Beim Spiel Eintracht Frankfurt gegen den Hamburger SV feiert Rafael van der Vaart nach vier Jahren sein Comeback in der Bundesliga. Gemeinsam mit den Neuzugängen Milan Badelj, Petr Jiracek sowie Artjoms Rudnevs soll er dem HSV die ersten Punkte bescheren.
Neben Javi Martinez, der für 40 Millionen zum FC Bayern München wechselte, ist die Rückkehr von Rafael van der Vaart zum Hamburger SV sicherlich der spektakulärste Transfer des Sommers. Verein und Fans hoffen, dass der 13 Millionen Euro teure Neuzugang den HSV schnellstmöglich vom Abstiegsgespenst befreit. Beim Spiel am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt feiert der offensive Mittelfeldspieler sein Comeback.
In den letzten Tagen herrschte beim Hamburger SV zuletzt allerdings mal wieder dicke Luft: Der als Heilsbringer gefeierte Rückkehrer Rafael van der Vaart beklagte seine Nichtnominierung für die beiden Länderspiele der Niederlande. Bondscoach Louis van Gaal unterstellte dem in Hamburg liebevoll "kleiner Engel" genannten Holländer, dass er nicht fit sei. Ob das tatsächlich der Fall ist, wird sich am Sonntag zeigen, wenn der HSV auswärts gegen den Aufsteiger und das Überraschungsteam Eintracht Frankfurt antritt.
Thorsten Fink: Umstellung im Mittelfeld
"Es ist so wie ein Neuanfang und wir brauchen jetzt schnell die Punkte. Deswegen fahren wir am Sonntag mit viel Selbstvertrauen nach Frankfurt", so Rafael van der Vaart bei hsv.de. Damit für die Hamburger ein Dreier rausspringt, stellt Trainer Thorsten Fink das Mittelfeld um: Erstmalig werden wohl Milan Badelj, Petr Jiracek und Rafael van der Vaart von Beginn an gemeinsam auf dem Platz stehen.
Vom neu formierten Mittelfeld verspricht sich Fink sowohl eine sicherere Defensive als auch mehr Offensiv-Gefahr. Im Sturm soll Artjoms Rudnevs für die nötigen Tore gegen Eintracht Frankfurt sorgen.
Kommt Hakan Calhanoglu schon im Winter zum HSV?
Während die Vorbereitung auf das Spiel gegen Eintracht Frankfurt in vollem Gange ist, ließ HSV-Chef Carl-Edgar Jarchow verlauten, dass der bereits vom Karlsruher SC unter Vertrag genommene Nachwuchsspieler Hakan Calhanoglu eventuell bereits im Winter zum Hamburger Team stoßen könnte.
Hamburger SV hat Angst vor dem Null-Punkte-Start
Falls der HSV erneut verlieren sollte - was in Anbetracht der guten Form der Frankfurter nicht unrealistisch ist, dürften die Zeiten in der Hansestadt nach der Aufbruchsstimmung rund um van der Vaart wieder stürmischer werden. Neben dem HSV zittern auch der VfB Stuttgart, 1899 Hoffenheim und der FC Augsburg vor dem Null-Punkte-Start.