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Live-Ticker Radsport Tour de France 2019, 6. Etappe

Radsport Live-Ticker

Tour de France 2019, 6. Etappe
Beendet
Letzte Aktualisierung: 13:02:58
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Bonjour
Herzlich willkommen zur 6. Etappe der Tour de France, die über 160,5 Kilometer von Mulhouse nach La Planche des Belles Filles führt.
6. Etappe
Erstmals bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt steht eine Bergetappe auf dem Programm. Von Mulhouse im Elsass geht es in grob westlicher Richtung in die Vogesen. Dabei handelt es sich zwar nur um ein Mittelgebirge, welches sich auf bis zu 1.424 Meter erhebt, die Organisatoren jedoch suchten eine Route mit maximal möglichen Schwierigkeiten heraus. Die Fahrer erwarten sieben Bergwertungen, allein drei der 1. Kategorie. Vor allem der Schlussanstieg auf die Planche des Belles Filles gilt mit bis zu 24 Prozent steilen Rampen als mörderisch. Heute müssen die Tourfavoriten Farbe bekennen.
Vogesen
Natürlich wird die Grande Boucle in den Vogesen nicht entschieden, doch wer auf dieser Etappe Schwächen zeigt, wird ganz erheblich Zeit verlieren und aussichtslos zurückfallen. In jedem Fall sollte die Gesamtwertung eine neue Struktur bekommen, da werden im Vorderfeld sicherlich einige Profis aussortiert. Das gilt so natürlich auch für die Nachwuchswertung. Zudem dürfte erheblich Bewegung in den Kampf ums Bergtrikot kommen.
Trikots
Nach etwa 15 flachen Kilometern steigt die Straße dann schon spürbar an. Um überhaupt zum Zwischensprint nach Linthal zu gelangen, müssen beinahe 200 Höhenmeter bewältigt werden. Für Peter Sagan sollte das kein Problem darstellen, das Grüne Trikot ist beim Slowaken auch angesichts von dessen Vorsprung (47 Punkte) sicher. Alle anderen Textilien stehen heute auf dem Spiel. Aber natürlich hat Julian Alaphilippe die Qualitäten, sein Maillot Jaune zu behaupten. Für Wout van Aert dürfte insbesondere der Schlussanstieg zu schwer sein, das Weiße Trikot könnte also den Besitzer wechseln. Hinsichtlich des Bergtrikots muss sich zeigen, ob Inhaber Tim Wellens (17 Punkte) die Energie und vor allem den Mut aufbringt, heute wieder in die Spitzengruppe zu gehen. Insgesamt werden an den sieben Bergen maximal 44 Zähler vergeben.
Start
Um 13:05 Uhr setzte sich das Peloton in Mulhouse in Bewegung, rollte neutralisiert eine Weile durch die Stadt, die zum 17. Mal Etappenort der Tour de France ist. Etwa 20 Minuten später erfolgte der scharfe Start.
158 km
Wie gewöhnlich, dauerte es nicht lange bis zur ersten Attacke. Natnael Berhane, der sich bereits am ersten Tag als Ausreißer zeigte, eröffnete den Schlagabtausch. Jetzt mussten sich die Profis sputen, um mit diesem Zug mitzukommen. Thomas De Gendt ließ sich nicht lange bitten. Weitere Fahrer folgten.
156 km
Einer darf in der Fluchtgruppe natürlich nicht fehlen. Tim Wellens möchte alles daran setzen, sein Bergtrikot zu verteidigen. Insgesamt haben sich inzwischen 14 Fahrer gefunden, mit denen auch das Hauptfeld einverstanden ist und das so geschehen lässt.
150 km
Neben den bereits genannten Sportlern finden sich in der Ausreißergruppe auch drei Deutsche. Andre Greipel von Arkea-Samsic, Nils Politt von Katusha Alpecin und Nikias Arndt von Sunweb. Bora-Hansgrohe, das zweite deutsche Team, ist an der Spitze nicht vertreten.
