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Live-Ticker Tennis , 2. Runde, Saison 2017

- 2. Runde

, -
A. Murray
[1]
Match beendet
A. Rublev
A. Murray
A. Rublev
 
 
1. Satz
2. Satz
3. Satz
6
6
6
3
0
2
Rod Laver Arena | 2. Runde
Spielzeit: 01:37 h
Letzte Aktualisierung: 04:55:41
Murray
Rublev
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Abschied
 
Wir wollen uns nach einer langen Tennisnacht nun aber von Ihnen verabschieden - wenn auch nur bis in 12 Stunden. Denn natürlich wird unser gesamtes Team auch morgen wieder an den Tasten sitzen, wenn unter anderem Philipp Kohlschreiber, Novak Djokovic und Rafael Nadal zu ihren Schlägern greifen werden. Bis dahin sagt Oliver Stein nun aber Danke fürs Mitlesen und Tschüss und wünscht allen Usern einen angenehmen Rest-Mittwoch!
Ausblick
 
Während Andrey Rublev seinen ersten Zweitrundeneinzug bei einem Grand-Slam-Turnier nun also ausgelassen feiern darf, geht es für Murray theoretisch am Freitag weiter: In Runde drei erwartet die Nummer eins ein Duell mit dem an Nummer 31 gesetzten Amerikaner Sam Querrey, der sich heute locker gegen Alex de Minaur (AUS) durchsetzen konnte.
Murray
 
Die große Frage lautet aber eher: Wie schwer ist Andy Murray denn nun verletzt? Zugegeben, im dritten Satz sah der Brite nicht wirklich angeschlagen aus - allerdings fasste er sich trotzdem dauernd an den Knöchel und wird diesen heute Abend sicherlich nochmal behandeln lassen.
Fazit
 
Nachdem man im ersten Satz noch auf eine spannende Partie hatte hoffen dürfen, machte Murray spätestens mit seiner Demonstration im zweiten jegliche Träume von einem Marathon kaputt.
6:3, 6:0, 6:2
Matchball Nummer drei resultiert dann aus einem Fehler von Rublev ... und den kann Murray dann auch schlussendlich nutzen, um in die 3. Runde einzuziehen.
6:3, 6:0, 5:2
 
Auch das ist irgendwie typisch Murray: Den ersten Matchball versemmelt er ohne Not mit einer viel zu langen Rückhand. Und den zweiten mit einer zu kurzen ...
6:3, 6:0, 5:2
 
Nach einem Returnwinner von Rublev kann Murray zwei Mal in Serie mit der Vorhand punkten, sodass das folgende Ass die ersten Matchbälle bringt.
6:3, 6:0, 5:2
 
Sportsmann Murray hat nochmal einen Auftritt: Obwohl er den Punkt nach einem Zwischenruf eines Zuschauers zugesprochen bekommen hätte, bittet Murray bei Schiedsrichter Maria um eine Wiederholung. Rublev sagt artig danke - weiter geht's.
6:3, 6:0, 5:2
 
Mit einem weiteren guten Ersten verkürzt der Ruse nochmal auf 5:2. Aber jetzt müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn Murray diese Partie bei eigenem Aufschlag nicht eintüten würde ...
6:3, 6:0, 5:1
 
Oha, Zunächst gibt es von Rublev aber mal einen richtig schönen Passierball mit der Rückhand cross um die Ohren. Und weil es so schön ist gleich noch ein Ass zum 40:15 dazu.
6:3, 6:0, 5:1
 
Über die Rückhand des Russen kommt Murray zum 15:15. Da fehlen nur noch drei Punkte für die 3. Runde ...
6:3, 6:0, 5:1
 
... sodass das 5:1 nur die logische Folge ist. Ob Rublev jetzt wohl einfach abschenkt?
6:3, 6:0, 4:1
 
So in etwa stellt sich zumindest Murrays nächstes Aufschlagspiel dar. Zwei Servicewinner, eine Vorhand longline und ein schnelles 40:0 machen Freude ...
6:3, 6:0, 4:1
 
