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Live-Ticker Tennis , Viertelfinale, Saison 2018

- Viertelfinale

, -
T. Berdych
[19]
Match beendet
R. Federer
[2]
T. Berdych
R. Federer
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
61
3
4
77
6
6
Rod Laver Arena | Viertelfinale
Spielzeit: 02:14 h
Letzte Aktualisierung: 10:08:34
Berdych
Federer
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Das war's nun aber für heute aus Melbourne! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie schon bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon in der kommenden Nacht, wenn unter anderem das Damenhalbfinale mit Angelique Kerber auf dem Programm steht. Bis dahin oder zum nächsten Mal sagt Oliver Stein nun aber Tschüss und Danke fürs Mitlesen und wünscht allen Lesern eine angenehme Restwoche!
Ausblick
 
Während Berdych nun also die Heimreise antreten muss, geht es für Federer dann am Freitag weiter: Im Halbfinale wird er mit Hyeon Chung DIE große Unbekannte des Turniers treffen - die allerdings im Viertelfinale Novak Djokovic aus dem Wettbewerb gekegelt hatte und demnach wohl nicht als haushoher Underdog gelten darf.
Statistik
 
Und das sieht man dem Maestro und seinem Spiel natürlich auch an: 61 Winner standen heute gerade mal 14 unnötige Fehler gegenüber (Berdych : 22:25) - gepaart mit 15 Assen und einer Gewinnquote von 83 Prozent beim ersten Aufschlag war das einfach zu viel für seinen tschechischen Gegner.
Federer
 
''Sagen wir mal so'', so der Schweizer im On-Court.-Interview, ''im letzten Jahr dachte ich jeden Morgen beim Aufstehen: Oh man, alles tut weh. Dieses Jahr hingegen fühle ich mich richtig gut - deshalb klappt das mit dem Tennis wohl auch so gut.''
Fazit
 
Hut ab vor Roger Federer: Auch nach seinem fünften Match hier in Melbourne steht der Schweizer ohne Satzverlust da und dürfte damit endgültig zum ganz großen Favoriten auf den Turniersieg aufgestiegen sein. Denn während sich die Kollegen Djokovic und Nadal im Viertelfinale aus dem Turnier verabschieden musste, geht es für den Schweizer wie selbstverständlich im Halbfinale weiter - mit einer makellosen Bilanz von 15:0-Sätzen.
6:7, 3:6, 4:6
Und wenig überraschend nutzt Federer dann auch gleich den ersten Matchball - natürlich mit einem Aufschlagwinner. Ab geht's ins Halbfinale für den Titelverteidiger!
6:7, 3:6, 4:5
 
Zum 40:0 kann Federer dann mit der Vorhand Inside-Out punkten - was ihm unter dem Strich die ersten drei Matchbälle einbringt. 40:0!
6:7, 3:6, 4:5
 
Roger Federer, serving for the match. Das klingt gut - wobei 30:0 für den Schweizer natürlich gleich noch besser klingt.
6:7, 3:6, 4:5
 
Gut für Berdych, dass er diesen ersten Spielball gleich mal mit einem herrlichen Gegenstopp nutzen, seine Nerven so ein wenig beruhigen und zum 4:5 verkürzen kann. Was aber natürlich auch nur dann einen Nutzen hat, wenn er Federer jetzt breakt!
6:7, 3:6, 3:5
 
Das kann Berdych aber mit einem Servicewinner zum 30:30 ausgleichen und sich anschließend bei 40:30 auch noch einen Spielball herausspielen, weil Federer mit einer einfachen Vorhand patzt.
6:7, 3:6, 3:5
 
Mit einem herrlichen Volleystopp kommt Federer gleich mal zum 15:15, um dann über Berdychs Vorhand auch noch auf 15:30 zu stellen ...
6:7, 3:6, 3:5
 
Und dann kommt auch der FedExpress mal wieder ins Rollen: Mit Serve-and-Volley geht es zum 40:15, mit einem Aufschlagwinner nach außen zum Spielgewinn und dem 5:3. Und damit muss Tomas Berdych nun nach etwas mehr als zwei Stunden zum ersten Mal gegen den Matchverlust aufschlagen.
6:7, 3:6, 3:4
 
Mit einer schönen Rückhand longline kann Berdych zwar zum 0:15 vorlegen, aber Federer kontert das mit einer Vorhand gegen die Laufrichtung des Tschechen und einem Punkt über dessen Vorhand - mit der Berdych einen ganz einfachen Smash verdaddelt. 30:15!
6:7, 3:6, 3:4
 
Zu Null nimmt Berdych sein Aufschlagspiel dann auch mit, aber da hatte Federer bei 30:0 wohl sowieso schon abgeschaltet. Klar, dass der Fokus des Schweizers jetzt nur noch auf seinen eigenen Aufschlagspielen liegt - dafür ist so ein Break Vorsprung schließlich da ...
6:7, 3:6, 2:4
 
Das Publikum will auf jeden Fall gern einen vierten Satz sehen und stellt sich lautstark hinter den Tschechen. Und der dankt ihnen das auch erstmal mit zwei schönen Punkten am Netz ... diese aggressive Schiene hätte Berdych wohl einfach schon früher fahren sollen. 30:0!
6:7, 3:6, 2:4
 
