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Datum: 04. September 2012, 14:41 Uhr
Format: Artikel
Quelle: sportal.de
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HSV-Sportdirektor Frank Arnesen zwischen den Fronten

Frank Arnesen, HSV
HSV-Sportdirektor Frank Arnesen erzählt seine Sichtweise der Dinge

Anspruch und Wirklichkeit klaffen beim HSV oft weit auseinander - das gilt für den Club, aber erst recht für das Umfeld. Seit gut einem Jahr reibt sich Sportdirektor Frank Arnesen in diesem Spannungsfeld auf und erntete Kritik von vielen Seiten. Jetzt platzte ihm der Kragen.

Gegenüber Hamburger Zeitungen machte Arnesen seinem Unmut Luft. Es hatte sich offenbar viel Frust angestaut bei dem Dänen, der zuletzt immer mehr in den Fokus der Kritik rückte und vordergründig für viele Probleme des HSV verantwortlich gemacht wurde.

In der letzten Woche der Transferperiode gipfelte das sogar in Gerüchten, wonach Arnesen sofort entmachtet werden sollte. So weit kam es nicht, stattdessen wird der HSV heute innerhalb des Vorstands eine Analyse der Transferperiode durchführen. "Dann muss man auch darüber sprechen, ob man als Team auch nach außen gut ausgesehen hat", sagte Arnesen gegenüber bild.de dazu.

Frank Arnesen muss viel Kritik einstecken

Die Vorwürfe an Arnesen in der Öffentlichkeit war vielfältig. Ihm fehle ein langfristiger Plan bei der Kaderzusammenstellung, die Neuen seien viel zu spät geholt worden, er würde sich in der Bundesliga nicht auskennen und hätte nicht die notwendigen Kontakte, seine bisherigen Transfers seien Fehlschläge gewesen, beim Van der Vaart-Transfer sei er nicht eingebunden gewesen und auch Petr Jiracek hätte Vorstandschef Edgar Jarchow und nicht Arnesen geholt - die Liste ließe sich sicherlich noch ergänzen.

Entsprechend umfangreich äußerte sich Arnesen nun zu den verschiedenen Vorwürfen. "Ich lache, wenn ich höre, ich hätte mit dem Transfer von van der Vaart nichts mehr zu tun gehabt", sagte er laut abendblatt.de. Er sei der Sportchef betonte er und er treffe die sportlichen Entscheidungen, was neue Spieler betreffe. "Alle Spieler, die kommen, kommen von mir", stellte Arnesen klar.

Ob nun dabei er oder seine Vorstandskollegen Joachim Hilke oder Carl Edgar Jarchow die letzten Gespräche führen, sei völlig unerheblich und bisweilen auch eine strategische Entscheidung. "Wenn man einen Spieler will, geht das nicht über das Ego", so Arnesen bei bild.de.

HSV: Finanzieller Spielraum wurde kurzfristig erhöht

Interessant bei seinen Ausführungen waren die Äußerungen von Frank Arnesen zu den zeitlichen Abläufen in dieser Transferperiode. Demnach habe er bereits im Mai dafür geworben, ein kalkulierbares finanzielles Risiko einzugehen, um einen Schritt nach vorne machen zu können. Seinerzeit gab es ein klares Nein vom Aufsichtsrat. Diese Einstellung habe sich erst vor drei Wochen geändert und natürlich auch dank der Unterstützung von Investor Kühne den Endspurt auf dem Transfermarkt möglich gemacht - zum Glück, wie Arnesen betont.

Die Transfers von Rafael van der Vaart und Petr Jiracek - quasi auf dem letzten Drücker - wollte er daher aber auch nicht als Ausdruck seiner fehlenden Planung verstehen, sondern als Konsequenz der veränderten finanziellen Mittel. Frank Arnesen wollte Jiracek laut eigener Aussage schon vor einem Jahr nach Hamburg holen, damals war er mit 7 Millionen Euro aber zu teuer für die Hamburger.

Ein klares Konzept fehlt dem HSV

Eines lassen diese Abläufe aber vermuten. Ein übergeordnetes Konzept, das in Abstimmung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet wird, scheint es in Hamburg nicht zu geben. Anders ist es nicht zu erklären, dass drei Wochen vor Ende der Wechselfrist auf einmal Grünes Licht für große Investitionen gegeben wurde, nachdem zuvor über ein Jahr an der Elbe ein rigides Sparkonzept propagiert worden war, da den HSV noch erhebliche finanzielle Altlasten drücken.

Damit hatte Arnesen bereits 2011 zu kämpfen, als er praktisch ohne Geld eine Mannschaft verstärken sollte, die namhafte Abgänge wie Eljero Elia, Ruud van Nistelrooy, Joris Mathijsen, Ze Roberto, Piotr Trochowski, Jonathan Pitroipa oder Frank Rost zu verzeichnen hatte.

Natürlich muss Arnesen für seine Chelsea-Transfers und die anderen Zugänge gerade stehen, andererseits erzielten die Hamburger in der letzten Spielzeit laut transfermarkt.de einen Transferüberschuss von rund 6,5 Millionen Euro. Dass unter diesen Voraussetzungen dem HSV eine schwere Saison drohte, war nicht Arnesen anzulasten, sondern die logische Konsequenz der Rahmenbedingungen beim HSV.

Frank Arnesen allenfalls ein Teil des Problems 

Der Abschied vom Sparkonzept kurz vor Ende der Transferperiode in dieser Saison mag Ausdruck von Panik sein, dem öffentlich Druck geschuldet sein oder der Erkenntnis, dass Abstiegskampf oder Mittelmaß dauerhaft in Hamburg nicht zu verkaufen sind - er ist aber vor allem auch wieder ein Lehrbeispiel dafür, dass die Gremien des HSV nicht in der Lage sind, eine klare Linie langfristig vorzugeben.

Frank Arnesen ist nur ein kleiner Bestandteil dieses Systems, der vielleicht nicht immer eine glückliche Figur dabei macht, mit Sicherheit aber auch nicht die Wurzel allen Übels ist. Die HSV-Fans dürfen sich wie Arnesen freuen, dass mit Rafael van der Vaart und Petr Jiracek die Perspektiven für diese Saison deutlich besser geworden sind, alle Probleme sind in Hamburg deshalb längst noch nicht gelöst.