Vier Vorhandfehler kleistert Rublev am Stück aneinander, was Murray ohne viel eigenes Zutun das nächste Break zum 4:1 einbringt. Der Rest der Partie dürfte jetzt nur noch ein lockeres Austraben sein ... oder im Falle des leicht angeschlagenen Murrays vielleicht lieber ein Aussitzen.
6:3, 6:0, 3:1
 
Und weil sich der Russe kaum noch bewegt, erspielt sich Murray schnell die nächsten beiden Breakchancen.
6:3, 6:0, 3:1
 
Rublev sieht mittlerweile auch so aus, wie man sich das vorstellt. Da wird mit den Schultern gezuckt, werden die Arme in die Luft geworfen - und die russischen Flüche sind auch eher mehr als weniger geworden.
6:3, 6:0, 3:1
 
... und dann mit einer genialen Lob-Stopp-Kombination zum Spielgewinn. Break bestätigt, zum 3:1 vorgelegt - Murrays Welt könnte schlimmer aussehen.
6:3, 6:0, 2:1
 
Oder eben einfach nur noch Asse und Winner servieren, das geht auch. Auf jeden Fall geht es schnell zum 40:15 ...
6:3, 6:0, 2:1
 
Weiter geht's. Und das mit einem Murray, der es offenbar eilig hat. Was in diesem Fall bedeutet: Immer schnell ans Netz!
6:3, 6:0, 2:1
Viel wichtiger ist aber, was Murray und der herbeigeeilte Physio nun zusammen anstellen. Offenbar will Murray aber nur ein Mal kurz abgetastet werden - den Medical Timeout nimmt er hier noch nicht.
6:3, 6:0, 2:1
 
Am Ende kann Rublev sich Murrays Druck dann aber doch nicht mehr erwehren, so dass der Brite auch im dritten Satz früh mit einem Break in Führung gehen kann.
6:3, 6:0, 1:1
 
Mehr Glück kann man kaum haben: Rublev challenged seine eigenen Rückhand und das Hawkeye sieht den Ball um eine Haaresbreite im Feld. Beziehungsweise auf der Linie. Punktwiederholung!
6:3, 6:0, 1:1
 
Den wehrt Rublev aber erstmal ab - bevor er sich selber mit einer schwachen Rückhand ins Netz in die nächste Bredouille bringt. Vorteil Murray!
6:3, 6:0, 1:1
 
Rublev lässt sich einlullen, bevor Murray dann wieder urplötzlich eine Vorhand Inside-Out ins Eck schickt - Breakball für die Nummer eins!
6:3, 6:0, 1:1
 
Vorher scheint Murray aber erstmal noch das Break mitnehmen zu wollen, verschlägt bei 15:30 aber eine leichte Rückhand aus dem Halbfeld.
6:3, 6:0, 1:1
 
Es scheint zunächst mal weiterzugehen, aber Murray hat schon signalisiert, dass er gleich den Physiotherapeuten sehen will. Das wäre natürlich eine ganz bittere Nummer ...
6:3, 6:0, 1:1
 
Ohje, das ist natürlich eine gewaltige Schrecksekunde für den Murray-Clan! Denn Andy hat sich hinter der Grundlinie hingelegt, nachdem er ungeknickt ist - hoffen wir einfach mal das Beste!
6:3, 6:0, 1:1
 
Zu Null bringt Murray sein Service durch und gleicht zum 1:1 aus.
6:3, 6:0, 0:1
 
Ein haarsträubender Unterschied zwischen den Beiden: Während Murray 75 Prozent seiner ersten Aufschläge gewinnt, sind es bei Rublev nur deren 31 Prozent. Damit kannst Du einem Weltklassespieler einfach nicht gefährlich werden ...
6:3, 6:0, 0:1
 
Das Publikum tobt! Rublev gräbt hinter der Grundlinie tief, lockt Murray mit dem Stopp ans Netz und passiert ihn dann mit der Rückhand cross. Nach sieben Spielen in Serie für Andy Murray ist das endlich mal wieder ein Aufschlagspielgewinn für den jungen Russen!
6:3, 6:0, 0:0
 
