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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2017

-

, -
L. Pouille
Match beendet
S. Darcis
L. Pouille
S. Darcis
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
6
6
3
1
0
Stade Pierre Mauroy
Spielzeit: 01:34 h
Letzte Aktualisierung: 10:51:41
Pouille
Darcis
Abschied
 
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wollen wir uns nun aber von Ihnen verabschieden. Bis Mitte Januar, wenn die Australian Open beginnen, herrscht nämlich Tennispause - wir hoffen aber, dass Sie ein ähnlich unterhaltsames Jahr mit uns verbracht haben wie wir mit dem Tennissport! Bis zum nächsten Mal verabschiedet sich Oliver Stein nun aber bei allen Lesern, sagt Tschüss und wünscht eine angenehme Vorweihnachtszeit!
Fazit
 
Unsere Gratulation gilt dementsprechend auch dem französischen Team, das zum ersten Mal seit 2001 (und zum zehnten Mal insgesamt) den größten Pokal der Tennisgeschichte gewinnt. Und damit dürften dann natürlich auch die bösen Geister vertrieben worden sein, die Lille seit der Finalniederlage gegen die Schweiz beherrschten - die Festung Stade Pierre Mauroy dürfte also weiterhin Austragungsort der französischen Matches bleiben.
Fazit
 
Einen Bagel hätte Steve Darcis am Ende nicht verdient gehabt, aber im dritten Satz versagten dem Belgier (spätestens) die Nerven - ohne große Emotionen und vor allem ohne Gegenwehr musste Mr. Davis Cup hier sein Schicksal über sich ergehen lassen. Lucas Pouille hingegen hat in diesem Wettbewerb wohl noch eine tolle Zukunft vor sich - mit diesem Sieg dürfte er Kapitän Yannick Noah den Job gerettet und sich und seinen Kollegen einen tollen Winterurlaub verdient haben.
6:3, 6:1, 6:0
Das ist es - mit viel Druck auf Darcis' Vorhand erzwingt Pouille einen letzten Fehler des Belgiers und darf sich in diesem Moment Davis-Cup-Sieger 2017 nennen!
6:3, 6:1, 5:0
 
Dann ist es aber doch so weit: Mit einem langen Return auf Darcis' Rückhand erspielt sich Lucas Pouille das 30:40 und damit den ersten Matchball dieser Partie.
6:3, 6:1, 5:0
 
Mit einer furiosen Vorhand Inside-In stellt Pouille dann sogar auf 15:30. Aber Darcis kann das zumindest nochmal ausgleichen - 30:30.
6:3, 6:1, 5:0
 
Darcis legt zwar schnell zum 15:0 vor, aber Pouille kontert das mit einem Netzangriff zum 15:15. Aggressivität, Winkel, Tempo - beim Franzosen stimmt einfach alles.
6:3, 6:1, 5:0
 
Ein leichter Fehler sei dem Franzosen verziehen, zumal er anschließend ja gleich wieder Winner an Winner reiht (wenn auch per Netzroller) und so auf 5:0 stellt - und schon fehlt Frankreich nur noch ein Spielgewinn für den ganz großen Pokal!
6:3, 6:1, 4:0
 
Klar, dass die Zuschauer hier jetzt jeden Punkt mit Blaskapelle und Tanzeinlagen feiern - Pouille spielt seit einer halben Stunde aber auch wirklich Weltklasse. 30:0!
6:3, 6:1, 4:0
 
Das dürfte es dann wohl gewesen sein: Mit einer Vorhandfackel die Linie entlang (Winner Nummer 29) nutzt Pouille seine zweite Breakchance und sichert sich dank des Doppelbreaks die 4:0-Führung.
6:3, 6:1, 3:0
 
Was nicht ist, kann ja noch werden: Mit einer feinen Rückhand cross stellt Pouille gleich wieder auf Vorteil und Breakball Nummer zwei (in diesem Spiel).
6:3, 6:1, 3:0
 
Mit einem langen Vorhandreturn auf die Grundlinie erspielt sich Pouille bei 30:40 schon wieder eine Breakchance ... die Darcis aber ausnahmsweise mal mit einem Servicewinner abwehren kann. Einstand!
6:3, 6:1, 3:0
 
