Der Motorrad-Zirkus trauert um Marco Simoncelli. Der Italiern verstarb nach einem schweren Unfall beim Großen Preis von Malaysia noch an der Rennstrecke von Sepang. Das Rennen wurden ersatzlos aus dem Kalender gestrichen.
Marco Simoncellis Tod erschüttert den Motorsport. Der Italiener starb nach einem Unfall beim Großen Preis von Malaysia wenige Minuten nach dem Unglück.
Ausgerechnet auf der Strecke, auf der Simoncelli 2008 seinen WM-Titel in der 250er Klasse ausgelassen gefeiert hatte, herrschte am Sonntag nur noch Schock und Trauer. In Runde zwei war Simoncelli in der elften Kurve ausgerutscht.
Die hinter ihm fahrenden Edwards und Rossi konnten nicht mehr ausweichen. Edwards traf den am Boden bereits ohne Helm liegenden Simoncelli mit vollem Speed im Rückenbereich, auch Rossi erwischte seinen befreundeten Kollegen voll. Der Honda-Pilot blieb regungslos auf der Strecke liegen.
Rennen gestrichen
Trotz sofort eingeleiteter Erstversorgung im Medical Center durch erfahrene Rennärzte starb er um 10.56 Uhr MESZ an seinen schweren Verletzungen. Das zunächst abgebrochene Rennen wurde daraufhin abgesagt und ersatzlos aus dem Rennkalender 2011 gestrichen. Der italienische Fußballverband reagierte prompt: Alle Teams der Serie A liefen mit Trauerflor auf.
Nach dem Unfall herrschte Stille auf dem gut besuchten Sepang-Circuit. Die Piloten verkrochen sich in ihren Boxen, warteten geschockt, ungeduldig und voller Sorgen auf die neuesten Informationen über Simoncellis Zustand. In seiner Box weinte Simoncellis Freundin in böser Vorahnung hemmungslos, ehe sie sich mit den Teammitgliedern vor dem Medical Center versammelte, um schließlich die traurige Nachricht in Empfang zu nehmen.
Risikofreudiger Paradiesvogel