Zumal Rublev sich auch jetzt wieder zwei Spielbälle abluchsen lässt und bei Einstand erneut arg wackelt.
6:3, 6:0, 0:0
 
Murray quittiert einen eigenen Fehler mit dem geworfenen Schläger. Bei einer 2:0-Satzführung und 0:0 ... das verstehe, wer will.
6:3, 6:0, 0:0
 
Nervenstark von Rublev, dass er ein schnelles 0:15 ohne Nachzudenken in ein 30:15 verwandelt. Der erste Aufschlag müsste jetzt allerdings auch dringendst wieder etwas konstanter kommen ...
6:3, 6:0, 0:0
 
Nach etwas mehr als einer Stunde ist diese Partie dann auch vom Ergebnis her eine eindeutige Geschichte: Nach dem doch eher im Bummeltempo absolvierten ersten Satz konnte Rublev die Tempoverschärfung von Andy Murray nicht mitgehen und gibt trotz einiger schöner Schläge insgesamt doch eher eine bemitleidenswerte Figur ab. Kaum vorstellbar, dass Murray diese Partie noch abgibt - bleiben sie dran, es geht sofort in den dritten Satz.
6:3, 6:0
Dann sitzt der nächste Servicewinner aber, bevor Rublev mit dem letzten Return des Satzes zu kurz wird - und Murray sich mit dem Vorhandwinner aus dem Halbfeld den Bagel einsteckt.
6:3, 5:0
 
Tja, soviel dazu. Mit seinem ersten Doppelfehler des Tages schenkt der Schotte auch diesen Satzball ab.
6:3, 5:0
 
Rblev versucht alles, aber Murray hat immer den passenden Konter parat und kann mit der kurz cross gespielten Rückhand auf Vorteil stellen. Zweiter Satzball für den Schotten!
6:3, 5:0
 
Rublevs Return ist zu kurz, Murray schüttelt im wahrsten Sinne des Wortes den Stopp aus dem Handgelenk - und erspielt sich den ersten Satzball. Doch den kann Rublev dann erstmal abwehren.
6:3, 5:0
 
Rublevs Rückhand longline segelt ins Aus, der Russe nimmt aber sofort die Challenge - und hat Recht. Punktwiederholung!
6:3, 5:0
 
Rublev kassiert vom Publikum immerhin aufmunternden Applaus, weil er per Smash auf 30:30 stellen kann. Ob das Murray tangiert?
6:3, 5:0
 
Einem Servicewinner lässt Murray einen leichten Fehler folgen. Um dann mit dem nächsten Servicewinner zum 30:15 zu punkten. Der Aufschlag des Briten wirkt, als wäre er über Weihnachten noch mal besser geworden ...
6:3, 5:0
 
Für den Russen kommt es nun immer dicker: Mit einem Returnwinner mit der Rückhand blockt sich Murray zum nächsten Break - dem dritten in diesem Satz - und kann gleich den Bagel (Satzgewinn zu Null) einfahren.
6:3, 4:0
 
Die Vorhand kurz cross hat Murray heute erst höchst selten ausgepackt - wahrscheinlich ist Rublev deshalb so überrascht und bewegt sich kein Stück. Breakchance Murray!
6:3, 4:0
 
... und die doch eher überraschende Tempoverschleppung des Schotten sorgt dann sogar für das 40:40. Wackelt Rublev jetzt durchgehend?
6:3, 4:0
 
Dann wird es für Rublev aber wieder schwierig. Ein leichter Vorhandfehler gefolgt von einem Doppelfehler bringen Murray bei 40:30 zurück in dieses Aufschlagspiel ...
6:3, 4:0
 
So schießt man sich den Frust von der Seele - mit drei Winnern von der Grundlinie kann Rublev auf 40:0 stellen.
6:3, 4:0
 
Den zweiten nutzt Murray dann aber ganz elegant über den zweiten Aufschlag kommend. Und dieses 4:0 sollte spätestens eine Vorentscheidung für diesen zweiten Durchgang bedeuten.
6:3, 3:0
 
