Live-Ticker Schwimmen EM 2014 in Berlin, 18.08.2014

Fazit

 

Damit verabschieden wir uns nach dem ersten Tag der Beckenwettbewerbe von der Schwimm EM aus Berliner Velodrom! Wir hoffen, Sie hatten ähnlich viel Spaß wie wir und würden uns freuen, Sie beim nächsten Mal wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Für den Moment aber verbleibe ich mit einem Tschöö aus Berlin!

Fazit

 

Doch auch die persönliche Bestleistung von Christian Diener sowie der knappe Finaleinzug von Hendrik Feldwehr (''Die Zeit ist völliger Schrott, da hatte ich deutlich mehr Glück als Verstand'') dürften den DSV und seine Fans milde stimmen - aus deutscher Sicht hätte der Tag sicherlich schlimmer ausfallen können.

Fazit

 

Erfreulicherweise haben sich nach dem Ausscheiden von Paul Biedermann am Morgen trotzdem sechs deutsche Athleten für die Finals morgen qualifiziert. Medaillenhoffnungen dürfen sich dabei wohl Steffen Deibler über die 50 Meter Schmetterling sowie Jan-Philip Glania und Jenny Mensing auf den Rückenstrecken machen.

50 Meter Schmetterling

 

Das Ergebnis für das One on One im Becken des Velodroms steht - unter dem tosenden Jubel der Zuschauer setzt sich die Israelitin Ivri Amit in 26,13 Sekunden vor der drei Zehntel langsameren Elena Gemo durch und darf als achte Teilnehmerin morgen am Finale mitwirken!

50 Meter Schmetterling

 

Das war dann aber natürlich doch noch nicht der Abschluss des Tages. Denn den bestreiten nun Ivra Amit aus Israel und die Italienerin Elena Gemo mit ihrem Knockout-Schwimmen über die 50 Meter Schmetterling der Damen - im Halbfinale waren beide zeitgleich achte geworden und schwimmen nun um den letzten Finalplatz.

4x100 Meter Freistilstaffel - Entscheidung

 

Das Ergebnis steht fest! Gold in der 4x100 Meter Freistilstaffel der Männer geht in 3:11,64 (Wettbewerbsrekord) an das französische Quartett, Silber sichern sich die Russen und Bronze bleibt für die italienische Mannschaft!

4x100 Meter Freistilstaffel

 

Warten auf das Wettkampfgericht...allerdings lässt hier bei den Zeiten wenig auf einen Wechselfehler schließen.

4x100 Meter Freistilstaffel

 

...aber der Endkampf um Gold und Silber heißt Morosov (RUS) gegen Stravius (FRA) - und Stravius verteidigt den hauchdünnen Vorsprung ins Ziel!

4x100 Meter Freistilstaffel

 

Beim letzten Wechsel haben sich nun allerdings die Italiener hinter die führenden Franzosen geschoben...

4x100 Meter Freistilstaffel

 

Das gleiche Spektakel steht nun als Abschluss des Tages auch für die Männer auf dem Programm - bei denen die Herren aus Russland und die aus Frankreich die klaren Favoriten sind.

4x100 Meter Freistilstaffel - Entscheidung

 

...und das dürfte Tränen geben! Dänemark wird wegen eines unlauteren Wechsels disqualifiziert, die Schwedinnen gewinnen die Goldmedaille, Silber geht an Holland und Bronze an die aufgerückten Italienerinnen!

4x100 Meter Freistilstaffel

 

Der vorläufige Einlauf ist Dänemark vor Schweden und Holland. Aber jetzt diskutiert das Schiedsgericht...

4x100 Meter Freistilstaffel

 

Sensationell, wie die dänischen Damen ihren Vorsprung verteidigen- allerdings sah das beim Wechsel hin zu Julie Levisen alles ziemlich knapp aus. Warten wir das Rennende ab, die Reaktionszeiten der springenden Schwimmerin werden ja nicht umsonst gemessen...

4x100 Meter Freistilstaffel

 

Bei der ersten Wende führt Dänemark dank Jeanette Ottesens starken Start vor Schweden und Russland...die Holländerinnen starten nur als viertschnellste.

4x100 Meter Freistilstaffel

 

Stattdessen dürften die großen Favoriten in diesem Wettbewerb die Schwedinnen um Sarah Sjöström und die Holländerinnen um Inge Dekker sein - Außenseiterchancen haben sicherlich auch die Russinnen oder die Italienerinnen.

4x100 Meter Freistilstaffel

 

In dieser Staffel wird aber wie in allen anderen Staffelwettbewerben auch keine deutsche Equipe an den Start gehen - ob den verschärften Kriterien des DSV hatten sich in keinem Vorbereitungswettbewerb vier konkurrenzfähige Athleten angeboten.

