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Die Partie verlor an Tempo. Die Griechen konzentrierten sich darauf, das Kreativspiel des Teams von Dick Advocaat zu unterbinden. Die Russen fanden keine Mittel gegen diese Defensive. Zur schmeichelhaften Halbzeitführung traf Karagounis (45.+2). Nach einem Fehler von Yuri Zhirkov beim Einwurf lief der Kapitän alleine auf Malafeev zu und nutzte das psychologische Moment.
Karagounis der tragische Held
Russlands Tempodribbler taten sich auch nach dem Wechsel schwer: Sie produzierten in der Offensive nur Stückwerk. Griechenland blieb dagegen in der Verteidigung sattelfest. Bitter für Kapitän Karagounis: Seine zweite Gelbe bedeutete eine Matchsperre. Zu Recht regte er sich über diese Verwarnung auf, war er doch von Sergei Ignashevich gefoult worden und hatte statt eines Elfmeters den Karton von Schiedsrichter Jonas Eriksson bekommen. Verständlicherweise benötigte er ein paar Minuten, um sich abzureagieren.
Die Griechen verengten weiter die Räume - Georgios Tzavellas (70.) sorgte mit seinem Kracher ans Lattenkreuz für Gefahr. Russland warf alles nach vorne, doch auch Dzagoev (84.) verpasste. Der eingewechselte Pavel Pogrebnyak (90.+2) vergab auch.