Bis zum 30:0 sieht viel nach Darcis' erstem richtig guten Aufschlagspiel seit einer Weile aus. Dann kommt Pouille aber doch wieder in Schwung und returniert sich zum 30:30 ...
6:3, 6:1, 3:0
 
Ein weiterer völlig verzogener Return von Darcis und ein Ass des Franzosen sorgen dann für Pouilles nächsten Spielgewinn, das bestätigte Break und die 3:0-Führung. Eigentlich kann das doch jetzt nicht mehr schief gehen ... oder?
6:3, 6:1, 2:0
 
Darcis ist momentan in etwa mit der Beweglichkeit einer Hauswand unterwegs. Solange Pouille die Bälle auch nur ein wenig verteilt, wirkt der etwas bemitleidenswerte Belgier komplett chancenlos - 30:15.
6:3, 6:1, 2:0
 
Man soll mit solchen Aussagen ja immer vorsichtig sein, aber Steve Darcis macht den Eindruck, als sei er mit diesem Match zumindest mental schon durch. Der nächste leichte Fehler mit der Vorhand beschert Pouille das Break zu 15 - und damit verbunden die 2:0-Führung in diesem dritten Durchgang.
6:3, 6:1, 1:0
 
Korrektur: Zum 15:40. Und das bedeutet dann natürlich wieder mal: Breakchancen für Lucas Pouille!
6:3, 6:1, 1:0
 
Darcis hat jetzt damit begonnen, sein Spiel durch taktisches Stöhnen anzureichern. Ob und wie das Pouille beeinflusst, sei dahingestellt - denn der Franzose punktet sofort wieder zum 15:30.
6:3, 6:1, 1:0
 
Standesgemäß ist es ein Ass durch die Mitte (Nummer fünf bei Pouille), das dem Franzosen den Spielgewinn zum 1:0 einbringt. Das Vorlegen-dürfen ist eben der große Vorteil daran, einen Satz mit einem Break zu gewinnen ...
6:3, 6:1, 0:0
 
Darcis kann zwar mit einem Passierball vor die Füße des Franzosen verkürzen, aber der hat gleich wieder eine starke Rückhand longline in petto - 40:15.
6:3, 6:1, 0:0
 
Weiter geht es mit Pouilles forschem Angriffsspiel: zwei Punktgewinne auf dem Weg ans Netz sorgen für das 30:0.
Zwischenfazit
 
Viel sagen muss man zu diesem zweiten Durchgang angesichts des Spielstands wohl nicht. Zu deutlich war die Überlegenheit von Lucas Pouille, zu eingeschüchtert tritt Steve Darcis auf - während die französischen Fans aber schon lautstark feiern, ist hier noch mindestens ein Satz zu spielen.
6:3, 6:1
Mit einer viel zu langen Vorhand gibt ein komplett entnervter Steve Darcis sein Aufschlagspiel zu Null und damit den Satz mit 1:6 ab - das sieht nicht gut aus für die Hoffnungen der Belgier!
6:3, 5:1
 
Darcis bekommt den Ball dann am Netz auch noch direkt vor die Füße gespielt - 0:40 und drei Satzbälle für Pouille!
6:3, 5:1
 
Bei Pouille klappt jetzt alles. Einen Netzangriff beendet der Franzose mit einem herrlichen Vorhandvolley, Darcis' zweiten Aufschlag schießt er einfach mal mit der Rückhand ab - 0:30.
6:3, 5:1
 
Falls Sie dachten, dass es Pouille nun vielleicht auf die leichte Schulter nehmen würde, sehen Sie sich getäuscht: In nur 67 Sekunden ballert sich der Franzose durch sein Aufschlagspiel zum 5:1. Und ein fassungsloser Darcis steht sprachlos vor einer Wand aus blauen Fahnen und tanzenden T-Shirts.
6:3, 4:1
 
Und da ist das zweite Break in diesem Zweiten Satz - und es geht wieder an Lucas Pouille, der immer dominanter wird und Darcis wieder und wieder zu Fehlern von der Grundlinie zwingt. 4:1 für Frankreich!
6:3, 3:1
 
Ohje - ein völlig verzogener Rückhandslice von Darcis landet quasi in seinem eigenen Halbfeld und bringt Pouille bei 30:40 die nächste Breakchance!
6:3, 3:1
 
