Deutschland

Polen

Abschied

 

Das war's nun aber - zumindest für heute - von uns aus Berlin! Wir hoffe, Sie hatten an diesen spannenden neun Sätzen ähnlich viel Freude wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon morgen, wenn es ab 13:00 Uhr ans Doppel geht. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und wünscht allen Lesern ein angenehmes Wochenende!

Mayer

 

''Ich geh jetzt was essen, viel trinken und dann gut schlafen. Wer weiß, vielleicht muss ich morgen ja schon wieder ran'', so Mayer nach dem Match - denn die Doppelbesetzung wird Teamchef Kohlmann wohl erst morgen Mittag bekannt geben.

Fazit

 

Zumal ihm drei Sätze lang ein Hurkacz gegenüberstand, der sich durchaus auf Augenhöhe mit der deutschen Nummer eins befand, beachtliche Gegenwehr leisten konnte - am Ende setzte sich aber doch die Routine des Bayreuther Routiniers durch, der das deutsche Team damit nah an den Klassenerhalt gebracht hat.

Fazit

 

Was für ein Match - wie sich Florian Mayer nach dem katastrophalen ersten Satz zurück in dieses Match gefightet hat, ist aller Ehren wert.

1:6, 7:6, 6:4, 7:5

Es ist geschafft, ein weit neben dem Korridor landender Return von Hurkacz bringt Florian Mayer den Sieg und Deutschland die 2:0-Führung in diesem Duell mit Polen!

1:6, 7:6, 6:4, 6:5

 

Und das klappt diesmal auch besser, nach einem Servicewinner und einem weiteren Ass hat Mayer die Matchbälle zwei und drei!

1:6, 7:6, 6:4, 6:5

 

Seine zweite Breakchancen kann Mayer dann aber nutzen und erneut mit einem Break in Führung gehen - und bei 6:5 natürlich wieder zum Matchgewinn aufschlagen.

1:6, 7:6, 6:4, 5:5

 

Nach einem Servicewinner legt Hurkacz eine Rückhand longline in den Korridor - und Mayer hat sofort zwei Chancen, sich das Break zurück zu holen. Nummer eins kann der Pole allerdings abwehren ...

1:6, 7:6, 6:4, 5:5

 

Schafft er. Und spielt stattdessen zwei Traumwinner mit der Vorhand, die ihm das 0:30 einbringe. Heute geht aber auch wirklich nichts ohne die volle Dosis Aufregung ...

1:6, 7:6, 6:4, 5:5

 

Matchball abgewehrt, mit dem Netzroller zum Break gepunktet - und schon ist Hubert Hurkacz bei 5:5 wieder dick im Geschäft. Und Florian Mayer muss jetzt irgendwie versuchen, sich nicht aufzuregen ...

1:6, 7:6, 6:4, 5:4

 

... aber den Breakball wehrt Mayer mit einem Servicewinner ab.

1:6, 7:6, 6:4, 5:4

 

Ist das nervenstark! Hurkacz rückt ans Netz auf und spielt den Rückhandvolley ganz, ganz tief - Millimeter über das Netz und unerreichbar zum Einstand. Und dann leistet sich Mayer plötzlich einen Doppelfehler ...

1:6, 7:6, 6:4, 5:4

 

Aber Mayer kontert seinerseits mit einem Vorhandwinner und erspielt sich den ersten Matchball!

1:6, 7:6, 6:4, 5:4

 

Aber Hurkacz kann Mayer ausspielen und am Ende mit dem einfachen Vorhandschuss aus dem Halbfeld auf 30:30 stellen.

1:6, 7:6, 6:4, 5:4

 

Stopp, Lob, Stopp von Florian Mayer - da muss sogar der bislang extrem coole Hurkacz mal einen Frustschrei loswerden. 30:15!

1:6, 7:6, 6:4, 5:4

 

Ein Servicewinner bringt dem Deutschen gleich mal das 15:0. Aber Hurkacz kann mit einem Returnwinner die Linie entlang ausgleichen.

1:6, 7:6, 6:4, 5:4

 

Noch ist der Drops hier nicht gelutscht, denn Hubert Hurkacz kann mit zwei hart erarbeiteten Punkten in Reihe auf 4:5 verkürzen. Aber wie gesagt, jetzt darf Florian Mayer selber zum Matchgewinn aufschlagen!

1:6, 7:6, 6:4, 5:3

 

Nicht nur das, Mayer kann dank einer guten Challenge sogar auf Einstand stellen. Dann ist allerdings Hurkacz wieder mit punkten an der Reihe - doch auch den Vorteil des Polen wehrt Mayer am Netz ab. Und wieder fehlen dem Deutschen nur noch zwei Punkte!

1:6, 7:6, 6:4, 5:3

 

Soviel dazu. Zwei leichte Fehler von Hurkacz, Mayer bleibt einfach nur konzentriert und spielt die Bälle ins Feld - und hat ein 40:30.

1:6, 7:6, 6:4, 5:3

 

Auch Hurkacz gönnt sich nochmal ein Aufschlagspiel, in dem es ganz schnell 40:0 steht. Aber das wird Mayer egal sein, denn gleich darf er ja zum Matchgewinn aufschlagen.

