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Live-Ticker Radsport Tour de France 2020, 13. Etappe

Radsport Live-Ticker

Tour de France 2020, 13. Etappe
Beendet
Letzte Aktualisierung: 17:05:19
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Bonjour
Herzlich willkommen zur 13. Etappe der Tour de France.
13. Etappe
Mit dem heutigen Tagesabschnitt der Grande Boucle begeben wir uns wieder auf anspruchsvolleres Terrain. Zwar führt die Fahrt von Chatel-Guyon Richtung Süden nach Puy Mary lediglich durchs Zentralmassiv, also durchs Mittelgebirge, doch die Vielzahl der Berge sowie der Schlussanstieg hoch auf 1.589 Meter ins Ziel haben es in sich. Für die Klassementfahrer ist das genauso etwas wie für eventuelle Ausreißer. Es könnte also durchaus sein, dass wir wieder parallel einen Kampf um den Tagessieg und einen ums Gelbe Trikot erleben.
Profil
Stattliche sieben Bergwertungen liegen vor den Radprofis. Den Anfang wie auch das Ende bilden eine 1. Kategorie. Dazwischen tummeln sich Anstiege von mittlerer Schwierigkeit. Während der letzten knapp 30 Kilometer geht es fast permanent bergauf. Am vorletzten Gipfel werden zudem Bonussekunden verteilt. Ist der erklommen, geht die Kraxelei kurz darauf gleich weiter bis ins Ziel. Der Zwischensprint wird nach gut der Hälfte der Etappe abgenommen - bei Kilometer 111 in Lanobre.
Trikots
An den Gesamtwertungen wurde gestern nicht gerüttelt. Alle Trikots blieben bei ihren Besitzern. Das könnte heute anders aussehen. Vor allem Primoz Roglic (Gelb) und Ergan Bernal (Weiß) werden gefordert sein. Schließlich gestalten sich die Zeitabstände noch immer gering. Ferner stehen eine Menge Bergpunkte auf dem Spiel - 36 an der Zahl. Genau das ist der Betrag, den Benoit Cosnefroy als Träger des Bergtrikots auf den bisherigen 2.088,5 Kilometern dieser Tour insgesamt angesammelt hat. Recht sicher dagegen liegt das grüne Leibchen auf den Schultern von Sam Bennett. Angesichts von 66 Zählern Vorsprung tut sich da heute nichts. Die Etappe hat den Koeffizienten 4, es gibt also insgesamt nur maximal 40 Punkte (20 beim Zwischensprint und 20 für den Tagessieger) zu verdienen. In der Teamwertung liegt nach wie vor Movistar vorn. Und die Rote Startnummer trägt zum zweiten Mal bei dieser Rundfahrt Marc Hirschi, der Etappensieger von gestern.
Start
Kurz vor 12:00 Uhr setzten sich die 160 verbliebenen Radprofis in Chatel-Guyon in Bewegung. Der kleine Kurort im Departement Puy-de-Dome war zum ersten Mal überhaupt Gastgeber für eine Etappe der Frankreich-Rundfahrt. Nach etwa zehn Minuten neutralisierter Fahrt erfolgte der scharfe Start.
189 km
Wenig überraschend begann die wilde Jagd umgehend. In seiner Heimat Riom wollte sich Remi Cavagna natürlich zeigen und inszenierte auf diese Weise die voraussichtliche Flucht des Tages. Natürlich beteiligte sich beinahe zwangsläufig auch der Mann im Bergtrikot. Darüber hinaus sorgten Simon Geschke und Nils Politt für deutsche Beteiligung.
180 km
Weitere Pedaleure wollten den Absprung nicht verpassen. So setzte unter anderem Julian Alaphilippe nach. Zwischenzeitlich waren das dann acht Fahrer. Einige fielen wieder zurück, andere wollten noch nach vorn. Marc Soler gesellte sich zur Spitzengruppe. Die Situation blieb unruhig.
