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Scouting Combine: Die heiße Phase des Drafts beginnt

Zu den Kommentaren   |   Quelle: sportal.de
25. Februar 2015, 12:49 Uhr
Kevin White
Kevin White wird als Nummer-1-Receiver gehandelt

Mit der Scouting Combine ist die heiße Draft-Phase eingeleutet, kleinere Bewegungen auf den Draft Boards der Teams dürften anschließend bereits im Gange sein. Wer fiel auf, wer enttäuschte? Während etwa Kevin White und Vic Beasley Argumente für sich sammelten, blieben Paul Dawson und Denzel Perryman hinter den Erwartungen zurück. Außerdem: Jameis Winston und Marcus Mariota geben sich keine Blöße.

Wer stach heraus?

Kevin White, WR, West Virginia: White dürfte die Combine auf vielen Draft Boards als Nummer-1-Receiver verlassen haben - und das vor Alabama-WR Receiver Amari Cooper. White lief auf die 40 Yards unglaubliche 4,35 Sekunden, was bereits für große Augen überall im Lucas Oil Stadium sorgte. Doch den Effekt der eigenen Zeit toppte er noch mit seinen Positional Drills: White fing alles und das scheinbar ohne jegliche Anstrengung. Kleine Baustelle bleiben seine Route-Running-Fähigkeiten, aber es scheint zunehmend wahrscheinlich, dass er vor Cooper vom Board sein wird.

Maxx Williams, TE, Minnesota: Der beste Tight End im Draft wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Die Geschwindigkeit bei den 40 Yards passte im zweiten Versuch, vor allem bei den Pass-Catching-Drills konnte Williams deutlich vor allen TE-Konkurrenten, zugegebenermaßen in einer schwachen TE-Klasse, glänzen. Der 20-Jährige stellte seine extrem guten Hände unter Beweis, lief gute Routes und dürfte seinem Draft-Stand nochmals zusätzlich geholfen haben.

Vic Beasley, OLB, Clemson: Vielleicht der größte Sieger der Combine! Beasley ist einer der explosivsten Pass-Rusher im Draft und war mit seiner Geschwindigkeit eine absolute Sack-Maschine in Clemson (29 insgesamt - Schulrekord!). Bei der Combine sammelte Beasley weitere Argumente: Seine 4,53 Sekunden für die 40 Yards waren unter D-Linemen und Linebackern eine absolute Top-Zeit, auch beim Hoch- sowie Weitsprung und beim 20-Yard-Shuttle-Run war Beasley unter den besten D-Linemen, mit denen er zusammen in eine Gruppe gesteckt worden war. Dazu kamen 35 Wiederholungen beim Bankdrücken, auch bei den Linebackern hätten Beasleys Leistungen mit zu den Topwerten gehört. Beasley hat seit Saisonende fast 15 Pfund an Muskelmasse drauf gepackt und ist ohne Zweifel einer der besten Athleten im Draft.

Marcus Mariota, QB, Oregon: Wenn ein Team vor der Combine Mariota als seinen Top-Quarterback auf dem Zettel hatte, dürfte sich daran wenig geändert haben. The Flyin' Hawaiian lief eine der schnellsten Zeiten aller QBs der letzten zehn Jahre (4,52 Sekunden), war im Three-Cone-Drill der schnellste Quarterback in diesem Jahr (6,87 Sekunden) und lieferte auch bei Weit- und Hochsprung Topwerte ab. Der 21-jährige Heisman-Trophy-Gewinner ist schlicht ein absoluter Top-Athlet und sah auch bei den verschiedenen Wurfübungen sehr gut aus. An einem Handicap kann der Hawaiianer aber wenig ändern: Lediglich fünf Snaps nahm Mariota in der vergangenen Saison under Center (zum Vergleich: Winston liegt hier bei 272).

Preston Smith, DE, Mississippi St.: Smith ist das Paradebeispiel dafür, wie man auch nach der Saison seinen Draft-Status nach oben schrauben kann. Beim Senior Bowl überzeugte Smith bereits, doch bei der Combine zog er das Scheinwerferlicht noch mehr auf sich. Der Defensive End lief eine sehr gute Zeit (4,74 Sekunden, die drittbeste unter D-Line-Men) und sprang höher als jeder andere D-Line-Man. Alle Diskussionen um seine Athletik dürften damit beendet sein, Smith sollte seinen Status als Zweitrunden-Pick zementiert haben.

Knapp dahinter: Leonard Williams half seinem ohnehin hohen Draft-Status ebenfalls. Der Defensive Tackle ist seit zehn Jahren der erste Defense-Spieler, der bei mindestens 1,95 Metern Körpergröße und einem Gewicht von mindestens 136 Kilogramm die 40 Yards unter 5 Sekunden lief.