1:6, 7:6, 6:4, 5:3

 

Aber auch dieses kleine Schlagloch kann Mayer jetzt nicht mehr bremsen, zumal der Bayreuther ja irgendwie immer besser in Form zu kommen scheint, je länger das Match andauert. Mit dem Servicewinner geht es zum 5:3.

1:6, 7:6, 6:4, 4:3

 

Kein Muss, aber immer ein Kann - der Doppelfehler, der den Gegner zurück ins Spiel bringt.

1:6, 7:6, 6:4, 4:3

 

Und Mayer macht es genau richtig: Er lässt den Polen laufen. Das gefällt dem gar nicht und bringt dem Deutschen das schnelle 40:0.

1:6, 7:6, 6:4, 4:3

Sein Aufschlagspiel kann Hurkacz halten, aber dann geht es in die nächste Behandlungspause. Erst wird der Oberschenkel massiert, dann das rechte Handgelenk gekühlt ...

1:6, 7:6, 6:4, 4:2

 

So einfach lässt sich Hurkacz aber nicht abschütteln, ein Servicewinner und ein gut vorbereiteter Netzangriff bringen dem Polen selber Vorteil. Aber den wehrt Mayer dann wieder mit einem schönen Passierball mit der Rückhand longline ab.

1:6, 7:6, 6:4, 4:2

 

Und dann verrutscht dem Polen auch noch eine ganz leichte Rückhand aus dem Halbfeld - Vorteil und Breakchance Mayer!

1:6, 7:6, 6:4, 4:2

 

Zumal Hurkacz gleich schnell auf 40:15 stellt - Mayer dann aber mit einer wilden Vorhand und einem Doppelfehler zurück ins Spiel und zum Einstand bringt.

1:6, 7:6, 6:4, 4:2

 

Aber Mayer behält die Nerven und punktet zwei Mal, um auf 4:2 zu stellen. Jetzt heißt es: Ruhig bleiben!

1:6, 7:6, 6:4, 3:2

 

Hurkacz kann weiterspielen, wirkt aber nicht sonderlich glücklich mit seiner Muskulatur. Für den Einstand bei Aufschlag Mayer reicht aber auch das Returnspiel auf einem Bein ...

1:6, 7:6, 6:4, 3:2

Und das ist nicht sein einziges Problem, denn Hubert Hurkacz muss jetzt eine Verletzungspause in Anspruch nehmen, um sich am linken Oberschenkel behandeln zu lassen. Das war irgendwie absehbar ...

1:6, 7:6, 6:4, 3:2

 

Den nutzt Hurkacz auch zum 2:3 aus seiner Sicht, aber das Break Rückstand ist natürlich nach wie vor ein kleines Problem für den polnischen Youngster.

1:6, 7:6, 6:4, 3:1

 

Statt der Vorentscheidung erleben die Zuschauer aber zwei Servicewinner des Polen, der hier zumindest aufopferungsvoll kämpft. Und so natürlich den Vorteil hat ...

1:6, 7:6, 6:4, 3:1

 

Hurkacz kommt dank einer Schiedsrichterkorrektur zurück ins Match, leistet sich dann aber den nächsten Fehler, der Mayer eine weitere Breakchance ermöglicht. Das wäre wohl die Vorentscheidung ...

1:6, 7:6, 6:4, 3:1

 

Eine Stopp und ein Verlegenheitsslice mit der Vorhand, der zum unerreichbaren Passierball wird, bringen dem deutschen Routinier erneut das schnelle 0:30.

1:6, 7:6, 6:4, 3:1

 

Unter dem Strich steht am Ende aber nur das gehaltene Aufschlagspiel und somit das bestätigte Break für Florian Mayer - der hier mit einer 3:1-Führung im Rücken aufspielen kann.

1:6, 7:6, 6:4, 2:1

 

Mit einem Smash punktet Mayer zum Vorteil, wobei sich Hurkacz wahnsinnig über einen Zuschauerruf aufregt - das ist auch alles andere als fair.

1:6, 7:6, 6:4, 2:1

 

Wobei Florian Mayer sofort wieder ein schwieriges Aufschlagspiel zu überstehen hat, denn Hurkacz will es nochmal wissen. Zwei Returnwinner bringen dem Polen den Einstand ...

1:6, 7:6, 6:4, 2:1

 

Eieiei! Hurkacz serviert seinen siebten Doppelfehler am heutigen Tage und muss das Break zum 1:2 hinnehmen! Und aus Sicht der deutschen Mannschaft muss man sagen: Es läuft nach Plan!

1:6, 7:6, 6:4, 1:1

 

Es kostet Kraft, aber Hurkacz kommt zurück in sein Aufschlagspiel und kann auf 30:30 stellen. Aber der nächste leichte Fehler des Polen bringt Mayer dann doch eine Breakchance!

1:6, 7:6, 6:4, 1:1

 

Aber dann geht es doch wieder los! Zwei herrliche Rückhandwinner in Serie - beim zweiten verschätzt sich Hurkacz massiv - bringen Mayer das 0:30!