Und diesmal wird das auch nichts mehr mit Berdychs Re-Break: In nur 60 (!!) Sekunden nimmt Federer sein Aufschlagspiel zu Null mit, bestätigt so das Break und stellt auf 4:2. Für den Tschechen wird das jetzt natürlich ein ganz, ganz schwerer Marsch ...
6:7, 3:6, 2:3
 
Das Publikum feiert Berdych noch für die Abwehr der ersten Breakchance - da nutzt Federer die zweite schon gnadenlos mit einem Winner mit der Rückhand longline und stellt auf 3:2. Wahnsinn, wie cool der Schweizer das Ganze hier mal wieder abfrühstückt.
6:7, 3:6, 2:2
 
Federers folgender Lob ist zwar zu kurz, aber im nächsten Ballwechsel stimmt die Länge beim Schweizer dann wieder - über Berdychs Rückhand geht es zum 15:40 und zwei Breakbällen.
6:7, 3:6, 2:2
 
Soviel dazu. Denn Federer ist sofort wieder in Spiellaune, spielt den genialen Stopp von der Grundlinie und stellt hinterher mit schönem Volleyspiel auf 0:30. Wie gewonnen, so zerronnen für Tomas Berdych?
6:7, 3:6, 2:2
 
Aber das ist dann natürlich wieder ganz großes Tennis: Über Federers Rückhand geht es für Berdych zum 15:40 - und gleich die erste Chance zum Re-Break nimmt der Tscheche auch mit einem Returnwinner mit der Vorhand longline mit. Alles wieder in der Reihe in Satz drei - zu früh sollte Federer hier gewiss nicht abschalten.
6:7, 3:6, 1:2
 
Ei, ei, ei, den MUSS Berdych machen: Statt die Schusschance aus dem Halbfeld ganz trocken auf Federers Körper zu drücken, spielt der Tscheche den Ball mit der Vorhand longline ins Netz. 15:30 statt 0:40!
6:7, 3:6, 1:2
 
Das sieht doch schon mal richtig gut aus: Erst kann Berdych Federer zum Vorhandfehler zwingen, dann mit viel Geduld den nächsten Fehler des Schweizers abwarten - 0:30!
6:7, 3:6, 1:2
 
Denn: Im ersten Satz hatte Berdych noch drei Breakchancen, im zweiten dann nur noch eine und hier im dritten bislang gar keine. Mal sehen, ob der Tscheche vielleicht mit dem Mut der Verzweiflung weiter kommt ...
6:7, 3:6, 1:2
 
Mit dem Wort Vorentscheidung sollte man ja bekanntlich vorsichtig sein. Aber als Berdych seine Rückhand longline in den Korridor legt und Federer so das Break zum 2:1 ermöglicht, sieht plötzlich viel nach einem baldigen Ende dieser Partie aus ...
6:7, 3:6, 1:1
 
In der Tat, da ist die Breakchance für Federer! In einem langen Grundlinienduell nimmt der Schweizer plötzlich die Challenge - und hat Recht, Berdychs Vorhand war zu lang. Vorteil FedEx!
6:7, 3:6, 1:1
 
Auch seinen dritten Spielball bei Vorteil kann Berdych anschließend nicht nutzen. Und wonach das riecht, muss ich Ihnen wohl kaum sagen ...
6:7, 3:6, 1:1
 
Und auch zum Einstand kommt FedEx anschließend - mit dem nächsten Vorhandwinner, der Inside-In gespielten Variante. 40:40!
6:7, 3:6, 1:1
 
Auch zum 40:15 geht es für Berdych per Servicewinner, aber dann kann Federer doch mal wieder kontern und über die Vorhand des Tschechen auf 40:30 stellen.
6:7, 3:6, 1:1
 
Federers dritter Vorhandwinner in Reihe (diesmla per Volley) beschert dem Schweizer dann auch bei Aufschlag Berdych einen guten Start ins Spiel. Aber der Tscheche kann das dann erstmal doch in ein 30:15 umbiegen ...
6:7, 3:6, 1:1
 
Zwei Vorhandwinner in Serie bringen dem Schweizer dann in nur 87 Sekunden das Spiel zum 1:1 ein - da hätte sich Berdych sicher eine etwas längere Aufschlagpause gewünscht.
6:7, 3:6, 1:0
 
Aber Federer hat seinen Rhythmus offenbar wirklich (stark verspätet) gefunden. Zunächst passiert er Berdych mit der kurz cross gespielten Rückhand wunderbar, dann legt er ein Ass zum 30:0 nach.
6:7, 3:6, 1:0
 
Tatsächlich wirkt der Tscheche, als habe er nie ein Problem gehabt. Schnell geht es zum 40:15 ... und anschließend dann auch mühelos zum Spielgewinn. 1:0!
6:7, 3:6, 0:0
 
Soooo. Tomas Berdych ist wieder da und kann weiterspielen - weshalb er den dritten Durchgang auch gleich mal mit eigenem Aufschlag eröffnen wird.
6:7, 3:6, 0:0
 