Das Spielchen kennen wir ja nun schon: Immer, wenn Darcis mit viel Mühe vorlegen kann, kontert Pouille mit Leichtigkeit - 30:30.
6:3, 3:1
 
Über Darcis' Vorhand punktet der Franzose dann auch zum Spielgewinn - 3:1, Break bestätigt!
6:3, 2:1
 
So langsam muss das rote Fankontingent wohl damit beginnen, sich Sorgen zu machen. Denn Pouille gibt sich bei eigenem Aufschlag mal wieder keine Blöße und stellt blitzschnell auf 40:15.
6:3, 2:1
 
Mit einem wunderbaren Volleystopp punktet Pouille mal wieder zur Breakchance (der dritten allein in diesem Spiel). Doch diesmal rückt er einer guten Vorhand entschlossen nach - und punktet aus dem Halbfeld die Linie entlang zum Break und der 2:1-Führung!
6:3, 1:1
 
Immer und immer wieder punktet Pouille jetzt mit dieser Hammervorhand. Und während das beim Franzosen alles relativ einfach aussieht, wirkt Darcis sehr verbissen und angestrengt - anders kommt er aber eben auch nicht zu Punkten.
6:3, 1:1
 
Bei Einstand kann Pouille Darcis dann gleich nochmal passieren - doch wie gehabt, auch diese Breakchance bringt keine langfristigeren Ergebnisse mit sich. Einstand, die Vierte!
6:3, 1:1
 
Doch auch Darcis kann den Karren nicht über die Ziellinie schubsen. Ein unfassbar genialer Passierball von Pouille, der die Vorhand longline quasi im Rutschen und aus der Drehung am Belgier vorbei spielt, beschert Frankreich den nächsten Einstand.
6:3, 1:1
 
Die kann der Franzose dann aber nicht nutzen. Stattdessen punktet Darcis zwei Mal in Serie (!) mit Stopps - Vorteil Belgien.
6:3, 1:1
 
Immer wieder erwischt Darcis diese Phasen, wo plötzlich gar nichts mehr geht. Das hält meistens nur für ein paar Ballwechsel vor, in diesem Fall führt es Pouille aber über den Einstand zur nächsten Breakchance ...
6:3, 1:1
 
Mal wieder muss ein Servicewinner für das 40:15 herhalten ... aber Pouille kann mit einem geduldig aufgebauten Netzangriff zumindest zum 40:30 verkürzen.
6:3, 1:1
 
Diese Probleme kennen wir schon vom gestrigen Doppel: Mal wieder verschätzt sich einer der Spieler mit einer Challenge hochgradig (in diesem Fall Darcis) und beschwert sich dann über die Beleuchtung. Arm ist, wer keine Ausrede hat ... 30:15 für Belgien.
6:3, 1:1
 
Das war nun wirklich das absolute Gegenteil von Darcis' Aufschlagspiel: In weniger als 90 Sekunden ist Pouille mit seiner Pflichtaufgabe fertig und stellt auf 1:1.
6:3, 0:1
 
Klar, das kann man auch einfacher haben. Mit ein paar richtig guten Aufschlägen, einem Ass und vor allem viel Druck auf Darcis' Rückhand kommt Pouille schnell zum 40:0.
6:3, 0:1
 
Wieder muss Darcis viel Geduld beweisen, bis er Pouille geknackt hat - aber den Vorteil lässt sich der Belgier dann nicht mehr nehmen und punktet mit einem Servicewinner zum 1:0 in diesem zweiten Satz.
6:3, 0:0
 
Was für ein Ballwechsel! Insgesamt geht es fast 30 Mal hin und her, bis Darcis mit der Vorhand Inside-Out punkten kann - Einstand, die Zweite!
6:3, 0:0
 
... bevor Spielball Nummer zwei einem starken Netzangriff von Pouille zum Opfer fällt. Und aus dem Einstand macht der junge Franzose dann auch gleich noch eine Breakchance!
6:3, 0:0
 
Den ersten Spielball verdaddelt der Belgier dann aber mit einer schwachen Rückhand ins Netz ...
6:3, 0:0
 
Darcis verliert zwar eine Challenge, weil Pouilles Vorhand longline noch an der Linie war, punktet davor und danach aber souverän mit eigenem Aufschlag - 40:15.
6:3, 0:0
 
