Die Handballer von Gastgeber Spanien haben mit dem dritthöchsten Sieg der WM-Geschichte das Achtelfinale erreicht. Der Weltmeister von 2005 besiegte den vollkommen überforderten Außenseiter Australien in Madrid mit 51:11
Mit 6:0-Punkten sind die Spanier nicht mehr von einem der ersten vier Plätze der Gruppe D zu verdrängen. Höhere WM-Erfolge hatten nur Deutschland 1958 (46:4 gegen Luxemburg) und Island 2003 (55:15 gegen Australien) gefeiert. Albert Rocas war mit neun Toren bester Werfer der Spanier.
Neben dem Gastgeber lösten auch Titelverteidiger Frankreich, Europameister Dänemark, Ex-Weltmeister Kroatien, Vize-Europameister Serbien und Slowenien vorzeitig das Ticket für die K.o.-Runde. Frankreich (6:0 Punkte) kam in der deutschen Gruppe A in Granollers zu einem glanzlosen 27:22 (12:5)-Pflichterfolg gegen Brasilien. Michael Guigou war mit sechs Toren bester Schütze des Olympiasiegers. Der EM-Dritte Kroatien (6:0) besiegte in der spanischen Gruppe D den Olympia-Vierten Ungarn überraschend deutlich 30:21 (15:11).
Dänemark feierte in der Gruppe B den dritten Sieg im dritten Spiel durch ein 43:24 (17:13) in Sevilla gegen Chile. Island und Russland (beide 4:2) liegen auf Kurs Richtung zweite Turnierphase. Island behielt mit 23:19 (10:10) gegen Mazedonien die Oberhand, Russland setzte sich mit 29:22 (16:13) gegen Katar durch.
Serbien feiert dritten Sieg
In der Gruppe C hat Serbien in Saragossa den dritten Sieg errungen. Beim 30:20 (12:10) in Saragossa gegen Saudi-Arabien war der Kieler Momir Ilic mit acht Treffern bester Werfer. Slowenien (6:0 Punkte) bezwang Polen (4:2) knapp mit 25:24 (11:14). Zuvor hatte Weißrussland gegen Südkorea beim 26:20 (12:10) seinen ersten Turniererfolg gefeiert.
Tunesien machte in der deutschen Gruppe einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale. Der Afrikameister bezwang Montenegro mit 27:25 (11:11) und hat mit nun 4:2-Punkten beste Chancen auf den Einzug in die Runde der letzten 16. Bester Torschütze der Nordafrikaner um den zukünftigen Kieler Wael Jallouz (2 Tore) war Abdelhak Ben Salah mit sechs Treffern. Allerdings ist die WM für Rückraumspieler Amine Bannour beendet. Der Linkshänder brach sich in der Schlussphase den Daumen der linken Wurfhand. Montenegro steht mit nunmehr 0:6-Punkten vor dem Spiel gegen die deutsche Mannschaft am Mittwoch (18.30 Uhr/ZDF) mit dem Rücken zur Wand.