155,5 km
Dann stellte sich bereits der erste Berg des Tages in den Weg. Den Col de Ceyssat galt es über einen gut zehn Kilometer langen und im Schnitt mehr als sechs Prozent steilen Anstieg zu erklimmen. Da sich der Weg dort hoch doch als zu schwierig für Benoit Cosnefroy erwies, waren andere am Zug. Die Bergwertung der 1. Kategorie holte sich Simon Geschke, ergatterte zehn Punkte und 650 Euro für die Mannschaftskasse von CCC. Damit machte der Deutsche seine aus einer Strafe resultierenden zwei Minuspunkte im Klassement des Gepunkteten Trikots wett. Zweiter wurde Dan Martin (8 Punkte, 400 Euro) vor Marc Soler (6, 150), Julian Alaphilippe (4), Remi Cavagna (2) und Hugh Carthy (1).
150 km
Während sich eine große Verfolgergruppe unter anderem mit Lennard Kämna und Maximilian Schachmann bildete, legte die Spitze des Rennens während der ersten Rennstunde 40,6 Kilometer zurück.
128 km
Noch vor der zweiten Bergwertung kam es zum Zusammenschluss der Gruppen. Somit durften nun unter anderem auch Pierre Rolland und Warren Barguil mit um die Punkte kämpfen. Ersterer kassierte am Col de Guerey für die 3. Kategorie in 1.277 Metern Höhe zwei Zähler und 300 Euro. Für Barguil blieb ein Pünktchen.
106 km
Anschließend war ein Berg der 2. Kategorie zu bewältigen. Zur Montee de la Stele führte die Straße knapp sieben Kilometer hinauf - bei im Schnitt 5,7 Prozent Steigung. In 1.250 Metern Höhe hatte Valentin Madouas die Nase vorn, verbuchte fünf Punkte und 500 Euro für die Mannschaftskasse von Groupama-FDJ. Dahinter reihten sich David de la Cruz (3 Punkte, 250 Euro), Pierre Rolland (2) und Daniel Martin (1) ein.
100 km
Während der zweiten Rennstunde wurden knapp 40 Kilometer geschafft. Ziemlich genau bei dieser Marke bewegt sich auch der Gesamtschnitt der heutigen Etappe, was zwischen der schnellsten und mittleren vorausberechneten Geschwindigkeit der Marschtabelle liegt.
95 km
Im Hauptfeld gab es einen Sturz, in den unter anderem Nairo Quintana und Romain Bardet verwickelt waren. Beide kostete das den Anschluss ans Hauptfeld.
90 km
Während die genannten Betroffenen alsbald ins Peloton zurückkehrten, nahm die Sache für Bauke Mollema kein gutes Ende. Der Niederländer von Trek-Segafredo musste die Tour nach diesem Sturz aufgeben. Der 33-Jährige war zuletzt Dreizehnter im Gesamtklassement mit lediglich zweieinhalb Minuten Rückstand.
80,5 km
Nun erreichen wir den Zwischensprint in Lanobre. Den macht die siebzehnköpfige Spitzengruppe unter sich aus. Julian Alaphilippe zeigt das größte Interesse an den 20 Punkten und den 1.500 Euro. Dahinter rollte Simon Geschke über die Linie, strich 17 Zähler und 1.000 Euro ein. Damit sind nun auch seine sechs Minuspunkte im Klassement des Grünen Trikots getilgt. Als Dritter kassiert Nicolas Edet 15 Punkte und 500 Euro.
80,5 km
Die weiteren Zähler der Sprintwertung gehen an Marc Soler (13), Neilson Powless (11), Lennard Kämna (10), Romain Sicard (9), Dani Martinez (8), David de la Cruz (7), Hugh Carthy (6), Daniel Martin (5), Valentin Madouas (4), Warren Barguil (3), Pavel Sivakov (2) und Remi Cavagna (1). Fürs Peloton bleibt somit nichts übrig.
78 km
Zur Spitzengruppe zählen ferner Pierre Rolland und Maximilian Schachmann. Damit wären jetzt mal alle Beteiligten beim Namen genannt.