1:6, 7:6, 6:4, 1:1

 

... und den nutzt der Deutsche dann auch mit einem Servicewinner.

1:6, 7:6, 6:4, 0:1

 

Mayer hingegen tut sich um einiges schwerer als sein gegenüber. Zu einem Spielball reicht es aber doch ...

1:6, 7:6, 6:4, 0:1

 

Und das auch mit ganz schön viel Schwung - zu Null geht es zum 1:0.

1:6, 7:6, 6:4, 0:0

 

Weiter geht's, Hubert Hurkacz eröffnet den vierten Durchgang!

Zwischenfazit

 

Dieser dritte Satz war tatsächlich der erste, der einigermaßen gradlinig verlief - sieht man mal von den Breaks und den drei vergebenen Satzbällen ab. Aber insgesamt ist Mayer eben sicherer geworden, während man Hurkacz immer mehr sein jugendliches Alter und somit die fehlende Erfahrung anmerkt - obwohl natürlich auch für den Polen noch alles drin ist.

1:6, 7:6, 6:4

Aber den vierten Satzball, den kann der Deutsche dann doch endlich nutzen: Standesgemäß mit einem Ass!

1:6, 7:6, 5:4

 

Mayer legt eine Vorhand Inside-In auf die Seitenlinie und hat den dritten Satzball in diesem Aufschlagspiel ... aber auch den wehrt der Pole mit der Rückhand longline ab!

1:6, 7:6, 5:4

 

... und Satzball Nummer zwei wehrt Hurkacz dann couragiert am Netz ab. Einstand!

1:6, 7:6, 5:4

 

Egal, denn der nächste Netzangriff bringt dann zwei Satzbälle zu Gunsten von Florian Mayer. Den ersten vergibt er dann allerdings prompt ...

1:6, 7:6, 5:4

 

Was macht Mayer denn da? Hurkacz muss einen Flugvolley spielen und rollt sich ab, während Mayer das ganze Feld frei steht - doch der Bayreuther schiebt den Ball aus dem Halbfeld hinter die Grundlinie. Statt 40:0 nur 30:15 ...

1:6, 7:6, 5:4

 

Zwei Netzangriffe bringen dem Deutschen zwei schnelle Punkte zum 30:0. Fehlen noch zwei zur Satzführung ...

1:6, 7:6, 5:4

 

Nichtsdestotrotz segelt der nächste Rückhandslice von Hurkacz wieder ins Netz, nachdem er Mayer schon per Doppelfehler Breakchancen geschenkt hatte - und so darf der Deutsche mit der 5:4-Führung im Rücken gleich zum Satzgewinn aufschlagen!

1:6, 7:6, 4:4

 

Und obwohl Hurkacz hier verkürzen kann, muss man sagen: Richtig rund läuft der Pole nicht mehr. Da ist immer wieder ein leichter Humpler zu sehen - wobei wir bei weniger als zwei Stunden Spielzeit eigentlich noch nicht im Bereich von Verschleißverletzungen angekommen sind.

1:6, 7:6, 4:4

 

Oh weia! Hurkacz streut plötzlich ungeheuer stark, Mayer muss nur ins Feld spielen und die Fehler beim Polen abwarten - 0:30!

1:6, 7:6, 4:4

 

Aber auch der Pole bekommt in dieser Phase keinen Return mehr ins Feld. Mayer hat überhaupt keine Mühe, erneut zu Null zum 4:4 auszugleichen.

1:6, 7:6, 3:4

 

Auch der vierte Return in Serie findet nicht den Weg ins Feld - 4:3 für Hubert Hurkacz!

1:6, 7:6, 3:3

 

Hurkacz scheint es ihm nachmachen zu wollen, zum 30:0 geht es dank zweier richtig guter Erster flott. Und auch das 40:0 wird per Servicewinner hergestellt ...

1:6, 7:6, 3:3

 

Aber aller Ärger ist offenbar schnell verraucht, ein schnelles zu Null von Florian Mayer sorgt für das 3:3.

1:6, 7:6, 2:3

 

Vier Punkte in Serie für den Polen, der damit den Kopf aus der Schlinge zieht und auf 3:2 stellt. Und darüber sollte sich Florian Mayer jetzt doch ein wenig ärgern, denn eigentlich war er bei 15:40 ja schon am Drücker ...

1:6, 7:6, 2:2

 

... die zweite Breakchance vergibt Mayer mit einer Rahmenrückhand. Einstand!

1:6, 7:6, 2:2

 

Und genau mit dem Tennis holt sich Mayer die nächsten beiden Breakchancen. Nummer eins wehrt Hurkacz aber mit einer schönen Vorhand Inside-Out ab ...

1:6, 7:6, 2:2

 

Tatsächlich ist es so, dass sich Hurkacz immer mehr von Mayers Daddeltennis anstecken lässt - das Mayer ja eigentlich gar nicht spielen will, wenn man seinen Mini-Wutausbrüchen Glauben schenken darf. Aber mit diesem Off-Tempo-Geschiebe holt der Deutsche eben fast jeden Punkt ...

