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Live-Ticker Radsport Tour de France 2020, 4. Etappe

Radsport Live-Ticker

Tour de France 2020, 4. Etappe
Beendet
Letzte Aktualisierung: 20:13:41
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Bonjour
Herzlich willkommen zur 4. Etappe der Tour de France.
4. Etappe
Äußerst abwechslungsreich gestalten sich die ersten Tage dieser Tour de France. Recht flache Etappen für Sprinter und einen anspruchsvollen Verlauf für Klassiker-Spezialisten hatten wir bereits. Heute nun folgt vergleichsweise früh die erste Bergankunft. Allerdings handelt es sich noch nicht um absolute Höchstschwierigkeiten. Wir begeben uns ins Devoluy-Massiv, welches den Dauphine-Alpen westlich vorgelagert ist und von der Topographie nicht mit dem Hochgebirge, also den Alpen und Pyrenäen vergleichbar ist.
Profil
Nur langsam steigern sich die Schwierigkeiten des Tages. Vom Start in Sisteron geht es ganz allmählich aufwärts. Und noch bevor die Berge anstehen, gibt es beim Zwischensprint in Veynes Punkte fürs Grüne Trikot. Danach folgen inklusive des Schlussanstiegs fünf Bergwertungen - drei der 3., eine der 4. und am Ende eine der 1. Kategorie. Im Ziel in Orcieres-Merlette auf 1.825 Metern werden die Radprofis 160,5 Kilometer in den Beinen haben.
Gelb
Auch wenn die Tour-Favoriten ihre Karten heute sicherlich noch nicht gänzlich aufdecken werden, dürfte es gewiss erste Hinweise auf deren Form geben. Zudem erhält das Gesamtklassement auf jeden Fall mehr Struktur, da sollte ein wenig aussortiert werden. Allerdings hat ein Julian Alaphilippe in Topform sicher das Zeug dazu, heute mit den Besten mitzukommen und sein Maillot Jaune zu verteidigen. Doch die Zeitabstände sind äußerst gering. Die Meute der Favoriten liegt gerade 17 Sekunden zurück. Ähnlich knapp geht es in der Nachwuchswertung zu, die führt Marc Hirschi an. Aber Egan Bernal beispielsweise weist hier gerade zehn Sekunden Rückstand auf. Auch die Teamwertung dürfte heute neu ausgerichtet werden. Die Gelben Startnummern trug bislang stets Trek-Segafredo.
Grün
Ins Grüne fuhr gestern übrigens Peter Sagan, der sich in der Tat anschickt, es zum achten Mal nach Paris zu tragen. Noch allerdings ist der Weg weit und sein Vorsprung auf Alexander Kristoff beträgt kümmerliche zwei Punkte. Allerdings deutete sich zuletzt an, dass der Norweger wohl nicht der Hauptkonkurrent des Slowaken sein dürfte. Wir denken da eher an Matteo Trentin oder Sam Bennett. Ob sich der gestrige Etappensieger Caleb Ewan permanent an der Punktejagd beteiligen wird, scheint auch noch fraglich.
Perez
Im Bergtrikot ist auch heute wieder Benoit Cosnefroy unterwegs. Der Franzose jedoch profitierte vom großen Pech seines Landsmanns Anthony Perez, der sich gestern auf dem Weg in das gepunktete Textil befand - und sich bei einem Sturz das linke Schlüsselbein brach. Damit musste der 29-Jährige die Tour als vierter Fahrer nach John Degenkolb, Philippe Gilbert und Rafael Valls vorzeitig verlassen.
Start
Recht pünktlich kurz nach 13:30 Uhr erfolgte heute der scharfe Start dieser 4. Etappe der Grande Boucle. In Sisteron, wo gestern erstmals eine Etappe der Tour endete, wurde zum zweiten Mal nach 2010 ein Tagesabschnitt der Frankreich-Rundfahrt in Angriff genommen.