73 km
Im Hauptfeld hat man sich seit geraumer Zeit mit der Situation arrangiert. Man lässt die Ausreißer fahren. Der Bestplatzierte im Gesamtklassement unter den Flüchtigen ist Pierre Rolland mit knapp 19 Minuten Rückstand. Somit stehen die Chancen gut, dass einer der Hasardeure heute den Etappensieg holt.
70 km
Schließlich fährt die Spitzengruppe mittlerweile mehr als acht Minuten vor dem Peloton. Stetig wächst der Abstand an. Unter den Teams der Tour-Favoriten will man sich also zunächst einmal schonen. Anstrengend wird es früh genug, denn passieren wird dort hinten auf jeden Fall noch etwas.
67 km
Während der dritten Rennstunde legte die Spitze des Rennens gut 44 Kilometer zurück. Damit kletterte der Gesamtschnitt auf 41,5 Stundenkilometer und damit ganz nah an den schnellsten Richtwert der Marschtabelle heran, der eine Zielankunft gegen 16:45 Uhr voraussagt. Doch das Profil des Tages wird uns zum Ende ganz sicherlich noch Geschwindigkeit kosten.
63 km
Die ständige Berg- und Talfahrt lässt uns nun bereits dem vierten Anstieg des Tages entgegensehen. Nach 3,7 Kilometern und bei knapp sieben Prozent Steigung wird die Bergwertung der 3. Kategorie an der Cote de l'Estiade erreicht. Dort werden die Punkte verteilt, doch die Fahrt geht anschließend weiter nach oben bis nach Trizac auf 945 Metern Höhe. Dabei handelt es sich aber nicht um einen kategorisierten Berg.
61 km
Pierre Rolland holt sich diese Bergwertung, die zwei Punkte und 300 Euro wert ist. Valentin Madouas geht da zwar mit, aber nicht mit aller Konsequenz und begnügt sich mit dem einen Zähler.
59 km
Neilson Powless ist der Fahrer in der Kopfgruppe, der mit 14 Zählern im Kampf ums Bergtrikot am besten platziert ist. Der US-Amerikaner von Education First zeigt aber überhaupt kein Interesse, seinen 7. Platz zu verbessern. Und da sich die anderen die Punkte regelmäßig gegenseitig streitig machen, steht jetzt bereits fest, dass Benoit Cosnefroy sein Bergtrikot ein weiteres Mal verteidigen wird.
56 km
Aktuell stabilisiert sich die Situation. Der Rückstand des Hauptfeldes bleibt konstant bei etwa neun Minuten. Dort kontrolliert Jumbo-Visma das Geschehen. Auch das Team Emirates zeigt sich vorn.
52 km
Jetzt haben die Ausreißer Trizac erreicht. Fortan wird sich eine kurze Abfahrt anschließen. Es bleibt aber hügelig, geht weiter hoch und runter. Den Radprofis also wird alles abverlangt.
50 km
Die entspannte Atmosphäre im Hauptfeld sorgt nun dafür, dass das Polster der Führungsgruppe auf zehn Minuten anwächst. Längst steht fest, dass die Flucht Erfolg haben wird - allerdings natürlich nur für einen der Flüchtigen, der sich am Ende den Tagessieg holt.
46 km
Kein Grund zur Beschwerde liefert übrigens das Wetter. Auch heute strahlt die Sonne vom locker bewölkten Himmel. Niederschläge drohen nicht. Und bei 22 Grad lässt es sich wunderbar Rad fahren.
43 km
Im Peloton fährt das Team des Gelben Trikots nach wie vor an der Spitze. Auch Movistar hat sich dort zumindest mal ansatzweise blicken lassen. Dem spanischen Team droht heute die Führung im Teamklassement verloren zu gehen. Aktiv jedoch will man dagegen offenbar nicht vorgehen.
40 km
In der Abfahrt rollt es für Neilson Powless richtig gut. So setzt sich der US-Amerikaner von den Fluchtbegleitern ab. Es handelt sich um einen der drei Leute von Education First, die in der Gruppe zahlenmäßig am besten vertreten sind.
