Im DFB-Pokal wartet Rekordsieger Bayern München, in der Bundesliga ist der Rückstand riesig und in der Europa League der Weg noch sehr weit: Schalke 04 spielt zwar weiter in allen Wettbewerben, doch für die Rückkehr ins internationale Geschäft braucht es ein Fußball-Wunder.
Trainer Markus Weinzierl machte sich dennoch Mut. "Wir sind zuletzt stark verbessert aufgetreten und wollen diesen Weg weitergehen", sagte er vor dem richtungweisenden Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen Hertha BSC. Sollten die Königsblauen allerdings nicht gewinnen, könnte in der Bundesliga bereits alles vorbei sein. Lediglich bei einem Sieg und dann "nur" noch acht Punkten Abstand zu den Berlinern könnte Schalke noch einmal einen Blick auf die Europapokalplätze riskieren.
Näher als die internationalen Ränge ist die Abstiegszone. Der Relegationsplatz ist lediglich sechs Zähler entfernt, der Weg in die 2. Liga derzeit kürzer als der nach Europa. Den kürzesten Weg versperrt der FC Bayern, der übermächtige Gegner im Pokal-Viertelfinale - auch wenn Kapitän Benedikt Höwedes sagt: "Wir werden unsere Chance suchen."
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In der Europa League sind die Konkurrenten - bis auf die englischen Klubs Manchester United und Tottenham Hotspur - weit weniger angsteinflößend. Doch am kommenden Donnerstag (21.05 Uhr/Sport1 und Sky) beginnt für den Bundesliga-Zwölften bei PAOK Saloniki erst die Runde der letzten 32. Bis zum Finale am 24. Mai in Solna/Schweden müsste Schalke noch vier Runden überstehen. Der Sieger qualifiziert sich für die Champions League.
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Die Chance, die verkorkste Saison doch noch zu retten, ist also gering. Auch deshalb denken die Schalker vorerst nicht an die Europacup-Qualifikation, "wir wollen uns nicht lächerlich machen", sagte Sportvorstand Christian Heidel. Kurzfristiges Ziel ist es, die starken Leistungen beim 1:1 in der Bundesliga in München und beim 4:1 im Pokal in Sandhausen gegen Hertha zu bestätigen und endlich Konstanz zu zeigen.
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"Wenn wir so weitermachen, wird es schwierig, gegen uns zu gewinnen", meinte Stürmer Guido Burgstaller und forderte: "Wir dürfen aber nicht nachlassen. Jeder muss 100 Prozent geben." Gegen Berlin soll eine schwarze Serie enden: Bislang hat Schalke in dieser Saison kein einziges Spiel gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte gewonnen. Zumindest eine Ausrede haben die Königsblauen nicht mehr: Der Rumpelrasen, der in den letzten beiden Heimspielen gegen Ingolstadt (1:0) und Frankfurt (0:1) gepflegtes Kurzpassspiel verhindert hatte, ist weg. Am Samstag wird auf neuem Grün gespielt.