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Live-Ticker Tennis , Finale, Saison 2017

-

, -
J. Tsonga
Match beendet
D. Goffin
J. Tsonga
D. Goffin
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
65
3
2
77
6
6
Stade Pierre Mauroy
Spielzeit: 02:44 h
Letzte Aktualisierung: 12:53:11
Tsonga
Goffin
Abschied
 
Womit wir dann auch schon beim (temporären) Abschied wären - aber in wenigen Minuten geht es ja schon mit dem letzten Match des Wochenendes weiter, in dem dann der Davis Cup entschieden wird. Seien Sie doch auch dabei - für den Moment sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und Danke fürs Mitlesen!
Goffin
 
Und während der Franzose sicher ein wenig beschämt von Statten zieht, hat David Goffin noch ein paar Worte für das internationale Fernsehen übrig: ''Ich glaube, das uns die Tür offen steht. Wir müssen da jetzt nur durch. Das wird ein ganz heißes Match.''
Fazit
 
Es ist das erwünschte Drama - womit aber natürlich mehr die Entscheidung im fünften Rubber als das eben gesehene Match gemeint ist. Denn das hatte David Goffin ab dem zweiten Satz prima im Griff - während Tsonga dem Druck, der auf ihm lastete, nicht standhalten konnte.
6:7, 3:6, 2:6
Und das war's: Mit einem letzten Aufschlagwinner sichert sich David Goffin den vierten Rubber und stellt das Gesamtergebnis dieses Finales auf 2:2 - weiter geht es also mit dem Entscheidungsmatch!
6:7, 3:6, 2:5
 
Das nennt man dann entschlossen: Mit dem kräftigen Smash aus dem Halbfeld geht es für Goffin zum 40:0 und den Matchbällen drei, vier und fünf.
6:7, 3:6, 2:5
 
Aber Goffin hält mittlerweile natürlich nur noch wenig von Atempausen, sondern will das hier schnell zu Ende bringen. Ein Servicewinner und ein Passierball mit der Vorhand longline bringen dem Belgier gleich wieder ein 30:0.
6:7, 3:6, 2:5
 
Ein Ass und ein weiterer Volleywinner verschaffen dem Franzosen dann zumindest etwas Luft zum Atmen - 2:5 aus der Sicht von Jo-Wilfried Tsonga.
6:7, 3:6, 1:5
 
Auch den zweiten Matchball wehrt Tsonga souverän ab, weil sein Volleystopp perfekt sitzt - Einstand!
6:7, 3:6, 1:5
 
Matchball Nummer eins kann Tsonga mit einer Kombination aus erstem Aufschlag und Vorhandschuss aus dem Halbfeld abwehren. 30:40 ...
6:7, 3:6, 1:5
 
Der Franzose kann dann zwar nochmal über Goffins Vorhand verkürzen, aber der Belgier sieht die Ziellinie natürlich schon und punktet über Tsongas Vorhand zum 15:40 und zwei Matchbällen!
6:7, 3:6, 1:5
 
Und das könnte jetzt schnell gehen: Zwei völlig verzogene Vorhandschläge von Tsonga bringen Goffin das 0:30.
6:7, 3:6, 1:5
 
Das reicht dem Belgier aus, der mitten ins Pfeifkonzert hinein zum Spielgewinn aufschlägt - 5:1 für die Männer in Rot!
6:7, 3:6, 1:4
 
Und dann wird es skurril: Tsonga erwartet einen Call an der Grundlinie und hört auf zu spielen - doch der Linienrichter bleibt stumm. James Keothavong kann Tsonga und Kapitän Noah dann natürlich auch nur erklären, dass der Ball von Goffin im Feld war ... für eine Wiederholung gibt es offiziell einfach keinen Grund. Und es wird noch schlimmer: Tsonga hat keine Challenge mehr - aber das Hawkeye zeigt den Ball auf der Leinwand als Aus an. Und die Halle bricht natürlich in ein gellendes Pfeifkonzert aus - weil es mit Vorteil Goffin weitergeht.
6:7, 3:6, 1:4
 
Nein, auch seine dritte Chance auf ein längeres Match verspielt Tsonga, weil er seine Vorhand mit dem Rahmen erwischt - Einstand!
6:7, 3:6, 1:4
 
Die ersten beiden Breakchancen kann Goffin aber souverän vereiteln. Bliebe noch die dritte ... und aller guten Dinge sind ja eigentlich drei.
6:7, 3:6, 1:4
 
Es wird sogar noch besser: Mit dem eingesprungenen Vorhandvolley geht es für Tsonga zum 0:40 und drei Breakbällen!
6:7, 3:6, 1:4
 
Aber das ist jetzt auch alles egal. Was zählt, sind Tsongas Comebackbemühungen. Die bei 0:30 schon mal ganz solide aussehen ...
6:7, 3:6, 1:4
 
Erstaunlich ist übrigens, dass sich Tsonga viel mehr über das laute Publikum beschwert als Goffin - dabei sind 25.000 von 26.000 Zuschauern hier in der Halle Franzosen ...
6:7, 3:6, 1:4
 
