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Live-Ticker Tennis , Viertelfinale, Saison 2016

Australian Open - Viertelfinale

Melbourne, Australien18.01.2016 - 29.01.2017
D. Ferrer
[8]
Match beendet
A. Murray
[2]
D. Ferrer
A. Murray
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
4. Satz
3
77
2
3
6
65
6
6
Rod Laver Arena | Viertelfinale
Spielzeit: 03:20 h
Letzte Aktualisierung: 22:36:45
Ferrer
Murray
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Und natürlich können Sie auch das letzte Viertelfinale live bei uns verfolgen. Ab 9:30 Uhr wird Sie mein Kollege Bernard Küchler dann mit allem Interessanten zum Matchverlauf versorgen - Oliver Stein verabschiedet sich nun aber von Ihnen, sagt Cheers and Goodbye from Down Under und wünscht allen Nachtschwärmern einen angenehmen Mittwoch!
Ausblick
 
Der Rest von Murrays Abend dürfte klar sein: Ab ins Eisbad und dann vor den Fernseher, Gegnerbeobachtung betreiben. Denn wo die ersten drei der Weltrangliste (Djokovic, Murray und Federer) drei Viertel des Halbfinalfeldes stellen, fehlt eben noch ein Akteur. Beziehungsweise eben Murrays Gegner - und den ermitteln in Kürze hier in der Rod Laver Arena Gael Monfils aus Frankreich sowie der Kanadier Milos Raonic.
Statistik
 
Denn nach Zahlen war es ein noch engeres Match, als das Ergebnis vermuten lässt. Beide servierten sehr ähnliche Quoten und leisteten sich fast gleich viele Unforced Errors (Ferrer 54, Murray 64) - einzig bei den Winnern (49/23) sowie den Punkten am Netz (31/38, 82 Prozent) konnte sich Murray von seinem spanischen Gegenüber absetzen.
Murray
 
''Ja, es war eine Schlacht'', so Murray auf die Nachfrage von Jim Courier im On-Court Interview nach dem Match hin. ''Die Pause wegen des Dachs war natürlich blöd, vor allem weil ich da gerade gebreakt hatte. Aber ich bin ja auch in der Halle ganz gut. Und am Ende hatte ich einfach in einigen Situationen die besseren Lösungen - unser Gameplan war mal wieder richtig gut.''
Fazit
 
Fast genau 200 Minuten hat es gedauert, dann steht der dritte Halbfinalist bei den Herren fest - Andy Murray darf weiter von seinem fünften Finale hier in Melbourne träumen.
3:6, 7:6, 2:6, 3:6
Murray serviert nach außen, Ferrer kommt zu spät zum Vorhandreturn, sodass der viel zu lang wird - und schon hat der Schotte hier gewonnen!
3:6, 7:6, 2:6, 3:5
 
Ferrers Vorhandreturn landet im Netz - Murray kann zum 30:15 vorlegen. Und weil dem Spanier dann auch noch eine Rückhand abrutscht hat Murray plötzlich zwei Matchbälle!
3:6, 7:6, 2:6, 3:5
 
Den besseren Start in das Aufschlagspiel erwischt aber David Ferrer, der erneut von einer schlechten Murray-Rückhand profitiert. Ein Servicewinner des Schotten bringt dann jedoch das 15:15.
3:6, 7:6, 2:6, 3:5
 
Ein zu langer Rückhandslice von Murray und ein weiterer Rückhandfehler beim Return sorgen dann aber doch für Ferrers Spielgewinn zum 3:5 aus seiner Sicht. Aber jetzt darf Andy Murray eben auch selber zum Matchgewinn aufschlagen!
3:6, 7:6, 2:6, 2:5
 
Murray verzieht eine Vorhand Inside-Out komplett, sodass Ferrer zum 30:15 kommt. Aber Murray kann per Stopp wieder ausgleichen und ist somit nur noch zwei Punkte vom Matchgewinn entfernt.
3:6, 7:6, 2:6, 2:5
 
Zurück auf dem Court hat David Ferrer hier gerade mit einer schwachen Vorhand ins Netz das 0:15 verschenkt. Der Servicewinner bringt dem Spanier aber umgehend das 15:15.
3:6, 7:6, 2:6, 2:5
 
Die Entscheidung, das Dach zu schließen, hat sich übrigens absolut ausgezahlt: Denn im Rest von Melbourne regnet es Katzen und Hunde. Während wir im Trockenen sitzen.
3:6, 7:6, 2:6, 2:5
 
Zumal Murray in der Folge mit einem Aufschlagwinner auf 5:2 stellen kann - sodass David Ferrer jetzt gleich zum ersten Mal gegen den Matchverlust aufschlagen muss.
3:6, 7:6, 2:6, 2:4
 
Wow! Wieder mal kann Murray, weit aus dem Feld getrieben, mit so einer ins Eck gezirkelten Vorhand um Ferrer herum punkten und auf Vorteil stellen. Und der Spanier lässt da doch tatsächlich ganz kurz den Kopf hängen.
3:6, 7:6, 2:6, 2:4
 
Aber der Vorhandwinner aus dem Halbfeld bringt Murray bei Einstand wieder in Position, für die Vorentscheidung zu sorgen.
3:6, 7:6, 2:6, 2:4
 
Erstmal nicht, denn Murrays nächster Doppelfehler beschert Ferrer eine Breakchance. Unfassbar, wie der Schotte in vielen kritischen Momenten aufschlägt!
3:6, 7:6, 2:6, 2:4
 
...aber im Gegensatz zu seinem Gegenüber eben kann Murray hier umgehend zum 30:30 ausgleichen. Kann der Schotte das Break tatsächlich bestätigen?
3:6, 7:6, 2:6, 2:4
 
Unglücklich für Murray, dass ein Netzroller sich da im letzten Moment entscheidet, doch im Feld des Schotten zu landen. Ein leichter Rückhandfehler beschert Ferrer dann das 15:30...
3:6, 7:6, 2:6, 2:4
 
Das passiert ihm doch sonst so selten! Aber ausgerechnet jetzt legt Ferrer ohne Not eine Vorhand ins Netz und gibt sein Service zum zweiten Mal in diesem Satz ab. Und das öffnet Murray bei 4:2 nun natürlich alle Türen...
3:6, 7:6, 2:6, 2:3
 