Um einfach mal etwas zur Qualität des Spiel zu sagen: Beide spielen höchst sicheres Tennis (nur jeweils vier unnötige Fehler im gesamten zweiten Durchgang), aber Federer geht eben doch öfter mehr Risiko - 19:7 (43:19 insgesamt) Winner sprechen da eine deutliche Sprache.
6:7, 3:6, 0:0
Tomas Berdych hat nach dem Physiotherapeuten gerufen. Und im Gegensatz zum normalen Verlauf dieser Prozedur haben sich die beiden gemeinsam in die Katakomben verabschiedet - was einen eigentlich nur auf Leistenbeschwerden schließen lassen kann.
Zwischenfazit
 
Es ist schon erstaunlich, wie effektiv Federer hier aufspielt. Der Schweizer verschwendet überhaupt keine Kräfte (wohl in Antizipation eines Fünfsätzers), findet aber immer genau die richtigen Momente für Nadelstiche - und konnte sich den zweiten Satz so auch mit einem späten Break ganz locker sichern. Und sein wir ehrlich: Wer jetzt noch auf ein Berdych-Comeback setzt, der ist wirklich ein immens großer Optimist.
6:7, 3:6
92 Minuten sind absolviert, da spielt Berdych eine viel zu lange Rückhand ins Aus - 2:0-Satzführung für Roger Federer!
6:7, 3:5
 
... der sich jetzt keine Pausen mehr gönnt, gleich noch ein gutes Service im Feld unterbringt und so auf 40:15 und Satzbälle stellt.
6:7, 3:5
 
Wir sind also mal bei Serving for the set angekommen - ein Job, den Federer natürlich sehr gern hat. Und im Nu steht es auch schon 30:15 für den Schweizer ...
6:7, 3:5
 
Das war dann mal ein typischer Federer: Sieben Spiele lang guckt sich der Schweizer sein Gegenüber aus, dann greift er plötzlich mit höherem Tempo an - und am Ende reicht ein herrlicher Rückhandschuss aus dem Halbfeld, um Berdych seinen Aufschlag zu 15 abzunehmen. 5:3 für den Maestro, der hier extrem effizient spielt.
6:7, 3:4
 
Serve-and-Volley, bringt Berdych dann zwar das 15:30, aber Federer hat Lunte gerochen, punktet über Berdychs Rückhand und erspielt sich so zwei Breakchancen - die ersten in diesem Satz!
6:7, 3:4
 
Soviel dazu! Erst holzt Berdych eine einfache Rückhand ins Netz, dann kann Federer über den zweiten Aufschlag des Tschechen mit einer wunderbaren Rückhand longline punkten - 0:30!
6:7, 3:4
 
Das zwölfte Ass des Schweizers gibt es dann gleich noch hinterher - was ihm das 4:3 einbringt und Berdych damit natürlich ein klein wenig unter Druck setzt. Wobei der Tscheche in seinen bisherigen Aufschlagspielen in Satz zwei ja alles andere als wackelig aussah ...
6:7, 3:3
 
Mit Serve-and-Volley, das wir heute noch fast gar nicht gesehen haben, gleicht Federer dann aber gleich wieder zum 30:30 aus. Um anschließend per Ass (mit dem zweiten Aufschlag!) zum 40:30 vorzulegen ...
6:7, 3:3
 
Und plötzlich wird es dann doch mal wieder etwas aufregender. Denn Federer drückt erst einen halbhohen Rückhandvolley aus zwei (!) Metern ins Netz - um dann eine Rückhand viel zu lang zu spielen und Berdych das 15:30 zu ermöglichen.
6:7, 3:3
 
Zu Null bringt der Tscheche sein Service dann auch durch und stellt auf 3:3.
6:7, 2:3
 
Tjaja, die Breakchancen. Die gibt es natürlich auch bei Aufschlag Berdych wieder nicht - der Tscheche legt flott zum 40:0 vor.
6:7, 2:3
 
So richtig hochklassig ist dieses Duell leider noch nicht, dafür leisten sich beide Herren zu viele unnötige Fehler. Aber natürlich lebt die Geschichte von der Spannung - angesichts von bisher nur einem Breakball im zweiten Satz scheint auch dieser Durchgang wieder auf einen Tiebreak hinaus zu laufen ...
6:7, 2:3
 
... um sein Aufschlagspiel in der Folge dann mit einem weiteren Servicewinner einzutüten. 3:2 für den Maestro!
6:7, 2:2
 
Wenig überraschend legt Federer dann auch noch einen Vorhandpassierball die Linie entlang zum 40:15 nach ...
6:7, 2:2
 
Berdych erwischt Federer zwar gleich mal auf dem falschen Fuß, das 0:15 kann der Schweizer dann aber mit einem Ass und einem Servicewinner in das 30:15 verwandeln.
6:7, 2:2
 
Und den Vorteil kann der Tscheche dann auch verwerten, um zum 2.2 auszugleichen - alles in der Reihe in Satz zwei!
6:7, 1:2
 
Soviel dazu: Federer returniert zwei Mal exzellent und kann auf Einstand stellen. Was Berdych dann aber mal wieder mit einem Netzangriff zum Vorteil beantwortet ...
6:7, 1:2
 
Ausnahmsweise bastelt Berdych auch mal an einem richtig flotten Aufschlagspiel - nach 62 Sekunden hat der Tscheche bei 40:15 schon die ersten Spielbälle.
6:7, 1:2
 