1:6, 7:6, 2:2

 

Und um das zu unterstreichen gibt es dann einen ganz kurioses Ballwechsel. Man trifft sich am netz, spielt sich die Bälle hin und her, als wäre der Punkt schon abgehakt - bevor Mayer am Ende mit einem Smash doch das zu Null unterstreichen und zum 2:2 ausgleichen kann.

1:6, 7:6, 1:2

 

Mayer kontert Hurkacz prima aus und punktet gleich zwei Mal mit direkten Winnern. Ein Aufschlagpunkt hinterher bringt das 40:0 - man mag es ja kaum noch glauben.

1:6, 7:6, 1:2

 

Eieiei. Was soll man dazu sagen? Hurkacz wischt eine weitere Vorhand cross in den Korridor und schenkt Mayer sofort das Re-Break. Insgesamt war das jetzt schon das zehnte Break am heutigen Tag - also fast die Hälfte aller Aufschlagspiele (23).

1:6, 7:6, 0:2

 

Prompt passiert Mayer sein Gegenüber zwei Mal ganz locker und erspielt sich selber ein 15:30. Bei den Herren erlebt man es ja höchst selten, dass zwei Kontrahenten so dermaßen bescheiden aufschlagen ...

1:6, 7:6, 0:2

 

Am Netz und per Rückhandsmash tütet Hurkacz das schnelle Break ein und geht mit 2:0 in Führung. Aber dass das nichts bedeuten muss, wissen wir ja nun spätestens seit Satz zwei, in dem wir insgesamt sechs Breaks erlebt haben.

1:6, 7:6, 0:1

 

Wenig überraschend gesellt sich dazu gleich noch ein Fehler mit der Vorhand - und schon hat Hurkacz seine nächsten drei Breakchancen.

1:6, 7:6, 0:1

 

Und Mayer? Hat offenbar wenig aus dem Satzgewinn mitgenommen, denn die beiden leichten Fehler zum 0:30 sind eher Jahrgang U14.

1:6, 7:6, 0:1

 

Kein Problem für Hubert Hurkacz, der sein Service locker zu 15 durchbringen kann.

1:6, 7:6, 0:0

 

Weiter geht's mit Satz drei, Florian Mayer returniert als Erster!

Zwischenfazit

 

So sehr man sich mit Florian Mayer freut: Das war ein absolutes Geschenk von Hubert Hurkacz, der insgesamt vier Satzbälle vergibt, Florian Mayer drei mal mit Re-Breaks zurück in den Satz lässt und insgesamt wirkt, als sei er mit den Nerven am Ende. Wie das hier weitergeht, weiß niemand - es bahnt sich aber ein weiterer Marathon an, nachdem Rubber eins ja schon fast vier Stunden gedauert hatte.

1:6, 7:6

Brutal - nach 82 Minuten kann Florian Mayer tatsächlich seinen ersten Satzball nutzen und zum 1:1 ausgleichen!

1:6, 6:6

 

Eieiei! Der Linienrichter gibt Mayers Rückhand longline aus, der Umpire korrigiert sofort - aber da war die Chance für Hurkacz, in den leeren Court zu punkten, schon weg. Und schon hat Mayer hier einen eigenen Satzball!

1:6, 6:6

 

... und den zweiten Satzball verschenkt Hurkacz, weil er im Zurücklaufen eine Rückhand longline weit in den Korridor spielt! Ob der Pole hier wirklich so sehr Nerven zeigt, dass Florian Mayer ins Match zurück findet?

1:6, 6:6

 

Satzball Nummer eins wehrt Mayer mit einem guten Return vor die Füße des festgewachsenen Hurkacz ab ...

1:6, 6:6

 

Mayer kann erneut verkürzen, aber Hurkacz könnte jetzt mit zwei guten Aufschlägen den Satzgewinn eintüten ... zumal der nächste Rückhandslice des Deutschen viel zu lang gerät und dem Polen zwei Satzbälle beschert!

1:6, 6:6

 

Das wird natürlich nichts, denn Hurkacz weigert sich offenbar standhaft, Mayer im Rückspiegel zu lassen. Doch der revanchiert sich sofort wieder mit einem ganz schwachen Aufschlag - 5:3 Hurkacz!

1:6, 6:6

 

Nanu? Plötzlich kann Hurkacz mal eins dieser Minibreaks bestätigen und auf 4:2 stellen. Jetzt den Aufschlag durchbringen ...

1:6, 6:6

 

Bei eigenem Aufschlag geht es meistens besser, das merkt auch Florian Mayer. Zumindest, bis er einen Doppelfehler serviert - was bei jetzt 2:3 natürlich bitter ist.

1:6, 6:6

 

Im längsten Ballwechsel der Partie verliert Mayer irgendwann die Geduld, will den Stopp spielen, hämmert den Ball aber mit dem Rahmen weit ins Aus. 2:1 für Hurkacz!

1:6, 6:6

 

Den ersten Punkt im Tiebreak schnappt sich Hurkacz, der sofort ein Minibreak mitnimmt. Aber Mayer kann das sofort wieder mit einem guten Return kontern. 1:1!