158 km
Wenig überraschend ging sofort die Post ab. Dabei zeigte sich Nils Politt besonders aktiv. Der deutsche Radprofi gehörte zu den Initiatoren der Flucht, fand in Tiesj Benoot, Quentin Pacher, Mathieu Burgaudeau, Alexis Villermoz und seinem Teamkollegen Krists Neilands fünf Begleiter. Israel Start-up Nation ist also mit zwei Fahrern vertreten.
115 km
Bis auf etwa vier Minuten einteilte die Ausreißergruppe dem Peloton. Dabei legte das Sextett in der ersten Rennstunde stattliche 43,7 Kilometer zurück.
109 km
Nach 51,5 Kilometern stand in Veynes die erste Zwischenwertung des Tages auf dem Programm. Es ging um Punkte fürs Grüne Trikot und Nils Politt fuhr als Erster über die Linie. Der 26-jährige Deutsche strich 20 Zähler und 1.500 Euro für die Mannschaftskasse ein.
109 km
Dahinter reihten sich Matthieu Burgaudeau (17 Punkte, 1.000 Euro), Tiesj Benoot (15, 500), Quentin Pacher (13), Alexis Vuillermoz (11) und Krists Neilands (10) ein.
109 km
Aus dem Feld heraus zeigte Sam Bennett das größte Interesse, staubte noch neun Zähler ab. Einige der üblichen Verdächtigten folgten: Michael Mörköv (8), Matteo Trentin (7), Bryan Coquard (6), Giacomo Nizzolo (5), Peter Sagan (4), Alexander Kristoff (3), Niccolo Bonifazio (2) und Max Walscheid (1).
105 km
Interessant ist an dieser Stelle ein Blick auf die virtuelle Wertung ums Grüne Trikot. Da nämlich schloss Sam Bennett nach Punkten zu Peter Sagan auf. Beide haben nun 83 Zähler auf dem Konto. Und Alexander Kristoff liegt nur drei Punkte dahinter. Nach jetzigem Stand wird Sagan das Trikot verteidigen. Da keiner von beiden bisher eine Etappe oder einen Zwischensprint gewann, entscheidet die Platzierung im Gesamtklassement. Und da sprechen mehr als elf Minuten Differenz für den Slowaken.
100 km
Ab sofort sind wir vollends live beim Geschehen dieser 4. Etappe dabei und beobachten die Radprofis auf ihrem Weg zur ersten Bergwertung des Tages.
95 km
Inzwischen befinden wir und also bereits im 7,6 Kilometer langen Anstieg zum Col du Festre, der im Schnitt 5,3 Prozent steil ist. Die Bergwertung der 3. Kategorie wird auf 1.441 Metern abgenommen.
93 km
Aus der Spitzengruppe zeigt Quentin Pacher das größte Interesse an den zwei Bergpunkten und den 300 Euro. Der Franzose geht frühzeitig aus dem Sattel und setzt sich ab. Keiner der Ausreißer hält dagegen. Mit einigen Sekunden Abstand holt Nils Politt den anderen Zähler.
91 km
Da sich unter den Ausreißern kein Profi befindet, der zu Beginn der Etappe Punkte im Kampf ums Bergtrikot vorweisen konnte, muss sich Benoit Cosnefroy erst einmal nicht um sein gepunktetes Textil sorgen. 21 Zähler hat der Franzose auf dem Konto. Und insgesamt sind heute nur maximal 17 drin.
89 km
Auf der Kuppe hatte das Sextett übrigens knappe drei Minuten Vorsprung aufs Hauptfeld. In der Folge setzt sich Nils Politt in der kurzen Abfahrt etwas von seinen Begleitern ab. Der Rheinländer scheint sich also gut zu fühlen.
86 km
Nils Politt tritt flüssig und befindet sich etwa zehn Sekunden vor den anderen fünf Flüchtigen. Die beide Jungs von Israel Start-Up Nation spielen ihre Position aus. In der Gruppe darf sich Teamkollege Krists Neilands jetzt im Windschatten ausruhen.