Berdych gibt dann mal wieder alles, wetzt von links nach rechts und zurück - aber Federer spielt das am Netz ganz cool aus und punktet am Ende über die Rückhand des Tschechen zum Spielgewinn. 2:1!
6:7, 1:1
 
Kein Problem für FedEx, der plötzlich wieder Winner im Doppelpack auspackt und mit Vor- und Rückhand auf den eigenen Vorteil stellen kann.
6:7, 1:1
 
Aber richtig stabil ist das beim Schweizer alles immer noch nicht: Zwei wilde Rückhandbälle in Reihe bringen Berdych plötzlich den Vorteil und damit eine weitere Breakchance!
6:7, 1:1
 
Federer muss dann auch gleich noch das 15:30 drehen, tut das mit dem nächsten Vorhandwinner Inside-Out aber sehr gut. Und auch, wenn der erste Aufschlag dann wieder nicht kommt - gegen den ans Netz aufgerückten Berdych packt Federer den perfekten Passierball mit der Rückhand cross aus und stellt so auf 40:30.
6:7, 1:1
 
Das mit den Doppelfehlern ist bei Federer heute eine ganz komische Geschichte: Nummer fünf bringt Berdych das 15:15.
6:7, 1:1
 
Ähnlich unaufgeregt tütet der Tscheche sein Aufschlagspiel dann auch ein und gleicht zum 1:1 aus - die Folgeschäden des Satzverlustes scheinen überschaubar zu sein.
6:7, 0:1
 
Federer kann dann zwar auch mal wieder einen irren Rückhandstopp auspacken - aber Berdych lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und serviert den Winner zum 40:15.
6:7, 0:1
 
Es sieht zumindest so aus, als habe Berdych den bitteren Tiebreak eben ganz schnell abhaken können. Ein Vorhandwinner bringt ihm das 15:0, ein Servicewinner mit dem Zweiten das 30:0 ...
6:7, 0:1
 
Einen Spielball kann Berdych zwar abwehren, den zweiten nutzt FedEx dann aber ganz souverän mit einem Vorhandvolley - 1:0 für den Schweizer.
6:7, 0:0
 
Nett für Federer ist, dass er den zweiten Satz mit eigenem Aufschlag eröffnen darf. Und für das 40:0 benötigt der Schweizer auch wieder nur 44 Sekunden ...
Zwischenfazit
 
Da darf Federer tatsächlich ein mal tief durchatmen: Nach einem 2:5-Rückstand und zwei Satzbällen gegen sich dreht der Schweizer den Spieß nämlich doch noch um und sichert sich den ersten Durchgang nach 58 Minuten im Tiebreak (3:0 fürs Turnier). Was Berdych jetzt ganz schnell vergessen muss - denn nur mit freiem Kopf hat er hier eine Chance auf ein Comeback.
6:7
Nach zwei Netzaufschlägen in Reihe bringt Berdych sein Service dann doch mal ins Feld - was Federer dazu nutzt, mit einem perfekten und ansatzlosen Stopp von der Grundlinie auf 7:1 und Satzgewinn zu stellen!
6:6
 
Berdych rennt und kämpft, versucht alles, um Federer auszuspielen - aber der spielt am Netz die Mauer, volleyiert drei Mal solide und punktet dann mit dem Stopp. 6:1 und fünf Satzbälle für den Maestro!
6:6
 
Klar, bei eigenem Aufschlag will sich Federer natürlich keine Blöße geben: Bei 5:1 geht es dann aber zunächst mal zum Seitenwechsel.
6:6
 
Tut der Tscheche dann auch, mit einem entschlossenen Netzangriff geht es zum 1:3 aus seiner Sicht. Dann ist Federer aber wieder auf der Höhe, punktet mit der Vorhand Inside-In und sichert sich das zweite Minibreak in diesem Kurzsatz - 4:1!
6:6
 
Mit der Vorhand cross aus dem Halbfeld geht es für FedEx dann zum 2:0, was er mit einem weiteren Halbfeldschuss auch noch ins 3:0 verwandeln kann. Jetzt müsste Berdych dringendst antworten!
6:6
 
Berdych challenged gleich mal einen Passierball von Federer, doch der war genau auf der Linie - Minibreak und 1:0 für den Maestro.
6:6
 
Während Federer bei diesem Turnier 2:0 in Tiebreaks ist, spielt Berdych hier seinen allerersten - dann mal los!
6:6
 
Mit dem siebten Ass geht es für den Schweizer aber gleich wieder zum Vorteil und einem Spielball ... und diesmal kann Federer diesen dann auch nutzen und auf 6:6 stellen. Auf geht's in den Tiebreak!
6:5
 
Kein Problem für den Schweizer, der den Schiefstand mit einem erfolgreichen Rückhandduell begradigt und zum Einstand ausgleicht. Seinen ersten eigenen Spielball kann er anschließend aber auch nicht nutzen ...
6:5
 
Wahnsinn, das sieht man sonst NIE: Mit einem Doppelfehler gibt Federer den Punkt zum 30:40 und Berdychs zweitem Satzball ab. Und Federers Box legt geschlossen die Köpfe in die Hände ...
6:5
 
... woraufhin Berdych dann aber zunächst mal ein Ass ''weg-challenged'' und sich anschließend auch den Punkt zum 30:15 sichert. Was Federer dann wieder so sehr nervt, dass ihm eine Vorhand zum 30:30 abrutscht. Und schon wird es doch wieder eng!
6:5
 