Tatsache: dem hat Tsonga dann nichts mehr entgegen zu setzen, zumal Goffin auch schon wieder einen zweiten Aufschlag des Franzosen abschießt - 4:1 und Doppelbreak vor für Belgien!
6:7, 3:6, 1:3
 
Ohje, genau so sieht ein Genickbruch aus: Tsonga macht alles richtig, muss nur noch den Smash drücken - und schiebt ihn im Sprung weit in den Korridor. Vorteil Goffin!
6:7, 3:6, 1:3
 
Selten war das Abwehren zweier Breakbälle so wichtig wie hier: Nummer eins vergibt Goffin mit einem seiner seltenen Unforced Errors, Nummer zwei kann Tsonga dann selber per Servicewinner. Einstand!
6:7, 3:6, 1:3
 
... was Tsonga dann wiederum dazu bringt, seinen schwachen zweiten Aufschlag von Goffin abschießen zu lassen. 15:40, erneut Breakchancen für Belgien!
6:7, 3:6, 1:3
 
Und Tsonga? Der befindet sich bei 15:30 gleich wieder in Schwierigkeiten. Das merkt auch die Halle und wird mal wieder laut und unruhig ...
6:7, 3:6, 1:3
 
Zunächst mal kann der Franzose auf 40:30 verkürzen. Aber Goffin erinnert sich dann doch wieder an seine eigentlich Aufgabe, greift resolut an und erzwingt den Fehler zum Spielgewinn. Break bestätigt, 3:1 für die Belgier!
6:7, 3:6, 1:2
 
Diesmal reicht Goffin bei eigenem Aufschlag ein 0:15 als Ansporn, um daraus mit drei Punkten in Serie ein 40:15 zu machen. Und Tsonga wirkt tatsächlich mental angeschlagen ... wenngleich ihn das Publikum natürlich gern weiter nach vorn schreien würde.
6:7, 3:6, 1:2
 
Die dritte und finale Breakchance ist es dann aber: Mit einem Angriff und der Rückhand longline aus dem Halbfeld sichert sich Goffin den vierten Punkt in diesem Aufschlagspiel, holt sich das Break und legt zum 3:2 vor. Es riecht mehr und mehr nach einem fünften Rubber!
6:7, 3:6, 1:1
 
Aber Tsonga wehrt sich doch noch mal! Erst punktet der Franzose mit der Vorhand cross, dann mit der Rückhand longline - 30:40 und nur noch eine Breakchance für Goffin!
6:7, 3:6, 1:1
 
Was ist denn jetzt los?! Tsonga bekommt plötzlich kein Bein mehr auf den Boden (und keinen Ersten über das Netz), was Goffin mit einigen gut geplanten und vorbereiteten Angriffen zum 0:40 nutzt - drei (!) Breakchancen für Belgien!
6:7, 3:6, 1:1
 
Kein Problem, denn auch im zweiten Anlauf sichert sich David Goffin den letzten benötigten Punkt und gleicht zu Null zum 1:1 aus.
6:7, 3:6, 1:0
 
Goffin arbeitet an einem ähnlich schnellen Aufschlagspiel und kommt dank zweier Fehler von Tsonga auch zum 40:0. Dann muss Umpire Keothavong mal wieder eingreifen und einen Linienrichter korrigieren - Punktwiederholung statt des 1:1.
6:7, 3:6, 1:0
 
Über 40:15 macht Tsonga den Sack dann auch schnell zu - der erfolgreiche Start des Franzosen in den dritten Durchgang wird vom Scoreboard gestützt.
6:7, 3:6, 0:0
 
Tsonga benötigt bei eigenem Aufschlag einen Netzroller, um Goffin zum 15:0 zu passieren. Das gleicht der Belgier dann zwar mit einem erfolgreicheren Netzangriff aus, aber der Franzose kann umgehend wieder vorlegen - 30:15.
6:7, 3:6, 0:0
David Goffin hat in der Pause übrigens nach dem Physiotherapeuten gerufen, der sich sein getapetes Knie nochmal angeschaut hat - aber der Belgier kann natürlich weiterspielen.
Zwischenfazit
 
Tatsächlich muss man sagen: David Goffin hat hier nicht nur dem Ergebnis nach das Kommando übernommen. Wobei der Belgier das eher heimlich, still und leise getan hat, anstatt Tsonga zu überrollen - aber die Kleinigkeiten machen hier eben den Unterschied aus. Und bei den Fehlern, den Winnern und den Aufschlagpunkten steht Goffin eben überall einen Tick besser da als sein Gegenüber.
6:7, 3:6
Und das ist die 2:0-Satzführung für Belgien! Tsonga wird von Goffin ans Netz gelockt, kann den Belgier nicht ausspielen und spitzelt dessen Reposte dann mit dem Rückhandslice ins Netz - nach fast zwei Stunden Spielzeit stehen die Zeichen auf Rubber Nummer fünf!
6:7, 3:5
 
Aber wie oft hatten wir das heute schon: Goffin liegt 15:30 hinten, serviert dann aber unwiderstehlich und punktet (meist) am Netz zum 40:30. Was in diesem Fall den Satzball bedeutet.
6:7, 3:5
 
