Am 16. Spieltag der Ligue 1 kommt es zwischen Herbstmeister Paris St.-Germain und dem Überraschungsteam Angers SCO zum Topspiel - zumindest theoretisch. Olympique Lyon kämpft beim FC Nantes derweil gegen den Abwärtstrend.
Angers SCO - Paris St.-Germain (Di., ab 19 Uhr im LIVESTREAM)
Rein tabellarisch kommt es am Dienstag zum Topspiel in der Ligue 1. Schließlich empfängt Angers als Tabellendritter den Tabellenführer. Soviel zur Theorie. Denn in der Praxis sieht das schon deutlicher aus: Mit satten 15 Punkten Vorsprung auf Platz drei thront PSG einsam an der Tabellenspitze.
Auch vor dem Duell beim Überraschungsaufsteiger ist der französischen Meister weiterhin ungeschlagen. Die Herbstmeisterschaft wurde mit dem lockeren Sieg gegen Troyes bereits vier Spieltage vor Ende der Hinrunde eingetütet. Grund genug für eine breite Brust: "Wir wollen die ganze Saison über ungeschlagen bleiben", gibt Layvin Kurzawa die Marschroute vor.
Und Angers" Die fühlen sich in ihrer Rolle als Überraschungsteam wohl und bleiben auf dem Boden der Tatsachen: "Wir sind uns einig, nicht über die Champions League zu reden. Wir reden über einen Aufsteiger, der nach 15 Spieltagen auf dem Podium steht", hält Coach Stephane Moulin den Ball flach.
Dementsprechend rechnet man auch gegen die Tormaschinen um Ibrahimovic und Co. mit keiner Überraschung. Zumal PSG wohl fast aus dem Vollen schöpfen kann: Ezequiel Lavezzi und Serge Aurier haben ihre Blessuren überstanden, einzig Marco Verratti und Javier Pastore fallen verletzt aus.
Nantes - Olympique Lyon (Di., ab 21 Uhr im LIVETICKER)
Hinter dem Primus aus Paris hat sich mittlerweile ein enges und offenes Rennen um die Rolle des Verfolgers entwickelt. Zwischen dem zweiten und siebten Rang liegen gerade einmal vier Punkte. Mittendrin steckt Lyon, das nach der unnötigen Heimniederlage gegen Montpellier auf den vierten Platz abgerutscht ist.
Überhaupt spricht das Momentum aktuell nicht für den Vizemeister. Drei Niederlagen am Stück inklusive dem sang- und klanglosen vorzeitigen Abschied aus den europäischen Wettbewerben bereiteten Trainer Hubert Fournier zuletzt Kopfschmerzen. Der ganze Rummel und die damit einhergehende Formkrise rund um die Sextape-Affäre um Mathieu Valbuena tut ihr Übriges.
Immerhin: Mit Clement Grenier hat Fournier wieder eine Alternative mehr für die Offensive. Der 24-Jährige feierte gegen Montpellier sein Comeback und steht nach seinem Oberschenkelbruch wieder bereit.