Antwort: Relativ perfekt. Mit einem Servicewinner und seinem fünften Ass kann FedEx schnell mal zum 30:0 vorlegen ...
6:5
 
Mit einem resoluten Netzangriff und einem Punkt über Federers Vorhand kann sich Berdych dann auch die beiden fehlenden Punkte zusammen sammeln und zu Null zum 6:5 vorlegen - mal sehen, wie Federer das jetzt wieder kontert.
5:5
 
Aber abgeschrieben ist Berdych natürlich noch kein bisschen. Erst punktet der Tscheche mit einer herrlichen Vorhand cross, dann hilft ihm Federer ohne Not mit einem Vorhandfehler - 30:0.
5:5
 
Zu Null kann Federer sein Aufschlagspiel am Ende eintüten und zum 5:5 ausgleichen. Und plötzlich ist die Lage in diesem Satz eine ganz andere, denn das Momentum ist nun natürlich auf der Seite des immer besser werdenden Schweizers - der sich in den letzten zwei Spielen nur noch einen unnötigen Fehler geleistet hat.
5:4
 
Achtung, der FedExpress hat Fahrt aufgenommen: In nur 49 Sekunden geht es für den Schweizer zum 40:0. Und Berdych steht da und schüttelt nur mit dem Kopf ...
5:4
 
Der alte Mann und das perfekte Timing: Mit dem dritten Winner in Serie von der Grundlinie erspielt sich Federer in letzter Sekunde das benötigte Re-Break - und kann nun gleich zum Ausgleich aufschlagen. 5:4 für Tomas Berdych, der hier tatsächlich sogar einen Satzball liegen gelassen hat!
5:3
 
FedEx! Erst wehrt der Schweizer den Satzball mit einem Returnwinner mit der Rückhand longline ab, dann stellt er selber mit einer Vorhand cross auf Vorteil. Vierte Breakchance für den Maestro´- und DAS hier sieht schon viel mehr nach dem Federer aus, den wir gewohnt sind!
5:3
 
Aber Berdych ist hier absolut auf der Hööhe und vor allem hochkonzentriert: Mit einem perfekten Stopp (der allerdings Hilfe von der Netzkante bekommt) wehrt der Tscheche auch den dritten Breakball ab - und erspielt sich anschließend per Ass den ersten Satzball.
5:3
 
Leicht entnervt verspielt Federer dann auch den zweiten Breakball. Darauf reagiert der Schweizer dann aber mit einem richtig schönen Passierball - zur dritten Breakchance in diesem Spiel.
5:3
 
Hm. Federer vergeigt den ersten Breakball mit der Rückhand und begibt sich dann sofort zum Stuhl von Umpire Murphy, um sich über irgendwas zu beschweren. Offenbar darüber, dass Berdych zu spät gechallenged hatte ... aber was soll's, weiter geht's, 30:40!
5:3
 
Verrückt! Da hat Berdych den ganzen Satz lang super sicher aufgeschlagen - und nun geht plötzlich gar nichts mehr. Die Rückhand longline landet fast einen Meter weit im Korridor - und das bringt Federer bei 15:40 seine ersten beiden Breakchancen!
5:3
 
Aber Federer weiß natürlich, dass er jetzt liefern muss. Mit viel Geduld geht es für den Schweizer über Berdychs Vorhand zum 15:30 ...
5:3
 
Glück für Berdych, dass er dank des Hawkeyes und einer Millimeterentscheidung zum 15:15 kommt - das 0:30 hätte Federer sicher besser gefallen.
5:3
 
Relativ mühelos kommt Federer am Ende zum Spielgewinn zum 3:5 aus seiner Sicht. Aber jetzt ist es natürlich an Berdych, hier selber zum Satzgewinn zu servieren - und bislang hat der Tscheche bei eigenem Aufschlag ja erst sechs Punkte abgegeben.
5:2
 
Ein direkter Punkt mit der bisher so wackeligen Rückhand und ein Ass bringen Federer dann aber das 30:15. Und weil er dann auch noch einen Servicewinner in petto hat, kann er auch gleich zum 40:15 nachlegen.
5:2
 
Neue Bälle, neues Racket - und trotzdem geht es weiter wie gehabt. Berdych stellt mal wieder auf 0:15 und setzt FedEx so sofort unter Druck ...
5:2
 
Das sind hier schon ganz schön deutliche Ausrufezeichen, die Tomas Berdych setzt! Mit drei Servicewinnern in Reihe geht es mühelos zum 5:2 - womit Roger Federer nun tatsächlich gegen den Satzverlust aufschlagen muss. Und bei schon neun Unforced Errors (sieben mit der Rückhand) ist das leichter gesagt als getan ...
4:2
 
Ich habe keine Ahnung, warum Federer seine Rückhand, die deutlich im Aus war, challenged - aber so ist das Hawkeye natürlich gleich mal wieder im Clinch mit dem Schweizer - der diese Technik ja nicht wirklich gerne mag.
4:2
 
Aber natürlich hat auch der Schweizer ab und an mal Gewinnschläge in petto: Mit der Vorhand Inside-In geht es zum 40:15, mit einem Stopp zum Spielgewinn. 2:4 aus der Sicht des Baselbieters!
4:1
 