Volles Risiko beim Franzosen, der den ersten Return komplett versemmelt, dann aber über Goffins Rückhand zwei Mal erfolgreicher ist - 15:30!
6:7, 3:5
 
Die Pflichtaufgabe hat Tsonga also erfüllt und verkürzt auf 3:5. Aber jetzt heißt es: Break oder 0:2-Satzrückstand!
6:7, 2:5
 
Mit viel Power und Druck auf Goffins Vorhand kann Tsonga schnell auf 30:0 stellen. Aber nur das eigene Aufschlagspiel zu gewinnen reicht jetzt eben nicht mehr aus ...
6:7, 2:5
 
Goffin ist das aber in dem Moment egal, in dem er den Spielgewinn über Tsongas Vorhand eintütet, damit das Break bestätigt und auf 5:2 stellt - womit Tsonga jetzt gleich gegen den Satzverlust aufschlagen muss.
6:7, 2:4
 
Psychotricks von Tsonga? bei 40:0 hebt er den Arm just in dem Moment, in dem Goffin seinen Aufschlag (ein Ass) absendet - und Umpire Keothavong lässt den Ballwechsel tatsächlich wiederholen. Und diese Unruhe nutzt Tsonga dann zu zwei schnellen Punkten zum 40:30 ...
6:7, 2:4
 
Tsonga verliert zum ersten mal heute ein wenig die Fassung und hämmert zwei Returns meterweit ins Aus. Goffin bedankt sich und stellt mit einem Smash am Netz gleich auch noch auf 40:0.
6:7, 2:4
 
Was ist das hier für ein tolles Match?! Erst kann Tsonga Breakball Nummer eins mit einem fantastischen, weil ganz tief gespielten Volley abwehren - doch dann nutzt Goffin den zweiten, weil der Franzose sich den nächsten Doppelfehler leistet. Bitter für Frankreich, 4:2 und Break vor für Belgien!
6:7, 2:3
 
Tsonga verliert eine Challenge beim ersten Aufschlag, serviert dann einen schwachen zweiten - und wird von Goffin ausgespielt. 15:40 und zwei Breakchancen für den Belgier!
6:7, 2:3
 
Was für ein Volleystopp von Tsonga, der den Ball aus der Drehung über das Netz spitzelt. Zum Glück für Frankreich muss man sagen, denn Goffin lag da schon mit 0:30 vorn ...
6:7, 2:3
 
Ahja. Tsonga serviert - man glaubt es kaum - den allerersten Doppelfehler des Tages. Was Teile des Publikums tatsächlich zu Pfiffen animiert. Ob das irgendwie als Witz gemeint ist?
6:7, 2:3
 
Mit dem vierten Punkt in Serie, einem ansatzlosen Stopp, tütet Goffin dann auch dieses Aufschlagspiel ein und legt zum 3:2 vor. Die Rolle des Frontrunners scheint dem Belgier ganz gut zu liegen, zumindest sitzt er tatsächlich schmunzelnd (!!) neben Coach van Herck auf der Bank.
6:7, 2:2
 
... bevor Tsonga erst einen ganz leichten Volley ins Netz knallt und anschließend verärgert eine Rückhand auf die Tribüne spielt. 40:30 nach 0:30!
6:7, 2:2
 
Nanu! Plötzlich returniert Tsonga wieder so genial wie ganz zu Beginn der Partie und erspielt sich ein schnelles 0:30. Goffin kann dann aber immerhin verkürzen ...
6:7, 2:2
 
Nach wie vor muss man sagen, dass das Niveau dieser Begegnung kaum höher sein könnte. Das eine oder andere Aufschlagspiel geht natürlich auch mal schneller vorbei, aber insgesamt ist das hier eine ausgeglichene und hart umkämpfte Angelegenheit - bei der Goffin der etwas Überlegtere, Tsonga dafür der etwas Aktivere ist. 2:2!
6:7, 1:2
 
Mit einem Stopp lockt Goffin Tsonga mal ans Netz und erzwingt den Rückhandfehler beim Franzosen. Aber der kontert das sofort mit zwei schnellen Punkten (einem davon mit einem ganz feinen Lob) zum 40:15.
6:7, 1:2
 
Soviel dazu: Mit einem Servicewinner und dem abschließenden Ass macht Goffin einen Deckel auf sein Aufschlagspiel und stellt auf 2:1. Alles in der Reihe in Satz zwei!
6:7, 1:1
 
Die Breakchance bekommt Tsonga - aber die wehrt Goffin mal wieder ganz cool mit Serve-and-Volley ab. Probleme mit dem Selbstvertrauen hat dieser Belgier ganz sicher keine!
6:7, 1:1
 
Gleich zwei Mal kann Tsonga Goffins Vorstöße kontern und zum 30:30 ausgleichen. Das wäre doch jetzt mal eine gute Gelegenheit, um auf ein Break zu schielen ...
6:7, 1:1
 
Mit viel Mühe kann sich der Franzose das Aufschlagspiel dann auch sichern und zum 1:1 ausgleichen. Was von den eigenen Fans aber natürlich wie ein Satzgewinn gefeiert wird.
6:7, 0:1
 