Weiter geht's, Darcis serviert zum Auftakt des zweiten Durchgangs!
Zwischenfazit
 
Natürlich sieht dieses 6:3 auf dem Scoreboard deutlicher aus, als es in Wirklichkeit auf dem Court war - aber unter dem Strich hat sich der bessere und sicherere Spieler den ersten Satz gesichert.
6:3
Nichts da Nerven! Erst lockt Pouille Darcis ans Netz, dann spielt er ihn mit einem Passierball mit der Vorhand creoss aus - 1:0-Satzführung für Frankreich!
5:3
 
Aha, die Nerven? Den ersten Satzball vergibt Pouille, indem er einen Vorhandschuss aus dem Halbfeld ins Netz spielt, obwohl er sich die Ecke hätte aussuchen können. 40:30 ...
5:3
 
Kein Problem, denn generell funktioniert Pouilles Vorhand ja glänzend: Die nächsten beiden Winner sorgen bei 40:15 für zwei Satzbälle.
5:3
 
Nach einem guten zweiten Aufschlag hat Pouille keine Mühe, mit der Vorhand gegen die Laufrichtung von Darcis auf 15:0 zu stellen. Ein leichter Vorhandfehler des Franzosen cancelt das aber schnell wieder aus ...
5:3
 
Zu 15 nimmt Darcis sein Aufschlagspiel dann auch mit, ein Servicewinner sorgt am Ende für das 3:5 aus der Sicht des Belgiers. Aber jetzt darf Lucas Pouille natürlich selber zum Satzgewinn aufschlagen.
5:2
 
Nach einem Punkt von Darcis am Netz kann Pouille mit der Vorhand cross zum 15:15 kontern. Aber der Belgier bewahrt diesmal die Ruhe und legt mit solidem Grundlinientennis zum 40:15 vor.
5:2
 
Ob man da jetzt unbedingt einen Doppelfehler einstreuen muss, sei dahingestellt. Aufgeschoben ist aber sowieso nicht aufgehoben - im zweiten Anlauf verwertet Pouille seinen Spielball zum 5:2.
4:2
 
Aber natürlich ist Pouille das alles relativ egal. Denn das Break Vorsprung hilft seinem Selbstvertrauen weiter kräftig aus - das nächste schnelle 40:0 dauert keine 70 Sekunden. Trotz einer zwischenzeitlichen Gesangseinlage des Herrenchores Lille.
4:2
 
Das geht dann alles relativ schnell: Ein weiterer Servicewinner bringt Darcis das 40:15, das er dann mit dem nächsten richtig guten ersten Aufschlag in den Spielgewinn zum 2:4 verwandelt.
4:1
 
Pouille startet mit einer langen Vorhand Inside-Out wieder mal besser in ein Spiel. Aber diesmal kann Darcis mit einem Aufschlagwinner dagegen halten und anschließend über Pouilles Rückhand zum 30:15 vorlegen.
4:1
 
Ähnlich cool serviert sich Pouille dann auch zum 4:1 und bekommt dafür ein dickes Lob von Teamkapitän Noah. Darcis hingegen guckt, als wolle er lieber mit niemandem reden ... oder ansonsten einfach irgendjemandem den Kopf abreißen. Grimmig ist gar kein Ausdruck ...
3:1
 
Aber im Gegensatz zu Kollege Tsonga vorhin lässt Pouille der ganze Rummel offenbar ziemlich kalt. Drei gute erste Aufschläge machen aus einem 0:30 ein 40:30. Chapeau!
3:1
 
Darcis! Erst erzwingt der Belgier den Volleyfehler bei Pouille mit der Rückhand longline, dann noch einen mit der Rückhand cross - 0:30!
3:1
 
Am Ende kann Darcis das Aufschlagspiel dann aber doch durchbringen, weil er endlich mal Netzangriffe riskiert - zwei leichte Punkte sorgen für das 1:3.
3:0
 
Aber seine Nerven spielen Steve Darcis hier immer mehr Streiche! Erst zwingt ihn Pouille mit einem wunderbar langen Return zum Fehler, dann holzt der Belgier eine Vorhand Inside-Out völlig ohne Not in den Korridor - Einstand!
3:0
 