Und bei der wird es dramatisch. Murray spielt die Vorhand Inside-Out extrem lang, der Linienrichter gibt den Ball aus - aber weil Umpire Asderaki da ein gutes Auge hat, korrigiert sie den Ball und der Punkt muss wiederholt werden. Da hilft David Ferrer auch die Challenge nichts.
3:6, 7:6, 2:6, 2:3
 
Eieiei - plötzlich versemmelt Ferrer einen eigentlich ganz leichten Smash und schenkt Murray so die Breakchance!
3:6, 7:6, 2:6, 2:3
 
Oder doch nicht? Mit zwei schön ins Eck geblockten Returns kann Murray hier schnell mal auf 15:30 stellen. Aber Ferrer gleicht mit tollem Serve-and-Volley wieder aus!
3:6, 7:6, 2:6, 2:3
 
In dieser Minute haben wir übrigens die Marke von drei Stunden Spielzeit überschritten. Und ein Ende ist hier wohl nur mit dem Fernglas in Sicht.
3:6, 7:6, 2:6, 2:3
 
Mit seinem elften Ass (Ferrer: 0) bringt Murray seinen Aufschlag nach einigem Zittern doch noch durch und legt zum 3:2 vor. Aber das Momentum ist in diesen Minuten wieder klar auf die Seite von David Ferrer umgeschwenkt.
3:6, 7:6, 2:6, 2:2
 
''Maaaaaan. COME ON!'' - so schallt es von Murrays Seite quer über den ganzen Court. Obwohl der Brite grad den Punkt zum 40:30 gemacht hatte...
3:6, 7:6, 2:6, 2:2
 
Ein Ass und ein Servicewinner helfen Murray in sein eigenes Aufschlagspiel, aber Ferrer ist natürlich noch da und kann umgehend wieder zum 30:30 ausgleichen. Und bei Murray häufen sich erneut die unnötigen Fehler...
3:6, 7:6, 2:6, 2:2
 
Dank dieser zwei Spiele in Serie andauernden Einladung kann Ferrer mit minimalem Aufwand zum 2:2 ausgleichen - alles in der Reihe in diesem vierten Satz!
3:6, 7:6, 2:6, 1:2
 
Ein sichtlich geschockter Andy Murray versemmelt gleich drei Returns in Serie und schenkt Ferrer sozusagen das schnelle 40:0.
3:6, 7:6, 2:6, 1:2
 
Selbst muss der Spanier gar nicht viel machen - Murrays dritter leichter Fehler in Serie bringt David Ferrer das sofortige Re-Break!
3:6, 7:6, 2:6, 0:2
 
Und weil Murray sich schlecht bewegt und somit zu spät zu seiner Rückhand longline kommt, kann Ferrer hier sogar auf 15:40 stellen.
3:6, 7:6, 2:6, 0:2
 
Das scheint sich Ferrer aber sofort wieder zurück holen zu wollen. Eine Returnwinner und ein Passierball mit der Vorhand cross, der auch Murrays Challenge übersteht, bringen das 15:30.
3:6, 7:6, 2:6, 0:2
 
Ferrer rennt wie eine mexikanische Maus, muss am Ende aber mit ansehen, wie ein erlaufener Stopp von ihm in den Korridor gespitzelt wird. Und schon hat Murray hier abermals ein frühes Break im Sack!
3:6, 7:6, 2:6, 0:1
 
Vor allem, weil sich Murray sein Gegenüber ein ums andere Mal zurecht legt, um ihn dann taktisch grandios auszuspielen. Der nächste Vorhandwinner bringt die nächste Breakchance!
3:6, 7:6, 2:6, 0:1
 
Toller Volleystopp von Ferrer zum 30:30 - so langsam erreicht das Niveau hier wieder richtig luftige Höhen.
3:6, 7:6, 2:6, 0:1
 
Murray rollt. Und das mit einem irren Selbstvertrauen! Ferrer rückt erneut ans Netz auf, muss sich vom Schotten aber einfach abschießen lassen. Und schon steht es wieder 15:30!
3:6, 7:6, 2:6, 0:1
 
Genial! Ferrer rückt auf und treibt Murray weit aus dem Feld, aber der Schotte erreicht den Ball noch mit letzter Kraft und zirkelt die Filzkugel um Ferrer herum hinten rechts ins Eck - zum Spielgewinn!
3:6, 7:6, 2:6, 0:0
 
Per Servicewinner kommt Murray zum 40:15, aber den ersten Spielball kann Ferrer mit einem Rückhandwinner cross gespielt abwehren.
3:6, 7:6, 2:6, 0:0
 
Außerdem rutschen Ferrer in dieser Phase viel zu viele unnötige Fehler raus - während Murray sich, was das angeht, wieder stabilisiert hat.
Zwischenfazit
 
Murray agiert wieder mutiger und sucht die Offensive, während Ferrer sich angepasst und weiter zurückgezogen hat - so erklärt sich Murrays 2:1-Satzführung am leichtesten. Zumal bei Ferrer vor allem der zweite Aufschlag eine Katastrophe ist, 3/13 Punktgewinnen sind einfach nicht zu kompensieren.
3:6, 7:6, 2:6
Nach 158 Minuten ist es dann so weit - Andy Murray punktet mit der Rückhand longline zum erneuten Break und damit dem Satzgewinn!
3:6, 7:6, 2:5
 
Mutig, wie Ferrer den mit der eingesprungenen Vorhand aus dem Halbfeld abwehrt. Aber ausgestanden ist der Stress noch lange nicht. Zumal sich Murray mit einer schönen Rückhand cross gleich den nächsten Satzball erspielt.
3:6, 7:6, 2:5
 
Murray punktet mit dem Smash, dann wird Ferrer trotz Challenge zu lang - und schon hat Murray hier den ersten Satzball!
3:6, 7:6, 2:5
 
Eine Vorhand des Spaniers aus dem Halbfeld, die im Netz hängen bleibt, beschert Murray das 0:15. Aber der revanchiert sich umgehend mit einer viel zu langen Vorhand.
3:6, 7:6, 2:5
 
Standesgemäß mit dem eingesprungenen Smash macht Murray hier seine neu gefundene Konsequenz deutlich. Und schon ist es an Ferrer, bei 2:5 gegen den Satzverlust aufschlagen zu müssen.
3:6, 7:6, 2:4
 