Und das Drama geht immer weiter. Erst kann Goffin mit einem Netzroller auf Einstand stellen, dann holt sich Tsonga den Vorteil wieder über einen Rahmentreffer beim Belgier. Und das Publikum dürfte bei den vielen Ahh's und Ohh's langsam atemlos sein ...
6:7, 0:1
 
Tsonga hat nach 0:15 keine Mühe, drei Mal in Reihe zu punkten und sich zwei Spielbälle zu erspielen. Goffins nächster Netzangriff endet dann aber wieder mit einem Punkt für Belgien ... 40:30.
6:7, 0:1
 
Rein charakterlich sind sich Tsonga und Goffin relativ ähnlich: Nach außen hin sehr kühl und überlegt, nach innen hin Heißsporne. Heute gilt das aber alles nichts, denn hier zählt ausschließlich Vollgas - was beiden bisher bestens zu gefallen scheint. Und was man ihnen auch ansieht. Kurzum: So soll Davis Cup sein.
6:7, 0:1
 
... und am Ende muss sich Tsonga unheimlich ärgern, nicht mehr aus dieser Chance gemacht zu haben. 1:0 für Belgien!
6:7, 0:0
 
Daraus macht Tsonga dann aber mit zwei eigenen leichten Fehlern das 40:30 und den Spielball für den Belgier ...
6:7, 0:0
 
Und dann hat Goffin auch noch Riesenglück, dass sein Rahmenball zum unerreichbaren und krumm abspringenden Stopp wird - 15:30 statt 0:40.
6:7, 0:0
 
Und so schnell kann es gehen: Goffin startet gleich mal mit zwei leichten Fehlern in den Satz, was Tsonga ein vielversprechendes 0:30 einbringt.
6:7, 0:0
 
Weiter geht's, nach 78 Minuten eröffnet Goffin den zweiten Satz mit eigenem Aufschlag.
Zwischenfazit
 
Das Match ist genau das, was wir uns alle erhofft hatten. Es ist spannend, dramatisch, bunt und vor allem qualitativ exzellent - am Ende machten wirklich nur Nuancen den Unterschied aus, da sich sogar Tsongas Mehrzahl an Fehlern (18:13) mit dem größeren Risiko im Spiel des Franzosen plausibel begründen lässt.
6:7
Belgien feiert - denn David Goffin sichert sich mit einem eingesprungenen Rückhandreturn den ersten Durchgang mit 7:6!
6:6
 
Es ist der helle Wahnsinn - Goffin behält ebenso die Nerven, serviert sich zum 6:5 und hat plötzlich selber einen Satzball!
6:6
 
Und wie reagiert Tsonga? Supercool und mit zwei souverän herausgespielten Punkten zum 5:4. Und plötzlich ist es doch wieder Goffin, der hier unter Druck steht!
6:6
 
Aber auch Tsonga wischt dann mal wieder einen Vorhandschwinger cross in den Korridor - 4:3 Belgien.
6:6
 
Es ist ein Tanz auf dem Drahtseil - ohne Fehlermarge! Tsonga erwischt den Rückhandslice perfekt, weshalb Goffin tief graben muss, den Ball aber trotzdem zu lang spielt - Re-Minibreak Nummer zwei, 3:3 und Seitenwechsel!
6:6
 
Seinen zweiten Aufschlag kann Tsonga dann aber immerhin halten, weil Goffin ihm einen einfachen Smash auflegt - 2:3 aus der Sicht des Franzosen.
6:6
 
Goffin! Der Belgier macht sich hier überhaupt keine Gedanken, sondern spielt mutig und aggressiv weiter - am Netz geht es für den Belgier zum nächsten Minibreak und dem 3:1!
6:6
 
Goffin ist dann der Erste, der seinen Aufschlag mit einem Netzangriff halten kann - 2:1 für Belgien.
6:6
 
Kein Problem für Tsonga! Denn mit einem wunderbaren Crossreturn mit der Rückhand holt sich der Franzose das Minibreak zurück - 1:1.
6:6
 
Und es geht auch gleich mit einem Paukenschlag los: Mit einer weiteren unfassbar guten Vorhand Inside-Out holt sich Goffin das Minibreak zum 1:0!
6:6
 
Das Niveau ist mittlerweile wahnsinnig hoch: Goffin kann mit einem kontrolliert ausgespielten Ballwechsel zum 6:6 punkten und so den Tiebreak erzwingen. Das kann ja heiter werden!
6:5
 
David McCool Goffin hat damit aber überhaupt keine Schwierigkeiten und wehrt den Satzball mit einem Vorhandwinner aus dem Halbfeld ab. Um dann mit der Vorhandpeitsche gleich auch noch auf Vorteil zu stellen. Huiuiui!
6:5
 
TSONGA! Goffin greift eigentlich gut an, aber Tsonga wischt die Rückhand cross aus der Hüfte am Belgier vorbei - Vorteil und Satzball Frankreich!
6:5
 
Ist das stark von Jo-Wilfried Tsonga! Der Franzose beackert das gesamte Feld, läuft und läuft wie ein Duracell-Hase und kann den aufgerückten Goffin am Ende aus vollem Lauf heraus passieren. Einstand, die Zweite!
6:5
 