4x100 Meter Freistilstaffel

 

Pause im Programm gibt es aber nicht - weiter geht es in Kürze mit dem Finale über die 4*100 Meter Freistilstaffel der Damen!

50 Meter Schmetterling

 

Eine interessante Entwicklung gibt es übrigens vom 50 Meter Schmetterling der Damen. Denn da sind ausgerechnet die acht- und die neuntplatzierte Dame zeitgleich geblieben - sodass Ivra Amit aus Israel und die Italienerin Elena Gemo nach Beendigung des letzten Wettkampfes heute im Eins gegen Eins die achte Finalteilnehmerin ausschwimmen müssen!

50 Meter Schmetterling

 

Und genau zwischen den beiden Favoriten reiht sich Steffen Deibler ein und zieht in 23,41 Sekunden als Drittschnellster ins morgige Finale ein. Schneller waren nur der Franzose Manaudou und der Ukrainer Govorov, selbst Weltrekordler Munoz Perez muss sich hinter dem Deutschen einreihen.

50 Meter Schmetterling

 

Im zweiten Rennen heißt es nun hingucken - denn hier schwimmt mit Steffen Deibler eine der deutschen Medaillenhoffnungen. Leicht wird es aber nicht, denn speziell Andriy Govorov aus der Ukraine und Piero Codia (ITA) befinden sich momentan in Topform.

50 Meter Schmetterling

 

Florent Manaudou gewinnt das Halbfinale in 23,23 Sekunden, Munoz Perez schlägt knapp dahinter an und auch der Brite Ben Proud sollte sich als Dritter für das Finale qualifiziert haben.

50 Meter Schmetterling

 

Halbfinale über 50 Meter Schmetterling der Männer - das bedeutet wieder Spannung! Im ersten Halbfinale sind unter anderem der Weltrekordler Munoz Perez aus Spanien sowie Florent Manaudou (FRA) im Becken - und favorisiert.

200 Meter Rücken

 

..und hält den Minivorsprung auch bis ins Ziel! Simona Baumrtova qualifiziert sich also als Erste für das Finale, während aber auch die zweitplatzierte Menzing und auch die drittplatzierte Lisa Graf, die sogar persönliche Bestleistung schwimmt, morgen im Finale mitschwimmen dürfen.

200 Meter Rücken

 

An der ersten Wende führt überraschenderweise die Tschechin Baumrtova vor Jenny Menzing...

200 Meter Rücken

 

Im zweiten Halbfinale gehen dann mit der Routinierin Jenny Menzing und Youngster Lisa Graf zwei deutsche Starterinnen ins Rennen - als Favoritinnen gelten allerdings die Russin Daria Ustinova und Melanie Costa Schmid aus Spanien.

200 Meter Rücken

 

Die Favoritinnen heißen hier Duane da Roccha Marce aus Spanien und Carlotta Zofkova aus Italien - in der Endabrechnung schiebt sich allerdings die Britin Elizabeth Simmonds auf Rang zwei dazwischen.

200 Meter Rücken

 

Als nächstes stehen die Halbfinals der damen über 200 Meter Rücken an. Das spannendste am ersten Vorlauf dürfte sein, dass Katinka Hosszu schon wieder im Wasser ist - nach ihrem Kraftakt eben aber chancenlos zurückliegt.

100 Meter Brust

 

Als Schnellster hat sich übrigens der Brite Adam Peaty qualifiziert, der in 58,68 Sekunden den aktuellen Europarekord nur um vier Hundertstel verpasst!

100 Meter Brust

 

Das Rennen ist nicht ganz so schnell wie das erste, deshalb muss nach Feldwehrs drittem Platz gerechnet werden - aber mit Rang acht und 1:01,00 reicht es um eine Hundertstel vor dem Italiener Mattia Pesce für das Finale!

100 Meter Brust

 

Neben Feldwehr startet in diesem zweiten Lauf mit dem Briten Adam Peaty der Vorlaufschnellste, und auch dessen Landsmann Ross Murdoch könnte hier ins Rennen um die Medaillen eingreifen. Zunächst mal gibt es aber noch ein Geburtstagsständchen der Fans für Hendrik Feldwehr, der heute 28 Jahre alt geworden ist.

100 Meter Brust

 

Starkes Rennen vom Litauer, der in 59.35 Sekunden eine starke Zeit vorlegt. Gyurta kommt als Zweiter ins Ziel und sollte damit ebenso für das Finale qualifiziert sein.

100 Meter Brust

 

Ohne Pause geht es sofort weiter - mit den Halbfinals über 100 Meter Brust der Männer. Mit Hendrik Feldwehr startet der deutsche erst in Lauf zwei - in Lauf eins darf mit Daniel Gyurta (UNG) und Giedrius Titenis aus Litauen die erweiterte Weltspitze ran.