82 km
Der Vorsprung des Deutschen wächst langsam, aber stetig. Unterdessen kümmert sich Deceuninck-Quick-Step, die Mannschaft des Gelben Trikots, im Peloton mit vier Fahrern um die Nachführarbeit. Der Abstand zur Spitze bewegt sich bei etwa dreieinhalb Minuten.
77 km
In der Verfolgergruppe bemüht man sich, das Loch zu Politt zu schließen. Diese Soloflucht scheint also nicht zu funktionieren. Ohnehin ist der Weg zum Ziel noch weit.
72 km
Jetzt rollt das an der Spitze wieder zusammen. Nils Politt wird gestellt. Ab sofort macht das Sextett wieder gemeinsame Sache, verweist auf ein Guthaben von gut drei Minuten bis zum Peloton.
67 km
Nun nähern wir uns der zweiten Bergwertung des Tages. Es handelt sich um eine der 4. Kategorie, die wird den Fahrern also allenfalls mäßige Schwierigkeiten bereiten. Der gut zwei Kilometer lange Anstieg ist durchschnittlich 6,3 Prozent steil.
63 km
Auf der Cote de Corps in 927 Metern Höhe fährt Quentin Pacher als Erster über den Strich. Der Franzose hatte bereits vorhin die erste Bergwertung des Tages für sich entschieden und muss jetzt gar keine Gegenwehr überwinden. Neben dem Bergpunkt gibt das 200 Euro für die Mannschaftskasse.
60 km
Jetzt schauen wir uns die Spitzengruppe mal etwas genauer an. Bestplatzierter im Gesamtklassement ist Alexis Vuillermoz, der 3:53 Minuten Rückstand aufweist und damit heute schon einmal ganz knapp im virtuellen Gelben Trikot fuhr. Der Franzose ist also der einzige Ausreißer, der einigermaßen realistische Chancen aufs Leadertrikot hätte. Krists Neilands weist dann bereits 7:17 Minuten Defizit auf. Den anderen fehlen 18 Minuten, Matthieu Burgaudeau sogar 34.
58 km
In der Abfahrt zeigt Nils Politt erneut seine Klasse, rollt den Kollegen erneut etwas davon. In Alexis Vuillermoz findet der Rheinländer zügig einen Begleiter. Kurz darauf springt Quentin Pacher hinzu.
55 km
Wirklich Einigkeit herrscht dort vorn also nicht. Zumindest bewegen sich die sechs Ausreißer jetzt wieder gemeinsam über die Straßen des Departements Hautes-Alpes, in dem sich der Tour-Tross bis zum heutigen Ziel aufhalten wird.
52 km
Zumindest ist den Profis das Wetter heute wohlgesonnen. An diesem sonnigen Tag werden keine Niederschläge erwartet. Und bei gut 20 Grad lässt sich in der Tat wunderbar Rad fahren.
49 km
Momentan wird die aktuelle Durchschnittsgeschwindigkeit der Etappe mit gut 40 Stundenkilometern angegeben. Damit bewegen wir uns ziemlich genau auf dem mittleren vorausberechneten Schnitt. Doch die Topografie zum Ende wird uns ganz sicher noch Zeit kosten. Das hießt, vor 17:30 Uhr kommt der Sieger heute gewiss nicht ins Ziel.
45 km
Inzwischen wird an der Spitze wieder deutlich gleichmäßiger gekurbelt. Das Sextett scheint gewillt, sich noch ein Weilchen dort vorn zu halten. Etwa zweieinhalb Minuten Guthaben sprechen derzeit für die Ausreißer.