Allerdings läuft der Schweizer nach wie vor nicht rund. Was natürlich rein spielerisch gemeint ist, körperlich wirkt der Maestro fit - der nächste Doppelfehler bringt Berdych bei 15:15 aber gleich wieder ins Spiel.
4:1
 
Mit seinem dritten Ass des Tages stellt Berdych dann ohne Umschweife auf 4:1 - und marschiert so mit großen Schritten dem Satzgewinn entgegen. Aber bei Federer sollte man so etwas natürlich erst sagen, wenn der Satzball auf dem Silbertablett liegt ...
3:1
 
... was der Tscheche aber sofort wieder ausgleichen kann. Und auch, wenn sich Federer müht: Der nächste Punkt geht auch wieder an den Tschechen (weil FedEx einen GANZ leichten Vorhandvolley weit ins Aus drückt) und verhindert Federers erste Breakchance.
3:1
 
Aber jetzt schaltet Federer auch im Returnspiel mal einen Gang hoch. Mit einer herrlichen Rückhand longline am aufgerückten Berydch vorbei geht es zum 15:30 ...
3:1
 
... und sich anschließend mit dem vierten Winner in Serie auch sein erstes Spiel sichern. Nur noch 3:1 für den nach wie vor mit einem Break vorn liegenden Berdych.
3:0
 
Berdych startet gleich wieder mit einem 0:15 in Federers Aufschlagspiel. Das kann der Schweizer dann aber mit seinen ersten drei Winnern in Reihe in ein 40:15 verwandeln ...
3:0
 
Seinen zweiten Spielball kann Berdych dann auch nutzen, das Break bestätigen und zum 3:0 vorlegen. Und Federer wirkt reichlich genervt von diesen ersten elf Minuten ...
2:0
 
So richtig im Spiel ist Federer definitiv noch nicht. Bei 40:0 kann er zwar auch mal punkten, aber bisher läuft der Schweizer Berdych ausschließlich hinterher ...
2:0
 
Tatsächlich ist Tomas Berdych hier zu beginn einfach der bessere Spieler. Ein weiterer Aufschlagwinenr und ein Punkt mit der Vorhand cross (schon sein fünfter Winner!) bringen dem Tschechen das schnelle 30:0.
2:0
 
Das hatte sich Federer ganz sicher anders vorgestellt. Erst punktet Berdych mit dem Rückhandhammer zum Einstand, dann vermasselt der Schweizer eine einfache Vorhand - und seine zweite Breakchance kann Berdych dann mit einer schönen Rückhand cross nutzen. 2:0 und Break vor für den Underdog!
1:0
 
Das geht ja gleich gut los: Murphy überstimmt bei einer Berdych-Vorhand den Linienrichter, der Tscheche sieht das ganz anders und challenged - aber der Ball war tatsächlich im Aus und bringt Federer bei Vorteil Spielball.
1:0
 
Oho! Mit einem Doppelfehler zum 30:40 lässt Federer doch tatsächlich den ersten Breakball zu - kann diesen aber sofort wieder mit einem Aufschlagwinner abwehren. Einstand!
1:0
 
Berdych hat bisher die bessere Länge und das bessere Tempo, Federer kann sich aber auf sein Service verlassen. Bei 30:30 wird es aber trotzdem zum ersten Mal spannend ...
1:0
 
Huiui! Der Tscheche sichert sich dann auch gleich noch den ersten Punkt bei Aufschlag Federer, weil er seinen Vorhandreturn mit der Vorhand longline genau hinten rechts ins Eck spielt. Das gleicht Federer dann aber schnell mit seinem ersten Ass aus - 15:15.
1:0
 
Kein Problem für Berdych, der sich davon nicht aus der Ruhe bringen lässt, sein erstes Ass durch die Mitte serviert und sich so das Spiel zum 1:0 sichert.
0:0
 
Berdych kann dann zwar auf 40:15 vorlegen, aber den ersten Spielball wehrt Federer ganz trocken mit einer kurz cross gespielten Vorhand ab. 40.30!
0:0
 
Dann kommt FedEx aber zum ersten mal richtig in einen Ballwechsel, bei dem Berdych am Ende eine Vorhand Inside-Out in den Korridor legt - 30:15.
0:0
 
Eine schwache Rückhand von Federer eröffnet das Match, sodass Berdych mit seinem ersten Servicewinner gleich mal auf 30:0 stellen kann.
0:0
 
Genug erzählt - los geht's mit Aufschlag Berdych!
Chair Umpire
 
Und natürlich hat diese Partie auch einen Schiedsrichter: Diesen Job wird gleich der Ire Fergus Murphy übernehmen, der auf der Tour zu den erfahrensten Referees gehört und wohl am bekanntesten dafür ist, dass er vor Jahren mal eine sehr öffentliche Auseinandersetzung mit Englands Topspieler Tim Henman (Hamburg 2005) hatte.
Wetter
 
Das Wetter spielt übrigens mit und beschert uns hervorragende Tennisbedingungen - 22 Grad und ein leicht bewölkter Himmel dürften zumindest nicht hinderlich dabei sein, hier ein Marathonmatch auszuspielen.
Prozedere
 