400 Meter Lagen - Entscheidung

 

Ein Weltrekord ist es am Ende nicht geworden, ein neuer Wettbewerbsrekord schon - die 4:31,03 sind eine tolle Zeit. Gold geht also an Katinka Hosszu aus Ungarn, Silber bleibt für die Spanierin Mireia Belmonte Garcia und Bronze geht an Aimee Wilmott aus England!

400 Meter Lagen

 

Unglaublich, mit welcher Leichtigkeit Hosszu nun auch Bemonte davon schwimmt - und mittlerweile ist sie sogar fast auf Kurs für einen Weltrekord!

400 Meter Lagen

 

Fast zwei Sekunden haben die Ungarin und die Spanierin schon zwischen sich und die Verfolgerinnen gebracht - und liegen beide auf Europarekordkurs.

400 Meter Lagen

 

Zu erwähnen wäre vielleicht noch die Spanierin Mireia Belmonte Garcia, die im letzten Jahr bei der WM in Barcelona ein tolles Rrennen schwamm - aber Gold geht hier sicher nur über Hosszu!

400 Meter Lagen

 

Das zweite Finale des Abends steht auf dem Programm - für die Damen geht es nun an die 400 Meter Lagen. Deutsche Starterinnen gibt es in diesem Wettbewerb nicht mehr, dafür aber eine glasklare Favoritin: Die Ungarin Katinka Hosszu hält nicht nur den Europarekord, sondern ist mit ihrer persönlichen Bestleistung auch ganze fünf Sekunden schneller als die nächstschnellste Verfolgerin im Feld und ist im Vorlauf in 4:31,35 Minuten bereits EM-Rekord geschwommen.

100 Meter Rücken

 

..und der schwimmt das Rennen auch ganz entspannt nach Hause. Doch die Zeiten sind insgesamt langsamer als im ersten Rennen - sodass sich Jan-Philip Glania und Christian Diener für das morgige Finale qualifiziert haben!

100 Meter Rücken

 

Im zweiten Halbfinale gibt es mit dem Briten Christoph Walker-Hebborn nur einen wirklichen Favoriten...

100 Meter Rücken

 

Starker Auftritt, Christian Diener schwimmt sogar persönliche Bestleistung und die beiden Deutschen rangieren zunächst mal auf Rang zwei und drei - damit dürfte die Tür für das Finale offen stehen. Gewonnen hat dieses Halbfinale der Franzose Jeremy Stravius.

100 Meter Rücken

 

Halbfinals der Männer über 100 Meter Rücken. Und da greifen gleich die beiden Deutschen Jan-Philip Glania und Christian Diener ins Geschehen ein.

50 Meter Schmetterling

 

24,87 Sekunden - was für eine Wahnsinnszeit! Ex-Weltrekordlerin und Landsfrau Therese Alshammar kann auf der Nebenbahn nur staunen - Sjöström macht die Schmetterlingstrecken zu ihrem eigenen Zirkus.

50 Meter Schmetterling

 

Auch im zweiten Rennen fehlen die deutschen Starterinnen - dafür gibt es aber eben die Weltrekordlerin zu bestaunen. Mithalten dürfte da höchstens die Holländerin Inge Dekker können.

50 Meter Schmetterling

 

Es folgen die Halbfinals über 50 Meter Schmetterling - bei denen Weltrekordlerin und Favoritin Sarah Sjöström aus Schweden erst im zweiten Halbfinale antritt. Dieses erste Halbfinale gewinnt die Dänin Jeanette Ottesen in 25,43 Sekunden vor der Engländerin Francesca Halsall.

400 Meter Freistil - Entscheidung

 

Was für ein Finish! Die erste Goldmedaille bei der EM im Becken geht an Velimir Stjepanovic (SRB), Silber gewinnt der Italiener Andrea D'Arrigo und Bronze sichert sich Jay Lelliot, der zweite Brite im Feld. Clemens Rapp erreicht mit Rang fünf sein bestes Ergebnis bei einer internationalen Großveranstaltung.

400 Meter Freistil

 

Favorit Stephen Milne aus Großbritannien kommt überhaupt nicht aus den Blöcken...um bei der letzten Wende auf Rang sieben zu liegen. Clemens Rapp auf Rang vier ....

400 Meter Freistil

 

Und was für ein Antritt von Velimir Stjepanovic aus Serbien! Der liegt nach zwei Bahnen schon drei Längen vor allen Verfolgern und ist klar auf Weltrekordkurs!