Mit einem Ass kommt Murray zum 40:15, verbaselt den ersten Spielball dann aber von der Grundlinie.
6:3, 3:0
 
Schnell legt der Schotte dann zum 30:0 vor. Und Rublev wirkt zum ersten mal ein wenig unzufrieden mit sich und der Welt ...wenngleich mein Russisch zu schwach ist, als dass ich sein Gemotze entziffern könnte.
6:3, 3:0
 
Beim Seitenwechsel hat Murray Schiedsrichter Maria übrigens mal erklärt, was er von Rublevs Mätzchen beim Aufschlag hält - Maria konnte darüber aber eher nur schmunzeln. Denn wie eingangs erwähnt ist er einer, der sich auch mit Murrays eigenen Macken bestens auskennt ...
6:3, 3:0
 
Uiuiui - das ist bitter! Rublev bereitet den Gang ans Netz mustergültig vor, Murray muss ganz tief graben, um die Filzkugel als Mondball überhaupt übers Netz zu bringen - aber Rublev schmettert dann im Halbfeld mit dem Schlägerherz und verballert den Ball hoch und weit zum erneuten Break für Murray!
6:3, 2:0
 
Urplötzlich macht Murray mit einem Vorhandschuss aus einem ganz gemütlichen Ballwechsel einen Abschuss und erspielt sich die nächste Breakchance. Und das wäre dann wohl schon so etwas wie eine Vorentscheidung für den zweiten Satz ...
6:3, 2:0
 
Der Russe hat hier aber auch noch nicht aufgegeben. Rublev rückt ans Netz auf und schickt Murray links vom Feld. Spielball - aber den nimmt ihm Murry mit einem Return auf die Füße umgehend wieder weg.
6:3, 2:0
 
Auf dem Tennisplatz nennt man das wohl ''dreckig''. Murray trifft einen Vorhandslice ganz krumm und mit dem Rahmen - da bleibt Rublev keine Chance. 30:30!
6:3, 2:0
 
Perfektionist Murray ärgert sich maßlos, weil ein Return mal zu lang gerät. Ein Glück sitzen in der Box Trainer, Mutter und Ehefrau, um beruhigend gucken zu können ...
6:3, 2:0
 
Bärenstark, wie Murray Rublev da Luft ablassen lässt und ihn dann mit einer Vorhand Inside-Out aus dem Handgelenk zum 0:15 ausspielt. Das nennt man klassisch ausgekontert!
6:3, 2:0
 
Dann zieht Murray aber doch wieder ein bisschen an und stellt auf Spielball - bevor er das frühe Break mit einem Smash endgültig bestätigt. 2:0 für den Olympiasieger!
6:3, 1:0
 
Soviel dazu. Prompt sagt man so etwas, spielt Murray wieder leichten Mist zusammen. Zwei unnötige Fehler mit der Rückhand bringen Rublev bei 30:30 zurück ins Spiel ...
6:3, 1:0
 
Gleich den ersten Breakball nutzt Murray am Netz. Und das sieht natürlich jetzt gleich viel besser aus als das, was der Brite im ersten Satz noch abgeliefert hatte.
6:3, 0:0
 
Eine gute, lange Vorhand von Murray zwingt Rublev zum nächsten Fehler - und schon hat der Schotte hier zwei Breakchancen.
6:3, 0:0
 
Die Pause hat Rublev entweder nicht gut getan oder Murray im positiven Sinne sauer gemacht. Auf jeden Fall returniert der Schotte gleich zwei Mal richtig stark und erspielt sich das 15:30.
6:3, 0:0
 
Es könnte ansich weitergehen, aber Rublev hat sich erstmal in die Kabine verabschiedet. Murray hingegen steht leicht genervt an der Grundlinie und flucht leise, still und heimlich in sich hinein ...
Zwischenfazit
 
