In Spiel drei zeigten die Oklahoma City Thunder offensiv wie defensiv ihr bestes Basketball und fügten den San Antonio Spurs die erste Playoff-Niederlage zu. Die müssen die ungewohnte Niederlage jetzt erstmal verdauen, damit sie in Match vier nicht erneut unter die Räder kommen.
Die letzten 15 Minuten mussten sich Tim Duncan und Tony Parker von der Bank aus ansehen. Konsterniert und mit leeren Blicken hockten sie neben dem Spielfeld und trauerten der vergebenen Chance hinterher.
Statt einer vorentscheidenden 3:0-Führung im Western Conference-Finale gegen die Oklahoma City Thunder, bekamen sie eine saftige 82:102-Niederlage serviert, die erste seit 20 Spielen, die erste in den Playoffs.
Rückschlag für San Antonio
Während die erfolgverwöhnten Spurs ihre Gegner in den letzen Wochen teilweise nach Belieben dominierten, waren es nun sie, die dominiert wurden. Und das über die gesamte Spieldauer. Die ersten acht Punkte des Spiels waren Thunder-Punkte.
Schon in der Anfangsphase zeigte OKC eine beeindruckende Defense, insgesamt zwangen sie San Antonio zu 21 Turnovern. "Sie haben definitiv mit mehr Energie und Leidenschaft gespielt", musste Parker nach dem Spiel gegenüber espn.com eingestehen.
OKC voller Selbstvertrauen
Die konzentrierte Defensivleistung der Thunder gepaart mit einer ordentlichen Portion Aggressivität stellte die Spurs vor fast vergessene Probleme. Während das Team von Gregg Popovich in den beiden vorangegangenen Matches jeweils dreistellig punkten konnte, gelangen diesmal nur 82 Zähler. Bereits zur Halbzeit lagen die Spurs mit 41:54 hinten, und es sollte nicht besser werden.
Das lag vor allem am starken Gegner, der trotz der zuvor kassierten Niederlagen scheinbar nichts an Selbstvertrauen eingebüßt hatte. Man merkte dem Team an, dass es das 0:3 mit allen Mitteln verhindern wollte.