Der Franzose kann dann zwar über die Rückhand von Darcis verkürzen, der aber auch gleich mit dem nächsten Aufschlagwinner weiter vorlegen- 40:15.
3:0
 
Einen Platzfehler gibt es in der Halle eigentlich nicht. Umso erstaunlicher, dass Pouille am Aufschlag von Darcis glatt vorbei schlägt - 30:0.
3:0
 
... von denen Pouille gleich den ersten mit einem Ass nutzt. Break bestätigt, weiter vorgelegt - es läuft beim jungen Franzosen!
2:0
 
Ein erfolgreich abgeschlossenes Vorhandduell bringt dem Franzosen bei 40:0 dann drei Spielbälle ein ...
2:0
 
Es gibt im Davis Gup wohl nichts schöneres, als mit einem Break im Rücken vor eigenem Publikum den Frontrunner zu geben. Pouille kostet das auf jeden Fall voll aus und punktet unter ohrenbetäubendem Jubel zum 30:0.
2:0
 
Darcis' erster Aufschlag klemmt, was ihn gleich in den Rückwärtsgang versetzt - und das nutzt Pouille mit einer langen Rückhand cross zum ersten Break des Tages aus (nach 40:0). 2:0 für Frankreich!
1:0
 
Das dann aber vielleicht doch. Denn Pouille ist auch noch mit der Netzkante verbandelt, sein Passierball senkt sich in hohem Bogen hinter Darcis ins Feld - Vorteil und Breakchance für Frankreich!
1:0
 
Auch den kann Darcis nicht nutzen, sodass Pouille bei Einstand plötzlich gar nicht mehr so weit von einem Break entfernt ist. Aber einen wie Darcis wird das wohl kaum nervös machen ...
1:0
 
Erst mal reicht ein Franzose aus, um die ersten beiden Spielbälle des Belgiers abzuwehren. Bleibt bei 40:30 noch der dritte ...
1:0
 
Gewohnt frenetisch feiern die etwa 1.000 belgischen Fans das schnelle 40:0 für ihren Schützling - der gestern ganz frei zugab, sich gern von einer Menge tragen zu lassen. Mal sehen, wie das gegen 25.000 Franzosen klappt ...
1:0
 
Kein Problem für Lucas Pouille: Mit einem Vorhandwinner geht es zum Vorteil, mit einem Aufschlagwinner dann zum Spielgewinn. 1:0 für Frankreich - aber Steve Darcis hat hier gleich mal eine Visitenkarte abgegeben.
0:0
 
Zum 40:15 geht es für Pouille dann per Servicewinner. Aber den ersten Spielball kann Darcis mit einem Passierball mit der Rückhand longline abwehren ... und den zweiten dann über Pouilles Vorhand. Einstand!
0:0
 
Mit einem schönen Vorhandreturn Inside-Out stellt Darcis gleich mal auf 15:15. Aber Pouille bleibt ganz cool greift die Vorhand des Belgiers an und punktet so zum 30:15.
0:0
 
Genug erzählt, los geht's - Lucas Pouille schlägt als erster auf!
Prozedere
 
Soooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller sind auf dem Court angekommen und haben sich gemeinsam mit Schiedsrichterin Eva Asderaki (GRE) zum Erinnerungsfoto aufgereiht - sodass es nach dem fünfminütigen Einschlagen auch schon losgehen kann!
Head 2 Head
 
Wenig aussagekräftig ist übrigens der Blick auf den direkten Vergleich zwischen Pouille und Darcis - die beiden haben nämlich noch nie gegeneinander gespielt, wir erleben also gleich eine Premiere.
Besser ohne Druck
 
Aber Pouilles Problem sind auch weniger seine vergangenen Leistungen als viel mehr der Druck, der heute auf ihm lasten wird. '''Na klar, man denkt schon darüber nach, dass das ganze Land den Sieg von uns erwartet'', so Pouille bei seiner ersten Trainingssession am Donnerstag. ''Aber irgendwie spielt man doch für solche Momente Tennis. Ich kann es kaum erwarten, auf den Platz zu gehen und mein Bestes zu geben.'' Wobei Pouilles Ergebnisse auf der ganz großen Davis-Cup-Bühne eher gemischter Natur sind: 2016 verlor er im Halbfinale sein Einzel gegen Marin Cilic/CRO, 2017 in der Vorschlussrunde seines gegen Dusan Lajovic/SRB (Gesamtbilanz 3:2).
Pouille 2017
 