So richtig in fahrt gekommen ist Andy Murray hier noch nicht. Und würde sich Andrey Rublev nicht ganz so viele Unforced Errors erlauben (13:5), er wäre hier noch viel dicker im Geschäft als nur auf Augenhöhe mitzuspielen. So müssen wir aber erstmal ohne größere Überraschungen auskommen - denn die Nummer eins hat vorgelegt.
6:3
31 Minuten hat es gedauert, da ist der erste Duirchgang Geschichte: Andy Murray geht dank eines weiteren guten ersten Aufschlags nach Sätzen in Führung.
5:3
 
... aber den schnappt sich Murray mit einem Ass zum Satzball, da hilft Rublev auch die Challenge nicht.
5:3
 
Rublev denkt lieber gar nicht drüber nach und spielt Murray erneut mit dieser Vorhand longline an die Wand. Bei 30:30 ist der folgende natürlich ein ganz kritischer Punkt ...
5:3
 
Rublev läuft, rutscht und hechtet - aber am Ende landet der Rückhandvolley im Netz und Murray kann auf 30:15 stellen. Fehlen noch zwei Punkte zum Satzgewinn ...
5:3
 
Das 0:15 sichert sich allerdings Rublev mit einem schönem Vorhandwinner aus dem Halbfeld. Den folgenden Rückhandreturn legt er dann aber longline in den Korridor - 15:15.
5:3
 
Und schon ist das dritte Spiel für Rublev im Sack - doch nun darf Murray eben selber zum Satzgewinn aufschlagen.
5:2
 
Rublev schnappt sich gleich mal ein schnelles 30:0 und gewinnt dann eine Challenge, die Murray einen Punkt klaut.
5:2
 
Und man darf es ruhig mal sagen: Hier sehen Sie Murrays große Kunst. Eigentlich gar nicht so gut spielen, irgendwie uninteressiert wirken - und dann wie aus dem Nichts zwei starke Spiele auspacken und den Satz mitnehmen. Und wie das letzte Jahr gezeigt hat ist es egal, ob der Gegner dabei Rublev oder Djokovic heißt ...
5:2
 
Erneut ist es ein Rückhandlob, der Murray den Spielgewinn einbringt - diesmal, weil Rublev seinen Smash in den Korridor zimmert. 5:2 Murray, Rublev muss gleich gegen den Satzverlust aufschlagen.
4:2
 
Hier auf Rod Laver hingegen schickt sich Rublev an, gleich das Re-Break zu schaffen. Bei 30:30 muss Murray challengen ... und hat Glück, dass sein Aufschlag etwa zwei Millimeter an der Linie war! 40:30 statt der Breakchance für Rublev ...
4:2
 
Die gute Laune der lokalen Fans dürfte übrigens soeben einen ganz herben Dämpfer bekommen haben: Denn der Italiener Andreas Seppi hat soeben Nick Kyrgios aus dem Turnier gekegelt. In der Hisense Arena herrscht betretenes Schweigen ...
4:2
 
Wow. Wirklich wow. Murray agiert drei Meter hinter der Grundlinie, also fast an der Platzumrandung - kann aber mit einem Vorhandslice, den er zum Stopp macht, das Break einfahren. Und da kann dann auch Rublev zum ersten Mal nur noch staunen ...
3:2
 
Genau so geht es dann auch weiter. Murray übernimmt mehr und mehr die Initiative, kann seinen Netzangriff mit der Vorhand longline schön vorbereiten und zum 15:40 punkten - zwei Breakbälle für den Schotten!
3:2
 
Und hat anschließend das Glück, dass sich sein Notlob mit der Rückhand wie von Geisterhand noch genau auf die Grundlinie senkt. 15:30!
3:2
 
Immer wieder ist es die bärenstarke Vorhand longline des Youngsters, mit der er Murray ausspielt. Aber der Schotte returniert einfach auch mal riskant und punktet damit zu 15:15 ...
3:2
 
Mit einem Servicewinner macht Murray unter dieses Spiel einen Strich. Aber Rublev wirkt nach wie vor komplett furchtlos und konzentriert - genau so, wie man gegen Murray eben auftreten muss.
2:2
 
Und der erlebt gleich das nächste ganz flotte Aufschlagspiel: Ehe man sich versieht, hat Murray schon auf 40:0 gestellt.
2:2
 
