Am 38. Spieltag der Primera Division geht es für den FC Barcelona vor allem darum, Legende Xavi ordentlich zu verabschieden. Auch bei Real Madrid bahnt sich der eine oder andere Abgang an, während Atletico zum Ausklang der Saison alles geben muss.
Granada - Atletico Madrid (Sa., 18.30 Uhr im LIVE-TICKER)
Mit drei Siegen hat sich Granada zuletzt aus den Abstiegsplätzen herausgekämpft, gerettet ist das Team von Jose Ramon Sandoval aber noch nicht. Bei der Konstellation am letzten Spieltag scheint der Abstieg nicht unwahrscheinlich, ein Sieg gegen Atletico ist kein Muss, aber würde das Team aus eigener Kraft aus dem Sumpf ziehen.
Hoffnung sollte die Schwächephase der Rojiblancos machen, die in den letzten drei Spielen nicht mehr gewinnen konnten. Allerdings hat Diego Simeone den gesamten Kader zur Verfügung und kann noch den dritten Platz und damit die direkte Qualifikation für die Champions League verlieren.
"Das Team hat eine tolle Saison hingelegt, die wir bestmöglich abschließen wollen", macht der Coach deutlich, worum es geht.
FC Barcelona - Deportivo La Coruna (Sa., 18.30 Uhr im LIVE-TICKER)
Barca ist Meister, das steht seit dem letzten Spieltag fest. Mit den Finalspielen in der Copa und der Champions League stellt sich für Luis Enrique eine entscheidende Frage: Schonen oder einspielen" Zuletzt entschied sich der Trainer für das Einspielen und ließ die Startelf bis auf wenige Anpassungen weitgehend unverändert.
Gegen Deportivo könnte sich das jedoch ändern, wie katalanische Medien spekulieren. Demnach sei nicht nur Xavi, der sein letztes Ligaspiel im Trikot der Blaugrana machen wird, von Beginn an zu erwarten, sondern auch Neuzugang Thomas Vermaelen und Ersatztorwart Jordi Masip.
Dies würde wiederum den Gästen entgegenkommen, müssen die doch eigentlich einen Punkt holen, um sich aus eigener Kraft vor dem Abstieg zu retten.
Real Madrid - FC Getafe (Sa., 20.30 Uhr im LIVE-TICKER)
Nicht nur in Barcelona werden Abschiede gefeiert, auch in Madrid könnte es so weit sein. Carlo Ancelotti könnte sein letztes Spiel als Trainer der Königlichen absolvieren, heißt es doch in Spanien, dass er am Sonntag seinen Rücktritt erklären wird. Auch für Gareth Bale könnte sich das Kapitel Madrid schließen, er scheint vor der Rückkehr nach England zu stehen.
Ein ordentlicher Abgang ist also das Ziel, kann sich tabellarisch doch nichts mehr ändern, der zweite Platz ist betoniert. Auch der Gegner kann sich zurücklehnen, ein Abstieg ist trotz einer Serie von neun Spielen ohne Sieg nicht mehr möglich. In den letzten Partien gab sich Getafe regelrecht auf, was in teils blamablen Pleiten wie gegen Bilbao (0:4) oder Barcelona (0:6) endete.
Der Kampf um Europa
Königsklasse oder Europa League ist die Frage für Atletico Madrid, Sevilla und Valencia vor dem letzten Spieltag. Sicher sind sie alle im internationalen Geschäft, ebenso wie Villarreal, die sich Platz sechs gesichert haben. Noch ist allerdings der dritte Platz vakant, den derzeit Atletico mit drei Punkten Vorsprung auf Valencia und vier auf Sevilla hält. Gewinnt Sevilla bei Malaga und Valencia lässt Punkte in Almeria, wäre für Erstere sogar noch die CL-Quali drin, während sich die Ches mit der EL zufrieden geben müssten.
Nicht zu vergessen ist der Faktor Sevilla. Gewinnen diese die Europa League, sind sie automatisch für die Champions League qualifiziert, dann könnten im nächsten Jahr fünf spanische Teams in der Königsklasse vertreten sein.
Der Kampf gegen den Abstieg
Der FC Cordoba hat sich bereits vor Wochen aus der Primera Division verabschiedet. Direkt darüber geht es für vier Klubs allerdings noch um alles: SD Eibar, UD Almeria, Deportivo La Coruna und der FC Granada können noch den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Das beste Los hat wohl Eibar gezogen, das gegen Cordoba den Heimvorteil ausspielen und damit enorm Druck auf Deportivo machen könnte. La Coruna müsste im Camp Nou punkten, sollte Eibar gewinnen.
Granada ist noch sicher, kann aber bei Siegen der Konkurrenz noch bis auf Platz 19 durchgereicht werden. Interessant ist der Fall Almeria: Dort wurde ein Punktabzug von drei Zählern ausgesprochen, bisher allerdings nicht rechtskräftig angewandt. Hier könnten sich noch nach Ende der Liga deutliche Veränderungen ergeben, würde das Team doch damit auf den vorletzten Platz abrutschen.
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