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Der Fehlstart in der Bundesliga und die mit dem internationalen Geschäft und der zweiten Pokalrunde einhergehende Dreifach-Belastung lassen die Verantwortlichen von Schalke 04 handeln: Gleich vier Spieler sind als Kandidaten auf dem Zettel, unter anderem Gheorghe Grozav.
Der FC Schalke 04 ist nach dem schwachen Saisonstart mit nur einem Punkt aus zwei Partien auf der Suche nach neuen Spielern. Coach Jens Keller bestätigte das Interesse an Gheorghe Grozav von Petrolul Ploiesti. Außerdem haben die Knappen Waldemar Sobota (Wroclaw), Michal Zyro (Legia Warschau) und Valentin Stocker (FC Basel) auf dem Zettel.
Vor zwei Wochen waren Keller und sein Co-Trainer Peter Hermann in Arnheim, um beim Europa-League-Qualifikationsspiel der Niederländer gegen Ploiesti den rumänischen Linksaußen Grozav zu beobachten. "Ich habe mir den Spieler persönlich angeschaut", bestätigte Keller der Sport Bild.
Der 22-jährige Grozav absolvierte bereits 13 Länderspiele für Rumänien und könnte den zu Al-Ain in die Vereinigten Arabischen Emirate gewechselten Michel Bastos ersetzen. Grozav steht bei Ploiesti noch bis 2015 unter Vertrag.
Eichkorn beobachtet Zyro
Auch Valentin Stocker kommt für die Nachfolge Bastos' in Frage. Der Schweizer würde aber offenbar über vier Millionen Euro Ablöse kosten. Für Schalke ist das derzeit zu viel. Deshalb haben die Schalker laut "Bild" mit Michal Zyro von Legia Warschau einen weiteren Linksaußen auf dem Zettel. Der 20-jährige Pole wurde anscheinend bereits vom zweiten Schalker Co-Trainer Seppo Eichkorn beobachtet.
Auch für die rechte Seite im Mittelfeld haben die Königsblauen bekanntlich einen Spieler an der Angel. Es handelt sich um den 26-jährigen Waldemar Sobota von Slask Wroclaw. Schalke-Manager Horst Heldt hat bereits das Interesse bestätigt, doch auch der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen sollen am Polen dran sein.
Kader zu klein für Dreifachbelastung
Wen die Knappen letztlich verpflichten, ist also noch unklar. Fakt ist, dass der Kader für drei Wettbewerbe relativ klein ist. "Aktuell haben wir 20 Feldspieler ohne die lange verletzten Annan, Papadopoulos und Obasi. Diese Anzahl für einen Bundesliga-Kader mit einer Dreifachbelastung ist nicht so hoch", sagte Keller.
Heldt sieht das genauso, doch der 43-Jährige muss auch die Finanzen im Blick haben. "Wir werden nach den Champions-League-Spielen eine Entscheidung über Neuzugänge treffen", meinte Heldt. Soll heißen: Setzt sich Schalke in den Playoffs gegen PAOK Saloniki durch, werden die dann garantierten Einnahmen von 15 Millionen Euro zumindest teilweise wieder ausgegeben.
Wird Papadopoulos verkauft"
Der Tabellenvierte der vergangenen Saison könnte allerdings auch noch auf einem anderen Weg Geld einnehmen. Wird Kyriakos Papadopoulos nach seiner Knieverletzung noch vor Schließung des Transferfensters am 2. September einigermaßen fit, könnte der Innenverteidiger laut "Sport Bild" doch noch verkauft werden.
Manchester City und der FC Liverpool sind angeblich heiß auf den Innenverteidiger, der eine festgeschriebene Ablöse von 22,5 Millionen Euro im bis 2016 laufenden Vertrag stehen hat. Schalke soll allerdings bereit sein, Papadopoulos für weniger Geld ziehen zu lassen.