Zwei Servicewinner durch die Mitte bringen Murray das schnell 30:0, ein Rückhandfehler von Ferrer drei Spielbälle.
3:6, 7:6, 2:4
 
Mit der Vorhand Inside-Out in Murrays Vorhandecke vermeidet Ferrer immerhin den Zwei-Break-Rückstand. Aber Murray wirkt wieder entschlossener, so wie in der Schlussphase des ersten Durchgangs.
3:6, 7:6, 1:4
 
Und die vergibt Murray, weil er seine Vorhand mit dem Rahmen erwischt und der Ball hoch oben auf die Tribüne segelt. Ein verzogener Passierball mit der Rückhand macht dann aus zwei Breakchancen für Murray den Vorteil für Ferrer.
3:6, 7:6, 1:4
 
Das muss es doch sein - nein, Murray scheitert erneut an einer der leichteren Aufgaben, dem Vorhandschuss aus dem Halbfeld. Bleibt noch eine Breakchance.
3:6, 7:6, 1:4
 
Murray setzt Ferrer mit guten Returns gleich wieder viel Druck aus. Und der Spanier patzt auch gleich zwei mal, sodass Murray mit einem schönen Volleystopp auf 15:40 stellen kann!
3:6, 7:6, 1:4
 
Mit einer tollen Vorhand Inside-Out bestätigt Murray das Break und legt zum 4:1 vor - und schon ist es wieder David Ferrer, der hier gefordert ist. Was für ein Match, was für ein Drama!
3:6, 7:6, 1:3
 
Kann er nicht, denn Murray wehrt auch diese Gelegenheit mit einem Netzangriff und dem Vorhandvolley longline ab. Und so bringt der folgende Rückhandfehler des Spaniers Murray den ersten Spielball in diesem Aufschlagspiel.
3:6, 7:6, 1:3
 
Und dann Doppelfehler Nummer sechs. Zur nächsten Breakchance für Ferrer. Und so langsam sollte der Spanier vielleicht mal zugreifen?
3:6, 7:6, 1:3
 
Mitnichten, denn mit einem Doppelfehler ermöglicht Murray Ferrer sofort die Chance zum Re-Break. Aber wenigstens folgt darauf mal wieder ein Servicewinner zum Einstand.
3:6, 7:6, 1:3
 
Aber Murray besinnt sich auf alte Stärken und punktet zwei mal am Netz zum 30:30. Easy going?
3:6, 7:6, 1:3
 
Und das scheint David Ferrer bedeutend besser zu liegen, zwei schnelle Returnpunkte des Spaniers bringen das 0:30.
3:6, 7:6, 1:3
 
Weiter geht's - nun halt als Hallenmatch.
3:6, 7:6, 1:3
Und vielleicht ist das ja gerade für David Ferrer eine gute Sache - schließlich hat der Spanier so Zeit, sich nach dem eben kassierten Break wieder zu sammeln. Während Murray die Pause für einen Ausflug auf die Toilette nutzt.
3:6, 7:6, 1:3
The same procedure as every year sieht anders aus. Aber nichts desto Trotz muss hier jetzt aufgrund einiger Regentropfen das Dach geschlossen werden - die Partie ist also für etwa zehn Minuten unterbrochen.
3:6, 7:6, 1:3
 
Mit viel Geduld wartet Murray Ferrer aus, der leistet sich irgendwann ungeduldig den Fehler mit der Rückhand - und schon hat Andy Murray im dritten Satz ein Break vor!
3:6, 7:6, 1:2
 
...was ihn prompt zum Doppelfehler verleitet! Und so hat Murray wie aus heiterem Himmel zwei Breakchancen.
3:6, 7:6, 1:2
 
Und plötzlich zeigt Murray mit der ganz kurz cross gespielten Vorhand mit viel Topspin wieder einen Weltklasseschlag. Und Ferrer steht bei 15:30 leicht unter Druck...
3:6, 7:6, 1:2
 
Wittert Murray Morgenluft? Eine Rückhand cross von Ferrer landet weit im Korridor...aber wieder scheitert der Schotte am zweiten Punkt in Serie. Mit einer Rückhand, für die unsereins im Training die Ohren lang gezogen bekommen hätte.
3:6, 7:6, 1:2
 
Und so kann Murray hier am Ende zum 2:1 vorlegen. Alles in der Reih' - in Satz Nummer drei!
3:6, 7:6, 1:1
 
Zwei wilde Vorhandwinner von Murray, die er scheinbar lustlos auf die Seitenlinien klebt, bringen dem Schotten dann aber doch zwei Spielbälle.
3:6, 7:6, 1:1
 
Aber bevor sich Murray Gedanken um Breaks macht, sollte er erstmal seinen eigenen Aufschlag in den Griff kriegen. Bei dem hat Ferrer nämlich auch schon wieder ein 15:15.
3:6, 7:6, 1:1
 
Normalerweise klappt das bei Murray ja ganz gut, wenn er anfängt, gefrustet auf die Bälle einzudreschen. Aber gegen einen David Ferrer kommt eben einfach jeder einzelne Ball wieder zurück...bis man die Nerven verliert.
3:6, 7:6, 0:1
 
Murray bekommt in dieser Phase keine zwei Punktgewinne mehr aneinander gereiht. Und lässt das mal wieder an seinem Schläger aus...
3:6, 7:6, 0:1
 
Am Ende kann Murray sein Service dann aber doch zu 30 halten und zum 1:0 vorlegen. Aber wo Ferrer einen mental frischen Eindruck macht, scheint der Schotte nur gestresst zu sein.
3:6, 7:6, 0:0
 
Zunächst mal mischen sich aber Servicewinner und unnötige Fehler beim Schotten - während David Ferrer hier weiterhin meist einfach nur ins Feld spielt.
3:6, 7:6, 0:0
 
Und so serviert Murray in Satz drei nun also als Erster - angesichts der bei 4:4 vergebenen Breakchancen sicher mit einer Portion Frust im Bauch.
Zwischenfazit
 