1:6, 6:6

 

Böser Fehler von Hurkacz, der eine Vorhand vross aus dem Halbfeld in den Korridor schiebt und das Re-Re-Re-Break hinnehmen muss. Aufschlagtechnisch sollte sich bei diesen beiden Akteuren niemand etwas abschauen ...

1:6, 5:6

 

Aber diesmal kann Hurkacz diese Situation ohne Break überstehen und auf Einstand stellen. Doch Mayer greift wieder an, zwingt den Polen zum Tweener und stellt am Netz auf Vorteil.

1:6, 5:6

 

Darauf folgen dann - wie schon bei 5:4 für Hurkacz - zwei leichte Punktgewinne des Polen zum 30:30. Und auch diesmal erspielt sich Mayer darauf folgend die Breakchance!

1:6, 5:6

 

Es läuft genau so wie eben: Wieder führen zwei leichte Fehler von Hurkacz zu einem 0:30 für Florian Mayer.

1:6, 5:6

 

Für eine ältere Dame auf der Tribüne waren die vielen Breaks gepaart mit dem feucht-warmen Klima wohl zu viel, denn sie muss jetzt von zwei Sanitätern abgeführt werden. Aber natürlich geht unser Match sofort weiter.

1:6, 5:6

 

Wie gewonnen, so zerronnen. Nie war das wahrer als in diesem Moment, denn innerhalb von nur 95 Sekunden schenkt Mayer sein Aufschlagspiel ab und ermöglicht das dritte Break in Serie - womit Hurkacz nun zum zweiten Mal versuchen darf, zum Satzgewinn aufzuschlagen.

1:6, 5:5

 

Mayer legt zum 30:0 vor - aber dann kann Hurkacz erneut drei Mal in Serie punkten und sich wieder eine Breakchance erspielen. Und Mayer muss über den zweiten Aufschlag gehen ...

1:6, 5:5

 

Und diese Breakchance nutzt der Deutsche dann auch prompt - beziehungsweise er lässt sie sich von Hurkacz schenken, denn der Stopp des Polen ist noch nicht mal halbgar und landet im Netz. Re-Break Mayer, 5:5!

1:6, 4:5

 

... das Hurkacz aber umgehend wieder ausgleichen kann. Doch ein ganz leichter Vorhandfehler des Polen aus dem Halbfeld bringt Mayer plötzlich die überraschende Chance auf das Re-Break!

1:6, 4:5

 

Und sobald Mayer, agiert anstatt immer nur zu reagieren, sieht es auch alles ganz anders aus. Zwei offensive Returns bringen zumindest schon mal das 0:30 ...

1:6, 4:5

 

Hurkacz spielt selber mehr Winner (21:15) und erzwingt weitaus mehr Fehler als Mayer (9:1). Worin sich natürlich auch die eher passive Spielweise des Deutschen widerspiegelt ...

1:6, 4:5

 

Das ist natürlich der denkbar ungünstigste Moment für ein Break gegen sich, aber Hurkacz nimmt das Aufschlagspiel von Mayer mit einer Vorhand kurz cross gespielt mit und stellt auf 5:4. Womit er nun zum Satzgewinn aufschlagen darf.

1:6, 4:4

 

Herrje ... Mayer verschätzt sich komplett, lässt einen Ball einfach passieren - und der senkt sich ins Eck. Breakball Nummer drei für Hubert Hurkacz!

1:6, 4:4

 

Und endlich wird hier auch mal das Publikum laut! Breakball Nummer eins wehrt Mayer mit dem Aufschlagwinner ab, Nummer zwei mit einem endlich mal richtig gut gelungenen Stopp. Einstand!

1:6, 4:4

 

Wow. Mayer will angreifen, aber Hurkacz legt sich mit allem, was er hat, in die Rückhand cross und spielt diese genau aufs Linieneck. Zwei Breakchancen für den Polen!

1:6, 4:4

 

Bärenstark gespielt von Hubert Hurkacz! Kreuz und quer jagt er Mayer über den Court, um dann in die leeren Ecken abzuschließen - 0:30!

1:6, 4:4

 

Und so hat Hurkacz anschließend überhaupt keine Mühe, sein Service zu 15 durchzubringen und auf 4:4 zu stellen. Es wird spannend!

1:6, 4:3

 

Eigentlich erläuft Mayer den Stopp richtig gut. Aber dass er seinen Rückhandslice dann einen guten Meter hinter die Grundlinie spielt, ist erklärungswürdig ...

1:6, 4:3

 

Zu Null bringt der Deutsche sein Service anschließend durch und stellt auf 4:3.

1:6, 3:3

 

Noch nicht einen Punkt musste Mayer in diesem zweiten Satz abgeben, wenn er über den zweiten Aufschlag kommt. Ähnliches war vorhin schon bei Jan-Lennard Struff zu erkennen - ob die Deutschen da wohl im Training alle zusammen dran gearbeitet haben?

1:6, 3:3

 

Mit einer wunderbaren Rückhand longline punktet der Pole dann doch zum Spielgewinn beziehungsweise dem 3:3. Aber zumindest wirkt Florian Mayer viel wacher und motivierter als noch im ersten Durchgang.