140 km
Bestplatzierter im Gesamtklassement ist übrigens der Italiener Giulio Ciccone von Trek-Segafredo, der als 42. einen Rückstand von 1:43 Minuten zu Julian Alaphilippe aufweist. Angesichts des deutlich größeren Vorsprungs der Spitzengruppe fährt der 24-Jährige also virtuell in Gelb - und er hat noch den Teamkollegen Julien Bernard dabei. Doppelt vertreten ist überdies Lotto Soudal mit Thomas de Gendt und Tim Wellens sowie Wanty-Gobert mit Xandro Meurisse und Andrea Pasqualon. Die übrigen Ausreißer sind Benoit Cosnefroy (AG2R), Dylan Teuns (Bahrain-Merida), Serge Pauwels (CCC) und Fabien Grellier (Total Direct Energie).
131,5 km
Mit Einstieg in unsere Live-Berichterstattung kommen wir direkt bei der Sprintwertung des Tages in Linthal an. Mit etwa sechs Minuten Vorsprung machen die Ausreißer natürlich die Punkte unter sich aus. Nils Politt zeigt sich sehr engagiert, zieht einen mächtigen Sprint an. Doch Andrea Pasqualon hält dagegen und schiebt sich noch ganz knapp vorbei. So ergattert der Italiener neben den 20 Punkten auch die 1.500 Euro für die Mannschaftskasse von Wanty-Gobert.
131,5 km
Für Nils Politt bleiben 17 Zähler und 1.000 Euro. Andre Greipel wird Dritter (15 Punkte, 500 Euro). Die weiteren Platzierungen: Nikias Arndt (13), Thomas De Gendt (11), Dylan Teunis (10), Fabien Grellier (9), Giulio Ciccone (8), Natnael Berhane (7), Xandro Meurisse (6), Serge Pauwels (5), Benoit Cosnefroy (4), Tim Wellens (3) und Julien Bernard (2). Aus dem Hauptfeld zeigt sechs Minuten später Michael Matthews Interesse am verbliebenen Punkt. Peter Sagan klemmt an dessen Hinterrad, lässt den Australier aber gewähren.
127 km
Unterdessen wächst das Polster der Fluchtgruppe immer weiter an, überschreitet nun bereits die Sieben-Minuten-Marke. Diese Jungs dort vorn werden uns heute also eine ganze Zeit lang beschäftigen.
124 km
Inzwischen befinden sich die Führenden im ersten Anstieg des Tages. Es handelt sich um den Markstein, ein Berg der 1. Kategorie. Fast elf Kilometer geht es bergauf bei durchschnittlich 5,4 Prozent. Sechs Fahrer bekommen oben Punkte, der Erste zehn an der Zahl.
122 km
Bei knapp 20 Grad bieten sich den Radprofis heute sehr angenehme Bedingungen. Allerdings gibt der bewölkte Himmel immer mal Flüssigkeiten frei. Es ist also mit nassen Straßen zu rechnen. Derzeit rollen die Räder schon über feuchten Asphalt.
121 km
Während der ersten Rennstunde legte die Spitze des Rennens 37,3 Kilometer zurück. Damit bewegen sich die Fahrer ziemlich genau auf dem mittleren vorausberechneten Schnitt, der von einer Zielankunft um 17:42 Uhr ausgeht.
120 km
Noch fährt die Gruppe gemeinsam und mit konstantem Tempo den Berg hinauf. Zurückhaltung wird darüber hinaus hinten im Feld geübt, weshalb sich der Abstand stabil über sieben Minuten bewegt.
118 km
Neben den Punkten liegt auf dem Erstkategorie-Berg auch ein wenig Geld bereit. Die Mannschaftskassen freuen sich auf 650 Euro für den Sieger des Bergpreises, 400 für den Zweiten und 150 für den Dritten.
117 km
Auf den letzten Metern zur Bergwertung am Markstein wird forciert. Da kommen Leute wie Greipel und Politt nicht mehr mit. Vorn geht die Post ab. Doch Tim Wellens muss kämpfen, sich gegen Giulio Ciccone wehren. Der Belgier im gepunkteten Textil gewinnt, stockt sein Konto auf 27 Zähler auf.
117 km
Zählbares fällt ferner für Giulio Ciccone (8 Punkte), Xandro Meurisse (6), Natnael Berhane (4), Julien Bernard (2) und Thomas De Gendt (1) ab. Meurisse ist damit Zweiter der Gesamtbergwertung mit zwölf Punkten.