Von den Zuschauern gibt es übrigens mal schnell einen Jubelsturm. Aber nicht etwa wegen des Geschehens auf dem Court - nein, der Namensgeber des Stadions, Grand-Slam-Gewinner Rod Laver, ist soeben eingetroffen.
2:2
 
Und weil Murray mal wieder zu spät zu einer Vorhand kommt, ist auch dieses Spiel am Ende eine klare Angelegenheit. 2:2, alles in der Reihe in Satz eins!
2:1
 
Mit zwei Servicewinnern kann Rublev den Spieß aber schnell wieder umdrehen. Ein weiterer nicht returnierbarer Aufschlag bringt dann sogar das 40:15.
2:1
 
Und jetzt packt Murray auch mal die Extraklasse aus. Rublev meint, den Ballwechsel zu kontrollieren, als ihm Murray schlecht zum Ball stehend eine Vorhand longline um die Ohren haut. Das steht in keinem Lehrbuch, ist aber effektiv. 0:15!
2:1
 
... und aus dem macht die Nummer eins dann auch prompt den Spielgewinn zu Null. 2:1 für den Schotten!
1:1
 
Murray hat trotzdem relativ schnell zu seinem Rhythmus gefunden, zumindest passen seine Crossschläge schon viel besser als noch in den ersten Spielen. Ein schnelles 40:0 ist der Lohn ...
1:1
 
Feiner Volley von Murray gegen die Laufrichtung von Rublev. Aber der Russe ist jedes Mal gefährlich, wenn er in einen Ballwechsel findet. Ob er das Tempo wohl auch über vier oder fünf Sätze gehen kann?
1:1
 
Zu Null gleicht Rublev zum 1:1 aus. Und das Publikum freut sich hörbar auf ein spannendes Match!
1:0
 
Wow! Was für ein forscher Auftritt von Rublev. Der Russe spielt konsequentes Angriffstennis, sucht die steilen Winkel und spielt Murray ein ums andere mal aus. Das schnelle 40:0 ist trotzdem ein wenig überraschend ...
1:0
 
Mit Serve-and-Volley beendet Murray sein Aufschlagspiel zum 1:0. Aber wie schon gegen Marchenko wirkt die Nummer eins zu Beginn ein wenig gehemmt.
0:0
 
Allerdings wohl nur, um Rublev dann ein Ass um die Ohren zu hämmern. Ein Vorhandfehler des jungen Russen bringt Murray dann zwei Spielbälle.
0:0
 
Murray muss auch im zweiten Ballwechsel viel laufen, kann am Ende aber mit einer Rückhand cross auf 15;15 stellen. Und trotzdem fällt auf: Der Schotte geht jeden Aufschlag auch heute extrem bedächtig an.
0:0
 
Abgefeiert wird hier aber erstmal Andrey Rublev! Der Youngster marschiert mit einer tollen Vorhand Inside-Out ans Netz und verwandelt den krachenden Smash zum 0:15.
0:0
 
So, das war nun definitiv genug der Geschichten - los geht's Andy Murray serviert als Erster!
Die Schotten kommen
 
Auf der Tribüne hat sich übrigens ein Grüppchen Schotten eingefunden, die Murray in Ritterrüstungen anfeuern. Landsmann müsste man sein!
Chair Umpire
 
Und einen Schiedsrichter gibt es natürlich auch noch. Leiten wird diese Partie hier gleich der Franzose Pascal Maria - einer der erfahrensten Referees auf der Tour und definitiv kein Freund von Murrays Mätzchen, wie dieser unlängst im olympischen Finale erfahren musste.
Prozedere
 
Es folgen das obligatorische Foto am Netz, der Münzwurf zur Bestimmung des ersten Aufschlägers und das fünfminütige Einschlagen. Und dann kann es hier auch schon losgehen!
Einmarsch
 
Sooooo. Garbine Muguruza hat sich am Ende dann doch deutlich durchsetzen können - und schon betreten unsere beiden Hauptdarsteller hier den Court in der mit fast 15.000 Fans ausverkauften Rod Laver Arena!
Verspätung
 
