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Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in London hat auch Sailer noch viel Arbeit vor sich: Die Sprint-Europameisterin aus Mannheim konnte sich über 60 Meter nicht weiter verbessern und wurde in 7,27 Sekunden Fünfte. Es gewann die Bulgarin Ivet Lalova in 7,16.
Majewski zu stark für Storl
Kugelstoß-Weltmeister David Storl verlor vor 4500 Zuschauern wie schon am Freitag in Düseldorf das Duell mit Olympiasieger Tomasz Majewski: Der 21-jährige Chemnitzer kam aber dieses Mal auf starke 21,03 Meter, der Pole siegte mit dem Landesrekord von 21,27. Dritter wurde der frühere Hallen-Weltmeister Christian Cantwell aus den USA mit 20,68.
Friedrich wurde im Hochsprung zusammen mit der Estin Anna Iljustsenko Zweite hinter der Russin Irina Gordejeva (1,93). Nach 1,84 Meter in Hustopece/Tschechien und 1,85 in Arnstadt sah die Frankfurterin dieses Mal sicherer aus: Die 1,90 meisterte die deutsche Freiluft-Rekordhalterin sicher. "Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Ich traue mich endlich wieder, richtig in den Sprung reinzugehen", meinte Friedrich. "Endlich bin ich nicht mehr das Kätzchen, sondern wieder der Tiger."
Spiegelburg bestätigt Favoritenstatus
Im Stabhochsprung gab Vize-Weltmeisterin Martina Strutz nach 4,32 Meter entnervt auf. Die Neubrandeburgerin wurde von einer Allergie geplagt. "Mich juckt's am ganzen Körper", klagte Strutz. "Ich weiß auch nicht, woher das kommt." Vize-Europameisterin Silke Spiegelburg (Leverkusen) scheiterte dreimal beim Versuch, ihren deutschen Rekord um einen Zentimeter auf 4,78 Meter zu verbessern. Sie gewann souverän mit 4,68 und ist derzeit auf nationaler Ebene nicht zu schlagen.
100-Meter-Weltmeister Yohan Blake gab derweil sein Saisondebüt bei den Camperdown Classics im heimischen Kingston, wo er am Samstag über 400 Meter antrat. Der 22-jährige Jamaikaner steigerte dabei seine Bestzeit auf 46,49 Sekunden und verkündete gemünzt auf seinen Landsmann Usain Bolt, der einen Start kurzfristig abgesagt hatte: "Ich bin in diesem Jahr viel, viel stärker und schneller."