Mitten in die Aufregung der Fans legt Goffin dann aber eine wunderbare Vorhand aus dem Halbfeld auf die Seitenlinie - Vorteil Belgien.
6:5
 
Soviel dazu! Erst packt Tsonga mal wieder ein Vorhand-Spezial aus und hämmert den Ball kurz cross hinter das Netz - dann muss Goffin über den zweiten Aufschlag kommen, den Tsonga einfach mit der Vorhand Inside-In abschießt. Einstand!
6:5
 
Tsonga kann zwar über die Rückhand des Belgiers verkürzen, aber Goffin legt mit einer wunderbaren Rückhand longline gleich wieder vor - 40:15 und zwei Spielbälle auf dem Weg in den Tiebreak.
6:5
 
Goffin lässt sich davon aber nicht nervös machen. Ganz im Gegenteil, der Belgier entwickelt plötzlich ungeahnte Spielfreude und punktet gleich zwei Mal in Reihe mit schönen Stopps. 30:0!
6:5
 
Goffin sammelt mit einer herrlichen Rückhand longline nochmal schnell ein paar Sympathiepunkte, aber unter dem Strich ist auch dieses ein entspanntes Aufschlagspiel von Tsonga - 6:5 für Frankreich!
5:5
 
Wie meist am heutigen Tage gibt Tsonga dann den Punkt zum 30:15 ab - um aber anschließend gleich wieder zum 40:15 vorzulegen. 87 Prozent gewonnene erste Aufschläge beim Franzosen sprechen Bände!
5:5
 
Wobei Tsonga bei eigenem Aufschlag weiterhin relativ ungefährdet agiert - bislang hatte Goffin noch keine Breakchance und hat es auch erst ein Mal zum Einstand geschafft.
5:5
 
Goffin muss anschließend zwar mal wieder den Umweg über den Einstand nehmen, kann sich dann aber mit zwei guten Ersten durchsetzen und auf 5:5 stellen. Und so geht Satz eins in die Overtime!
5:4
 
Soviel dazu: Nein, kein Problem für Goffin. Denn der Belgier bleibt ganz cool, serviert einen Aufschlagwinner zum 30:30 und schnappt sich anschließend mit einem schönen Smash auch noch den Punkt zum 40:30. Spiel- statt Breakball!
5:4
 
Oho - Probleme für Goffin? Tatsächlich muss sich der Belgier ein Mal am Netz ausspielen lassen, bevor Tsonga dann auch noch mit der Vorhand Inside-In punktet - 15:30!
5:4
 
Unter dem Strich steht mal wieder ein höchst souveränes Aufschlagspiel des Franzosen zum 5:4 - was Goffin jetzt natürlich ein kleines Bisschen unter Druck setzt.
4:4
 
Bei 0:15 müsste Tsonga eigentlich kurz zögern, serviert aber schnell ein Ass und einen Servicewinner und stellt so auf 30:15. Da sieht man mal, wie viel es ausmachen kann, wenn man seine Gedanken einfach mal abschalten kann ...
4:4
 
Insgesamt benötigt Goffin am Ende fast zehn Minuten, um seinen Aufschlag doch noch zu halten - und Tsonga dürfte sich ob der vier (!) vergebenen Breakchancen mächtig ärgern.
4:3
 
Eher nicht, denn Goffin kann auch diese Breakchance mit einer feinen Vorhand cross abwehren und zurück auf Einstand stellen.
4:3
 
Aber dann spielt der Franzose SO einen Ball - die Rückhand longline aus vollem Lauf heraus segelt um David Goffin herum hinten links ins Eck und bringt Tsonga den dritten Breakball. Aller guten Dinge sind drei ...?
4:3
 
Und auch die kann Tsonga nicht nutzen, weil er irgendwann die Geduld verliert und die Rückhand longline deutlich ins Netz spielt. Wäre Tsonga hier ein wenig ruhiger, er hätte wohl schon ein oder zwei Breaks im Sack.
4:3
 
16 Mal geht es im Höchsttempo Hin und Her, dann kann Tsonga den Druck nicht mehr mitgehen und lässt seine Vorhand Inside-Out in den Korrior segeln - Einstand. Aber die nächste Breakchance für den Franzosen folgt stante pedes ...
4:3
 
Und dann wird es mal wieder richtig spannend: Mit einem schwachen Angriffsball lädt der Belgier Tsonga zum Lob ein, den der Franzose auch auf die Grundlinie spielt - und sich so eine Breakchance erarbeitet!
4:3
 
... was der Franzose dann aber über den zweiten Aufschlag von Goffin wieder ausgleichen kann (auch, wenn Goffin da nochmal zur Challenge greift). Einstand!
4:3
 
Für eine Breakchance reicht das aber noch nicht, denn Goffin ist zunächst mal wieder mit dem Punkten dran und stellt über Tsongas Rückhand auf 40.30 ...
4:3
 
Aber plötzlich ist Tsonga zur Stelle! Erst zwingt er Goffin zum Fehler auf der Vorhand, dann erspielt er sich den Punkt mit einer erneut herrlichen Vorhand longline - 30:30!
4:3
 