1:6, 3:2

 

Soviel dazu! Plötzlich schaltet Mayer den Turbo ein, marschiert mutig ans Netz und punktet dort zum Einstand. Aber natürlich hat Hurkacz dann doch wieder einen Aufschlagwinner im Köcher, um auf Vorteil zu stellen ...

1:6, 3:2

 

Zumal sich Hurkacz in seinem nächsten Aufschlagspiel überhaupt keine Blöße gibt, zwei Servicewinner und ein Passierball auf den Mann sorgen für das schnelle 40:0.

1:6, 3:2

 

Doch dann bleibt sein Stoppversuch mal wieder im Netz hängen, Hurkacz darf sich über das sofortige Re-Break freuen - und der Deutsche muss sich ärgern, diesen Vorsprung so kläglich verspielt zu haben.

1:6, 3:1

 

Aber Routinier Mayer lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und wehrt die ersten beiden Breakbälle am Netz ab.

1:6, 3:1

 

... und nach einem Vorhandfehler des Bayreuthers sogar drei Chancen zum Re-Break. 0:40!

1:6, 3:1

 

Jetzt müsste es heißen: Break bestätigen. Stattdessen spielt Hurkacz Mayer aber zwei Mal am Netz aus und hat das 0:30 ...

1:6, 3:1

 

Was für ein Fehler vom jungen Polen, der eine Vorhand aus dem Halbfeld ins Netz legt. Und diese erste Breakchance nutzt Florian Mayer sofort mit einem wunderbaren Vorhandlob!

1:6, 2:1

 

Aber: Eine eingesprungene Rückhand von Mayer bringt dem Deutschen das 15;30. Das Hurkacz jedoch auch gleich wieder ausgleicht.

1:6, 2:1

 

Glück für Mayer, dass Hurkaczs ansatzloser Stopp von der Grundlinie an der Netzkante hängen bleibt. Doch der Pole kann sofort zum 15:15 ausgleichen.

1:6, 2:1

 

Mit dem Vorhandwinner aus dem Halbfeld geht es zum Vorteil, mit einem Servicewinner durch die Mitte zum 2:1 - tief durchatmen in der deutschen Box.

1:6, 1:1

 

... aber die kann Hurkacz beide abwehren.Und schon wieder wird es eng für Florian Mayer!

1:6, 1:1

 

Zu denen geht es dann aber mit dem nächsten Servicewinner ...

1:6, 1:1

 

Jetzt hat es Mayer aber auch endlich mal eilig! Zwei gute Erste bringen das 30:0, nur eine Challenge von Hurkacz verhindert drei Spielbälle.

1:6, 1:1

 

Rums, Bums, so geht das. Mit ganz viel Power und ein wenig Geschick serviert sich Hurkacz durch sein Aufschlagspiel und stellt zu Null auf 1:1.

1:6, 1:0

 

Zwei gute Erste später (Schiedsrichter Campistol hatte das Spiel schon bei Vorteil an den Deutschen verteilt) hat Mayer das 1:0 eingetütet. Hoffen wir mal, dass ihm das irgendwie ein bisschen Mut macht ...

1:6, 0:0

 

Hurkaczs Breakchance kann Mayer dann aber mit einem schönen Angriffsball mit der Vorhand cross abwehren. Und trotzdem ist dieses Aufschlagspiel noch nicht durch ...

1:6, 0:0

 

Einen Spielball gibt es, aber den wehrt Hurkacz mit einem erlaufenen Stopp des Bayreuthers ab. Die Paradewaffe von Mayer funktioniert heute auch kaum ...

1:6, 0:0

 

Jetzt müsste Florian Mayer langsam mal angreifen. Beziehungsweise zumindest mal wieder ein Aufschlagspiel durchbringen. Mit einem Netzangriff kann der Deutsche auf 15:15 stellen, muss dann aber wieder ein Ass auspacken, um dem 15:30 hinterher zu laufen.

Zwischenfazit

 

Tja, so hatten sich die deutschen Fans das sicherlich nicht vorgestellt. Florian Mayer bekommt bislang noch kein Bein auf den Boden, wird durchgehend ausgespielt oder leistet sich selber Fehler - was aber natürlich nicht übertünchen soll, wie gut und vor allem cool Hubert Hurkacz hier auftritt.

1:6

Mit dem Ass durch die Mitte macht Hurkacz den Satzgewinn fest - nach nur 21 Minuten liegt Polen also mit 1:0 vorn.

1:5

 

Mayer kann immer nur hinterher laufen und verkürzen, nie selber die Initiative übernehmen. Und so kommt Hurkacz bei 40:30 zu seinem ersten Satzball.

1:5

 

Bärenstark, wie Hurkacz da mit der Vorhand Inside-In aus dem Halbfeld punktet. Das zweite Break der Partie bringt dem Polen eine 5:1-Führung ein - und die Chance, nun zum Satzgewinn aufzuschlagen.

1:4

 

Das nächste gewonnene Vorhandduell bringt Hurkacz dann sogar drei weitere Breakchancen - Florian Mayer ist komplett von der Rolle.

1:4

 

Tja. Eigentlich war das hier als das Match angedacht, in dem die Deutschen definitiv einen Punkt holen. Aber Mayers viele Fehler zu Beginn bescheren Hurkacz schnell ein weiteres 0:30.