Das sieht bei seinem heutigen Gegenüber, Lucas Pouille, natürlich leicht anders aus. Denn der 23-Jährige aus Grande-Synthe, der mittlerweile in Dubai beheimatet ist, hat 2017 eine hervorragende Saison gespielt. Drei Turniersiege auf drei verschiedenen Belägen durfte sich Pouille anschreiben (Budapest/Sand, Stuttgart/Rasen, Wien/Halle), dazu kamen noch das Endspiel in Marseille sowie die Halbfinales beim Masters in Monte Carlo sowie in Dubai - was unter dem Strich für Platz 18 in der Weltrangliste und Jahreseinkünfte von 1,95 Millionen Dollar ausreicht.
Darcis
 
Insgesamt hat Darcis im Davis Cup eine Einzelbilanz von 22:9, was natürlich exzellente Werte sind. Auf der ATP Tour konnte der mittlerweile 33-Jährige sein Talent allerdings nie so richtig ausspielen - seine beste Platzierung in der Weltrangliste war Platz 38 (Mai 2017), seine größten spielerischen Erfolge waren die Turniersiege in Amersfoort/2007 und Memphis/2008. Und auch 2017 verlief für Darcis (20:22 Siege) weniger rosig - neben vielen Erst- und Zweitrundenpleiten ragen einzig und allein der Turniersieg beim Challenger in Bordeaux sowie das Viertelfinale in Peking vor sechs Wochen heraus.
Der Mann fürs fünfte
 
''Im Davis Cup kann man kaum nachdenken, das mag ich'', so Darcis bei seinem ersten Training hier in Lille. ''Das Team steht hinter dir, sie unterstützen dich und feuern dich an. Vor allem in den fünften Rubbern (fünf Siege, noch nie eins verloren, die Red.) fühle ich mich unheimlich wohl.'' Was sich zum Beispiel auch in der ersten Runde gegen Deutschland zeigte, als er den dreimaligen Champion mit zwei Punkten und dem abschließenden Sieg gegen Alexander Zverev aus dem Wettbewerb kegelte ?
Mr. Davis Cup
 
Wobei sich das mit der großen Unbekannten wohl nur auf beiläufige Tennisfans und Nicht-Belgier bezieht - denn in seiner Heimat wird Darcis schon seit Jahren als ''Mr. Davis Cup'' tituliert und gefeiert (elf Teilnahmen). Womit wir dann auch schon wieder beim Halbfinalsieg der Belgier in Australien wären: Da machte Darcis mit einem Fünfsatzsieg im letzten Einzel gegen Jordan Thompson nämlich den Deckel auf das Duell und sicherte Belgien den Endspieleinzug.
Trauma Entscheidungsmatch
 
Wobei das natürlich nichts ungewöhnliches ist: Vier der letzten sieben Endspiele wurden jeweils erst im abschließenden Match entschieden, darunter auch die 2:3-Niederlage der Franzosen gegen Serbien im Jahr 2010 (übrigens nach einer französischen 2:1-Führung). Und dementsprechend müssen es heute also die zwei unbekannteren Akteure in den Teams entscheiden ...
Finale!
 
Pouille gegen Darcis - wer hätte gedacht, dass DIESES doch eher unwahrscheinliche Duell das finale Tennismatch und damit den letzten Wettbewerb des Tennisjahres entscheiden würde? Wohl eher niemand, aber genau so stellt sich die Lage nach dem Sieg von David Goffin gegen Jo-Wilfried Tsonga nämlich dar: Beim Stand von 2:2 zwischen Belgien und Frankreich muss der Davis Cup im finalen fünften Rubber entschieden werden.
Willkommen in Lille
 
Herzlich willkommen zum Finale im Davis Cup. Im vierten Einzel trifft Lucas Pouille auf Steve Darcis.
1. Runde2. RundeAchtelfinaleViertelfinaleHalfinaleFinale
Spielerprofile
L. Pouille
Ranking:
18
Geburtsd.:
23.02.1994
Größe:
1.85
Gewicht:
81
S. Darcis
Ranking:
76
Geburtsd.:
13.03.1984
Größe:
1.78
Gewicht:
77