115 km
Eine nennenswerte Abfahrt gibt es übrigens nicht. Es geht beinahe umgehend weiter bergauf. Wir steuern den höchsten Punkt dieser Etappe an. Der liegt am Grand Ballon bei 1.336 Metern.
112 km
Der eigentliche Anstieg wird mit lediglich 1,3 Kilometern angegeben. Daher handelt es sich trotz der neunprozentigen Steigung nur um eine 3. Kategorie, was die sehr überschaubare Anzahl von Punkten erklärt - zwei für den Ersten, einer für den Zweiten.
110 km
Die beiden Jungs von Lotto Soudal spielen auch am Grand Ballon ihre Bergqualitäten aus. Während Tim Wellens von Giulio Ciccone belauert wird, geht Thomas De Gendt stiften und holt sich die Bergwertung und die 300 Euro. Der Punkt für Rang zwei geht an den genannten Italiener.
109 km
Jetzt geht es knapp 17 Kilometer bergab. Auf mitunter feuchten Straßen heißt es, Vorsicht walten zu lassen. In jedem Fall rollen alle wieder zusammen, die 14-köpfige Spitzengruppe behauptet mehr als sieben Minuten.
107 km
Hinter dem Hauptfeld strampelt Nicolas Edet ganz allein. Der Franzose von Cofidis war vor etwa einer halben Stunde beim Tourarzt, scheint also angeschlagen. Vier Minuten fehlen ihm zum Peloton - und der Weg ist noch weit. Droht hier etwa der Ausstieg eines Fahrers. Aktuell sind noch 175 Männer im Rennen. Nicht mehr am Start stand heute Patrick Bevin von CCC - die erste Aufgabe in diesem Jahr.
104 km
Inzwischen hat auch das Peloton den Grand Ballon erklommen. Im Anstieg sind natürlich einige Fahrer zurückgefallen. Das Loch ist etwa eine Minute groß. Noch also besteht die Chance, dass die Angelegenheit in der Abfahrt wieder zusammenläuft. Oder bildet sich da bereits ein Gruppetto?
100 km
Im Hauptfeld kommt es zu einem Sturz. Warren Barguil ist betroffen. Doch es passiert nichts Ernstes. Schnell wird die Fahrt fortgesetzt. Und Anthony Delaplace wartet auf seinen Arkea-Samsic-Kapitän.
97 km
In Abschnitten der Abfahrt gibt es Kopfsteinpflaster. An einer solchen Stelle hat Anthony Turgis irgendwo hinter dem Hauptfeld Probleme mit seinen Steuerkünsten. Aber es geht alles gut, der Mann bleibt auf dem Rad.
93 km
An der Spitze wird bereits der nächste Anstieg in Angriff genommen. Es handelt sich um den Col du Hundsruck. Die gut fünf Kilometer lange Steigung ist im Schnitt knapp sieben Prozent steil. Diese 2. Kategorie lockt den Sieger mit fünf Punkten und 500 Euro
91 km
Unterdessen stellt Warren Barguil den Anschluss ans Hauptfeld her. Da müssten jetzt so ziemlich alle beisammen sein - mit Ausnahme des bedauernswerten Nicolas Edet, der sieben Minuten hinterher fährt.
89 km
Seit geraumer Zeit gestaltet sich die Situation stabil. Siebeneinhalb Minuten sprechen für die 14 Enteilten um Giulio Ciccone, der damit virtuell nach wie vor in Gelb fährt.
87 km
Es wird abgewartet bis fast ganz oben. Allerdings verliert Andrea Pasqualon wegen eines Defekts jetzt den Anschluss.
86,5 km
Auf dem Weg zur Bergwertung der 2. Kategorie am Col du Hundsruck erfolgt nun die Tempoverschärfung. Lotto Soudal bereitet alles für Tim Wellens vor. Thomas De Gendt macht die Pace. Doch dann funkt den beiden Natnael Berhane dazwischen. Der Eritreer gewinnt vor Wellens (3 Punkte), Ciuilio Ciccone (2) und De Gendt (1).
86 km
Im Anschluss an den Gipfel findet sich die lang auseinander gezogene Kopfgruppe wieder zusammen. Auch Andrea Pasqualon wird in der Abfahrt wieder heranrollen.
84 km
Im virtuellen Klassement ums Bergtrikot liegt Wellens inzwischen klar mit 30 Punkten vorn. Xandro Meurisse ging zuletzt leer aus, steht weiter bei zwölf Zählern. Giulio Ciccone ist Dritter (11).