42 km
Allerdings gönnt das Hauptfeld den Flüchtigen nicht wirklich viel. Und angesichts des übersichtlichen Abstandes besitzt man im Peloton alle Möglichkeiten, um in der finalen Phase der Etappe wieder an der Spitze um den Sieg und das Gelbe Trikot kämpfen zu können. Einstweilen also müssen die sechs Jungs dort vorn von Zwischenwertung zu Zwischenwertung denken.
38 km
Ein solches Zwischenziel steht nun gleich wieder an. Die Cote de l'Aullagnier baut sich vor den Fahrern auf. Der Anstieg ist mit lediglich drei Kilometern angegeben, obwohl es bereits seit geraumer Zeit stetig leicht bergauf geht. So aber stellen die 6,4 Prozent Steilheit nur eine 3. Kategorie dar.
35 km
In 1.172 Metern Höhe kommt, nicht ganz unerwartet, Quentin Pacher als Erster an und streicht die zwei Punkte sowie die 300 Euro ein. Nils Politt nimmt als Zweiter ebenfalls einen weiteren Zähler mit. Noch aber spielen die Jungs im Kampf ums Bergtrikot keine entscheidende Rolle. Pacher steht jetzt bei insgesamt fünf Punkten, da fehlen immer noch 16 zum Spitzenreiter Benoit Cosnefroy.
31 km
Noch hat die Kraxelei kein Ende, es geht zunächst weiter den Berg hinauf. Dieser aber ist nicht kategorisiert, weshalb oben kein wirklicher Lohn wartet.
29 km
Hinter dem Peloton bildet sich inzwischen das Gruppetto. Alexander Kristoff, Bryan Coquard und Andre Greipel finden sich dort nach und nach zusammen. Auch Max Walscheid ist dabei. Weitere Zugänge werden folgen.
26 km
Heftiger Sturz! Tiesj Benoot trägt es aus einer Linkskurve. Dort befindet sich eine Leitplanke, auf der der Belgier einige Meter entlang rutscht. Am Rad bricht der Sattel ab. Doch immerhin baut sich so viel Geschwindigkeit ab, dass der Profi kurz hinter der Leitplanke liegen bleibt.
26 km
Kurz darauf steht Benoot wieder. Sein Sunweb-Teamfahrzeug ist zur Stelle. Es gibt eine neue Maschine. Und weiter geht es!
23 km
An der Spitze nutzt Nils Politt wiederholt die Abfahrt, um sich von den übrigen Fluchtbegleitern abzusetzen.
22 km
Allerdings ist das erneut nicht von Dauer. Nach wenigen Kilometern rollen die Kollegen wieder heran. Und kurz darauf scheint die Arbeit von Politt für heute getan. Der Rheinländer muss die anderen ziehen lassen. Auch für Matthieu Burgaudeau geht das jetzt zu schnell.
21 km
Somit sind an der Spitze mit Alexis Vuillermoz, Krists Neilands und Quentin Pacher drei Fahrer verblieben, die nun die vorletzte Bergwertung des Tages in Angriff zu nehmen.
20 km
Nochmals handelt es sich um einen Berg der 3. Kategorie - mit knapp drei Kilometern Länge und im Schnitt 6,8 Prozent Steigung. Die Cote de Saint-Leger-les Melezes befindet sich auf 1.250 Metern Höhe.
19 km
Kurz vor der Bergwertung setzt sich Krists Neilands von seinen Fluchtbegleitern ab. Der Lette kassiert oben die zwei Punkte sowie die 300 Euro für die Mannschaftskasse. Der verbleibende Zähler geht kurz darauf an Quentin Pacher.
17 km
Nun schließt sich die letzte Abfahrt des Tages an. Neilands fährt etwa 15 Sekunden vor den beiden Verfolgern. Der Rest der einstigen Fluchtgruppe ist längst vom Peloton geschluckt.
15,5 km
Nach der Brücke Pont-du-Fosse gut 15 Kilometer vor dem Ziel geht es eigentlich schon wieder bergauf. Von hier aus sind knapp 700 Höhenmeter bis hinauf ins Ziel zu bewältigen. Offiziell jedoch wird der Schlussanstieg erst gut sieben Kilometer vor dem Ziel beginnen.
