Marco Huck ist zurück im Cruisergewicht und will seinen Titel gegen Ola Afolabi verteidigen. Der Kampf ist aber auch das Duell der Trainerlegenden Ulli Wegner und Fritz Sdunek. Außerdem will Alexander Dimitrenko Europameister werden, Robert Stieglitz boxt und Floyd Mayweather Jr. ist im Stellvertreterkrieg aktiv.
Am 29. August 2009 wurde für Marco Huck ein Traum war. Er besiegte Victor Emilio Ramirez und holte sich den Weltmeistertitel nach Version der WBO im Cruisergewicht. Die erste Verteidigung seines WM-Titels fand im Dezember 2009 gegen Ola Afolabi statt. Eben jener Afolabi ist nun erneut Gegner für Marco Huck.
Wir haben das Rematch unter die Lupe genommen und einige Veränderungen bei beiden Boxern festgestellt. Dazu schauen wir auf das Schwergewichtsduell zwischen Alexander Dimitrenko und Kubrat Pulev sowie die weiteren Knaller des prallen Box-Wochenendes.
Es ist viel passiert in beiden Lagern
Seit 2009 ist viel passiert im Lager des Käptn' Huck. Sein Ausflug ins Schwergewicht brachte Marco Huck viel Anerkennung trotz der Niederlage gegen Alexander Povetkin. Nun kehrt er aber ins Cruisergewicht zurück. "Ursprünglich wollte ich im Schwergewicht bleiben", so Huck. Die Titelverteidigung reizte ihn jedoch mehr und sein Veranstalter braucht WM-Kämpfe, um den Fernsehvertrag mit der ARD sinnvoll zu füllen.
"Im Cruisergewicht war klar, dass ich meinen WM-Titel verteidigen kann - und zwar gegen den Pflichtherausforderer und Interims-Champion. Da geht es um etwas, da herrscht Spannung. Deshalb bin ich also wieder im Cruisergewicht gelandet. Aber da muss ich mich jetzt erst einmal wieder beweisen. Was danach kommt, werden wir sehen. Ich lasse einfach alles auf mich zukommen", kommentierte Huck die Entscheidung wieder abzuspecken.
Ob der Kampf gegen Ola Afolabi wirklich Spannung verspricht, ist eine legitime Frage, denn Huck hat ja bereits gezeigt, dass er Afolabi besiegen kann. Es gibt dennoch auch im Lager von Afolabi einige Anzeichen, dass der Kampf Spannung verspricht.
Rückblick: Huck vs. Afolabi 2009
Huck setzte sich 2009 gegen Afolabi einstimmig nach Punkten durch (115:113, 115:113 und 116:112). Allerdings war es kein leichter Kampf für Huck. Der frischgebackene Weltmeister begann druckvoll und konnte die ersten Runden für sich entscheiden. In Runde fünf schlug dann die Stunde von Afolabi. Nach einem unabsichtlichen Kopfstoß und einem kraftvollen linken Aufwärtshaken des Briten geriet Huck ins Wanken - fing sich dann aber wieder und erreichte die Rundenpause. "Da wurde ich kurz etwas ängstlich", kommentierte damals Promoter Wilfried Sauerland.