38 km
So geht Powless den dreieinhalb Kilometer langen und im Schnitt knapp sieben Prozent steilen Anstieg zur Cote d'Angiards-de-Salers an. Gut 40 Sekunden hat der Solist bereits herausgefahren.
36 km
Im Peloton kommt etwas Zug rein. Ineos bringt sich in Stellung und reduziert den Rückstand ein wenig. Unterdessen macht sich Maximilian Schachmann aus der Verfolgergruppe heraus aus dem Staub.
34,5 km
Neilson Powless kurbelt als Erster über den Berg, streicht zwei Zähler und 300 Euro für die Mannschaftskasse von Education First ein. Lediglich gut zehn Sekunden dahinter sichert sich Maximilian Schachmann einen Punkt.
34 km
In der Verfolgergruppe tut sich etwas, hier wird gewaltig aussortiert, weil Marc Soler das Tempo erhöht. Eine halbe Minute beträgt der Abstand zur Spitze des Rennens.
31 km
In der Abfahrt kommt Schachmann dem Spitzenreiter nicht entscheidend näher. Es bleibt allerdings bei nur zehn Sekunden. Vielleicht geht der Deutsche von Bora-hansgrohe nach seinem Sturz und Schlüsselbeinbruch vor vier Wochen nicht das allerletzte Risiko.
30 km
Jetzt stellt Maximilian Schachmann den Anschluss zu Neilson Powless her. Somit bildet sich an der Spitze ein Duo - mit etwa einer halben Minute Guthaben auf die Gruppe der Verfolger mit ihren ehemaligen Fluchtbegleitern.
29 km
Ab sofort geht es für die Radprofis bis zum Ziel beinahe pausenlos bergauf. Wer hat für diese Tortour die meisten Reserven? Und was wird sich im Peleton tun?
27 km
Im Hauptfeld kurbelt Ineos gewaltig. Hier beginnt jetzt offenbar der Kampf ums Gelbe Trikot. Bis zum Ziel kann sich da gewaltig was tun. Welcher der Tourfavoriten wird als erster die Initiative ergreifen?
24 km
Das Spitzenduo behauptet sich, liegt aktuell 40 Sekunden vor den Verfolgern. Beide hinterlassen einen starken Eindruck. Allerdings lauern in der Gruppe dahinter hochklassige Rennfahrer, die ganz sicher das Zeug haben, noch etwas zu bewegen. Das Hauptfeld folgt mit neuneinhalb Minuten Rückstand zur Spitze.
21 km
Noch ist die Verfolgergruppe 14 Fahrer groß. Einzig Remi Cavagna, ein Deceuninck-Quick-Step-Helfer von Julian Alaphilippe, ist da nicht mehr dabei.
19 km
An der Spitze setzt sich Maximilian Schachmann ab. Scheinbar spielend reißt der Deutsche eine Lücke auf. Neilson Powless muss den Fluchtbegleiter ziehen lassen.
17 km
Kontinuierlich baut Schachmann seinen Vorsprung aus. Eine halbe Minute hat der Mann von Bora-hansgrohe zwischen sich und Powless gelegt. Und auch der Abstand zur Verfolgergruppe nimmt zu. Das ist mittlerweile deutlich mehr als eine Minute.
15 km
Nun nimmt Schachmann den knapp vier Kilometer langen und im Schnitt stattliche 9,1 Prozent steilen Anstieg zur vorletzten Bergwertung des Tages in Angriff. Neben den Bergpunkten gibt es oben auch Bonussekunden. Die aber interessieren weder den Spitzenreiter noch seine Verfolger.
14 km
Inzwischen ist Neilson Powless zurück im Kreis der Verfolger, die nach wie vor deutlich eine Minute hinter Maximilian Schachmann fahren.
13 km
Dann tritt Dani Martinez aus der Gruppe an. Lennard Kämna und Marc Soler heften sich an dessen Hinterrad. Julian Alaphilippe scheint nicht die Beine für einen großen Ritt zu haben. Das gilt unter anderem auch für Warren Barguil, Pierre Rolland und Simon Geschke.