Auch Pass-Rusher Dante Fowler Jr., der, inklusive auffälliger Golduhr, eine starke 4,61 auf die 40 Yards lief sowie der extrem kontroverse Receiver Dorial Green-Beckham, Top-Cornerback Trae Waynes, Safety Landon Collins, der athletisch äußerst beeindruckende Tackle La'el Collins und OLB Bud Dupree lieferten gute Combines ab. CB Byron Jones sorgte mit seinen 3,73 Metern beim Weitsprung für die Bestmarke der letzten zwölf Jahre.

Wer enttäuschte?

Paul Dawson, LB, TCU: Vor der Combine hatten bereits negative Charakter-Gerüchte um Dawson die Runde gemacht, zumindest diese konnte er entschärfen: Sein positiver Drogentest kam durch Adderall, ein Mittel, das Konzentrationsschwächen behandelt, zustande, einige Wochen später hatte er ein ärztliches Rezept. "Danach hatte ich nie wieder einen positiven Drogentest, hatte nie irgendwelche Probleme und war nie suspendiert", stellte Dawson klar. So weit, so gut! Auf Tape ist Dawson eine Augenweide - er ging als einer der Top-Linebacker in die Combine, und das aus spielerischer Sicht auch völlig zurecht. Doch statt mit Charakter-Fragen fährt Dawson mit Fragen zu seiner Athletik im Gepäck wieder heim. Er wirkte rein optisch nicht voll austrainiert und lief extrem schwache 4,93 Sekunden auf die 40 Yards. Sein Hochsprung war der schwächste aller Linebacker und sein Weitsprung gehörte ebenfalls zu den kürzesten. Zudem wurde er kleiner gemessen als vorher angegeben - alles in allem kein gutes Gesamtbild. Dawsons klare Twitter-Antwort: "Ich bin ein toller Football-Spieler, der beste und produktivste Linebacker dieses Drafts - und kein Sprinter."

Devin Funchess, WR, Michigan: Funchess ging mit den Vorschusslorbeeren in die Combine, eine der athletischsten Offensiv-Waffen und als Receiver oder Tight End einsetzbar zu sein - für Michigan hatte er in seiner College-Karriere beides gespielt. Doch seine 40-Yard-Zeit (4,7) war absolut enttäuschend und auch beim Bankdrücken (17 Wiederholungen) ließ Funchess die erhoffte Stärke vermissen. Funchess hat sich bei der Combine definitiv keinen Gefallen getan.

Denzel Perryman, LB, Miami: Perryman lebte für die Hurricanes von seinen Instinkten und seiner physischen Spielweise. Der Old-School-Linebacker (351 Career-Tackles) trieb aber Scouts aufgrund seiner geringen Größe (1,77 Meter) schon im Vorfeld Sorgenfalten auf die Stirn - und auch aus athletischer Sicht sammelte er in Indianapolis wenige Pluspunkte. Für die 40 Yards brauchte er unterdurchschnittliche 4,78 Sekunden und damit deutlich länger als die ILB-Konkurrenten Benardrick McKinney (4,66) und Eric Kendricks (4,61). Perryman könnte bei einigen Scouts mittlerweile als Two-Down-Run-Stopper eingestuft werden, was seinem Draft-Status nicht wirklich helfen würde.

Shaq Thompson, LB, Washington: Der vielseitige Thompson (spielte für Washington, OLB, ILB und Safety sowie phasenweise sogar als Running Back) fuhr als athletische Allzweckwaffe nach Indianapolis, doch die nackten Zahlen in Shorts und T-Shirts dürften wenige beeindruckt haben. Ob bei den 40 Yards (4,64 Sekunden), dem Hochsprung (85 Zentimeter) oder dem Weitsprung (2,9 Meter) - Thompson wirkte nirgends wie das erhoffte Athletik-Monster. Die Positions-Drills waren weitestgehend in Ordnung, doch mit dem ansonsten enttäuschenden Workout bleiben Fragen für Scouts offen.

Knapp dahinter: Ameer Abdullah hatte durchwachsene Workouts. Der Running Back aus Nebraska überzeugte etwa beim Hochsprung, seine 4,6 Sekunden für die 40 Yards waren allerdings eine aus RB-Sicht enttäuschende Zeit. Auburn-Receiver Sammie Coates hatte, wie erwartet, Probleme bei den Receiving-Drills. Die Sorgen aufgrund seiner Fanghände bleiben. Von Ty Montgomery wurde indes ein Highlight-Workout erwartet, den Erwartungen wurde er nicht gerecht. Der Receiver aus Stanford ließ vor allem die erhoffte Explosivität vermissen und sah auch bei den Receiving-Drills nicht wirklich gut aus. 