Wie schon in Durchgang eins geht auch das Ergebnis von Satz zwei vollkommen in Ordnung. Ferrer tat mehr für das Spiel und zeigte Initiative, während Murray phasenweise nur am hadern und meckern war und sich vor allem mit der Rückhand viel zu viele Fehler leistete. Eine schwache Aufschlagquote von 47 Prozent tat beim Briten dann ihr Übriges - sowie natürlich die bei 4:4 vergebenen Breakchancen zu Gunsten des Schotten.
3:6, 7:6
Es bahnt sich ein Marathon an - nach fast genau zwei Stunden schnappt sich David Ferrer den zweiten Durchgang mit 7:5 im Tiebreak und gleicht nach Sätzen aus!
3:6, 6:6
 
Mit dem Servicewinner punktet Murray zum 5:5 - aber Ferrer behält die Nerven, wagt den Netzangriff und kann dort mit dem Vorhandvolley zum nächsten Satzball punkten!
3:6, 6:6
 
Schnelles Ende? Nein danke. Murray übernimmt mutig die Initiative und rückt ans Netz auf, wo er sich mit einem entschlossenen Smash das Minibreak zurückholen und auf 4:5 verkürzen kann. Alles wieder in der Reihe in diesem Tiebreak!
3:6, 6:6
 
Ferrer spielt alles zurück, der Ballwechsel dauert insgesamt fast 40 (!!) Schläge - bevor Murray eine Rückhand mit dem Rahmen erwischt und weit neben das Doppelfeld spielt. 5:3 für David Ferrer!
3:6, 6:6
 
Mit einem Servicewinner punktet Murray zum 2:4 - nun werden zunächst mal die Seiten gewechselt. Und auch seinen zweiten Aufschlag hält Murray mit einem Vorhandwinner.
3:6, 6:6
 
Murrays Rückhandball, den er kurz cross am aufgerückten Spanier vorbei spielen will, segelt in den Korridor - und schon liegt Ferrer hier mit 4:1 vorn.
3:6, 6:6
 
Einen Schmetterball von Ferrer kann Murray im längsten Ballwechsel der Partie noch erlaufen, doch den zweiten kann der Spanier dann nach links raus töten. Und sein Minibreak erstmal bestätigen!
3:6, 6:6
 
Ohjemine! Was war das denn? Murray macht alles richtig und rückt ans Netz auf, um zu schmettern - setzt den Rückhandsmash dann aber mindestens zwei Meter neben den Korridor! Minibreak für Ferrer, der das natürlich ganz gelassen hinnimmt.
3:6, 6:6
 
Murray kontert das ganz trocken mit einem Ass, Nummer neun in diesem Match.
3:6, 6:6
 
Und der Spanier startet hier auch mit einem Servicewinner zum 1:0.
3:6, 6:6
 
8:2 führt Murray dabei in dieser Disziplin - allerdings stammen Ferrers zwei gewonnen Kurzsätze jeweils aus Begegnungen bei Grand Slams.
3:6, 6:5
 
Der Spanier versucht es beim Return mit der Challenge - und wieder sieht es das Hawkeye anders, sodass wir hier nun in den Tiebreak gehen!
3:6, 6:5
 
Dann wird der Schotte aber zu lang mit dem Volleystopp und muss sich auf der Rückhand passieren lassen. Ferrer wittert da sicherlich schon wieder eine Chance.
3:6, 6:5
 
Murrays Vorhandvolley ist zwar schwach, aber Ferrer reagiert zu langsam und spielt seinen Passierball mit der Rückhand longline überhastet ins Netz. Mit einem weiteren Ass kann Murray dann zum 30:0 punkten.
3:6, 6:5
 
Murray hat nun genau zwei Optionen: Sich in den Tiebreak retten oder den zweiten Satz hier und jetzt wegschenken. Wo der Schotte hin will, ist offensichtlich...
3:6, 6:5
 
Ferrers nächster erfolgreicher Lob mit der Vorhand cross bringt dem Spanier zwei Spielbälle, von denen er gleich den ersten mit einem genialen Halbvolley mit der Rückhand nutzen kann. Dafür gibt es von den Rängen sogar Standing Ovations und Ferrer kann zum 6:5 vorlegen.
3:6, 5:5
 
Es fällt auf, dass sich Ferrer hier zwischen seinen Aufschlägen mittlerweile unheimlich viel Zeit lässt. Das Stopp-Lob-Spiel funktioniert trotzdem bestens, Murray hat bei 30:15 nur das Nachsehen.
3:6, 5:5
 
Ferrer challenged einen Ausruf des Linienrichters an Murrays Grundlinie, doch auch das Hawkeye hat seine Vorhand zu lang gesehen. Aber Murray kann aus dem kleinen Vorsprung keinen Profit ziehen und verbaselt einen Rückhandeturn zum 15:15.
3:6, 5:5
 
...den er sofort mit seinem sechsten Ass zum 5:5 verwandelt. Der Tiebreak rückt näher!
3:6, 5:4
 
Aber Murray bleibt cool und wehrt den Satzball mit einem weiteren Ass ab. Ein Servicewinner bringt dann den Vorteil zu Gunsten des Schotten...
3:6, 5:4
 
Zunächst mal beißt sich aber David Ferrer mit einem Returnwinner zurück in dieses Aufschlagspiel. Und kommt mit der Vorhand Inside-Out sogar zum Break- beziehungsweise Satzball!
3:6, 5:4
 
Mit dem Rückhandvolleystopp kann Murray ein schnelles 0:15 ausgleichen, bevor er per Ass auf 30:15 stellt. Wir nähern uns unweigerlich einen Tiebreak!
3:6, 5:4
 
Und schon wieder bleibt ein ganz leichter Ball des Schotten von der Grundlinie im Netz hängen - was Ferrer sofort zum Spielgewinn per Servicewinner nutzt. Das waren verschenkte Gelegenheiten für Andy Murray!
3:6, 4:4
 
Auch nicht besser läuft es beim zweiten Breakball, bei dem Murray mit der Vorhand von der T-Linie an der Netzkante hängen bleibt. Und schon steht es Einstand!
3:6, 4:4
 
Murray hat alle Chancen, verzieht die Rückhand aus dem Halbfeld aber komplett. Von Coach Mauresmo gibt es dafür ein ganz offensichtliches Kopfschütteln...
3:6, 4:4
 
Doch Murray hat Gefallen an diesem Schlag gefunden und punktet gleich nochmal mit dem gleichen Winner. Und so hat der Schotte nach dem nächsten Rückhandfehler von Ferrer plötzlich sogar zwei Breakpunkte!
3:6, 4:4
 