Soooo! Unsere Wartezeit hat ein Ende, denn die zwischendurch geleerte Rod Laver Arena ist mit den Zuschauern der Nightesssion wieder frisch gefüllt. Sobald unsere beiden Kontrahenten den Court betreten haben, geht es hier ans Erinnerungsfoto, den Münzwurf und das fünfminütige Einschlagen - und dann kann es auch schon losgehen.
Preisgeld und Titel
 
Ausgespielt werden in allen Turnieren (vom Herreneinzel bis hin zu den Junioren) 55 Millionen australische Dollar (36 Millionen Euro), für die Sieger des Damen- beziehungsweise des Herrenturniers gibt es in diesem Jahr jeweils 4 Millionen Dollar und natürlich hat der Happy Slam auch zwei Titelverteidiger: Bei den Herren setzte sich Federer im Vorjahr in einem Endspielklassiker gegen Rafael Nadal durch, bei den Damen gewann die in diesem Jahr nicht teilnehmende Serena Williams das Endspiel gegen ihre Schwester Venus (beide USA).
Melbourne Park
 
Und damit können wir dann auch noch schnell ein paar Worte zum Turnier an sich verlieren. Gespielt werden diese Open im Melbourne Park, der abgesehen von einem Fußball- und Rubgy-Stadion aus 38 Tenniscourts besteht. Die größten davon sind die Rod Laver Arena (15.000 Plätze), die Hisense Arena (10.500 Plätze) und die Margaret Court Arena (7.500 Plätze) - wobei diese drei Courts auch alle ein Dach haben, falls die Temperaturen des australischen Sommers doch mal zu hoch steigen.
Erinnerungen
 
Aber trotzdem ist es natürlich der Schweizer, der sich von beiden etwas mehr über diese Auslosung freut: ''Es ist schön, dass Tomas wieder fit ist. Wir spielen seit 2004 (Olympia in Athen) Matches gegeneinander und da waren ein paar echt tolle dabei. Ich freue mich auf das Duell.''
Head 2 Head
 
Ob ihm das heute allerdings wirklich weiterhilft, darf angesichts des doch brutal ausfallenden direkten Vergleichs bezweifelt werden. Denn von den 25 bisherigen Treffen hat Berdych zwar sechs gewonnen, sein letzter Erfolg gegen den Maestro ist allerdings auch schon fünf Jahre her - die letzten acht Matches gewann allesamt FedEx, darunter eine Verhaue bei den letztjährigen Australian Open (zu 2, zu 4 und zu 4) und ein Dreisatzsieg im Viertelfinale von Melbourne 2016. Wobei man nicht vergessen sollte, dass Berdych auf Federers Weg zum Turniersieg in Miami letztes Jahr zwei Matchbälle gegen den Baselbieter hatte ...
Turnierverlauf Berdych
 
Bislang musste der Tscheche bei diesem Turnier übrigens noch nicht über fünf Durchgänge gehen: Seine einzigen beiden Sätze gab Berdych in den Runden eins und zwei gegen Youngster Alex De Minaur (AUS) und Guillermo Garcia-Lopez (ESP) ab, gegen den an 12 gesetzten Argentinier Juan Martin del Potro und den Italiener Fabio Fognini (25) hielt er sich dann schadlos und hat damit natürlich genau wie Federer jede Menge Kraft sparen können.
Fitter Tscheche
 
Und irgendwie hat der oft grimmig wirkende Tscheche auch eine ganz neue Leichtigkeit mit nach Down Under gebracht. ''Ich bin froh, dass ich endlich wieder fit bin und nichts mehr zwickt. Ich kann frei aufspielen und habe endlich wieder richtig Spaß an Tennis. Das macht für mich eine Menge aus. Und ich weiß ja, wie man gegen Roger in einem Fünfsatzmatch spielt.''
Berdych 2018
 
Wobei auch Berdychws Start in das Jahr weniger gut aussah und mit einer herben Pleite endete: In Doha verlor der Tscheche gleich in Runde eins gegen den Deutschen Jan-Lennard Struff. Und natürlich klingen die Ansagen von Berdych dieses Match betreffend auch deshalb eher verhalten. ''In erster Linie bin ich mal froh, hier im Viertelfinale zu stehen. Ich kann also doch noch mithalten ... nach der letzten Saison war ich mir da ehrlich gesagt nicht mehr sicher'', so Berdych nach seinem Sieg gegen Juan Martin del Potro in Runde drei.
Berdych 2017
 
Denn zunächst mal wollen wir würdigen, dass sich Berdych nach einem schwachen und von kleinen Verletzungen geplagten Jahr 2017 wieder ganz nah an die Weltspitze gespielt hat. Gestartet war der Tscheche in die Saison nämlich nur auf Platz 20 der Weltrangliste, nachdem er in der Vorsaison zum ersten Mal seit vier Jahren keinen einzigen Titel geholt hatte (und zum ersten Mal in zehn Jahren aus den Top10 gerutscht war) - sollte er dieses Viertelfinale gewinnen, wird er nach dem Turnier auf jeden Fall wieder in den Top10 auftauchen.
Berdych, der alte Bekannte
 
