Ein Boxenstopp sollte den Sieg für Sebastian Vettel bringen, doch diese Taktik ging beim GP von Kanada nicht auf. Am Ende reichte es für den Weltmeister zu Platz vier. Im Interview erklärt Vettel, warum ein zweiter Reifenwechsel notwendig war, wieso es ein gutes Wochenende war und warum es nur zu Platz vier gereicht hat.
Sebastian Vettel fuhr von Platz eins auf Platz vier, zeigte sich mit dem Rennen in Kanada aber dennoch zufrieden. In einer sehr ausgeglichenen Saison, so Vettel, kommt es am Ende nicht nur auf die Anzahl der Siege an. Im Interview erklärt er, dass auch das Punkten sehr wichtig ist.
Warum sind Sie doch noch zu einem zweiten Reifenwechsel in die Box gekommen?
Vettel: Ich glaube, man hat es gesehen. Zum Ende haben auf einmal die Reifen nicht mehr das gehalten, welchen Eindruck sie eigentlich lange gemacht haben: dass wir durchhalten und bis zum Ziel durchkommen ohne Probleme. Es kam dann so schleichend. Man hat es gar nicht so richtig gemerkt. Hätte, wenn und aber - hätte man es früher gewusst, hätten wir es anders gemacht.
Vom ersten Startplatz als Vierter durchs Ziel - wie fällt Ihre Bilanz aus?
Vettel: Es gibt einiges, das wir besser machen können. Wir haben nicht damit gerechnet, dass die Reifen hinten raus so einstürzen. Im Nachhinein steht man immer schlauer da und weiß mehr. Alles in allem war es ein gutes Wochenende für uns.
Warum sind denn Sergio Perez im Sauber (Startplatz 15) und Romain Grosjean (7) im Lotus mit nur einem Reifenwechsel schneller gewesen und auch noch vor Ihnen gelandet?
Vettel: Letzten Endes geht man am Anfang ein ganz anderes Tempo als die Leute hinter einem. Man fährt irgendwie ein anderes Rennen. Mit dem einen Stopp wären wir nicht durchgekommen bzw. irgendwie schon. Aber man sieht ja, wo Fernando (Alonso) ins Ziel kam. Hinter uns. So war es die richtige Entscheidung, noch mal reinzukommen.