Aber klar, Goffin ist keiner, der sich lange ärgert - mit Vollgas und zwei guten ersten Aufschlägen geht es für den Belgier zum 30:0.
4:3
 
Wirklich sportlich fair ist das leider nicht: Die französischen Fans pfeifen Goffin für eine (misslungene) Challenge so lange aus, dass Tsonga mit seinem Aufschlag fast eine Minute lang warten muss - um dann gegen den doch ein wenig genervten Belgier lässig auf 4:3 zu stellen.
3:3
 
Aber auch für den Franzose ist so ein kleiner Schluckauf kein Problem: Erst punktet er gegen den ans Netz aufgerückten Goffin, dann stellt er mit dieser fabelhaften Vorhand auf 30:15.
3:3
 
Na huch! Tsonga vermasselt einen eigentlich ganz leichten Gegenstopp massiv, sodass der Ball es nicht mal mehr bis ins Netz schafft. 0:15!
3:3
 
Im längsten Ballwechsel der Partie erhöht Goffin den Druck dann kontinuierlich, lässt Tsonga wunderbar laufen und bekommt den Punkt so am Ende geschenkt - 3:3, alles in der Reihe in diesem ersten Durchgang!
3:2
 
Und etwas zu feiern haben die ja auch gleich wieder. Denn Goffin wirkt immer gefestigter, serviert seinen Stiefel ganz relaxt herunter und stellt schnell und ohne Mühe auf 40:15.
3:2
 
Zu Null nimmt Tsonga sein Aufschlagspiel am Ende mit und legt so zum 3:2 vor. Allerdings muss man sagen, dass das Publikum den Geräuschpegel aus den ersten zwei Spielen nicht halten konnte - und schon hört man die etwa 1.000 mitgereisten Belgier wieder bestens.
2:2
 
Tsonga hat dazu sicher eigene Gedanken, behält die aber für sich. Stattdessen lässt der Franzose Aufschläge sprechen - die nächsten beiden Winner sorgen für ein schnelles 30:0.
2:2
 
Unter dem Strich stehen dann auch der Spielgewinn zu 15 und das 2:2 - und schon ist Belgien hier auch im Match angekommen.
2:1
 
Kein Problem für den Belgier, der am Netz auf 30:15 stellt und anschließend per Vorhand cross auch auf 40:15 und zwei Spielbälle erhöht. Diese kontrollierte Aggressivität ist ja genau das, was Goffin in den letzten Wochen so stark gemacht hatte ...
2:1
 
Goffin hätte sicher auch mal Lust auf ein souveränes Aufschlagspiel, muss aber erneut über 15:15 gehen, weil sein hoch abspringender Netzroller Tsonga den Vorhandschuss aus dem Halbfeld ermöglicht.
2:1
 
Damit hat es sich dann aber schnell wieder: Erst serviert Tsonga ein Ass mit satten 226 km/h, dann tütet er den Spielgewinn mit einem weiteren nicht returnierbaren Aufschlag ein. 2:1 für Frankreich!
1:1
 
Oho! Tsonga wischt eine Vorhand aus der Platzmitte weit links in den Korridor - und plötzlich wirkt Goffin bei 30:30 richtig angriffslustig!
1:1
 
Zum 30:0 geht es dann per Servicewinner. Aber Goffin will sich hier natürlich auch nicht wehrlos an die wand spielen lassen und kontert mit einem guten Return auf Tsongas Rückhand und seinem ersten Punkt beim Aufschlag des Franzosen zum 30:15.
1:1
 
Es geht auch Inside-Out: Mit der Vorhand legt Tsonga mühelos zum 15:0 vor.
1:1
 
Nach fast acht Minuten kann Goffin sein Aufschlagspiel dann tatsächlich doch noch mitnehmen und zum 1:1 ausgleichen. Aber während der Belgier hier bislang nur rennen und kämpfen muss, spielt Tsonga mit einer unerwarteten Leichtigkeit auf. Und trifft vor allem die Vorhand Inside-In reihenweise exzellent ...
1:0
 
Mit einem schönen Netzangriff erspielt sich Goffin den dritten Spielball, kann diesen aber auch nicht nutzen, weil Tsongas Return mal wieder direkt auf die Grundlinie tropft. Aber auch der Franzose vergibt in der Folge eine Breakchance - Einstand Nummer vier steht an!
1:0
 
Auf jeden Fall kann Goffin seinen zweiten Spielball auch nicht nutzen, weil Tsonga nach seinen Returns jedes Mal sofort in den Vorwärtsgang umschaltet. Eigentlich wäre die logische Konsequenz jetzt die erste Breakchance ...
1:0
 
Kein Problem für den Lokalmatador, der den Spielball über Goffins Vorhand abwehren und zum Einstand punkten kann. Erleben wir hier gleich die erste Breakchance?
1:0
 
Goffins erster Aufschlag, der in seinem Match gegen Lucas Pouille noch eine wahre Waffe gewesen war, hakt zu Beginn beträchtlich. Tsonga will aber zu schnell zu viel und schenkt Goffin mit zwei wilden Returns das 40:30.
1:0
 