Geübte Beobachter der Australian Open kennen das Spielchen schon: Natürlich verspätet sich auch der Beginn unseres Matches, denn Samantha Crawford und Garbine Muguruza sind noch mitten im zweiten Satz - die spanische Weltranglistensiebte hat den ersten Durchgang immerhin gewonnen.
Australian Open
 
Bevor es hier dann aber wirklich losgeht, gibt es von mir schnell noch ein paar Fakten über dieses Turnier mit auf den Weg. Ausgetragen wurden die Australian Open zum ersten Mal im Jahr 1905, bis 1988 wurde auf Rasen gespielt und unter den Spielern gelten sie trotz der immensen Temperaturen als das lustigste der Grand-Slam-Turniere. Insgesamt werden bei diesen Australian Open 50 Millionen australische Dollar an Preisgeld verteilt (etwa 35 Millionen Euro), für die Sieger gibt es sowohl bei den Herren als auch bei den Damen knapp 2,6 Millionen Euro - als Titelverteidiger schlagen bei den Herren Novak Djokovic (SRB) und bei den Damen Angelique Kerber (GER) auf.
Head 2 Head
 
Womit wir dann auch schon beim direkten Vergleich der Beiden angekommen sind: Der allerdings ausfällt, weil sich Murray und Rublev heute zum ersten Mal gegenüber stehen.
Rublev in Melbourne
 
Rublev hat natürlich den Vorteil, dass er sich schon länger an die äußeren Bedingungen in Melbourne gewöhnen konnte - nach drei überstandenen Runden in der Qualifikation konnte er sich in Runde eins in vier Sätzen gegen Yen-Hsun Lu aus Taiwan durchsetzen.
Big Shots
 
Müssen sie aber auch nicht, denn wichtiger ist in dem Alter, dass man Erfahrungen sammelt und auch mal von einem Großen gelobt wird - was in diesem Fall Murray höchstpersönlich übernimmt. ''Ich habe ihn vor zwei Jahren bei den US Open mal Bälle mit Mikhail Youzhny schlagen sehen. Der wartet nicht lange ab, geht dem Ball immer hinterher und sucht nach den Big Shots. Das kann spannend werden.''
Rublev
 
Andrey Rublev heißt der übrigens, kommt aus Moskau/Russland und ist 19 Jahre alt. Und ist auf der Tour eine dieser jungen, großen Unbekannten. 31 Matches hat Rublev auf der ''großen'' Tour erst absolviert, ansonsten vornehmlich bei Challenger-Turnieren aufgeschlagen - abgesehen von einem Sieg beim Challenger in Quimper/FRA stehen noch keine wirklichen Erfolge in seiner Vita.
Großer Mist
 
Das soll heute also auf jeden Fall besser werden (Murray: ''Ich habe mich bewegt wie ein Elefant. Unfassbar. Aber die Bedingungen sind auch schwerer geworden im Vergleich zur Trainingswoche ... ach wisst ihr was? Das war heute einfach großer Mist.'') - doch da müsste natürlich auch Murrays Gegner mitspielen.
Murray in Melbourne
 
In Runde eins war von dem runden, neuen Spiel beziehungsweise Murrays mentaler Ruhestellung übrigens wenig zu sein - beim 7:5, 7:6 und 6:3 gegen den recht unbekannten Ukrainer Illya Marchenko fluchte und meckerte sich der Schotte durch das gesamte Match und hätte die beiden ersten Sätze auch absolut verlieren können.
Geheimwaffe Lendl
 
Zumal Murrays Wunderwaffe ja auch in dieser Saison wieder auf der Tribüne sitzen wird - zumindest vorübergehend. ''Natürlich ist Ivan [Coach Lendl, d. Red.] der wichtigste Mensch in meinem Umfeld. Allein schon, weil er mich kennt und aber auch weiß, wie es sich anfühlt, wenn man die Nummer eins und damit der Gejagte ist.'' Drei Jahre war Lendl Ende der achtziger Jahre nämlich am Stück die Nummer eins der Tenniswelt gewesen - und hatte sich dabei Verfolgern wie John McEnroe, Boris Becker und Stefan Edberg bestens erwehrt.
Rivalität
 