82 km
Soeben überquert das Hauptfeld den Col du Hundsruck. Der aktuelle Rückstand auf die Ausreißer beträgt 7:50 Minuten.
78 km
Der Tourtross hangelt sich von einem Vogesengipfel zum nächsten. Bei nach wie vor bedecktem Himmel, bleiben den Sportlern richtige Regengüsse bisher erspart. Mal ein paar vereinzelte Tropfen oder mitunter feuchte Straßen - mehr haben die Jungs bisher nicht auszustehen.
76 km
Inzwischen geht es auch schon wieder bergauf. Der Ballon d'Alsace nähert sich. Noch befinden sich die Fahrer nicht im eigentlichen Anstieg. Die Fahrt geht eben durch Masevaux, einen kleinen Ort im Departement Haut-Rhin.
73 km
Noch immer steigt der Abstand tendenziell an. Im Peloton hat man die Ruhe weg, gestattet den Flüchtigen jetzt schon mehr als acht Minuten.
70 km
Nun braust die Ausreißergruppe an der Jungfrau des Elsass vorbei, einer sechs Meter hohen Statue, für die unsere Ritter der Landstraßen keinen Blick übrig haben.
67 km
Dann beginnt offiziell der elf Kilometer lange und durchschnittlich 5,8 Prozent steile Anstieg zum Ballon d'Alsace. An diesem Berg der 1. Kategorie winken dem Sieger zehn Punkte.
65 km
Für Andre Greipel wird das jetzt offenbar zu schwer. Der deutsche Sprinter kommt mit seinen Fluchtkollegen nicht mehr mit, muss die Kollegen ziehen lassen. Für den Mann von Arkea-Samsic ging es heute von Beginn an ohnehin nur darum, möglichst kraftsparend ins Ziel zu kommen. Und als ehemaliger Teil dieser Gruppe darf er nun auf ein wertvolles Polster bauen.
61 km
Im Hauptfeld herrscht weiterhin keine Eile. Drei Männer von Deceuninck-Quick-Step kontrollieren an der Spitze das Geschehen. Am Rückstand wird allerdings nicht gearbeitet, der ist noch immer acht Minuten groß.
59 km
Also entwickeln sich heute eventuell zwei Rennen - eines um den Tagessieg sowie um Gelb. Und hinten dürften sich die Tourfavoriten am letzten Berg einen Schlagabtausch liefern. So könnten die Szenarien aussehen.
58 km
Jetzt streckt Nicolas Edet die Waffen. Der gesundheitlich angeschlagene Franzose fährt bereits den ganzen Tag weit hinter dem Peloton her und sieht nun keinen Sinn mehr, sich weiter zu quälen. Edet steigt vom Rad und verlässt die Tour.
57 km
Bei Warren Barguil ist heute der Wurm drin. Der französische Meister muss schon wieder vom Rad, weil da technisch etwas nicht passt. Teamkollege Florian Vachon stellt seine Maschine zur Verfügung.
56 km
Im Wiegetritt wuchtet sich Thomas De Gendt den Berg hinauf, hat den Mannschaftskameraden Tim Wellens im Schlepptau. Aber Natnael Berhane lauert da schon.
55,5 km
Dann wird der Kampf eröffnet. Tim Wellens gibt sich keine Blöße, macht die zehn Punkte und die 650 Euro am Ballon d'Alsace klar. Damit baut der Belgier seinen Vorsprung weiter aus. Zähler fallen auch noch für Xandro Meurisse (8), Giulio Ciccone (6), Natnael Berhane (4), Thomas De Gendt (2) und Serge Pauwels (1) ab.
53 km
Der vorhin abgehängte Andre Greipel fährt gut drei Minuten hinter der Spitze, hat also immer noch Polster gegenüber dem Hauptfeld. Dieses überquert den Gipfel mit 7:20 Minuten Rückstand gegenüber den Ausreißern.
50 km
Eine ganz schöne Kletterei ist das heute schon gewesen, doch noch immer warten drei weitere Berge. Es ist also längst nicht in Stein gemeißelt, dass einer der Flüchtigen tatsächlich durchkommen wird.