Rums! Humorlos drischt Murray eine Rückhand longline auf die Seitenlinie und punktet. Aber Ferrer kann mit einem Servicewinner dagegen halten.
3:6, 4:4
 
Auch die nächste Vorhand von Ferrer segelt weit ins Aus, sodass Murray zum ersten Mal in diesem zweiten Satz ausgleichen kann. Und schon geht es quasi wieder von vorne los.
3:6, 4:3
 
Die Vorhand Inside-Out nach links treibt Ferrer aus dem Feld, die folgende nach rechts spielt den Spanier aus - taktisch ist das richtig stark von Murray. Zumal ihm der Spanier mit einem leichten Vorhandfehler dann sogar noch den Vorteil schenkt.
3:6, 4:3
 
Murray mit seinem nächsten unnötigen Fehler, Ferrer darf sich freuen - die nächste Breakchance steht an!
3:6, 4:3
 
Einen Versuch war es wert, aber weil Murrays ansatzloser Stoppversuch von der Grundlinie an der Netzkante hängen bleibt, hat Ferrer bei Einstand wieder Optionen.
3:6, 4:3
 
Die nächste Rückhand cross des Spaniers segelt dann allerdings mal wieder in den Korridor. Und so kann Murray in der Folge mit einem guten ersten Aufschlag auf 40:30 stellen.
3:6, 4:3
 
Denkt sich auch Ferrer, nimmt einen Doppelfehler von Murray dankend an und punktet mit einem eigenen guten Vorhandreturn cross gespielt zum 15:30.
3:6, 4:3
 
Und plötzlich ist es Ferrer, der hier die Schultern hängen lässt, während Murray neuen Schwung aufgesammelt zu haben scheint. Tennis ist manchmal wirklich ein gemeiner Sport...
3:6, 4:3
 
Den ganzen zweiten Durchgang über ist David Ferrer hier dominant und kontrolliert unterwegs gewesen und hat das frühe Break prima verteidigt. Aber einem Andy Murray reichen meist eben schon drei geniale Minuten, um einen Satz auf den Kopf zu stellen.
3:6, 4:3
 
Nummer eins vergibt der Schotte dann zwar mit einer Rückhand ins Netz, aber beim zweiten Breakball verliert Ferrer als Erster die Geduld und spielt seine Vorhand cross aus der Rückhandecke weit in den Korridor. Break futsch, alles in der Reihe in Satz zwei!
3:6, 4:2
 
Nicht nur das, mit einem weiteren richtig guten Vorhandreturn kommt Murray sogar zu gleich drei Breakbällen!
3:6, 4:2
 
Ist das grandios! Ferrer baut sich bei 0:15 am Netz auf und sieht dominant aus - aber Murray kann gleich zwei Stops erlaufen und am Ende mit der Rückhand cross zum 0:30 punkten. Und schon sieht man mal wieder die geballte Faust beim Schotten!
3:6, 4:2
 
Ferrers 22.Unforced Error der Partie bringt Murray das zu Null - allerdings hat der Schotte den Spanier in dieser Kategorie mittlerweile überholt (25:22).
3:6, 4:1
 
Zwei Servicewinner verhelfen Murray zu einem Start nach Maß. Und weil auch der nächste Rückhandreturn von Ferrer meterweit hinter der Grundlinie landet hat der Brite drei Spielbälle.
3:6, 4:1
 
Nützt aber alles nichts, denn Ferrer behält die Nerven und kann das Spiel ausservieren. Was ihm die 4:1-Führung einbringt und Murray in seinem nächsten Aufschlagspiel gehörig unter Druck setzt.
3:6, 3:1
 
Beim nächsten Versuch klappt der Netzangriff aber besser, sodass Murray mit dem Vorhandvolley auf 40:30 verkürzen kann. Und weil Ferrer anschließend die Geduld verliert und eine Vorhand longline ins Netz spielt, hat Murray sogar den Einstand.
3:6, 3:1
 
Schwacher Volleystopp von Murray, Ferrer ist da und kann den Schotten passieren - solche Punkte hinterlassen meist kleine psychologische Wunden, denn man hat den Punkt ja selber verschenkt.
3:6, 3:1
 
Murray erläuft eine eingesprungene Vorhand von Ferrer und kann mit dem Passierball kontern.Allerdings stand es da auch schon wieder 0:30 aus seiner Sicht...
3:6, 3:1
 
Mit Mühe und Not und dank eines leichten Vorhandfehlers von Ferrer kann Murray immerhin seinen Aufschlag durchbringen und auf 1:3 verkürzen. Aber wirklich gut sieht das in dieser Phase nicht aus, was der mit einem Satz führende Brite hier anstellt.
3:6, 3:0
 
Allerdings nur bis zum 40:15, dann macht ihm der nächste Doppelfehler erneut einen Strich durch die Rechnung.
3:6, 3:0
 
Und folglich steht Ferrer nun auch durchweg am Ruder. Der Rückhandreturn, den Murray da um die Ohren bekommt, ist Weltklasse. Aber der Schotte kann sich selber mit einem Servicewinner wieder aufbauen.
3:6, 3:0
 
Wow! 28-mal segelt der Ball über das Netz, beide agieren abwartend - bis Ferrer einfach mal das Tempo anzieht und mit der trockenen Vorhand longline auf die Seitenlinie zum Spielgewinn punktet. Das ist richtig stark, was der Spanier hier momentan spielt!
3:6, 2:0
 
Und weiter geht die wilde Fahrt. Murray spielt während seiner Tirade einige ganz schwache Bälle und schenkt Ferrer so quasi das 40:0. Der Spanier nimmt das natürlich dankend an und spielt die Bälle einfach nur ganz schlicht ins Feld...
3:6, 2:0
 
Ein typischer Murray. Mit dem Doppelfehler schenkt er das Aufschlagspiel ab, zum Handtuchholen geht es dann mit lautem Gezeter.
3:6, 1:0
 
Eher nicht, denn Murray packt erstmal sein drittes Ass aus. Aber dann kann Ferrer sich doch in den Ballwechsel verwickeln und am Ende den Vorhandfehler bei Murray erzwingen. Breakchance für den Spanier!
3:6, 1:0
 
