Das war es also von Q1, jetzt aber schnell rüber zum Kampf um die Pole - bis sofort!
Fazit
Das war ein unspektakuläres Q1 mit schwacher Konkurrenz. Zarco fährt vorne mit zwei Hundertsteln Abstand die schnellste Zeit, dahinter aber ist es knapp, besonders Bagnaia wird sich ärgern. Ducati-Fahrer Petrucci landet am Ende sogar nur auf P7.
Ende Q1
Und damit ist die Zeit auch schon abgelaufen. Petrucci und Crutchlow scheitern beide am Cut, Zarco und Rückkehrer Mir bleiben vorne.
15/15 Min.
Bis auf Bagnaia haben die Fahrer scheinbar schon aufgegeben, aber auch der Italiener schiebt sich mit drei Tausendstel Rückstand nur auf P3.
14/15 Min.
Doch im letzten Viertel lassen die Topleute Zeit liegen. Nicht aber Johann Zarco, der haut eine fabelhafte 1:33.147 in den Asphalt und setzt sich mit Abstand auf P1. Dahinter folgt weiter Joan Mir vor Cal Crutchlow.
13/15 Min.
Nächster Anlauf und diesmal scheinen die Zwischenzeiten deutlich vielversprechender zu sein!
12/15 Min.
Der erste Versuch von Miller und Mir war nichts, aber auch die Konkurrenz dahinter ist noch keine Gefahr. Petrucci verbessert sich auf P3, Lorenzo auf P7, Zarco bleibt auf P4.
10/15 Min.
Jetzt gehen die Fahrer aber auch schon in ihren zweiten Anlauf. Jack Miller fährt sogar als allererster zurück auf die Strecke, obwohl er aktuell sogar in Q2 stehen würde.
8/15 Min.
Für Andrea Iaonnone ist dieses Wochenende übrigens wieder eines zum Vergessen. Auch er stürzte im FT4 noch und anscheinend wurde er ins Medical Center gebracht, kann hier also definitiv keine Zeit fahren.
7/15 Min.
Und da ist der erste Stint auch schon vorbei. Das Fahrerfeld begibt sich auf den Weg zur Box, um sich eventuell noch einmal frische Reifen aufzuziehen. Die "Favoriten" Petrucci und Crutchlow befinden sich nur auf P5 und P6, müssen also noch liefern.
6/15 Min.
Joan Mir unterbietet Zarcos Zeit um weitere zwei Zehntel, setzt sich für den Moment auf P1 vor Jack Miller, der den Franzosen ebenfalls einkassiert hat.
5/15 Min.
Das wird aber noch nicht für den Einzug in Q2 reichen, dahinter folgt die Konkurrenz bereits auf weiteren schnellen Runden.
4/15 Min.
Aber es ist Johann Zarco, der das erste kleine Ausrufezeichen setzt: 1:33.637 Minuten! Dahinter folgt Miller mit zwei Zehnteln Rückstand.
2/15 Min.
Die ersten fliegenden Runde starten, Lorenzo und Aleix Esparagaro führen das Feld gleich mal an.
Start Q1
15 Minute laufen ab - jetzt! 13 Motoren werden gestartet, fast alle Fahrer begeben sich sogleich auf die Strecke.
Wetter
Strahlender Sonnenschein über Misano. Es ist keine Wolke zu sehen, die Temperatur liegt bei 26 Grad und der Asphalt ist noch einmal um die 15 Grad heißer, perfekte Bedingungen also. Zwischendurch gab es ein paar besorgte Stimmen, dass es vielleicht am Wochenende regnen könnte, aber die haben sich nicht bestätigt - hier bleibt es trocken.
FT4 Ende
Auweia. Kurzer Schreckmoment bei Marc Marquez, der im letzten Freien Training vor dem Qualifying noch stürzt. Dem Spanier geht es aber gut und sogar sein Bike ist noch funktionsfähig. Zudem gehört ihm dennoch die schnellste Zeit der Session vor Vinales und Quartararo, allerdings sind die Zeiten nicht relevant für das kommende Qualifiyng - dafür sind diese schlicht zu langsam.
