Rajon Rondo hatte alles gegeben. Er hatte durchgespielt, 44 Punkte für die Boston Celtics erzielt, doch am Ende musste er zusehen, wie die Miami Heat über den 115:111-Overtime-Sieg und die 2:0-Führung im Finale der Eastern Conference der NBA jubelten.
"Das war eines der besten Matches, in dem ich jemals mitgewirkt habe", sparte Shane Battier, Forward der Miami Heat, nach dem 115:111-Overtimesieg seiner Mannschaft über die Boston Celtics gegenüber espn.com nicht mit Superlativen.
"Es ist unglaublich", war Battier noch lange nach dem Spiel begeistert, dass die Heat im Finale der Eastern Conference der NBA auf 2:0 erhöhen konnten. "Wir haben es allerdings auf die harte Tour erledigen müssen", analysierte Miami-Coach Erik Spoelstra.
In der Tat, denn der Sieg hätte der Heat gleich mehrfach aus den Händen gleiten können. In der ersten Hälfte hatten sie gegen die dominanten Celtics bereits mit 15 Punkten zurückgelegen, im dritten Viertel zeitweise mit elf.
Verantwortlich dafür zeichnete in erster Linie Bostons Rajon Rondo. "Rondo war unglaublich. Das war eine Vorstellung für die Rekordbücher", musste Gegenspieler LeBron James anerkennen. Guard Rondo hatte sich keine Verschnaufpause gegönnt, stand die komplette Spielzeit auf dem Parkett und erzielte dabei starke 44 Punkte, kam auf 10 Assists und 8 Rebounds.
In der Overtime steuerte er allein 12 Zählern bei und war damit der einzige Punktelieferant der Celtics in diesem Abschnitt. Doch ein Rondo alleine reichte nicht aus. Miami konnte sich dank des furios mit 35:22 gewonnenen dritten Viertels wieder heran spielen.
James erzielte 34 Punkte für Miami, fing 10 Rebounds, Teamkollege Dwyane Wade kam auf 23 Punkte 8 Zähler davon markierte er in der Verlängerung, die allerdings erst nötig wurde, weil Bostons Ray Allen im hart umkämpften Schlussabschnitt einen Dreier zum 99:99-Ausgleich versenkte und James danach zweimal die Entscheidung in der regulären Spielzeit für die Heat vergab.