Mit seinem elften unnötigen Fehler auf der Rückhand hilft Ferrer Murray ins Spiel, kann dann aber selber gleich zwei Mal mit der Vorhand cross punkten und auf 15:30 stellen. Geht da gleich mal was in Richtung Break?
3:6, 1:0
 
Mit einer viel zu langen Vorhand cross von Murray kann sich Ferrer das erste Spiel im zweiten Satz sichern und damit zum ersten mal heute in Führung gehen.
3:6, 0:0
 
Murray dominiert den Ballwechsel, will dann aber zu viel und spielt seine Vorhand longline aus vollem Lauf ins Netz. Aber dann wackelt Ferrer schon wieder bei eigenem Aufschlag und verspielt die ersten zwei von drei Spielbällen von der Grundlinie.
3:6, 0:0
 
Weiter geht's mit Aufschlag Ferrer, und wie so oft heute kann der Spanier auch diesmal schnell auf 30:0 stellen.
Zwischenfazit
 
Nach 45 Minuten gehen wir in den zweiten Satz. Und Murrays Erfolg im ersten Durchgang erklärt sich auch ganz leicht - zum einen agiert der Brite aggressiver (8/8 Punkten am Netz), zum anderen serviert Ferrer mit seinem ersten Aufschlag nicht genug Winner (50 Prozent, Murray 81). Und dabei sind die elf Winner von Murray (Ferrer: 4) noch gar nicht berücksichtigt.
3:6
Ferrers Return wird diesmal zu kurz, Murray kann sich die Ecke aussuchen und punktet mit der Vorhand Inside-Out zum Satzgewinn!
3:5
 
Und weil Ferrers nächster Vorhandreturn zu lang gerät, darf sich Murray über seinen zweiten Satzball freuen.
3:5
 
Brutal stark von Murray, der die erste mit dem Servicewinner und die zweite mit seinem dritten Ass abwehrt. So macht es die Weltspitze!
3:5
 
Wieder verwickeln sich beide in einen ganz langen Ballwechsel, Murray muss am Ende erneut challengen - und hat wieder Unrecht. Was David Ferrer seine ersten beiden Breakchancen des Tages einbringt!
3:5
 
Unfassbar! Was für ein Ballwechsel. Murray muss nach einem gut vorbereiteten Netzangriff den Lob hinnehmen, kann sich aber berappeln. Dann kann Ferrer schmettern, aber Murray erreicht den Ball und kann selber lobben. Den erläuft dann wieder Ferrer - bevor Murray eine tolle Vorhand cross Millimeter weit in den Korridor spielt. 15:30!
3:5
 
Einen leichten Rückhandfehler kompensiert Murray mit einem Servicewinner nach außen.
3:5
 
Am Ende steht nicht nur der abgewehrte Satzball, sondern auch der Spielgewinn zum 3:5 aus Ferrers Sicht - aber nun darf Murray natürlich selber zum Satzgewinn aufschlagen.
2:5
 
Den wehrt Ferrer dann aber mit einer schönen Vorhand Inside-Out ab, die Murray nur zu lang erwidern kann. Und weil Murray dann eine Rückhand nicht ins leere Feld, sondern in den Korridor spielt, hat Ferrer doch einen Spielball.
2:5
 
Murray Rückhand longline fällt genau ins Eck, Ferrer verlegt seine Vorhand dann aber - und schon hat Murray einen Satzball!
2:5
 
Dann fightet der Schotte aber doch mal wieder ansehnlich, erläuft erst den Stopp und dann den Lob und punktet aus der Drehung zum 30:30. Fehlen noch zwei Punkte...
2:5
 
Murray scheint den Fokus schon aufs ein nächstes Aufschlagspiel gelegt zu haben, sodass Ferrer hier ganz locker zum 30:0 punkten kann.
2:5
 
Dies bleibt dann aber der einzige Punkt, den Murray bei eigenem Aufschlag abgibt - und so muss David Ferrer nach dem Seitenwechsel gegen den Satzverlust aufschlagen.
2:4
 
Zwei schnellen Servicewinnern lässt Murray einen unerklärlichen Rückhandfehler folgen, bei dem der Ball in seinem eigenen Halbfeld schon aufkommt. Da muss sogar Amelie Mauresmo schmunzeln.
1:4
 
Mit einem Servicewinner geht es zu zwei Spielbällen für den Spanier, dank Murrays Rückhandreturn ins Netz kann Ferrer dann auf 2:4 verkürzen.
1:4
 
Es wäre für Ferrer jetzt natürlich wichtig, mal wieder ein souveränes Aufschlagspiel abzuliefern. Bis zum 30:0 klappt das auch, aber dann kann Murray mal wieder mit einer Vorhand longline punkten.
1:4
 
...und den nutzt er, indem er einen Stopp von Ferrer erläuft und den Spanier dann mit der Vorhand longline passiert. Richtig gut von Andy Murray!
1:3
 
Stark von Murray, der den richtigen Moment für den Netzangriff mit dem Rückhandslice nutzt und dort mit dem Smash punkten kann. Vorteil für den Schotten...
1:3
 
Dann aber zwei Spielbälle jeweils mit Doppelfehlern zu verschenken - das ist vielleicht zu viel des Guten. Und Ferrer wittert bei Einstand seine Chance.
1:3
 
Aber unbeteiligt muss beim Briten ja nichts Schlechtes sein. Denn das bedeutet, dass er noch nicht geflucht, gemotzt oder mit dem Schläger geworfen hat. Ergo: Ein Break vor tut gut.
1:3
 
Und zum allerersten Mal in diesen zehn Tagen von Melbourne macht David Ferrer einen leicht ratlosen Eindruck. Murray hingegen wirkt eher...tatsächlich irgendwie eher unbeteiligt.
1:3
 
Das Break kommt aus dem Nichts, aber Murray dürfte das egal sein. Mit einer Vorhand cross ins Netz schenkt Ferrer sein Aufschlagspiel ab und liegt plötzlich mit 1:3 zurück.
1:2
 
Es scheint so - eine zu lange Rückhand longline von Ferrer besorgt den ersten Breakball für Andy Murray!
1:2
 
Aber diesmal kann Murray mit geduldigem Grundlinienspiel und etwas Druck auf Ferrers Vorhand zum Einstand punkten. Geht da jetzt doch mal was in Richtung Break?
1:2
 
