Fünf Rennen, fünf verschiedene Sieger - die Formel 1 bleibt eine Wundertüte. Diese spuckte in Barcelona mit Pastor Maldonado eine echte Sensation als Sieger aus. Der Venezolaner bescherte Williams den ersten Formel 1-Sieg seit Juan Pablo Montoya im Jahr 2004. Michael Schumacher war nach einem Crash stocksauer.
Pastor Maldonado hat sensationell den Großen Preis von Spanien in Barcelona gewonnen. Der Williams-Pilot, der für den ans Ende des Feldes strafversetzten Lewis Hamilton von der Pole gestartet war, setzte sich nach einem packenden Rennen und interessanten Reifenpoker vor Fernando Alonso im Ferrari durch. Dritter wurde in Barcelona Kimi Räikkönen im Lotus.
Es war der erste Sieg für Williams seit 2004, als Juan Pablo Montoya triumphieren konnte. Die deutschen Piloten spielten keine entscheidende Rolle, Sebastian Vettel wurde nach für ihn frustrierendem Verlauf am Ende noch Sechster und verteidigte immerhin seine WM-Führung. Nico Rosberg rettete im Mercedes Rang sieben vor dem von hinten heranfliegenden Hamilton. Zuvor hatte er bereits Vettel und Kamui Kobayashi passieren lassen müssen.
Michael Schumacher war nach einem heftigen Crash mit Bruno Senna in der 13. Runde ausgeschieden und attackierte seinen Widersacher. "Idiot", kommentierte er via Boxenfunk. Am Ende der Start und Ziel-Geraden wollte er Senna überholen. Mit großem Geschwindigkeitsüberschuss rauschte Schumacher heran und krachte schließlich von hinten direkt in den Williams hinein.
Schumacher landete im Kiesbett und wenig später stellte auch Senna seinen demolierten Boliden ab. Für Schumacher stand aber fest: "Das, was ich im Radio schon gesagt habe, hat sich bestätigt." Sichtlich angesäuert warf er Senna vor, beim Anbremsen die Spur gewechselt zu haben. "Eine Art und Weise, die nicht akzeptabel ist für mich", betonte der 43-Jährige.