Dank des Patzers von Atletico Madrid erklimmt der FC Barcelona am 23. Spieltag der Primera Division durch einen 4:1 (2:1)-Auswärtssieg in Sevilla wieder die Tabellenspitze. Nach frühem Schock brachte ein Schiedsrichter-Geschenk die Katalanen zurück ins Spiel.
Rekordjäger Lionel Messi besorgte in unnachahmlicher Manier den Rest. Dabei begann die Partie in Sevilla denkbar unglücklich: Eine von Ivan Rakitic fein eingeleitete Kombination schloss Linksverteidiger Alberto Moreno aus 16 Metern ab - Bartra hatte seinen Schuss unhaltbar abgefälscht.
Die Katalanen hatten merkbare Probleme mit disziplinierten Gastgebern. Barcelonas Spiel war durchsichtig, die Angriffe meist ungefährlich. Eine Standardsituation und eine Unaufmerksamkeit des Schiedsrichter-Gespanns brachte schließlich die Wende: Alexis Sanchez traf nach Messis Freistoßflanke aus klarer Abseits-Position, doch das Tor zählte.
Mit dem Rückenwind des Ausgleichs drehte Barca anschließend auf. Allen voran Messi: Zuerst traf er mit einem wunderschönen Linksschuss zur Führung, in Durchgang zwei erzielte er per Schlenzer das 3:1 für Barca. Damit ist er der einzige Spieler, der in Spanien 334 Tore für den gleichen Verein erzielt hat - ein unglaublicher Wert. Fabregas Lupfer zum 4:1 markierte den krönenden Abschluss.