12 km
Zum fünften Mal ist Orcieres übrigens Etappenort der Tour de France nach 1971, 1972, 1982, wo es jeweils eine Ankunft und einen Etappenstart gab, sowie der Zielankunft 1989.
10 km
Etwa eine halbe Minute fährt Krists Neilands vor seinen beiden ehemaligen Fluchtbegleitern. Das Hauptfeld liegt nicht einmal mehr eine Minute zurück.
8 km
Nun kommen wir zu den offiziellen Angaben des Schlussanstiegs. 7,1 Kilometer ist dieser lang und im Schnitt 6,7 Prozent steil. Dabei geht es ziemlich gleichmäßig bergauf - ohne große Rampen. Neben dem Etappensieg warten oben zehn Zähler fürs Bergtrikot, denn es handelt sich um eine 1. Kategorie. Doppelte Punkte im Ziel gibt es übrigens nur bei der höchsten Ehrenkategorie.
7 km
Unterdessen sind bis auf Krists Neilands alle Ausreißer gestellt. Und dem Letten bleiben nur noch wenige Sekunden Vorsprung.
7 km
Kurz darauf ist es auch um Neilands geschehen. Der einzig verbliebene der einstigen Fluchtgruppe gibt das Unterfangen auf und wird prompt durchs gesamte Feld gereicht.
6 km
Somit beginnt das Rennen jetzt praktisch von vorn. Das große Feld mit allen Favoriten fährt zusammen den letzten Berg hinauf, Julian Alaphilippe zeigt sich weit vorn, hat einen Teamkollegen vor sich.
5 km
Bob Jungels macht die Arbeit für den Mann in Gelb. Der Niederländer hält das Tempo sehr hoch. Jumbo-Visma (für Promiz Roglic) zeigt sich ebenfalls weit vorn - und auch Groupama-FDJ (für Thibaut Pinot).
4,3 km
Jetzt erfolgt die erste Attacke. Pierre Rolland macht sich aus dem Staub. Ein Mann von Team Emirates kümmert sich kurz darauf um die Verfolgungsarbeit.
3,8 km
Und so rollt das Feld mit recht gleichmäßiger Geschwindigkeit wieder zum Ausreißer nach vorn. Der Fluchtversuch von Rolland ist ziemlich schnell beendet.
3 km
Noch gehören locker 50 bis 60 Fahrer zu dieser Gruppe. Wer greift als nächster an? Sonderlich viel Zeit kann zwar nicht herausgefahren werden, aber es geht natürlich um den Tagessieg.
2 km
Wout Van Aert verrichtet jetzt die Arbeit für Jumbo-Visma und seinen Kapitän Primoz Roglic. Egan Bernal hat zwei seiner Teamkollegen, die sich vor ihn gespannt haben.
1,6 km
Inzwischen hat sich der Umfang der Gruppe deutlich reduziert. Vielleicht 25 Radprofis gehören jetzt noch dazu. Dann schert Van Aert aus.
1 km
Nochmals wird das Tempo forciert. Kurz darauf rollt die Gruppe unter der Flamme Rouge hindurch.
500 m
Sepp Kuss arbeitet jetzt für Jumbo-Visma. Dann tritt ein Cofidis-Fahrer an. Guillaume Martin ist das. Auf Dauer kommt dieser nicht weg.
Ziel
In der Tat zahlt sich die Arbeit von Jumbo-Visma aus. Primoz Roglic ist auf den letzten Metern der Stärkste. Unwiderstehlich setzt sich der Slowene an die Spitze und lässt den Konkurrenten keine Chance. Der Slowene holt sich seinen dritten Etappensieg bei der Tour - und zehn Sekunden Zeitgutschrift.