Doch was auch immer Federer in den letzten neun tagen geleistet hat: heute steht ihm eine ganz komplizierte Aufgabe bevor. Denn kaum jemand kennt den Schweizer spielerisch (und auch privat) so gut wie Berdych - bisher stand man sich schon 25 Mal gegenüber, davon neun Mal bei Grand Slams und alleine vier Mal hier in Melbourne (aber dazu später noch mehr).
DER Altmeister
 
Auf jeden Fall ist der 36-jährige Federer nach wie vor einer von denen, die die Jüngeren auf der Tour am meisten fürchten, respektieren und schätzen. So wie Struff gegenüber dem ''tennisMAGAZIN'' offenherzig zugab: ''Roger ist jemand, der jeden Spieler auf der Tour mit Respekt behandelt. Er ist nicht umsonst beliebt und wurde für sein faires Verhalten ausgezeichnet.''
Federer privat
 
Damit die Journalisten nach dem Match gegen Bedene aber trotzdem etwas Spannendes hatten, worüber sie berichten konnte, ließ Federer tatsächlich mal einen ganz tiefen Einblick ein sein Seelenleben zu. ''Macht mir das Reisen auf der Tour heute mehr Spaß als früher? Schwierig. Es ist ganz anders'', so der Schweizer. ''Ganz früher durfte ich gegen meine Helden und Idole spielen, die ich vorher nur aus dem TV kannte. Das war so unglaublich cool. Als ich die Nummer eins war, habe ich einfach viel gewonnen. Das war auch ein Spaß. Und mittlerweile habe ich bei jedem Turnier Freunde, auf die ich mich freue, und kann mit meiner großen Familie die Welt bereisen. Vielleicht ist das tatsächlich die beste Zeit meiner Karriere.''
Turnierverlauf Federer
 
Weiter ging es nach einer Woche Training hier in Melbourne dann in seinem Erstrundenmatch gegen Aljaz Bedene (SLO), das er locker in 99 Minuten gewann, in Runde zwei gegen Jan-Lennard Struff (GER) stand FedEx keine 120 Minuten auf dem Court und auch Richard Gasquet (FRA) hatte in Runde drei nicht den Hauch einer Chance. Im Achtelfinale hatte Federer mit dem ungesetzten Ungarn Marton Fucsovics dann ebenfalls keine Probleme - womit der Schweizer weiterhin ohne Satzverlust dasteht.
Federer 2018
 
Und dabei dann am besten noch ein paar Grand Slams gewinnen und sich doch noch ein Mal auf den Tennisthron (Position eins der Weltrangliste) setzen. Aber eins nach dem anderen. Denn zunächst mal begann Federer das Jahr mit einem Durchmarsch beim Hopman Cup - den er gemeinsam mit Partnerin Belinda Bencic gewann und dabei in vier Matches nur einen Satz abgab (im Finale gegen Alexander Zverev).
FedEx relaxed
 
Doch dabei gibt sich Federer größte Mühe, den entspannten, in sich ruhenden Altmeister zu spielen. ''Ich hoffe natürlich auf ein ähnlich gutes Jahr. Aber ich denke nicht, dass es genau so gut wird wie 2017. Ich bin ein Jahr älter, Rafa sieht aus, als wäre er in Tip-Top-Form und die anderen Jungs kommen auch alle wieder'', so FedEx bei seiner Ankunft in Melbourne. ''Ich möchte gesund bleiben und in den großen Matches mein bestes Tennis spielen.''
Federer
 
Und trotzdem bekommt man zumindest bei Roger Federer das Gefühl, er wird nicht nur ständig besser, sondern irgendwie auch immer lockerer. Ob das am Alter, den vielen Rekorden oder dem guten Einfluss der vier Kinder liegt, sei dahingestellt - Fakt ist auf jeden Fall, dass der Schweizer nach zwei Grand-Slam-Titeln im letzten Jahr auch in dieser Saison ein Kandidat für die Position eins der Weltrangliste ist.
Revival der Oldies
 
Die Herren Goffin (BEL/7), Sock (USA/8), Wawrinka (SUI/9), Anderson (RSA/11), Tsonga (15), Isner (USA/16) und Raonic (CAN/22) waren alle schon früh auf dem Heimweg und mittlerweile haben sich auch Rafael Nadal (ESP/1) und Novak Djokovic (SRB/14) aus dem Turnier verabschiedet. Was im Umkehrschluss aber auch bedeutet, dass das Viertelfinale voller Überraschungen war - mal abgesehen von diesem Duell. Denn mehr Oldschool geht eigentlich nicht: Roger Federer (36 Jahre) und Tomas Berdych (32) haben gemeinsam nämlich schon 78 Lenze auf dem Buckel.
Viertelfinale
 
Die ersten vier Runden des ersten Grand Slams des Jahres sind ausgespielt. Und das Erreichen des Viertelfinales bedeutet, dass sich die Spreu vom Weizen getrennt haben sollte - aber von den gesetzten Spielern sind nicht mehr viele übrig.
Welcome Down Under
 
Herzlich willkommen bei den Australian Open zur Viertelfinalpartie zwischen Tomas Berdych und Roger Federer.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
T. Berdych
Ranking:
17
Geburtsd.:
17.09.1985
Größe:
1.96
Gewicht:
91
R. Federer
Ranking:
3
Geburtsd.:
08.08.1981
Größe:
1.85
Gewicht:
85