1:4

 

Aber Hurkacz behält die Nerven, rückt ans Netz auf und zwingt Mayer zu einem zu langen Lob - der dem Polen die 4:1-Führung einbringt!

1:3

 

Zu viele leichte Punkte für Hubert Hurkacz, der die vielen Geschenke dankend annimmt und sich schnell das 40:15 erspielt. Aber dann agiert Mayer mal wieder offensiver und kann mit dem Stopp am Netz verkürzen ...

1:3

 

Ein sichtlich unzufriedener Mayer vermasselt eine leichte Rückhand und haut dann zum ersten Mal sein Racket auf den Boden. Eigentlich ist der Bayreuther ja eher ein cooler Kunde ...

1:3

 

Hurkacz greift an, Mayer lässt seinen Passierball cross in den Korridor segeln - und schon hat der Pole hier das erste Break vor.

1:2

 

Mayer, der beim Seitenwechsel fast einen halben Liter Wasser gestürzt hat, muss sich bei 15:30 aus einem kleinen Loch fighten. Aber seinen Stopp erläuft Hurkacz und stoppt gegen - Breakchance für den Polen!

1:2

 

Kein Problem für Hurkacz, der seinen zweiten Spielball mit der Rückhand longline nutzen und zum 2:1 vorlegen kann.

1:1

 

Uiuiui! Hurkacz stellt auf 40:15, aber den ersten Spielball vermiest ihm Mayer mit einem exzellenten Returnwinner mit der Vorhand cross.

1:1

 

Hurkacz schlägt allerdings auch gleich wieder richtig gut auf und punktet am Netz zum 30:0. Doch dann kommt Mayer mit einem schönen Rückhandlob auch mal in das Aufschlagspiel des Polen ...

1:1

 

Und so kann auch der Deutsche mit einem ganz entspannten Aufschlagspiel in dieses Match starten - was ja schon mal ganz was anderes ist als das, was wir vorhin bei Jan-Lennard Struff erlebt haben.

0:1

 

Aber Mayer fühlt sich auf Sand natürlich extrem wohl, was man ihm sofort ansieht. Ein kurzer cross gespielter Rückhandtopspin und ein Stopp bringen das schnelle 30:0.

0:1

 

Zu 15 kann Hurkacz seinen Aufschlag halten und zum 1:0 vorlegen.

0:0

 

Und der Pole serviert auch gleich mal ein ganz cooles Aufschlagspiel herunter, zwei Servicewinner und ein Mayer-Fehler mit der Rückhand sorgen schnell für Spielbälle.

0:0

 

Los geht's, Hubert Hurkacz serviert als Erster!

Prozedere

 

Unsere beiden Hauptdarsteller haben den Court soeben betreten, den Münzwurf von Schiedsrichter Jaume Campistol (ESP) mitgenommen und werden sich jetzt fünf Minuten lang einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen!

Struff

 

Etwas leichter wird die Situation definitiv dadurch, dass Jan-Lennard Struff das erste Einzel dieser Partie soeben gewinnen konnte und Deutschland so mit 1:0 vorn liegt - Florian Mayer könnte gleich also einen großen Schritt gen Klassenerhalt machen.

Mayers Vorbereitung

 

Und so gestaltete sich Mayers Vorbereitung dann auch ein wenig schwierig - gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gab der Bayreuther sogar zu, Hurkacz im Internet gescoutet zu haben: ''Ich hab mir ein paar Videos angeschaut. Er wird nichts zu verlieren haben, das ist nie eine leichte Situation.''

Head to Head

 

Daten eines direkten Vergleichs gibt es bei diesen beiden Spielern übrigens noch nicht. Wir erleben also auch noch eine Weltpremiere, sprich: Das Debütduell der Herren Mayer und Hurkacz.

Hurkacz 2016

 

Und auch sonst verlief die Karriere des Polen bislang extrem überschaubar, was Titel und ähnliches angeht. In diesem Jahr zum Beispiel konnte er auf der Tour nur ein einziges Mal in ein Hauptfeld (Bastad) vordringen - und verlor dort prompt im ersten Match.

Hurkacz im Davis Cup

 

Doch auch Hubert Hurkacz hat in seiner Bilanz schon einen Sieg im Davis Cup zu Buche stehen - wobei der Youngster aus Breslau bei der Erstrundenniederlage der Polen gegen Argentinien (Deutschland war knapp an Tschechien gescheitert) eben nur das bedeutungslose fünfte Rubber für sich entscheiden konnte, nachdem er zuvor chancenlos gegen Leonardo Mayer geblieben war.

Mayer im Davis Cup

 

Und auch im Davis Cup ist Mayer kein unbeschriebenes Blatt, der 32-Jährige hat aus 17 Matches eine leicht positive Bilanz mitgenommen (9:8) und seine beiden letzten Auftritte (2013 Abstiegsrunde gegen Bellucci/BRA und '14 gegen Lopez/ESP) jeweils gewonnen.

