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Datum: 12. September 2012, 07:30 Uhr
Format: Artikel
Quelle: sportal.de
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SG Flensburg-Handewitt und HSV Handball - mit Sparkurs auf Kiels Fährte

SG Flensburg-Handewitt, Michael Knudsen, Steffen Weinhold, Sören Rasmussen, Holger Glandorf
Holger Glandorf von der SG Flensburg-Handewitt ist wieder fit

Erst kommt der THW Kiel und dann der Rest - zu diesem zählen die SG Flensburg-Handewitt und der HSV Handball, die sich in der Bundesliga gegenüberstehen. Die SG kämpft schon lange mit geringeren Mitteln gegen die Großen an, der HSV muss seinen Weg noch finden.

Kontinuität und Bescheidenheit sind die Tugenden, die an der Flensburger Förde den sportlichen Erfolg möglich machen. Die Randlage in Deutschlands Norden an der Grenze zu Dänemark hat sich schon seit jeher als Standortnachteil erwiesen und dem finanziellen Spielraum Grenzen gesetzt. Einen Etat von 5,7 Millionen Euro hat die SG zur Verfügung, im Vergleich zu den 9,5 Millionen, die der THW Kiel ausgibt, ist das eine erhebliche Differenz.

Laut SG-Geschäfstführer Dierk Schmäschke steht eine "Restrukturierung" des gesamten Vereins bevor. "Es wird den ein oder anderen harten Einschnitt geben. Wir stellen die Mannschaft in den Mittelpunkt unseres Handelns", sagte Schmäschke, der bereits die Pressestelle aus betriebsbedingten Gründe schloss.

Vranjes ist Flensburgs Fixpunkt  

Beim Thema Mannschaft setzt Flensburg-Handewitt auf langfristige Planung und gezielte Verstärkungen. Trainer Ljubomir Vranjes, der bei den Nordlichtern schon Spieler, Kapitän, Team-Manager und seit 2010 nun Trainer ist, hat einen Vertrag bis 2017. Nebenbei übernimmt der Schwede auch noch das Scouting.

Die ganz großen Stars kann sich Flensburg-Handewitt nicht leisten, im Fokus stehen daher eher junge Talente (Petar Djordjic kam 2010), Akteure die anderswo stagnierten (Holger Glandorf, Lars Kaufmann/beide 2011) oder noch auf den ganz großen Durchbruch warten (Steffen Weinhold/2012). Und natürlich ist auch die Förderung des eigenen Nachwuchses, aus dem zum Beispiel Kreisläufer Jacob Heinl stammt, ein zentraler Eckpfeiler.

Champions League eine Herausforderung 

Mit Maik Machulla kam zu dieser Saison zudem noch ein ganz erfahrener Spieler dazu, den Vranjes noch aus seiner Zeit in Nordhorn kennt. Die kurzfristige Verpflichtung von Arnor Atlason aus Kopenhagens Konkursmasse war eine Reaktion auf den Kreuzbandriss von Petar Djordjic kurz vor Saisonbeginn. "Ich möchte jeden Spieler individuell weiterentwickeln und so am Ende das gesamte Team nach vorne bringen", erklärt Vranjes seine Maxime.

Mit diesem Konzept hatte Flensburg-Handewitt zuletzt großen Erfolg. In der abgelaufenen Saison wurde das Team hinter Kiel Zweiter in der Bundesliga, kam ins Finale des DHB-Pokals und gewann den Europapokal der Pokalsieger.

Eine Wiederholung dieser Erfolge wird schwer, auch weil die Doppelbelastung mit der Champions League-Teilnahme hinzukommt. Vor diesem Hintergrund ist der langfristige Ausfall von Petar Djordjic ein herber Verlust, Mut macht dagegen das Comeback von Holger Glandorf nach monatelanger Verletzungspause.

HSV muss sparen

Auch in der Champions League werden sich die SG Flensburg-Handewitt und der HSV Handball in der Gruppe A begegnen, nachdem die Hamburger den Sprung in die Königsklasse über das Wildcard-Turnier doch noch geschafft haben. Das Geld kann der HSV dringend gebrauchen, nachdem die Millionen vom ehemaligen Mäzen Andreas Rudolph nicht mehr sprudeln.

Der Etat wurde in dieser Saison um rund eine Million auf 8.1 Millionen Euro eingedampft. Zudem sollen die Spieler noch auf 20 Prozent ihres Gehalts verzichten. Gespräche werden derzeit geführt. "Der Wille vieler ist da", verriet Andreas Rudolphs Bruder Matthias, der das Präsidenten-Amt beim HSV übernommen hat, der Bild-Zeitung.

Hamburg hat den Neuanfang verpasst 

Seinen neuen Weg hat der HSV noch nicht gefunden. Der zaghafte Neuanfang in der letzten Saison, als Per Carlen (zuvor übrigens bei Flensburg-Handewitt) das Traineramt von Martin Schwalb übernahm. Noch während der Saison machte der HSV diesen Schritt wieder rückgängig und so sitzt inzwischen Schwalb wieder auf der Trainerbank. Doch auch er konnte die negative Entwicklung nicht stoppen.

In der abgelaufenen Saison reichte es gerade noch zu Rang vier und auch die neue Spielzeit begann mit einer Niederlage in Wetzlar alles andere als erfolgreich. Ein langfristiges Konzept fehlte den Hanseaten, die finanziellen Einschnitte erschweren den Neuanfang jetzt zusätzlich. Mit den Gille-Brüdern verließen die beiden Identifikationsfiguren den Club.

Akteure wie Igor Vori, Michael Kraus oder Torsten Jansen haben ihren Zenit überschritten oder erreichen nicht die Form vergangener Jahre. Ständige Verletzungsprobleme wie bei Jogi Bitter, Oscar Carlen, Marcin Lijewski, Pascal Hens oder Jansen kommen noch hinzu. Die rechtzeitige Integration von frischen Kräften wurde in der Vergangenheit verpasst.

Kein Geld für große Namen

Große Stars konnten aufgrund des Sparzwangs nicht verpflichtet werden. Andreas Nilsson (IFK Skövde), Enid Tahorivic (Frisch Auf Göppingen), Stefan Terzic (RK Bora Banja Luka), Fredrik Petersen (AG Kopenhagen) und Max-Henri Herrmann (TSV Dormagen) ergänzten den Kader, bringen den HSV aber nicht sofort signifikant nach vorne.

Der THW Kiel ist unter diesen Voraussetzungen aller Voraussicht nach eine Nummer zu groß für den HSV Handball. Die Hanseaten müssen sich stattdessen damit abfinden, dass man "nur noch" mit den Füchsen Berlin, den Rhein-Neckar Löwen und Flensburg-Handewitt um Platz zwei hinter dem THW kämpfen kann.