Winston-Watch:

Jameis Winston kann man nach der Combine eigentlich nicht hoch genug loben. Von den meisten Experten als Nummer-1-Pick gesehen, beeindruckte der Quarterback auf - aber vor allem auch neben dem Platz. Die Scouts waren von seiner Spielintelligenz absolut begeistert, Vergleiche mit Peyton Manning machten schnell die Runde und sickerten aus den Gesprächen durch. Winston muss in den Privat-Interviews mit extremer Intelligenz, Spielkenntnis und starken Analysen sehr beeindruckt haben.

Einige sehen in den letzten zehn Jahren nur Andrew Luck als besseren Quarterback im Draft. In der Öffentlichkeit zeigte er sich gleichzeitig reif: "Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe und ich weiß, dass ich eine gewisse Vergangenheit habe. Aber jetzt geht es um die Zukunft und darum, sich das Vertrauen dieser 32 Teams zu verdienen."

Gleichzeitig ließ er sein großes Selbstvertrauen durchblicken: "Mein Job ist es, Spiele und hoffentlich Super Bowls zu gewinnen. Das ist kein Wettbewerb zwischen mir und Marcus Mariota. Ich will nächstes Jahr den Titel holen und dann ist es Jameis gegen Peyton Manning und Jameis gegen Tom Brady. Das ist meine Chance und ich will sie nutzen. Davon träume ich. Ich will eines Tages in die Hall of Fame."

Auch auf dem Platz bei den Wurf-Übungen stach der Quarterback heraus und warf einige perfekte Pässe, von den kolportierten Schulter-Problemen war nichts zu sehen. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es eine Überraschung, würden die Tampa Bay Buccaneers Winston mit dem ersten Pick nicht wählen. Bucs-Coach Lovie Smith bestätigte sogar schon, dass er kein Problem damit hätte, Jameis zum Gesicht des Teams zu machen.

Randnotizen:

Während die Winston-nach-Tampa-Gerüchte kaum noch überraschen, ließen auch die Tennessee Titans, ihres Zeichens im Besitz des zweiten Picks, etwas unerwartet durchblicken, dass ein Quarterback kommen könnte. Viele Experten waren davon ausgegangen, dass das Team Zach Mettenberger eine komplette Saison gibt und mit dem zweiten Pick andere dringende Baustellen angeht - und dafür womöglich sogar runtergeht, um mehr Picks zu sammeln.

Doch sowohl Geschäftsführer Ruston Webster als auch Head Coach Ken Whisenhunt ließen durchblicken, dass Winston oder Mariota, je nachdem, wer an zweiter Stelle noch zu haben ist, durchaus eine Option sind. Webster ging sogar so weit zu sagen, dass das Team "gegen den Strom schwimmen" müsse, bis es seine richtige Lösung gefunden habe.

Auch die Browns haben bei den Quarterbacks genau hingeschaut. Da Brian Hoyer Free Agent ist und Johnny Manziel, der den Beweis seiner NFL-Tauglichkeit ohnehin noch schuldig ist, in einer Reha-Klinik weilt, steht das Team plötzlich ohne QB da. Head Coach Mike Pettine bestätigte bei der Combine, dass sein Team auf der Suche nach einem neuen Starting-Quarterback ist. Schlechte Nachrichten also für alle Manziel-Fans in Cleveland.

Für eine Überraschung sorgte außerdem Todd Gurley. Der 20-Jährige wäre der beste Running Back im Draft und ein möglicher Top-Ten-Pick, hätte er sich in der Vorsaison nicht das Kreuzband gerissen. Eine Teilnahme an den Übungen war ohnehin noch ausgeschlossen, und als er dann bei der Combine sein Knie nicht von den Ärzten vor Ort untersuchen lassen wollte, kamen schnell unangenehme Gerüchte in Umlauf.

Wie sich allerdings später herausstellte, war es nicht (nur) Gurleys Entscheidung. Medienberichten zufolge hatte sein Chirurg Dr. James Andrews gefordert, dass nicht die Team-Ärzte von 32 Teams an seinem Knie arbeiten und Tests durchführen. Demnach soll Gurley im März einen weiteren Medizincheck haben und anschließend auch grünes Licht für die einzelnen Team-Ärzte geben.

Eine weitere Erkenntnis ist, dass die Receiver-Klasse erneut unglaublich tief ist. Neben White, Cooper und Green-Beckham lieferten auch Jaelen Strong oder DeVante Parker gute Vorstellungen ab. Acht bis zehn Receiver in der ersten Runde des Drafts scheinen absolut denkbar. Auch gute Running Backs dürften in den mittleren Runden (Ameer Abdullah, T.J. Yeldon, Duke Johnson, Tevin Coleman) zu haben sein. Wer dagegen dringend einen Tight End braucht, wird bei Williams wohl früh zuschlagen müssen.

Autor: Adrian Franke