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Schalke trifft im Stil von Hannover 96Gnadenlose Effektivität war schon in der vergangenen Saison eine von Hannovers Stärken. Mit der Führung im Rücken ging es in die Pause und Hannover hoffte in Halbzeit zwei natürlich, die eigene Stärke im Konterspiel nutzen zu können. Es sollte anders kommen, denn der Schalker Ausgleich durch Klaas Jan Huntelaar erinnerte stark an Treffer, wie sie Hannover eigentlich gerne erzielt.
Didier Ya Konan wurde bei einem Angriff gestoppt und dann ging es bei den Königsblauen ganz schnell. Holtby schickte Huntelaar auf die Reise, der marschierte Richtung Sechzehner, schlug einen Haken und zog aus 18 Metern ab. Zieler kam nicht mehr an das Leder und so stand es 1:1 (52.). Nun war Leben in der Partie und Hannover hatte sich kaum wieder sortiert, da jubelten die Gäste schon wieder.
Nach einer Flanke von Jermaine Jones übersprang Lewis Holtby Eggimann und traf tatsächlich per Kopf zum 1:2 (64.). Zuvor hatte Holtby noch eine große Chance ausgelassen. Schalke hatte die Partie gedreht und war Herr der Lage. Hannover agierte hektisch und fand kein Mittel gegen die kompakt stehenden Gäste.
Auf ihre Effektivität konnten sich die Niedersachsen aber auch dieses Mal verlassen. Jan Schlaudraff leitete den Ausgleich ein, indem er nach einem Doppelpass mit Pander in den Strafraum eindrang. Er passte quer auf den gerade für den verletzten Felipe eingewechselten Adrian Nikci und der drückte den Ball mit der Fußspitze über die Linie zum 2:2 (80.).
Erst in der zweiten Halbzeit war mehr Leben und Intensität in der Partie, am Ende wird sich Schalke ein wenig ärgern, dass die 2:1-Führung nicht für drei Punkte reichten, denn die Königsblauen hatten insgesamt mehr vom Spiel. Hannover 96 verdiente sich aber das Remis mit seiner gnadenlosen Effektivität, die inzwischen längst zu einem Qualitätsmerkmal der Slomka-Elf geworden ist.