400 Meter Freistil

 

Los geht's hier in Berlin, der erste Wettbewerb des Abends ist das Finale über die 400 Meter Freistil bei den Männern - wie erwähnt ohne Paul Biedermann, der im Vorlauf als Neunter ausgeschieden war.

vor Beginn

 

Ein wenig unzufrieden mit der Halle äußerten sich allerdings vor allem die Rückenschwimmer, die sich normalerweise an der Deckenkonstruktion orientieren, was das Timing ihrer Wendemanöver angeht - denn das ist in der rund gebauten Halle nicht wirklich möglich. ''Klar, ich muss hier ganz anders rangehen - ich seh ja nicht mehr, wo ich wenden muss. Das kostet pro Rennen sicher die eine oder andere Zehntel'', so Christian Diener vor seinem Halbfinale über 100 Meter Rücken.

vor Beginn

 

Ein Wort noch schnell zur Halle hier in Berlin, denn die ist ja eigentlich eine Radrennhalle. Es bietet ein leicht skurriles Ambiente, denn die hölzerne Bahn rund um das Schwimmbecken ist nach wie vor zu sehen - was doch irgendwie ja auch einen ganz eigenen Charme hat.

vor Beginn

 

Was erwartet uns am heutigen Abend in Berlin? Bei den Damen die Halbfinals über die 50 Meter Schmetterling, die 200 Meter Rücken sowie die Finals über 400 Meter Lagen und mit der die 4*100 Meter Freistilstaffel. Und auch bei den Männern ist ein volles Programm angesagt: Diverse Halbfinals werden eingerahmt von den 400 Meter Freistil mit Clemens Rapp und der 4*100 Meter Freistilstaffel der Männer.

vor Beginn

 

Auch der deutsche Meister Jan-Philip Glania als Vierter und Christian Diener als Achter erreichten ihr Finale über 100 Meter Rücken - während Nicolas Graesser als 25. scheiterte - wie übrigens auch Franziska Hentke in ihrem Aufwärmrennen über die 400 Meter Freistil.

vor Beginn

 

Keine Probleme in ihren Vorläufen hatten hingegen Vize-Europameisterin Jenny Mensing, die über 200 m Rücken als Schnellste (2:10,33 Minuten) ins Halbfinale einzog, und Kurzbahn-Weltrekordler Steffen Deibler, der über 50 m Schmetterling in 23,38 Sekunden die drittbeste Zeit schwam.

vor Beginn

 

Und auch der EM-Auftakt verlief für Paul Biedermann alles andere als planmäßig. Im Vorlauf über 400 Meter Freistil erzielte er am Morgen die drittbeste Zeit, musste dann aber mit ansehen, wie im letzten Vorlauf sechs Schwimmer schneller waren als er - und Doppelolympiasieger Agnel aus Frankreich - und ihn bis auf Rang neun und somit aus dem Finale stürzten.

vor Beginn

 

Sechs bis acht Medaillen sollen es also werden - doch als Favoriten steigen die Deutschen in keinem Rennen ins Wasser. Und natürlich ist es da auch nicht unbedingt förderlich, dass mit Paul Biedermann der einzige Star im Team zuletzt krankheitsbedingt drei Wochen pausieren musste und deshalb sagt: ''Ich muss jetzt einfach schauen, was ich noch im Tank hab, was ich noch abrufen kann''.

vor Beginn

 

Deshalb klingt es beim DSV fast schon nach Durchhalteparolen wenn Cheftrainer Henning Lambertz sagt: ''Der Neuaufbau ist schwer, aber so schwer wie gedacht. Bis 2016 müssen uns die etablierten Sportler noch die Kohlen aus dem Feuer holen.'' Gänzlich überzeugt scheint Lambertz von dieser Hoffnung jedoch nicht zu sein: ''Wenn alle Sterne wirklich mal gut stehen und das abgerufen wird, was drauf ist, ist auch so eine Zahl [sechs bis acht, die Red.] nicht komplett unrealistisch.''

vor Beginn

 

Allerdings ist das eben alles nur das Rahmenprogramm, bei dem die Deutschen traditionell anständig abschneiden - nun gilt es, die blamablen Vorstellungen von Olympia und der letzten WM vergessen zu machen. In London 2012 hatte der DSV im Becken tatsächlich keine einzige Medaille geholt und auch die eine Silbermedaille durch Marco Koch bei der WM in Barcelona ein Jahr später war lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein.

vor Beginn

 

Und da hat sich das Team des DSV ja bereits mit fünf Medaillen schadlos gehalten - was die Wasserspringer Sascha Klein und Tina Punzel heute ihrerseits dazu animierte, im Teamspringen die Bronzemedaille zu holen.

vor Beginn

 

Im Grunde genommen geht die EM ja schon ein paar Tage - aber heute ist eben der erste Tag, an dem im Berliner Velodrom ins Hallenbecken gesprungen wird, bislang fanden die Wettbewerbe alle unter freiem Himmel statt.

vor Beginn

 

Herzlich willkommen zum ersten Tag der Schwimm-EM in Berlin.