Während der HSV im Kampf um den Klassenerhalt drei ganz wichtige Punkte einsammelte, ist der Zug für den 1. FC Kaiserslautern fast schon abgefahren. Acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sind eine nahezu aussichtslose Hypothek.
Der dritte Abstieg des 1. FC Kaiserslautern aus der Bundesliga nach 1996 und 2006 wird immer wahrscheinlicher. Im Kellerduell unterlag der Tabellenletzte dem ebenfalls gefährdeten Hamburger SV mit 0:1 (0:1).
Nach dem 18. sieglosen Spiel in Serie bleibt nur noch wenig Hoffnung. Im Heimdebüt des noch punktlosen Trainers Krassimir Balakov wurde die Offensivschwäche der Roten Teufel einmal mehr überdeutlich. Einzig kämpferisch war den Pfälzern wenig vorzuwerfen. Vor 44.745 Zuschauern auf dem Betzenberg reichte dem HSV ein Treffer von Marcell Jansen (29. Minute), um nach zuletzt vier Niederlagen in Serie wieder dreifach zu punkten. Der nicht überzeugende HSV verschaffte sich damit etwas Luft im Abstiegskampf.
Kaiserslautern zu harmlos
Mit dem noch torlosen Winterzugang Sandro Wagner für Kostas Fortounis versuchte Balakov, Schwung ins müde FCK-Angriffsspiel zu bringen. Mut sollten seine Spieler zeigen, schließlich hätten sie nichts mehr zu verlieren. Das Bemühen war den Pfälzern anzumerken.
Sie rannten, sie kämpfen, aber gefährlich ging es vor dem Hamburger Tor nicht zu. Viel zu viele Abspiele landeten beim Gegner, der finale Pass wollte nicht gelingen. Einen von Michael Mancienne abgefälschten Schuss von Pierre de Wit erreichte Jaroslav Drobny noch so eben mit den Fingerspitzen (11.). Auch sieben Minuten später hielt der HSV-Schlussmann gegen den Mittelfeldspieler.
Hamburg kommt nach 15 Minuten besser ins Spiel