Einen ersten Spielball kann Murray mit einem guten Vorhandreturn kurz cross gespielt abwehren. Und auch den zweiten - von drei - vergibt Ferrer mit einer zu langen Vorhand. Wieder landet man bei 40:30...
1:2
 
Zwei richtig gute Rückhandbälle von Ferrer bringen dem Spanier ein schnelles 30:0. Nach wie vor ist das hier eine eher unspektakuläre Partie, aber so ein Beginn war von diesen beiden Herren wohl auch zu erwarten.
1:2
 
Und so bleibt es am Ende beim mühelosen Aufschlagspiel für Andy Murray, mit dem der Brite zum 2:1 vorlegen kann. Aber das ist natürlich alles noch nichts Wildes, auf das erste Break warten wir noch.
1:1
 
Der Servicewinner zum 40:15 gefällt Murray richtig gut, da gibt es zum ersten Mal ein aufmunterndes ''Yeah!'' zu hören.
1:1
 
Auch Murray startet gut in sein Aufschlagspiel, muss sich dann aber gleich mal von Ferrer auf der Rückhand ausspielen lassen. Also geht es wieder ans Netz - wo der Schotte mit dem Rückhandvolley zum 30:15 punkten kann.
1:1
 
Murrays Stopp ist zu lang und viel zu offensichtlich, sodass Ferrer keine Mühe hat, den Ball zu erlaufen und mit der Rückhand cross aus dem Halbfeld zum Spielgewinn zu punkten.
0:1
 
Was Du kannst...Murray sucht ebenfalls den Weg ans Netz und punktet mit dem Vorhandvolleystopp. Ein Spielball bleibt Ferrer aber natürlich noch.
0:1
 
Mit einem Doppelfehler lädt Ferrer Murray bei 30:0 ein, auch an seinem Aufschlagspiel teilzunehmen. Aber anschließend rückt der Spanier richtig gut geplant ans Netz vor und punktet per Smash zum 40:15.
0:1
 
Bei seinem ersten Netzangriff kann Murray per Smash den Vorteil holen. Eine erneut unerreichbare Vorhand cross aus dem Halbfeld bringt dann doch den Spielgewinn.
0:0
 
Ferrer, der hier in Melbourne ja noch keinen Satz abgegeben hat, kann aber auch den Spielball wieder kontern und mit der Vorhand Inside-Out auf Einstand stellen. Wackelt Murray gleich im ersten Aufschlagspiel?
0:0
 
Im ersten Endlos-Ballwechsel der Partie kann sich Ferrer am Ende mit Druck auf Murrays Rückhand behaupten und zum 30:30 ausgleichen. Aber der Schotte kann nach einem guten Ersten mit der Vorhand aus dem Halbfeld zum Spielball punkten.
0:0
 
Beide zeigen hier einen eher nervösen Beginn, leichte Fehler von der Grundlinie auf beiden Seiten bringen Murray ein 30:15.
0:0
 
Los geht's in Melbourne, Andy Murray serviert als Erster!
Prozedere
 
Unsere beiden Hauptdarsteller stehen am Netz bereit, sodass Schiedsrichterin Eva Asderaki (33) aus Griechenland gleich den Münzwurf ausführen kann - und es nach dem fünfminütigen Einschlagen dann auch schon losgehen wird!
Einmarsch
 
In den Kabinengang haben es Ferrer und Murray immerhin schon mal geschafft. Fehlt noch die laute Musik auf dem Centre Court und der Einmarsch der Gladiatoren kann beginnen!
Rod Laver Arena
 
Sooooo. Da die ungesetzte Britin Johanna Konta soeben als zweite Dame nach Angelique Kerber in das Halbfinale eingezogen ist, steht unserem Herrenmatch nichts mehr im Wege - in wenigen Minuten sollten Andy Murray und David Ferrer hier den mit 14.750 Zuschauern restlos ausverkauften Court in der Rod Laver Arena betreten.
Das Turnier
 
Fehlt vielleicht noch ein Wort zum Turnier. Die Australian Open werden seit 1905 ausgetragen, wurden bis 1988 auf Rasen abgehalten und nun auf Hardcourt ausgespielt und halten für Männer und Frauen ein Gesamtpreisgeld von 44 Millionen Australischen Dollar (28 Millionen Euro) bereit. Davon werden jeweils 50 Prozent an Männer und Frauen ausgeschüttet, die beiden Sieger der Einzelkonkurrenzen erhalten jeweils knapp 2,5 Millionen Euro - als Titelverteidiger startet in diesem Jahr Novak Djokovic in die Veranstaltung.
Head 2 Head
 
Den direkten Vergleich gibt es natürlich auch noch. Bei 18 Aufeinandertreffen behielt Murray zwölf Mal die Oberhand, die letzten fünf Duelle gewann der Schotte allesamt - und auch das einzige Treffen hier in Melbourne gewann Murray 2011 in vier wenn auch hart umkämpften Sätzen.
Taktik
 
Taktisch sieht es nämlich so aus, dass beide am liebsten ihr Gegenüber kommen und die Initiative ergreifen lassen, um dann mit perfektem Kontertennis aufzuwarten - es dürfte also spannend sein zu sehen, wer von beiden heute als Erster Abstand vom gewohnten Gameplan nimmt.
Ferrer
 
Was den bodenständigen Spanier heute erwartet, weiß er nach zahlreichen Duellen mit dem Schotten Murray natürlich auch: ''Ich habe gesehen, wie er im letzten Jahr immer besser geworden ist. Am Ende war er die Nummer zwei, das sagt doch alles. Ich muss aggressiv sein, sonst wird das nichts. Und es wird auf jeden Fall ein langes Match.''
Ferrer
 
28 Turniersiege hat Ferrer auf der Tour bereits gesammelt, dabei ein mal kurz Rang zwei in der Weltrangliste erklommen und sich dabei fast 30 Millionen Dollar Preisgeld erspielt. Aber die ganz großen Nummern fehlen dem Mann aus Valencia eben noch - so auch ein Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier. ''Ja, ich weiß, immer die gleichen Fragen'', so Ferrer zu Turnierbeginn. ''Aber ich sehe das ganz locker. Ich habe eine geniale Karriere gehabt und spiele mit 33 immer noch ganz passabel mit. Da muss ich mich nicht ärgern, dass es mit dem großen Titel nie geklappt hat.'' Zumal es hier in Australien ja immerhin schon zu zwei Halbfinalteilnahmen (2011, '13) gereicht hat...
Ferrer
 