12 km
Marc Soler kann das Tempo nicht halten. Dani Martinez muss die Verfolgungsarbeit allein machen, denn Lennard Kämna hat seinen Bora-Teamkollegen ganz vorn. Das deutsche Team besitzt heute glänzende Karten.
11 km
Maximilian Schachmann kassiert die Bergwertung, die fünf Punkte, 500 Euro und acht Bonussekunden. Eine halbe Minute später rollt Dani Martinez über den Strich (3 Zähler, 250 Euro. 5 Sekunden). Für Lennard Kämna gibt es noch zwei Punkte und zwei Sekunden. Marc Soler nimmt einen Zähler mit.
11 km
Im Peloton hat Guillaume Martin Probleme. Der Dritte des Gesamtklassements muss die Konkurrenten ziehen lassen. Kurz darauf wird auch Romain Bardet, der Vierte, abgehängt.
10 km
Die Gruppe des Gelben Trikots fliegt völlig auseinander. Richard Carapaz von Ineos schlägt ein mörderisches Tempo an. Dem können nur etwa zehn Leute folgen - mit dabei das Gelbe Trikot.
8 km
Unterdessen schmilzt der Vorsprung von Maximilian Schachmann auf 20 Sekunden. Doch selbst, wenn das Verfolgerduo aufschließt, hat Bora-hansgrohe mit Lennard Kämna einen weiteren deutschen Trumpf in der Hand.
6 km
Der Weg hinauf ins Ziel ist offiziell 5,4 Kilometer lang und 8,1 Prozent steil. Und der Anstieg nimmt hintenraus immer mehr zu. Am Ende sind das fast zwölf Prozent - an einer Stelle sogar 15.
5 km
In der kurzen Abfahrt nach dem vorletzten Berg fahren wieder einige Jungs an die Gruppe des Gelben Trikots heran. Doch die nächste und zugleich letzte Ausscheidung folgt ja noch. Jumbo-Visma übt dort jetzt die Kontrolle aus.
4 km
Schachmann verteidigt nach wie vor 20 Sekunden. Das ist natürlich nicht viel für den Schlussanstieg. Dani Martinez muss in der Verfolgung viel arbeiten, weil Lennard Kämna natürlich keinen Meter führt. Wie viel Sprit hat der Kolumbianer noch im Tank?
3 km
Nach wie vor gibt es drei Kandidaten für den Tagessieg. Die übrigen einstigen Fluchtbegleiter des Trios spielen keine Rolle mehr. In der Gruppe des Gelben Trikots wird acht Minuten hinter der Spitze gerungen.
2 km
Lennard Kämna lauert hinter Martinez. 15 Sekunden fehlen den beiden jetzt noch zur Spitze. Das wird wohl noch ganz eng.
1,5 km
Dann fährt Dani Martinez an Maximilian Schachmann heran. Und der Kolumbianer ist grundsätzlich natürlich der bessere Bergfahrer. Anderthalb Kilometer sind es noch.
1 km
Kämna testet mal an. Während Martinez mitgeht, muss Schachmann zunächst reißen lassen, kämpft sich aber wieder heran. Kurz darauf rollt das Trio unter der Flamme Rouge hindurch.
800 m
Dani Martinez fährt jetzt vorn. Die beiden Deutschen lauern an dessen Hinterrad. Der Kolumbianer kann die beiden nicht abschütteln. Aber der wird es bestimmt noch einmal versuchen.
600 m
Für Maximilian Schachmann ist es jetzt offenbar vorbei, der Kontakt geht verloren. Kurz darauf tritt Kämna an. Martinez geht mit und setzt kurz darauf den Konter.
400 m
Verbissen bleibt Lennard Kämna dran. Die beiden machen das ganz spannend. Wer hat denn nun die besseren Beine?
Ziel
Es entscheidet sich tatsächlich auf den letzten 100 Metern. Lennard Kämna lanciert den Angriff - aber eventuell etwas zu früh. Dani Martinez schlägt zurück, zieht am Deutschen vorbei und holt sich den Etappensieg.
