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Die Führung holte sich Button, der zwischenzeitlich noch weiter zurückgefallen war, erst in der 70. und letzten Runde, nachdem Sebastian Vettel ein Fahrfehler unterlaufen war. Aufgrund sintflutartiger Regenfälle und diversen Unfällen hatte das Feld 30 Runden lang hinter dem Safety-Car herfahren müssen, die Durchschnittsgeschwindigkeit im langsamsten Formel 1-Rennen aller Zeiten betrug daher nur 75 km/h.
Schwere Unfälle in Jahren mit einer 7
2004 war Timo Glock bei seinem Debüt-Rennen auf welchen Platz gekommen? Zunächst auf den Elften, dank der Disqualifikation der Williams und Toyotas rückte er allerdings auf den Siebten vor. Und welche Startnummer prangte auf Jean Alesis Ferrari, als er 1995 in Montreal den einzigen Grand Prix-Sieg seiner Karriere feiern konnte? Die 27 wie einst auf dem Ferrari von Gilles Villeneuve. Sie glauben immer noch an Zufall? Träumen Sie weiter.
Der 1982 in Montreal bei einem schweren Startunfall ums Leben gekommene Riccardo Paletti kam in seiner gesamten kurzen Formel 1-Karriere gerade einmal auf sieben absolvierte Runden. 2006 konnten sieben der 22 gestarteten Autos das Rennen nicht beenden. Die meisten der schweren Unfälle der Geschichte des Kanada-Grand Prix ereigneten sich allerdings in Jahren, die mit einer 7 enden.
1977 - noch auf dem welligen alten Kurs im Mosport Park - verloren Jochen Mass und Ian Ashley die Kontrolle über ihre Autos. Mass mähte eine Leitplanke um, während Ashley über die Begrenzung flog und gegen eine Mauer knallte. Der Brite fuhr danach nie wieder ein Formel 1-Rennen. 1997 verunglückte Olivier Panis, damals Dritter im WM-Ranking schwer, brach sich beide Beine, fiel neun Rennen aus und kam danach nie wieder richtig in Tritt. 2007 verlor Robert Kubica die Kontrolle über sein Auto, überlebte den anschließenden Horrorcrash aber wie durch ein Wunder nur leicht verletzt und siegte im folgenden Jahr sensationell.