48 km
Bei all den Mühen auf den ansteigenden Straßen ist das Bergtrikot vorerst vergeben. Tim Wellens hat mittlerweile 20 Punkte Vorsprung auf Xandro Meurisse. Und es gibt heute nur noch maximal 17 Zähler. Das gepunktete Textil bleibt also auf den Schultern des Belgiers.
45 km
Im Peloton finden sich jetzt einige Interessenten zusammen, um die Nachführarbeit etwas intensiver zu gestalten. Bahrain-Merida war da vorhin zu sehen. Auch Movistar und jetzt Bora-Hansgrohe beteiligen sich.
41 km
Und schon findet die Kraxelei eine Fortsetzung, es beginnt der 3,3 Kilometer lange Anstieg in die 6,1 Prozent hinauf zum Col des Croix. Allerdings handelt es sich nur um eine 3. Kategorie, die dem Ersten zwei Zähler bringt.
39 km
Der Weg führt das Peloton jetzt an der Mosel entlang. Der zweitlängste Nebenfluss des Rheins entspringt hier in den Vogesen. Das Feld zieht sich in die Länge, einzelne Lücken reißen auf. Offenbar geht es so langsam zur Sache.
37 km
Auch an der Spitze sorgt der Bergpreis für ein Zerfliegen der Gruppe. Die Bergwertung der 3. Kategorie am Col des Croix ergattert Thomas De Gendt, lässt sich zwei Punkte gut schreiben. Dahinter bekommt der Teamkollege im Bergtrikot auch noch einen Zähler ab.
35 km
Die Attacke am Berg hat De Gendt 15 Sekunden Vorsprung verschafft. Diese Distanz hat zunächst Bestand. Weiter hinten befindet sich das Feld noch immer im Anstieg und schnupft nun den einstigen Ausreißer Andre Greipel auf.
32 km
Auf dem Gipfel hat sich der Rückstand des Hauptfeldes auf etwa fünfeinhalb Minuten reduziert. Insbesondere Movistar verrichtet jetzt intensive Führungsarbeit.
29 km
Ein Blick voraus: Zum vierten Mal ist La Planche des Belles Filles Zielort einer Tour-Etappe. Erstmals ist das 2012 geschehen - mit dem Sieg von Chris Froome. Danach haben auf dem Vogesengipfel noch Vincenzo Nibali und Fabio Aru gewonnen. Die beiden Letztgenannten sind auch heute dabei. Die Ankunft aber sieht in diesem Jahr anders aus, die liegt 1.000 Meter weiter oben, es muss ein Stück unasphaltierte Straße absolviert werden.
25 km
Nun steht gleich der vorletzte Anstieg des Tages an. Der Col des Chevreres ist ein Berg der 2. Kategorie, für den Sieger fünf Punkte und 500 Euro wert. Darüber hinaus gibt es hier 8,5 bzw. 2 Bonussekunden für die ersten Drei.
23 km
Unterdessen gehört Nils Politt nicht mehr zu der Ausreißergruppe, musste die Fluchtkollegen ziehen lassen. Damit sind nun noch elf Fahrer hinter dem alleinig führenden Thomas De Gendt unterwegs.
22 km
Mehr als eine halbe Minute spricht derzeit für den Belgier an der Spitze. Thomas De Gendt hat bereits bewiesen, dass er so etwas kann. Der 32-Jährige gewann 2016 bereits eine Tour-Etappe. Auch beim Giro und bei der Vuelta hat De Gendt bereits triumphiert.
21 km
Im Hauptfeld wird jetzt mächtig gebolzt. Movistar kurbelt in vorderster Front. Da müssen am Schwanz des Feldes einige Jungs locker lassen - so auch Peter Sagan. Da es aber nicht mehr weit ist ins Ziel, sollte die Karenzzeit keine Bedrohung sein.
20 km
Auch in der Ausreißergruppe wird ausgesiebt. Pasqualon, Arndt, Grellier und Berhane verlieren den Anschluss. Dagegen führt Giulio Ciccone die übrigen Mitstreiter zu Thomas De Gendt heran - und sofort vorbei.
19 km
Neben Ciccone fahren Dylan Teuns, Tim Wellens und Xandro Meurisse an der Spitze, bilden dort eine Vierergruppe.