3 km
Das Peloton hat noch einiges zurückzulegen. Tadej Pogacar greift aus der Gruppe heraus an. Primoz Roglic geht mit seinem slowenischen Landsmann locker mit. Egan Bernal kann da erst einmal nicht folgen.
1 km
Richie Porte schickt sich an, das Loch zu den beiden Slowenen wieder zuzufahren. Dahinter kurbeln Mikel Landa und Miguel Angel Lopez.
Ziel
Kurz bevor Porte den Anschluss herstellen kann, forciert Roglic noch einmal. Zusammen mit Pogacar fliegt der Mann in Gelb gut sechs Minuten nach dem Tagessieger ins Ziel. Die beiden nehmen den Konkurrenten einiges ab. Eine gute halbe Minuten später kommt Egan Bernal an, der das Weiße Trikot verlieren dürfte.
Fazit
Aus Sicht von Bora-hansgrohe blieb ein großer Tag ohne krönenden Abschluss. Mit zwei Leuten war das deutsche Team bis zum Ende ganz vorn dabei. Letztlich aber hatte Dani Martinez am Berg die besseren Beine. Der Kolumbianer verdiente sich seinen ersten Tour-Etappensieg allerdings auch redlich, hatte zuvor über viele Kilometer allein die Verfolgungsarbeit geleistet und musste es dann mit zwei Gegnern aufnehmen. Parallel zum Tagessieg wurde weiter hinten ums Gesamtklassement gerungen. Dabei erwiesen sich erneut die beiden Slowenen als die Stärksten. Tadej Pogacar griff mal wieder an. Einzig Primoz Roglic konnte mitgehen. Während Letzterer souverän das Maillot Jaune verteidigte, schlüpfte sein Landsmann in die Trikotage des besten Nachwuchsfahrer. Zu den Verlierern des Tages gehörte vor allem dessen bisheriger Träger, der Titelverteidiger Egan Bernal. Aber auch Guillaume Martin und Romain Bardet büßten eine Menge Zeit ein, wurden schon viel früher abgehängt.
Trikots
Darüber hinaus war das Grüne Trikot von Sam Bennett heute nicht in Gefahr. In Sachen Bergtrikot fand sich kein Fahrer, der nahezu alle Wertungen abstaubte. Entsprechend verteidigte Benoit Cosnefroy sein Leibchen ein weiteres Mal. In der Mannschaftswertung übernahm Education First die Führung von Movistar. Als kämpferischster Fahrer wurde Maximilian Schachmann ausgezeichnet, der morgen die Rote Startnummer tragen darf.
Au revoir
Für heute soll es das von der Tour de France gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Selbstverständlich sind wir morgen wieder zur Stelle mit der 14. Etappe, steigen gegen 15:00 Uhr live ins Renngeschehen ein. Bis dahin und einen schönen Tag noch!
Ticker-Kommentator: Enrico Barz
Pos.
Fahrer
Zeit
1
Sam Bennett (DQT)
2:53:32
2
Casper Pedersen (SUN)
+0:00
3
Peter Sagan (BOH)
+0:00
4
Alexander Kristoff (UAD)
+0:00
5
Elia Viviani (COF)
+0:00
6
Wout Van Aert (TJV)
+0:00
7
Caleb Ewan (LTS)
+0:00
8
Hugo Hofstetter (ISN)
+0:00
9
Bryan Coquard (VCB)
+0:00
10
Maximilian Walscheid (NTT)
+0:00
28
Jonas Koch (CCC)
+0:00
41
Tadej Pogacar (UAD)
+0:00
87
Nikias Arndt (SUN)
+0:21
97
Lennard Kämna (BOH)
+1:06
99
Simon Geschke (CCC)
+1:06
108
Nils Politt (ISN)
+1:09
113
Roger Kluge (LTS)
+1:20
131
Maximilian Schachmann (BOH)
+2:38
132
Tony Martin (TJV)
+2:38
134
Emanuel Buchmann (BOH)
+2:38