Er kam 2010 für 350.000 Euro aus Osaka nach Dortmund und ist wohl einer der besten Einkäufe der Liga-Geschichte. Zwei Jahre und zwei Meisterschaften später scheint die Zeit von Shinji Kagawa in Dortmund abzulaufen. Der Japaner lehnte eine Vertragsverlängerung beim BVB ab.
Die Fans von Borussia Dortmund müssen sich auf einen Abschied von Shinji Kagawa einstellen. Nach zwei Jahren und zwei Meisterschaften sucht der Japaner offenbar eine neue Herausforderung. BVB-Sportdirektor Michael Zorc nahm als Gast in der Sendung Sky 90 ausführlich zu der Personalie Kagawa Stellung.
"Stand heute ist er nicht bereit, seinen Vertrag zu verlängern. Es besteht zwar keine wirtschaftliche Notwendigkeit, ihn zu verkaufen. Aber er hat einen gewissen Marktwert, daher müssen wir einer wirtschaftlichen Vernunft folgen", erklärte Zorc bei Sky.
Dortmund plant zweigleisig
Kagawas Vertrag beim deutschen Meister läuft bis zum Sommer 2013. Der Japaner liebäugelt mit einem Wechsel nach England. Manchester United soll die Fühler nach dem Mittelfeldstrategen ausgestreckt haben. "Wir werden den Dialog weiterführen, fahren in der Personalplanung ab jetzt aber zweigleisig. Wenn ein anderer Verein Interesse bekundet, werden wir uns das anhören", erklärte Zorc, der betonte, dass Kagawa nicht "zocken" würde, sondern lediglich einen "Karriereplan" habe und diesen eben verfolge.
Für Dortmund war die Verpflichtung von Shinji Kagawa 2010 ein Glücksfall. Schlappe 350.000 Euro gab die Borussia für den Offensivspieler aus Osaka aus. Kagawa schlug ein wie eine Bombe und erzielte in 48 Bundesligaspielen 21 Tore und bereitete 12 Treffer vor. Sein Markwert beträgt inzwischen 15 bis 20 Millionen Euro.
BVB im Fall Barrios gesprächsbereit