Auch das Jahr 2017 begann für Murray übrigens mit einem Duell mit dem Djoker - welches der Serbe im Finale von Doha in drei umkämpften Sätzen für sich entscheiden konnte. Was Murray aber wiederum so überhaupt nicht störte: ''Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Ich denke, Novak und ich werden uns in diesem Jahr noch öfters gegenüber stehen. Da werde ich mich schon noch oft genug revanchieren können.''
Murrays Melbourne-Fluch
 
Zumal der ''einfache'' Andy im vergangenen Jahr ja auch schon kaum zu schlagen war. Aber ein bisschen besser geht es grundsätzlich ja immer noch. Und damit würde der 29-Jährige sicher am liebsten gleich hier in Melbourne anfangen - aber die Australian Open sind alles andere als das Lieblingsturnier des Schotten. Bereits fünf Mal erreichte Murray hier das Endspiel (2010, '11, '13, '15 und '16) - unter dem Strich steht allerdings kein einziger Turniersieg, denn allein vier Mal musste er sich an der letzten Hürde Novak Djokovic geschlagen geben (bei sechs der letzten acht Australian Open verlor Murrray gegen den Serben). Und im vergangen Jahr war dieses Turnier für den Briten ja sowieso alles andere als entspannt: Seine Ehefrau Kim war während der Open nämlich hochschwanger - weshalb auf dem Flughafen von Melbourne 14 Tage lang ein Privatjet startbereit stand, um Murray notfalls schnell ausfliegen zu können.
Murray
 
Und dennoch ist Murray vielleicht sogar noch mehr auf dem Boden geblieben, als er es vorher schon war - zumindest klingen die Aussagen des Schotten momentan nicht wirklich nach Kampfansagen. ''Ich fühle mich weder anders noch irgendwie besonders. Die Realität ist doch die: Novak, Rafa, Roger, die wollen alle nochmal auf die Nummer eins. Und die ganzen Youngster werden immer nur noch besser. Einfach wird das für mich alles nicht.'' Und auch die Sache mit dem Sir ist Murray noch nicht wirklich geheuer: ''Ich bin mehr als happy, einfach nur Andy zu sein. Das reicht vollkommen.''
Murray 2016
 
Zunächst mal lohnt sich nämlich ein kurzer Rückblick auf die Phase der Vorsaison, die Murray zur Nummer eins gemacht hatte: Nicht weniger als sieben Titel (inklusive Wimbledon, Olympia und dem Saisonfinale in London) gewann Murray im zweiten Halbjahr 2016 - weshalb er mittlerweile gute 800 Punkte Vorsprung auf seinen engsten Verfolger Novak Djokovic hat.
Sir Andy
 
Denn Andy Murray - oder viel eher Sir Andy Murray, wie sich der Schotte nach seinem Ritterschlag durch Queen Elisabeth nennen darf - tritt hier in Melbourne an, um den Thron der Tenniswelt zu verteidigen. Oder eben, um endlich mal sein ganz eigenes Trauma zu besiegen - aber dazu später mehr.
Number One
 
Das Tennisjahr 2016 hatte es in sich. Die Fans erlebten drei verschiedene Grand-Slam-Gewinner, jede Menge tolle Leistungen der sogenannten ''jungen Wilden'' sowie eine neue Nummer eins der Weltrangliste - und genau die gibt sich hier heute Nacht die Ehre.
vor Beginn
 
Herzlich willkommen bei den Australian Open zur Zweirundenpartie zwischen Andy Murray und Andrey Rublev.
Ticker-Kommentator: Oliver Stein
Spielerprofile
A. Murray
Ranking:
1
Geburtsd.:
15.05.1987
Größe:
1.91
Gewicht:
84
A. Rublev
Ranking:
35
Geburtsd.:
20.10.1997
Größe:
1.88
Gewicht:
68