19 km
Und eben jener Giulio Ciccone ist am Col des Chevreres der Erste, streicht fünf Bergpunkte und die acht Bonussekunden ein. Vielleicht sind die ja am Ende entscheidend beim Kampf ums Gelbe Trikot. Der Italiener bewegt sich virtuell noch immer im Maillot Jaune.
19 km
Auf dem Berg der 2. Kategorie folgen Dylan Teuns, (3 Punkte/5 Sekunden), Tim Wellens (2/2) und Xandro Meurisse (1 Punkt).
16 km
In der zweiten Gruppe, eine knappe Minute hinter der Spitze, bewegen sich mit Bernard, De Gendt, Berhane und Pauwels ebenfalls vier Fahrer. Und das Peloton hat den Gipfel inzwischen auch erklommen - mit vier Minuten Rückstand. Man bewegt sich dort hinten so langsam in die Regionen, die noch ein Aufschließen im Schlussanstieg ermöglichen könnten.
12 km
Die letzte rasende Abfahrt des Tages geht in Kürze zu Ende. Die Ausreißer durchfahren derzeit den Ort Plancher-les-Mines.
10 km
Wirkliche Verfolger der vier Spitzenreiter gibt es nicht mehr. Das sind versprengte Fahrer, die nach und nach vom Hauptfeld geschluckt werden. Dort finden sich inzwischen Nils Politt und Nikias Arndt, zwei der einstigen deutschen Flüchtigen.
7 km
Nun beginnt der Schlussanstieg hinauf zur La Planche des Belles Filles - sieben Kilometer lang und im Schnitt 8,7 Kilometer steil. Allerdings warten auf dem Weg hoch auf 1.140 Meter Höhe auch einige deutlich steilere Rampen. Von bis zu 24 Prozent ist da die Rede.
6 km
Im Hauptfeld, welches noch immer knapp vier Minuten zurückliegt, macht nach wie vor Movistar die Arbeit. Und da engagiert sich auch Weltmeister Alejandro Valverde.
5 km
An der Spitze müssen wir insbesondere Giulio Ciccone im Auge haben, der sich virtuell noch immer in Gelb bewegt. Der Italiener gewann in diesem Jahr beim Giro nicht nur eine Etappe, sondern holte auch das Bergtrikot. Der Mann kennt sich auf diesem Terrain also bestens aus.
4 km
Entsprechend macht Ciccone die Arbeit. Die Konkurrenten versuchen, dem starken Italiener zu folgen. Tim Wellens ist dann der Erste, der nicht mehr folgen kann. Sein Ziel aber hat der Belgier ja erreicht. Das Gepunktete Trikot ist bis auf Weiteres seins.
4 km
Als nächster knautscht Xandro Meurisse. Dylan Teuns schaut sich noch kurz nach seinem belgischen Landsmann um und blickt dann wieder aufs Hinterrad von Giulio Ciccone. Zwei Jungs sind dort vorn verblieben.
3 km
Die große Gruppe ums Gelbe Trikot wird bei knapp drei Minuten Rückstand nicht mehr ganz nach vorn kommen. Es spricht derzeit viel für Ciccone. Doch während die Tageswertung Formen annimmt, ist der Kampf um Gelb noch völlig offen. Da muss sich Julian Alaphilippe mit seinen Quick-Step-Leuten aber langsam mal strecken.
3 km
Aus dem Peloton heraus greift Warren Barguil an. Der französische Meister fährt wenig später an Thomas De Gendt vorbei. Kurz darauf attackiert Mikel Landa. Der Spanier überflügelt dann auch schon Barguil.
2 km
An der Spitze schaut Giulio Ciccone nicht mehr nach Gelb. Jetzt beginnt das Taktieren um den Etappensieg. Und das Duo hat die richtig happigen Rampen jetzt noch vor sich. Mikel Landa ist nach wie vor allein unterwegs, weist aber nicht wirklich viel Abstand zum Feld auf.
1,5 km
Dann begeben sich die Spitzenreiter auf die unbefestigte Straße. Jetzt müssen die Reifen nur standhalten. Im reduzierten Peloton führt jetzt Groupama-FDJ für Thibaut Pinot. Am Ende dieser Gruppe quälen sich Romain Bardet und Rigoberto Uran.