Laufen, beißen und ab und zu mal ein spielerisches Highlight auspacken, weil es angemessen scheint - so oder so ähnlich ließe sich der Stil von David Ferrer wohl am besten beschreiben. Denn die spanische Nummer acht der Welt ist nun schon seit neun Jahren ein absoluter Stammgast in den Top10 - ohne dabei jedoch jemals in die Nähe des Throns gekommen zu sein.
Ferrer
 
Allerdings ist das wohl auch besser so - denn Murray bekommt es heute mit dem einzigen Gegner auf der Tour zu tun, der defensiv genau so zäh und schwer klein zu kriegen ist wie der Schotte selber.
Murray in Melbourne
 
Auch beim eigentlich als erstem Stolperstein eingeplanten Lokalmatador Bernard Tomic ging die Taktik des Briten bestens auf, sodass auch das Achtelfinale keine zwei Stunden dauerte - und schon steht Murray bestens ausgeruht in diesem Viertelfinale.
Murray in Melbourne
 
Das änderte sich dann allerdings mit dem Eintreffen hier in Melbourne - wo Murray sich in seinen ersten drei Matches gegen Alex Zverev (GER), Sam Groth (AUS) und Joao Sousa (POR/32) überhaupt keine Blöße gab und sich jeweils in weniger als zwei Stunden durchsetzen konnte. ''Ich habe das Gefühl, mein Tennis könnte besser sein. Aber ich habe für jedes Match und jede Situation die richtige Taktik - es tut mir gut, dass Amelie (Trainerin Mauresmo) wieder dabei ist'', so Murray gegenüber der Presse.
Aktuelle Form
 
So richtig rund läuft es 2016 beim Briten allerdings noch nicht - beim Hopman Cup, der inoffiziellen Mixed-WM, gab es in drei Spielen zwar nur eine Niederlage (gegen Nick Kyrgios), aber wirklich gut sah Murrays Tennis (''Ich habe zwar gewonnen, aber insgesamt schlecht gespielt. Ich bin wohl noch ein bisschen rostig vom Winterurlaub.'') in den Tagen von Perth nicht aus.
Murrays Finals
 
Und vor allem geht Murray mit ganz viel Selbstvertrauen in dieses Turnier - das er von allen Veranstaltungen wohl am liebsten mal gewinnen würde. ''Ich liebe dieses Turnier und spiele hier eigentlich auch immer mein bestes Tennis. Zumindest sind fast alle meine Niederlagen nicht passiert, weil ich nicht gut war, sondern weil meine Gegner dann meist einen sensationellen Tag erwischt hatten.'' Zumal der Schotte hier ja bereits vier Mal im Finale stand - dann aber 2010 an Roger Federer und gleich drei Mal (2011, '13 und '15) an Kumpel Novak Djokovic scheiterte.
Murrays 2015
 
Abgesehen davon spielte Murray 2015 übrigens auch so eine der besten Saisons seiner Karriere, selbst ohne den ganz großen Titel - mit einer Matchbilanz von 71:14 sowie vier Turniersiegen (Toronto, Queens, Madrid, München) und drei großen Finalteilnahmen (Paris, Miami, Australian Open) konnte sich der 28-Jährige am Ende der Saison zum ersten Mal in seiner Karriere auf Platz zwei festsetzen.
Murray
 
Zumal der Schotte Murray ja mittlerweile weiß, wie man Prioritäten setzt. Denn im Laufe der letzten Jahre hat er bereits zwei Grand-Slam-Titel (US Open 2012, Wimbledon 2013) holen können und darf sich nebenbei noch Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele sowie seit Ende November 2015 auch Davis-Cup-Sieger nennen.
Privatjet und Wehen
 
Und so steht schon seit einer Woche ein Privatjet mitsamt Crew auf Abruf bereit, der Murray im Falle einsetzender Wehen sofort nach Hause zurückfliegen soll - notfalls auch mitten in einem Match. ''Wenn es losgeht, dann sagt mir mein Team Bescheid, ich lassen den Schläger fallen und fliege nach Hause. Es wäre zwar ein bisschen früh - aber verpassen will ich es nicht. Kim ist so tapfer, da ist das wohl das Mindeste, was ich machen kann'', so Murray zu Beginn des Turniers hier in Melbourne.
Murray
 
Denn abgesehen davon, dass der Schwiegervater des Briten, Tenniscoach Nigel Sears, beim Drittrundenmatch seines Schützlings Ana Ivanovic vorgestern auf der Tribüne zusammengesackt war und ins Krankenhaus gebracht werden musste hat Murray ja noch etwas ganz anderes im Hinterkopf - zuhause in London wartet seine hochschwangere Ehefrau Kim auf die Geburt des ersten gemeinsamen Kindes und natürlich auf das Ende dieses Turniers.
Murray
 
Oder sagen wir: Ran müssen, denn bei Murray weiß niemand genau, ob er nicht eigentlich viel lieber im heimischen London wäre.
Duell der Routiniers
 
Es steht an: Die Runde der letzten acht bei den Herren. Und wenn man so auf das Turniertableau schaut, dann sind dort abgesehen von Milos Raonic und Gael Monfils nur die üblichen Verdächtigen zu finden. Djokovic schlug ''Junior'' Nishikori, Federer besiegte im Ü30-Duell Tomas Berdych und zu guter Letzt dürfen heute Nacht Andy Murray und David Ferrer ran.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den Australian Open zur Viertelfinalpartie zwischen David Ferrer und Andy Murray.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
N. Djokovic [1]
K. Nishikori [7]
6
6
6
3
2
4
R. Federer [3]
T. Berdych [6]
7
6
6
6
2
4
G. Monfils [23]
M. Raonic [13]
3
6
3
4
6
3
6
6
D. Ferrer [8]
A. Murray [2]
3
7
2
3
6
6
6
6
N. Djokovic [1]
R. Federer [3]
6
6
3
6
1
2
6
3
M. Raonic [13]
A. Murray [2]
6
5
7
4
2
4
7
6
6
6
Spielerprofile
D. Ferrer
Ranking:
Geburtsd.:
02.04.1982
Größe:
1.75
Gewicht:
73
A. Murray
Ranking:
1
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84