Tracklimits
Nicht nur in Silverstone ein Thema gewesen, beschäftigen auch in Misano die strengen Bestimmungen bei den Tracklimits die Fahrer - und auch die Stewards, die über Freud und Leid entscheiden müssen. Sowohl im letzten Freien Training der Moto-2 gerade eben, als auch im aktuell laufenden FT4 der Königsklasse wurden bereits einige Zeiten wieder annulliert. Besonders beim Herauskommen aus der letzten Kurve ist die Gefahr groß, die Strecke kurz zu verlassen.
FT
Die Yamahas trumpfen aber bisher an diesem Wochenende groß auf. Der Franzose Fabio Quartararo sicherte sich mit einer 1:32.081 und damit dreieinhalb Zehnteln Vorsprung auf Markenkollege Maverick Vinales die schnellste Zeit. Dahinter folgt als die Überraschung schlechthin Pol Espargaro auf der KTM, noch vor dem Weltmeister Marc Marquez, der sich mit P4 begnügen muss. Alex Rins, immerhin Sieger von Silverstone, konnte sich mit seinem letzten Versuch auf P8 befördern, Wildcarder Pirro und Teamkollege Andrea Dovizioso komplettieren die Top 10. Wie immer gibt es aber auch einige prominente Namen, die den Umweg über Q1 nehmen müssen und das sind unter anderem Cal Crutchlow, Jack Miller und Danilo Petrucci.
Joan Mir
Nachdem wir in Silverstone bereits Jorge Lorenzo zurück begrüßen durften, sitzt nun auch der Spanier Joan Mir für das Team SUZUKI ECSTAR nach überstandener Verletzung wieder auf seinem Bike. Damit ist das Fahrerfeld wieder vollständig und es gibt sogar Zuwachs - der Italiener Michele Pirro fährt als 23. Fahrer für das Ducati Team mit einer Wildcard mit.
Rückblick
Im letzten Jahr war der Jubel auf den Rängen groß. In jeder Klasse konnte sich nämlich ein Italiener an die Spitze fahren. In der MotoGP heißt der Titelverteidiger Andrea Dovizioso auf der Ducati. Bei seinem Sieg stellte er mit 1:32.678 Minuten zudem den Rundenrekord auf. Die schnellste jemals gezeitete Runde gehört allerdings Jorge Lorenzo, der in der Quali fast exakt eine Sekunde schneller war. Rekordsieger in der Königsklasse sind Lorenzo und Rossi mit je drei Siegen, allerdings konnte klassenübergreifend Marc Marquez bereits fünfmal in Misano triumphieren. Zum erfolgreichsten Konstrukteur darf sich Yamaha mit neun Erfolgen zählen, allerdings datiert der letzte Erfolg schon aus dem Jahr 2014.
Misano
Der Misano World Circuit Marco Simoncelli, benannt nach dem 2011 in Sepang tödlich verunglückten italienischen Rennfahrer Marco Simoncelli, wurde zwar bereits 1972 in Betrieb genommen, zum ersten Mal zur Bühne für die Königsklasse im Motorradrennsport wurde er allerdings erst 1985 im Rahmen des "Grand Prix der Nationen". Der wurde, mit Unterbrechung, von 1981 bis 1993 in Imola, Mugello und Misano ausgetragen. Seit 2007 dann heißt der GP auch "Großer Preis von San Marino" und ist seitdem durchgängig im Rennkalender vertreten. Zu diesem Jahr nämlich wurde die Strecke das bisher letzte Mal umgebaut, sodass die 4,226 Kilometer lange Strecke nun im Uhrzeigersinn zu absolvieren ist. Insgesamt 16 Kurven gilt es zu bewältigen, davon zehn Rechts- und sechs Linkskurven. Bei so vielen Kurven auf so kurzer Strecke bleibt natürlich nicht mehr viel Platz für Geraden, daher misst die längste auch nur 565 Meter. Dementsprechend gehört der Kurs zu den eher langsamen im Kalender.
San Marino
Das letzte Saisondrittel wird eingeläutet. Drei Wochen nach dem Rennen in Silverstone wird endlich wieder Motorrad gefahren. Beim 13. von insgesamt 19 Läufen geht es zum zweiten Mal nach Italien, allerdings trägt der Grand Prix den Namen eines kleinen Zwergstaates - die Rede ist von San Marino. Gefahren wird jedoch nahe Misano Adriatico, das wiederum an der Riviera in der Provinz Rimini (Italien) gelegen ist.
vor Beginn
Herzlich willkommen zum Großen Preis von San Marino in der Klasse MotoGP. Heute sind wir bei der 1. Qualifikation live dabei.