Für die einen ist die Combine eine Fleischbeschau, für die Fans, Coaches, General Manager und Scouts der NFL-Teams Aufgalopp für den in zwei Monaten stattfindenden Draft. Unser NFL-Kolumnist hat sich nicht nur über die neusten Sprintzeiten des hoffnungsvollen Nachwuchses in Indianapolis informiert, sondern sich mit Quarterback Robert Griffin III einen Spieler herausgepickt, der eine erfolgreiche Combine hatte.
In der NFL ist es wie so oft im Sport – manchmal entscheiden Hundertstel, Tausendstel oder Zentimeter über Wohl und Wehe. Im Falle der der Combine in Indianapolis eben nicht über Sieg oder Niederlage, sondern über ein paar Nullen mehr auf dem späteren NFL-Gehaltsscheck. Nicht zwangsläufig, aber wer sich in den paar tollen Tagen von Indianapolis nicht topfit zeigt, kann schon Mal das Draftboard runterpurzeln – oder aber auch andersrum.
Für den interessierten Nicht-NFL-Fachmann will ich die Combine noch einmal kurz erklären. In den Worten des Redaktions-Kollegen Malte Asmus ist das Spektakel ein bisschen so wie die TV-Show Biggest Loser: Einige Dicke laufen oder stolpern über einen Parcours. Zumindest lautete so die Asmussche Beurteilung nach Ansicht der Übungen für die Defensive Lineman.
Ganz so ist es natürlich nicht, doch zu seiner Verteidigung muss ich sagen, dass er weder Quarterbacks, Running Backs, Wide Receiver, Linebacker oder Defensive Backs bei ihren Übungen sah - nur die schweren Jungs der Lines. Kurz gesagt ist die Combine eine Art Fitness-Test für die hoffnungsvollen College-Spieler, die sich zunächst in allgemeinen Übungen wie dem 40-Yard-Sprint, dem Bankdrücken oder den Sprungtests (hoch und weit aus dem Stand) messen, bevor es zu den positionsspezifischen Drills geht.
Das Geistige kommt nicht zu kurz