Ob Goffin sich von der Lautstärke nervös machen lässt oder einfach noch nicht ganz da ist, ist nicht klar zu sagen. Der nun schon vierte unnötige Fehler des Belgier bringt Tsonga auf jeden Fall gleich mal ein 15:30 ...
1:0
 
... von denen Tsonga gleich den ersten nutzt und auf 1:0 stellt. Und die Lautstärke, die danach in der Halle herrscht, könnte ich Ihnen nicht mal beschreiben, wenn ich es wollte ... es herrscht eine WAHNSINNSstimmung.
0:0
 
Der dritte richtig gute erste Aufschlag in Reihe bringt dem Franzosen bei 40:0 dann drei Spielbälle ein ...
0:0
 
Auf geht's, Tsonga schlägt als Erster auf - und serviert gleich zwei Winner zum 30:0.
Prozedere
 
Soooooo! Unsere beiden Hauptdarsteller sind auf dem Court angekommen und haben sich gemeinsam mit Umpire James Keothavong (GBR) zum Erinnerungsfoto aufgereiht - sodass es hier in Kürze losgehen kann!
Weg ins Finale
 
Und um dieses Preview dann auch zu einem würdigen Abschluss zu bringen, gibt es hier nochmal die Wege, die beide Teams zurücklegen mussten, um in dieses Finale zu gelangen: Belgien setzte sich zunächst mit 4:1 gegen Deutschland durch, bevor man im Viertelfinale Italien (3:2) und im Halbfinale Australien (3:2) aus dem Wettbewerb kegelte - Frankreich hingegen war sowohl gegen Japan als auch gegen Großbritannien und Serbien mit 4:1 erfolgreich.
Sehnsucht auf dem Schwarzmarkt
 
Wie groß die Sehnsucht der Franzosen nach einem weiteren Sieg in diesem Wettbewerb ist, lässt sich übrigens ganz einfach anhand zweier Zahlen erklären. Denn zum einen steht man seit dem letzten Triumph 2001 (3:2 gegen Australien) schon zum vierten Mal im Finale - verlor die vorherigen drei aber allesamt (Russland/2002, Serbien/2010 und die Schweiz/2014). Und zum anderen war der Schwarzmarkt in Lille so lebendig, dass man für ein Ticket auf den billigen Plätzen am Freitag bis zu 400 (!) Euro zahlen musste - es gibt also offenbar genügend Menschen, die an einen Sieg ihrer Equipe glauben.
DIE Halle
 
Und außerdem haben die Franzosen natürlich DEN Heimvorteil schlechthin gepachtet: In Lille wird in einer Halle gespielt, die mit ihren 27.000 Plätzen quasi ein abgetrennter Teil des hypermodernen Fußballstadions Stade Pierre-Mauroy ist - und damit den größten überdachten Tenniscourt der Welt darstellt (beim Davis-Cup-Endspiel 2014 gegen die Schweiz war die Arena an allen drei Tagen ausverkauft).
Head 2 Head
 
Heute wird das Land wohl auf wenig anderes schauen als auf dieses Tennismatch, aber dabei hat Tsonga immerhin einen leichten psychologischen Vorteil. Denn nicht nur führt der Franzose im direkten Vergleich gegen Goffin mit 4:2 - er hat auch das letzte Duell (und einzige 2017) im Endspiel von Rotterdam für sich entscheiden können.
Die Last des Drucks
 
Aber trotz aller Erfahrung musste auch Tsonga zugeben, dass ihn das Ambiente und der Druck von außen nicht komplett kalt lassen. ''Ich wollte hier ankommen und sagen: Wir haben eine weitere Gelegenheit, den Titel zu gewinnen, nicht mehr und nicht weniger. Aber wenn man dann erst mal in der Halle steht, zum Training geht und einem die Leute auf der Straße Dinge zurufen - dann merkt man schon, wie sehr das Land auf einen schaut.''
Tsonga 2017
 
Und auch sonst gehört der im schweizerischen Gingins beheimatete Jo-Wilfried Tsonga schon seit fast zehn Jahren zu den allerbesten seiner Zunft. Denn der Franzose hat mit knapp 21 Millionen Dollar nicht nur fast drei Mal so viel Preisgeld gewonnen wie Goffin, er kann auch allein in diesem Jahr schon vier (!) Turniersiege vorweisen (Rotterdam, Antwerpen, Marseille und Lyon) - weshalb er das Saisonfinale der Tour als 15. der Weltrangliste auch nur knapp verpasst hat.
Tsonga im Davis Cup
 
Doch auch sein Gegenüber ist natürlich ein ganz erfahrener Mann, unter anderem auch im Davis Cup. Mit einer Gesamtbilanz von 20:7 Einzelsiegen (und 6:1 im Doppel) ist Tsonga nämlich der erfahrenste Spieler im französischen Team - und hat seine beiden Einzel im Halbfinale gegen Serbien auch souverän gewinnen können.
Goffin im Davis Cup
 
