 

Jan-Lennard Struff, Cedrik-Marcel Stebe sowie Yannick Hanfmann und Tim Pütz bilden auf jeden Fall ein Team, das so wohl nie wieder zusammen auflaufen wird. Zumindest fühlt sich das Quartett auf Sand aber wohl, ist eingeschworen und hochmotiviert, Deutschland im Kreis der weltbesten Mannschaften zu halten: Struff hat immerhin drei seiner vier Einzel für Deutschland gewonnen, Stebe dem Team 2012 in Hamburg gegen den Australier Lleyton Hewitt die Klasse gesichert.

Absagenflut

 

Denn die großen Namen wie Zverev (beide Brüder) Kohlschreiber oder Mayer fehlen in der Aufstellung gänzlich. Wobei Mayer sich tatsächlich friedlich vom Teamtennis abgemeldet hat, während die anderen drei nach ihren teilweise richtig guten Auftritten bei den US Open eine freiwillige Schaffenspause einnehmen.

B-Mannschaft

 

Es ist mal wieder die allerletzte Abfahrt, die das deutsche Herrentennis an diesem Wochenende nehmen will. Denn nach der Erstrundenniederlage gegen Belgien (1:4) muss Deutschland nun versuchen, den Abstieg aus der Weltgruppe zu vermeiden - und das sozusagen mit dem B-Team.

Davis Cup

 

Herzlich willkommen zu den Davis-Cup-Playoffs zwischen Portugal und Deutschland. Im ersten Einzel trifft Joao Sousa auf Cedrik-Marcel Stebe.