1 km
Dann passieren die Ausreißer die Flamme Rouge. Dylan Teuns scheint doch ein wirklich ernsthafter Gegner zu sein, der Belgier übernimmt die Führungsgarbeit.
Ziel
Ganz zum Ende wird es noch einmal richtig steil. Dylan Teuns hängt auf den letzten Metern Giulio Ciccone ab und holt sich diese schwere Etappe - samt der hier ausgelobten Bergpunkte für die 1. Kategorie.
Ziel
Aus der Gruppe der Favoriten greift Julian Alaphilippe an, möchte sein Trikot verteidigen. Für den Moment kommt da keiner mit. Dann aber setzt Geraint Thomas nach. Und es ist noch ein Stück des Weges. Und so strampelt der Toursieger noch am Mann in Gelb vorbei. Den 3. Platz jedoch rettet Xandro Meurisse.
Gelb
Vor der Etappe hatte Ciccone 1:43 Minuten Rückstand, macht heute 1:35 auf Alaphilippe gut. Dazu kommen die Bonussekunden, insgesamt 14 an der Zahl. Wir müssten einen neunen Mann im Maillot Jaune haben. Sechs Sekunden sprechen für den Italiener.
Buchmann
Die Gruppe der Favoriten ist im Etappenfinale mächtig zerflogen. Da gingen Sekunden verloren. Einen glänzenden Eindruck hinterließ allerdings Emanuel Buchmann, der das Ziel als Achter erreichte und namhafte Konkurrenten hinter sich ließ: Mikel Landa, Richie Porte, Adam Yates, Rigoberto Uran. Vincenzo Nibali kassiert heute zweieinhalb Minuten, Romain Bardet sogar fast drei.
Fazit
Für einige Jungs der anfangs 14 Ausreißer hat sich die Flucht also gelohnt. Drei sind letztlich verblieben. Groß ist die Freude natürlich bei Bahrain-Merida über den Etappensieg von Dylan Teuns, der sich darüber hinaus im Gesamtklassement an die dritte Position vorarbeitete. Giulio Ciccone machte lange den stärkeren Eindruck, hatte dann aber das Nachsehen. Doch der Bergkönig des Giro kann das verschmerzen, denn ihm gehört vorerst das Gelbe Trikot. Sechs Sekunden beträgt der Vorsprung auf Julian Alaphilippe. Geraint Thomas ist jetzt Fünfter (+0.49 Sekunden), Emanuel Buchmann Zwölfter (+1:12 Minuten).
Trikots
Ciccone übernimmt zugleich die Führung in der Nachwuchswertung. Egan Bernal trägt das Weiße Trikot morgen stellvertretend. Das gepunktete Shirt festigt heute Tim Wellens mit großem Aufwand. Und in Grün fährt weiterhin Peter Sagan. Trek-Segafredo setzt sich an die Spitze der Teamwertung, löst Jumbo-Visma ab. Und als angriffslustigster Fahrer wird Tim Wellens mit der Roten Startnummer ausgezeichnet.
Au revoir
Für heute soll es das von der Tour de France gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Morgen erwartet uns eine Flachetappe über 230 Kilometer - von Belfort nach Chalon-sur-Saone. Nennenswerte Schwierigkeiten lauern da nicht. Wir melden uns gegen 14:00 Uhr mit der Live-Berichterstattung. Bis dahin!
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Pos.
Fahrer
Zeit
1
Caleb Ewan (LTS)
3:04:08
2
Tom Dumoulin (TJV)
+0:00
3
Nairo Quintana (PCB)
+0:00
4
Bob Jungels (DQT)
+0:00
5
Giacomo Nizzolo (NTT)
+0:00
6
Jens Debusschere (VCB)
+0:00
7
Luka Mezgec (MTS)
+0:00
8
Edward Theuns (TFS)
+0:00
9
Nikias Arndt (SUN)
+0:00
10
Peter Sagan (BOH)
+0:00
29
Andrey Amador (INS)
+0:00
47
Emanuel Buchmann (BOH)
+0:00
56
Frederik Frison (LTS)
+0:20
82
David Gaudu (GFC)
+0:29
84
Romain Bardet (ALM)
+0:29
112
Jan Hirt (CCC)
+0:51
120
Guy Niv (ISN)
+0:51
128
Sören Kragh Andersen (SUN)
+1:24
129
Felix Großschartner (BOH)
+1:24