Mayer 2016

 

Und auch sonst sollte man Mayer, der einen der unkonventionellsten Spielstile auf der Tour pflegt, nicht unterschätzen: Denn obwohl der Routinier in diesem Jahr gesundheitsbedingt nur 14 Matches auf der ATP Tour bestreiten konnte (7:7-Siege), hat er in den letzten zwölf Wochen nicht nur das Rasenturnier von Halle gewonnen, sondern nebenbei in Meerbusch und Portoroz auch noch zwei Challenger-Veranstaltungen siegreich absolviert.

Mayer vs Majchrzak

 

Doch das wie und wo ist natürlich eher nebensächlich, denn abgerechnet wird zwischen den Linien. Und da steht Routinier Florian Mayer (32) im zweiten Match (Rubber) des Wochenendes einem zwölf Jahre jüngeren Gegner gegenüber - wobei Hubert Hurkacz (19) in der Weltrangliste genau 270 Plätze hinter dem Bayreuther steht (Platz 329).

Steffi Graf, immer dabei

 

Schaffen sollen die vier Akteure den Klassenerhalt auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß Berlin, das Steffi-Graf-Stadion an der Hundekehre ist vielen Fans ja noch als langjähriger Austragungsort der German Open (von 1979 bis 2008) der Damen bekannt - die die Namensgeberin des Centre Coutrs schlappe neun Mal gewinnen konnte.

Das Team

 

Und so wirkt das Aufgebot des DTB heute auch ein wenig wie der allerletzte Versuch: Florian Mayer (Nummer 59 der Welt), Jan-Lennard Struff (67), Daniel Brands (163) und Daniel Masur (265) sollen die Kohlen an diesem Wochenende aus dem Feuer holen und dem DTB den Verbleib in der Weltgruppe sichern.

Ausschluß der Querulanten

 

Dementsprechend schwierig war es dann auch für Teamchef Michael Kohlmann, ein funktionierendes Team zusammen zu stellen - denn auch Mischa Zverev und Tobias Kamke entschieden sich gegen einen Auftritt in diesem Mannschaftswettbewerb. Was vom DTB gleich wieder mit Drohungen über einen Ausschluss aus dem Wettbewerb quittiert wurde: ''Das ist Rosinenpickerei, wenn man bei strahlenderen Erstrundenpartien dabei ist und sich dann dem Abstiegskampf verweigert'', sagte Hordorff und betonte: ''Wir wollen Spieler, die sich ganz mit dem DTB-Team identifizieren.''

Kohlschreiber/Brown

 

Zumal mit Philipp Kohlschreiber und Dustin Brown ja auch die nominellen Nummern zwei und drei der deutschen Mannschaft nicht antreten werden - Kohlschreiber laboriert noch an einer Fußverletzung (nachdem er erst ab-, dann wieder zu- und anschließend doch wieder abgesagt hatte), Dustin Brown spielt aufgrund seiner Unzufriedenheit mit dem Verband und der Einstellung der Mannschaftskameraden lieber beim Challenger-Turnier in Stettin (wie übrigens auch Polens Bester, Jerzy Janowicz).

Uneinigkeit beim DTB

 

Bei Teilen des Präsidiums stieß der Youngster damit sogar noch auf viel Mitgefühl (Dirk Hordorff, Vize-Präsident des DTB. ''Im Falle von Alexander kann ich seine Argumente bezüglich des Platzwechsels auf Sand und auch die damit verbundene Absage für Berlin verstehen.'') - bei anderen und den meisten Fans hingegen dürfte Zverev erstmal viel wieder gut zu machen haben (DTB-Sprecher Hans-Jürgen Pohmann: ''Von der Begründung halte ich gar nichts. Mal ist es das Wetter, mal ist es der Belag, mal ist es die Müdigkeit, mal sind es die Reisestrapazen. Der Davis-Cup-Termin steht seit sechs Monaten fest. Da kann sich jeder mit seinem Turnierplan darauf einstellen.'').

Zverev

 

''Tennisnet'' spekulierte bereits Anfang August, dass sowohl Alex Zverev als auch Philipp Kohlschreiber wohl nicht bereit wären, ihre Hardcourtsaison für ein Wochenende auf dem roten Untergrund zu unterbrechen - und genau mit dieser Begründung meldete sich die Deutsche Nummer eins, Zverev, dann auch letzten Endes ab.

Belag, Berlin und Bocklosigkeit?

 

Wobei die mittlerweile en vogue gekommenen Absagen der deutschen Spitzenkräfte nur das Ende vom Lied sind - denn schon über den Spielort Berlin und insbesondere den Belag (Sand) hatten sich Spieler und Verantwortliche monatelang gestritten.

Davis Cup

 

So lange ist es noch gar nicht her, dass die Herren Becker, Stich, Kühnen und Jelen jeden Spieltag im Davis Cup zu einem deutschen (Sport-)Feiertag gemacht haben. Aber natürlich ist der Deutsche Tennisbund von den Erfolgen der achtziger und neunziger Jahre mittlerweile meilenweit entfernt - statt Siege zu feiern wird verloren und vor allem durchweg gestritten.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen bei den Davis-Cup-Playoffs zum Match zwischen Florian Mayer und Hubert Hurkacz.