Das mit dem Favoriten Frankreich hat sich im Sprachgebrauch der Belgier übrigens eingependelt, wie Coach Johan van Herck vorgibt: ''Wir sind ein gutes Team, wir wollen sie herausfordern. Aber sie spielen zu Hause, natürlich sind sie da die Favoriten.'' Wobei ein David Goffin im Davis Cup natürlich nie wirklich ein Underdog ist: Von seinen letzten 16 Partien in diesem Wettbewerb gewann der Belgier 15, insgesamt steht er bei 19:3 Siegen.
Goffin in London
 
''Klar, das war vielleicht der tollste Moment in meiner Laufbahn'', so Goffin hinterher leicht fassungslos. ''Auf so einer Bühne, Roger zum ersten Mal zu schlagen, bei so einem Turnier - es war sozusagen der perfekte Moment.'' Wobei mit Roger natürlich ein gewisser Federer gemeint ist - der in London als DER Topfavorit auf den Titel angetreten war.
Goffin
 
Beginnen wollen wir damit beim Belgier, der neuen Nummer sieben der Weltrangliste, dem frischgebackenen Vizeweltmeister von London und dem vielleicht heißesten Spieler, der momentan auf der Tour unterwegs ist. Denn nachdem Goffin sich bei den French Open eine böse Knöchelverletzung zugezogen hatte, wähnten viele seine Saison bereits beendet - doch der Belgier fightete sich zurück, gewann in den letzten Wochen die Turniere in Shenzen/CHN und Tokio/JPN und qualifizierte sich so für das Saisonfinale, bei dem er dann einen seiner größten Erfolge feierte.
Das Duell
 
Doch dazu müsste Goffin heute eben sein Match gegen Tsonga gewinnen - aber beginnen wir doch erst mal mit der Vorstellung unserer beiden Hauptdarsteller.
Belgien
 
Geschichte schreiben würden die Belgier allerdings auch gern - denn ein Sieg des relativ kleinen Benelux-Staates wäre im Davis Cup eine Premiere. ''Vor zwei Jahren, das verlorene Endspiel gegen Großbritannien, das war schon etwas ganz tolles'', so David Goffin bei seiner Ankunft in Lille. ''Aber diesmal werden wir weniger nervös sein, uns unsere Kräfte besser einteilen. Und vielleicht reicht das ja, um dem Favoriten ein Bein zu stellen.''
Noah
 
Wobei das natürlich sehr martialisch klingt, denn eigentlich ist Noah aufgrund fehlender Misserfolge einer der beliebtesten ehemaligen Sportstars Frankreichs. Und einem, der als Kapitän schon für zwei Davis-Cup-Siege der Franzosen (gegen die USA/1991 und Schweden/1996) zuständig war, vertraut man in Frankreich eigentlich. Weshalb der letzte französische Grand-Slam-Sieger seine weiße Finalweste natürlich auch wahren möchte: ''Klar, ich möchte meine Bilanz auf 3/3 ausbauen. Wir hatten zwei Wochen ungestörte Vorbereitungszeit, wir sind eine gute Mannschaft und glauben an uns. Jetzt wollen wir auch Geschichte schreiben.''
Noahs Rettung
 
''Auch in meinem Alter kann man sich nie sicher sein, ob man die richtige Entscheidung trifft'', so Noah nach dem Match. ''Ich fühle mich mit meinen Entscheidungen immer gut, aber um mich herum sind so viele Leute, die mir den Kopf abschneiden wollen. Da ist man immer ein wenig in Sorge, aber die Jungs haben mich gerettet.''
Das Doppel
 
Denn insbesondere Frankreichs Teamkapitän Yannick Noah war ein großes Risiko eingegangen, mit Nicolas Mahut einen der weltbesten Doppelspieler auf der Reservebank zu lassen und stattdessen Richard Gasquet an die Seite von Mahuts normalem Partner Pierre-Hugues Herbert zu stellen. Doch während Herbert zugab, die ganze Zeit an seinen Kumpel gedacht zu haben (''Ich habe dauernd zu ihm rüber geguckt. Das muss so hart für ihn gewesen sein. Und für mich war es auch komisch, weil ich mich auf jemanden komplett neues einstellen musste.''), spielte Gasquet ein exzellentes Doppel und war unter dem Strich mindestens zu 51 Prozent an Frankreichs 2:1-Führung beteiligt.
Zwischenstand
 
Natürlich kann man darüber streiten, wie wichtig das Doppel am Davis-Cup-Samstag ist. Wenn aber beide Coaches ihre Teams extra deshalb umgestellt haben, dann darf man dem Ganzen wohl eine gehobenere Bedeutung zusprechen - und so war der am Ende doch relativ überzeugende Sieg für die Franzosen (2:1 nach Rubbern) gestern nicht nur wichtig, sondern eventuell auch richtungsweisend, was das Gesamtergebnis dieses Finalwochenendes angeht.
Davis Cup
 
Herzlich willkommen zum Finale im Davis Cup. Im dritten Einzel trifft Jo-Wilfried Tsonga auf David Goffin.
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Spielerprofile
J. Tsonga
Ranking:
15
Geburtsd.:
17.04.1985
Größe:
1.88
Gewicht:
91
D. Goffin
Ranking:
7
Geburtsd.:
07.12.1990
Größe:
1.80
Gewicht:
68