Wenn der Sponsor Volvo ruft, dann ist Nicolas Colsaerts besonders motiviert. Er gewann die Volvo China Open und jetzt auch die Volvo World Matchplay Championships im spanischen Casares. Im Finale setzte er sich gegen Graeme McDowell durch.
Der Belgier Nicolas Colsaerts überraschte im spanischen Casares. Colsaerts setzte sich im Finale gegen Graeme McDowell aus Nordirland am letzten Loch durch und sicherte sich ein Preisgeld von 700.000 Euro. Martin Kaymer war bereits am Freitag in der Vorrunde ausgeschieden.
Spannendes Finale bei starkem Wind
Unter stürmischen Bedingungen im Finca Cortesin Golf Club hatte Colsaerts im Halbfinale Paul Lawrie am zweiten Extraloch besiegt, Graeme McDowell schlug Rafael Cabrera-Bello. Im Finale wechselte die Führung zunächst hin und her. Der Belgier gewann Loch 3,6 und 8 während McDowell Loch 4,7 und 9 für sich entscheiden konnte.
McDowell leistete sich dann zwei Bogey auf der 11 und 13 und konnte nur dank eines Birdies auf Loch 14 wieder auf einen Rückstand von einem Loch herankommen. Doch McDowell unterlief auch an Loch 16 ein Bogey und er lag wieder zwei hinten. Colsaerts zeigte an Loch 17 Nerven. Er brauchte drei Schläge beim Putten, konnte aber am Ende den Vorsprung von einem Loch halten und das 700.000 Euro-Event gewinnen.
Colsaerts, der Volvo-Experte
Dabei scheint der Belgier ein besonderes Faible für Volvo-Events zu haben. Er gewann die Volvo China Open 2011, er wurde Dritter beim letztjährigen Volvo World Match Play, vierter bei den Volvo Golf Champions und zweiter bei den Volvo China Open in diesem Jahr. Der Longhitter konnte seinen insgesamt siebten Sieg als Profi einfahren. Gleichzeitig war es erst der dritte Sieg eines Belgiers auf der European Tour.
Durch den Sieg konnte Colsaerts 458.333 Euro einstreichen, das höchste Preisgeld, was er je auf der European Tour gewann. Insgesamt steht er damit bei 1.382.544 Millionen Euro im European Ryder Cup Ranking. In der Weltrangliste wird der Belgier einen Sprung um vermutlich 20 Plätze machen, derzeit steht er auf Platz 51.
Der besondere Sieg gegen den Nordiren
"Ich fühle noch gar nichts, aber meinen Namen auf der Trophäe, das ist ein Traum der Wahr wird, sagte der Belgier anschließend laut bbc.co.uk. "Wenn man gegen Graeme bei diesen Bedingungen spielt, dann weiß man, dass es hart wird, denn er ist Nordire und spielt viel unter diesen Bedingungen. Aber ich spiele in letzter Zeit auch nicht schlecht, freute sich der 29-jährige Sieger.