Ziel
Julian Alaphilippe fährt als Fünfter ins Ziel und verteidigt das Gelbe Trikot. Insgesamt 16 Fahrer kommen zeitgleich mit dem Sieger an, Thibaut Pinot, Egan Bernal und Romain Bardet sind da unter anderem dabei. Emanuel Buchmann verliert als Siebzehnter und bester Deutscher neun Sekunden.
Fazit
Mit dem erwarteten und meist üblichen Verlauf wartete die 4. Etappe der Tour de France auf. Früh ging eine Fluchtgruppe, die aus sechs Fahrern bestand und in Nils Politt einen Aktivposten hatte. Dieses Sextett machte alle Zwischenwertungen unter sich aus, ohne dass einer der Ausreißer auch nur in die Nähe des Sprinter- oder Bergtrikots kam. Allerdings schnupperte Alexis Vuillermoz zwischenzeitlich virtuell an Gelb. Im Schlussanstieg wurde mit Krists Neilands der letzte der Flüchtigen gestellt. Fortan machten die Tourfavoriten die Sache unter sich aus. Und Primoz Roglic, einer der am heißesten gewetteten Fahrer, bewies seine großartige Form, gab allen das Nachsehen und gewann die Etappe. Julian Alaphilippe, Egan Bernal und die anderen waren letztlich froh, da einigermaßen drangeblieben zu sein.
Gelb
Dank der Bonifikation arbeitete sich Primoz Roglic auf den 3. Platz der Gesamteinzelwertung vor und weist nur noch sieben Sekunden Rückstand auf. Im Maillot Jaune bleibt Julian Alaphilippe - vier Sekunden vor Adam Yates. Nach wie vor also gestalten sich die Abstände äußert gering. Emanuel Buchmann ist Siebzehnter mit 26 Sekunden Rückstand.
Trikots
Einen Wechsel gab es an der Spitze der Nachwuchswertung. Marc Hirschi büßte 38 Sekunden auf den Tagessieger ein und musste einige der jungen Kollegen vorbeiziehen lassen. So übernimmt der heutige Zweite Tadej Pogacar das Weiße Trikot. Die Slowenen also sind bei dieser Großen Schleife ganz dick im Geschäft. Die übrigen Trikots bleiben auf den Schultern von Peter Sagan (Grün) und Benoit Cosnefroy (Berg). Die Mannschaftswertung führt nun Education First an. Und als kämpferischster Fahrer trägt morgen Krists Neilands die Rote Startnummer.
Au revoir
Für heute soll es das von der Frankreich-Rundfahrt gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Morgen melden wir uns zur gewohnten Zeit gegen 15:00 Uhr wieder. Dann steht eine recht flache Etappe an, die zum Ende aber wohl etwas zu schwierig für reine Sprinter ist und eher etwas für Klassiker-Spezialisten sein könnte. Wir dürfen gespannt sein. Bis dahin!
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Pos.
Fahrer
Zeit
1
Sam Bennett (DQT)
2:53:32
2
Casper Pedersen (SUN)
+0:00
3
Peter Sagan (BOH)
+0:00
4
Alexander Kristoff (UAD)
+0:00
5
Elia Viviani (COF)
+0:00
6
Wout Van Aert (TJV)
+0:00
7
Caleb Ewan (LTS)
+0:00
8
Hugo Hofstetter (ISN)
+0:00
9
Bryan Coquard (VCB)
+0:00
10
Maximilian Walscheid (NTT)
+0:00
28
Jonas Koch (CCC)
+0:00
41
Tadej Pogacar (UAD)
+0:00
87
Nikias Arndt (SUN)
+0:21
97
Lennard Kämna (BOH)
+1:06
99
Simon Geschke (CCC)
+1:06
108
Nils Politt (ISN)
+1:09
113
Roger Kluge (LTS)
+1:20
131
Maximilian Schachmann (BOH)
+2:38
132
Tony Martin (TJV)
+2:38
134
Emanuel Buchmann (BOH)
+2:38